DE2720594A1

DE2720594A1 - Drehfluegel-fuellstandsmelder

Info

Publication number: DE2720594A1
Application number: DE19772720594
Authority: DE
Inventors: Paul Jordan; Adolf Lesk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-07
Filing date: 1977-05-07
Publication date: 1978-11-09

Description

Drehflügel - Füllstandsmelder
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung und Verbilligung der bereits auf dem Markt befindlichen Drehflügel-Füllstandsmelder verschiedenster Ausführung.
Ein als Beispiel für die übrigen Geräte dieser Art bekannt gewordener Drehflügel-Füllstandsmelder arbeitet nach dem Prinzip: Wird der durch einen Kleinmotor angetriebene Drehflügel vom Schüttgut festgehalten, so verdreht sich der Antriebsmotor im Gehäuse um einige Grad.
Bei dieser Bewegung wird der Kontakt eines elektrischen Schalters betätigt. Fließt das Schüttgut wieder ab, so wird der Drehflügel frei gegeben und er kann nun wieder unbehindert weiterrotieren. Gleichzeitig wird der Antriebsmotor von einer Feder in die Ausgangsstellung bis zum Anschlag zurück gezogen. Durch das Zurückkehren des Motors in die Grundstellung geht auch der elektr. Schalter wieder in die Grundstellung. Als Drehflügel werden ein Drehkreutz aus vier Gummiflügeln verwendet, das nur für die Vollmeldung bei geringer Schüttgutbelastung eingesetzt werden kann. Für größere Schüttgutbelastungen ist ein einteiliger Flügel aus Metall vorgesehen.
Der beschriebene Füllstandsmelder hat folgende Nachteile: Für die Voll- und Leermeldung sind zwei verschieden Ausführungen erforderlich. Kurzzeitige Be- oder Entlastungen des Drehflügels z.B. bei der Befüllung oder Entleerung eines Behälters ergeben Falschmeldungen. Leichte Schüttgüter sind nicht in der Lage den Drehflügel festzuhalten, somit sind solche Füllstandsmelder nur mit Abänderungen für leichte Schüttgüter verwendbar.
Alle vorstehenden Mängel werden bei der nachfolgend beschriebenen Erfindung wie folgt behoben: Anstelle der Drehbewegung des Motors bei abgebremsten Drehflügel zur Betätigung eines elektr. Schalters wird die Veränderung der Stromaufnahme oder die Verdrehung der Hauptwelle oder einer Welle im Getriebe oder die Erhöhung des Druckes einer Welle in achsialer Richtung bei schrägverzahnten Zahnrädern oder der Druck auf einen Anschlag elektr. ausgewertet. Die Elektronik kann darüber hinaus mit einem preisgünstigen Verzögerungsglied versehen werden und das Drehmoment des Motors läßt sich ebenfalls mit einer preisgünstigen Ausführung verstellen.
Nachdem bei dieser Ausführung der Motor ohne elastisches Glied bzw. ohne Schwenkeinrichtung mit denl Drehflügel fest verbunden ist, könnte ein Schlag auf den Flügel das Getriebe beschädigen. Aus diesen Gründen wird der Flügel auf die Welle nur aufgeklemmt. Damit sich die vorgegeben Reibung nicht im Laufe der Zeit ändert, muß dafür gesorgt werden, daß an der Berührungsstelle zwischen Flügel und Welle keine Korrosion auftritt. Diese Aufgabe wird am besten durch eine Welle aus Kunststoff z.B.
Poliamyd und einem Flügel aus nicht rostendem Stahl gelöst.
In der Abbildung ist ein Drehflügel-Füllstandsmelder in der beschriebenen Ausführung im Schnitt dargestellt.
Im Gehäuse 1 befindet sich ein Motor 2 und eine elektronische Schaltung 3. Der Motor ist mit der Welle 4 mittels einer nicht dargestellten Steckkupplung verbunden. Am äußeren Ende der Welle befindet sich der aufgeklemmte Flügel 5. Die Welle 4 ist im Gehäuse 1 an den Lagerstellen 6 bzw. 6 a direkt gelagert da diese lt. Beschreibung bereits aus einer korosionsbestandigenJleitenden Werkstoff besteht.

Claims

Patentansprüche <1. Drehflügel-Füllstandsmelder mit elektrY Schaltung dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der Hauptwelle oder einer Welle im Getriebe oder die Erhöhung des Motorstroms oder der Druck einer Welle in achsialer Richtung z.B. bei schrägverzahnten Zahnrädern oder der Druck auf einen Anschlag zur Auslösung eines Signals verwendet wird.
2. Einrichtung bei Drehflügelvollmeldern nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Signal1 bei Änderung des Bremsmomentes durch das Schüttgutverzögert erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung mindestens 1 Sek. beträgt.
4. Einrichtung bei Drehflügel-Vollmeldern nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment des Motors zur Anpassung an das Bremsmoment des Schüttgutes z.B.

durch ein elektr. Glied vertellbar ist.
5. Einrichtung zur Vermeidung einer Überlastung des Getriebes bei Drehflügel- Vollmelderninsbesondere bei Geräten nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehflügel auf der Welle nur mit einer vorbestimmten Reibungskraft festgehalten wird, so daß bei Überschreitung dieser Kraft der Drehflügel durchrutsehen kann.
6. Weile zur Befestigung eines Drehflügels bei Füllstandsmeldern und Vermeidung einer wesentlichen Änderung der Reibungswerte insbesondere bei Geräten nach Anspruch 1 und gegebenenfalls nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet daß die Welle aus nicht oder nur gering korosionsanfälligen Werkstoff besteht.
7. Welle gemäß Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Kunststoff z.B. aus Poliamyd besteht.
8. Lagerung einer Welle bei Füllstandsmeldern insbesondere bei Meldern nach Anspruch 1, 6 und gegebenenfalls 7 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse selbst an zwei glatten Flächen z.B. wie bei Gleitlagern dazu verwendet wird.
9. Flügel für Füllstandsmelder insbesondere nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel aus einem Werkstoff oder mit einer Auflage versehen ist, dessen Reibungskofirient sich im Laufe der Zeit nicht wesentlich ändert.
10. Flügel für Füllstandsmelder insbesondere nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß ein Blechstreifen (5) auf einer Seite gerundet und mit Vorspannung auf die Welle (4) gesetzt wird.