DE2720309A1 - Verfahren zur herstellung einer mischexturseide - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer mischexturseide

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DE2720309A1
DE2720309A1 DE19772720309 DE2720309A DE2720309A1 DE 2720309 A1 DE2720309 A1 DE 2720309A1 DE 19772720309 DE19772720309 DE 19772720309 DE 2720309 A DE2720309 A DE 2720309A DE 2720309 A1 DE2720309 A1 DE 2720309A1
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DE
Germany
Prior art keywords
silk
polyester
polyamide
capillary
thread
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19772720309
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Holz
Karl Dipl Chem Sperschneider
Dieter Dipl Ing Taubner
Horst Vogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTB ERNST LUECK VEB
Original Assignee
OTB ERNST LUECK VEB
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Publication date
Application filed by OTB ERNST LUECK VEB filed Critical OTB ERNST LUECK VEB
Publication of DE2720309A1 publication Critical patent/DE2720309A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0286Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist characterised by the use of certain filaments, fibres or yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Titel der Erfindung
  • Verfahren zur erstellung einer Mischtexturseide Anwendungsgebiet der erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Mischtexturseide, bestehend aus mehreren Elementarfäden zweier unterschiedlicher Fadenkomponenten.
  • Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es wird allgemein angestrebt, Fäden aus Chemieseiden herzustellen, deren Oberflächenstruktur dem äußeren Charakter von Fasergarnen entspricht, die sich aber diesen gegenüber durch eine wesentlich bessere Voluminösität auszeichnen und wollcihnliches Aussehen aufweisen.
  • Die bisher gebräuchlichen Verfahren ZUM Texturieren von Chemieseiden können dieser Forderung nicht 6erecht werden.
  • Es ist deshalb in der D10-AS 1 660 441 bereits ein Verfahren zur Herstellung eines kombinierten Garnes beschrieben worden, bei dem durch unterschiedliche Erwärmung zweier Garne während des Streckens und anschließendes Vereinigen und kräuseln die eine Fadengruppe eine stärkere Kräuselung aufweist als die andere.
  • Ein weiteres Verfahren sieht gemäß D@-OS 1 804 525 vor, multifile Endlosfäden aus hochmolekularen Polymeren mit unterschiedlicher Thermoplastizität und Thermofixierbarkeit sowie unterschiedlichem Schrumpfvermögen durch Vermirbelung zu mischen und einer anschließenden Schrumpfung und Falschdrehung zu unterziehen.
  • Es ist auch aus der DT-OS 1 908 219 ein Verfahren bekannt, bei dem innerhalb einer Falschdrahtstrecke, unnittelbar vor dem Drallgeber, einem multifilen Kernfaden ein weiterer multifiler Faden als Umhüllung zugeführt wird.
  • Diese Verfahren zeigen zwar Möglichkeiten auf, den Charakter der Texturseiden in gewissem Maße durch eine verbessert Fülligkeit, bz. . verbesserten Griff, zu beeinflussen, sie stellen aber noch beine befriedigenden Lösungen dar, um einen Faden in der gewünschten Art, d.h. mit einer der Wolle vergleichbaren Oberflächenstruktur, zu erzielen. Außerdem sind für die Durchführung dieser Verfahren zum Teil autwendige technische Einrichtungen bzw. zusätzliche Arbeitsgänge unerlßlich.
  • Ziel der Erfindung Das votliegende Verfahren gestattet durch die unveränderte Anwendung des Falschdrahtprinzips und den Einsatz von normal ausgesponnenen Chemieseiden die besonders wirtschaftliche Herstellung einer Mischtexturseide, wobei die erfindungsgemäße Elementarfadenmischung zu einer neuen, stark bauchigen Texturseide führt. er erzielte wollige Charakter dieser Mischtexturseide kommt besonders in einem daraus hergestellten textilen Flächengebilde zur Geltung.
  • Darlegung des Eisens der Erfindun Die Erfindung löst die Aufgabe, unter Beseitigung der den bisherigen Verfahren anhaftenden länge 1, ein rationelles Verfahren zur Herstellung einer Mischtexturseide mit einer wollähnlichen Oberflächenstruktur zu entwickeln.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine viell-apillarige Polyamidseide und eine vielkapillarige Polyesterseide in gefachtem Zustand einer Falschdrahteinriciitung zugeiührt und bei einer einheitlichen, unterhalb des @ür Polyesterseide üblichen Temperaturbereiches liegenden Texturiertemperatur, über ein gemeinsames Drallorgan texturiert werden. Die Texturiertemperatur beträgt vorzugsweise 1800C für eine Misohung aus Polyamid-6-Seide und Polyesterseide.
  • Die vielkapillarige Polyamidseide und die vielkapillarige Polyesterseide werden vorteilhaft vor dem Texturierprozeß vereinigt.
  • Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Zur Herstellung der Mischtexturseide gelangen Je ein Faden Polyamid-6-Seide in der Feinheit 7,6 tex mit 18 Elementarfäden und ein Faden Polyesterseide in der Feinheit 7,6 tex mit 24 Elementarfäden zum Einsatz. Bei beiden Fäden handelt es sich um normal ausgesponnene Chemieseiden mit üblicher Thermoplastizität, Thermofixierbarkeit und einem üblichen Schrumpfvermögen innerhalb eines Größenbereiches von 5...10%.
  • Beide Fäden werden im Gatterteil einer Falschdrahtmaschine oder vor dem Einlauf in das Eingangslieferwerk derselben parallel zusammengeführt und damit in gefaohtem Zustand der Texturiereinrichtung vorgelegt. Der gefachte Faden aus Polyamid-6Seide und Polyesterseide wird entsprechend der Teohnologie des Falschdrahtprozesses durch einen Heizkörper und einen Drallgeber geführt und nach dem Verlassen des Abzugslieferwerkes aufgewickelt. Die Umsohlingung des Fadens um den Drallgeberstift beträgt 3600.
  • Die Texturierung der beispielsweise genannten Fäden erfolgt mit einer Spindeldrehzahl von 400 000 U/min bei einer Heizkörpertemperatur von 1800C. Die dem Faden erteilten theoretischen Drehungen betragen 2400 Dr/m.
  • Vorteilhaft ist es, 0% Voreilung einzustellen. (Eingangs-und Abzugslieferwerk besitzen die gleiohe Geschwindigkeit).
  • Die Geschwindigkeit der Fadenaufwicklung kann nur wenig niedriger gegenüber dem Abzugslieferwerk (niedrige Überlieferung) und auch wesentlich niedriger (hohe Überlieferung) sein. Eine niedrige Überlieferung wird angewendet, wenn eine nachfolgende Modifizierung nicht erfolgen soll.
  • Für die Herstellung modifizierter und gefärbter Texturseidenwickel aus dieser Mischtexturseide wird eine hohe Überlieferung - vorzugsweise 15 bis 2a - angewendet.
  • Infolge der für beide Fadenkomponenten gewählten einheitlichen Heizkörpertemperatur von 1800C (die Fixiertemperatur für Polyesterseide liegt normalerweise in einem Bereich von 200...2300C) tritt für die Elementarfäden der Polyesterseide ein wesentlich geringerer Fixiereffekt als für die Elementarfäden der Polyamldseide ein. Damit reduziert sich die Kräusel-Bogenfrequenz der Elementarfäden der Polyesterseide wesentlich bei gleichzeitiger Vergrößerung der Amplituden im Verhältnis zur Polyamidseide.
  • Die dem gefachten Faden gemeinsam erteilten hohen Falschdrehungen führen trotz verfahrensüblicher nachfolgender ßleminierung der echten Drehungen zu einer innigen Vermischung der beiden Elementarfadenarten, so daß ein außerordentlich guter Zusammenhalt der so entstandenen Mischteturseide gewährleistet ist. Diese innige Vermischung ist für die Weiterverarbeitbarkeit sowie dem wollähnliohen Effekt im textilen Flächengebilde von großer Bedeutung.
  • Die nach dem genannten Verfahren hergestellte Misohtexturseide - nicht modifiziert - unterscheidet sich von üblichen Texturseiden besonders in einem bedeutend reduzierten Kontraktionsvermögen. Die Kontraktion der Mischtexturseide liegt in einem Bereich von 2...3% gegenüber 50...60% bei üblichen Texturseiden.
  • Die Mischtexturseide ist besonders vorteilhaft für die Herstellung von Gewirken oder Gestricken geeignet, wobei in einem allgemein nachfolgenden Veredlungsprozeß die texturierten Polyamidseide-Elementarfäden mehr kontrahieren als die Polyesterseide-Elementarfäden.
  • Durch diese gesteuerte unterschiedliche Kontraktion und die unterschiedliche Bogenfrequenz zwischen den Polyamidseide- und den Polyesterseide-Eleinentarfäden erhalten die aus dieser ischtexturseide hergestellten Wirk- oder Strickwaren einen neuen garn- bzw. wollähnlichen Oberflächeneffekt. Dieser besondere Effekt führt zu einer Verbesserung des Gebrauohswertes derartiger Erzeugnisse, besonders hinsichtlich der Erzielung eines weichen, wolligen Griffes und einer sonst nur für Garne typischen Oberflächenersoheinung. Die Erzeugnisse sind hautfreundlich und anschmiegsam und zeichnen sich neben verbesserten bekleidungshygienischen Eigenschaften durch gute Formstabilitat, Pillresistenz und Pflege leichtigkeit aus.
  • Durch ein Färben der Mischtexturseide bzw. des textilen Flächengebildes in einem Einbad-Färbeverfahren werden Uni-und Melangeeffekte sowie im Farbton differenzierte Effekte erreicht.
  • Bei Anwendung eines Zweibad-Färbeverfahrens können auch sogenannte Bicoloreffekte erzielt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer Mischtexturseide, bestehend aus Inehreren Elementarfäden zweier unterschiedlichez Fadenkomponenten, durch gekennzeichnet, daß eine vielkapillarige Polyamidseide und eine vielkapillarige Polyesterseide in gefachtem Zustand einer Falschdrahteinrichtung zugeführt und bei einer einheitlichen, unterhalb des für Polyesterseide üblichen Temperaturbereiches liegenden Texturiertemperatur, über ein gemeinsames Drallorgan texturiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Texturiertemperatur vorzugsweise 180°C für eine Mischung aus Polyamid-6-Seide und Polyesterseide beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vielkapillarige Polwamidseide und die vielkapillarige Polyesterseide vorteilhaft vor dem Texturierprozeß vereinigt werden.
DE19772720309 1976-06-14 1977-05-06 Verfahren zur herstellung einer mischexturseide Withdrawn DE2720309A1 (de)

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CH616545B (de)
DD126379A1 (de) 1977-07-13
DD126379B1 (de) 1978-07-26

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