DE2720052A1

DE2720052A1 - Verfahren und fabrikationseinrichtung fuer die herstellung von kondensatoren

Info

Publication number: DE2720052A1
Application number: DE19772720052
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Westermann
Original assignee: Individual
Current assignee: WESTERMANN, WOLFGANG, 6800 MANNHEIM, DE
Priority date: 1977-05-02
Filing date: 1977-05-02
Publication date: 1978-11-16
Also published as: DE2720052C2

Description

"Verfahren und Fabrikationseinrichtung für die Herstellung von Kondensatoren" (Die meisten Verfahren zum Umhüllen von Kondensatoren leiden dartinter, daß die Bauelemente zunächst arbeitsaufwendig aufgereiht oder der Umhüllungsvorrichtung einzeln zugeführt werden müssen. Es wurde bereits vorgeschlagen, Bauelemente mit den Anschlußdrähten auf Papier- oder Pappstreifen zu befestigen, um so zu größeren Verarbeitungseinheiten zu kommen. Derartige Gebilde sind jedoch sehr labil und eignen sich nicht für eine genaue Arbeitsweise. Bei Transistoren bilden ausgestanzte Blechteile die Anschlüsse, die zunächst beim Umhüllen am Blechstreifen verbleiben und später abgeschnitten werden.
Dieses Verfahren eignet sich nicht für Wickelkondensatoren mit Anschlüssen aus verzinnten Kupferdrähten. Nach der US-PS 2 953 840 werden Anschlußdrähte zunächst an einem kontinuierlichen dünnen Transportdraht so befestigt und positioniert, daß keramische Scheibenkondensatoren an den Kreuzungspunkten der Drahtenden festgehalten, daraufhin tauchgelötet und umhüllt werden können. In der DT-AS 2 252 439 wird für ein Umhüllungsverfahren ebenfalls ein kontinuierlich bewegter dünner Transportdraht verwendet, an dem die Anschlußdrähte der Wickelkondensatoren angeschweißt sind. In beiden Fällen ist nichts über die Eigenschaften des Transportdrahtes gesagt.
Die Erfindung besteht darin, Einheiten einer Anzahl von mit Anschlußdrähten versehener Wickelkondensatoren herzustellen, um mit ihnen das Umhüllen bewirken und weitere Arbeitsgänge wie Prüfen und Stempeln rationell durchführen zu können. Hierbei wird ein biegungssteifer Tragdraht mit einer für das Befestigen der Anschlußdrähte geeigneten Oberfläche verwendet, an dem die Anschlußdrähte befestigt, insbesondere angeschweißt sind.
Die Forderung ausreichender Stabilität muß an die Einheiten gestellt werden, um sie für verschiedene Arbeitsstufen ohne Nachteile durch Verbiegen, Abreißen und dgl. manipulieren zu können.
Damit die Voraussetzungen der wirtschaftlichen Herstellung gegeben sind, wird vorgeschlagen, die Aufreihung der Kondensatoren auf dem Tragdraht auf einem Kontaktierautomaten in unmittelbarem Anschluß an die Befestigung der Anschlußdrähte, also in einem Arbeitsgang, zu bewirken, wobei der Tragdraht jeweils in bestimmten Längen- bzw. Stückzahleinheiten der Kondensatoren abgeteilt wird.
Die Auswahl des später abzuschneidenden und verlorenen Tragdrahtes stellt sowohl ein wirtschaftliches als auch ein technisches Problem dar. Es wurde gefunden, daß sich hierfür Eisendrähte in Stärken von etwa 0,8 - 1 mm gut eignen. Sie geben den Einheiten eine ausreichende Stabilität und lassen sich mit dem verzinnten Kupferdraht der Kondensatorenanschlüsse gut und sicher verschweißen, besonders wenn sie oberflächenvergütet, z.B. verkupfert sind. Derartige Drähte sind z.B. als "Verpackungsdraht" bekannt und sind preiswert zu erhalten.
Die Einheiten der aufgereihten Kondensatorenwickel in abgeteilter Länge haben den Vorteil, daß sie gegenüber kontinuierlichen Vorgängen, bei denen der Transportdraht auf Räder oder Haspeln aufgewickelt werden muß, universal für verschiedene Umhüllungsverfahren wie Tauchen, Wirbelsintern, Vergießen und Umpressen verwendet werden können und ein praktisch nicht störanfälliges Arbeiten erlauben. Bestandteil des Verfahrens ist, daß weitere Arbeitsgänge der Kondensatorenfertigung wie Stempeln und PrU-fen mit Hilfe dieser Einheiten durchgeführt werden.
Die Abbildung zeigt eine Einheit, bestehend aus dem Tragdraht a aus verkupfertem Eisendraht, aus den Anschlußteilen aus verzinntem Kupferdraht b und den Kondensatorenwickeln c. Mit Hilfe des Tragdrahtes können z.B. bis ca. 40 Kondensatorenwickel zu Verarbeitungs-Einheiten zusammengefaßt sein.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche \Verfahren zum Vorbereiten von Wickelkondensatoren für Weiterverarbeitungsstufen, bei dem Anschlußdrähte stirnseitig an Wickel angeschweißt oder angelötet worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Befestigung der Anschlußdrähte am Wickel diese an einem biegungssteifen Tragdraht aus Eisen mit einer für das Befestigen der Anschlußdrähte geeigneten Oberfläche angeschweißt werden, daß der Tragdraht nach Erreichen einer definierten Länge für eine vorbestimmte Anzahl von angeschweißten Kondensatorenwickeln abgeschnitten wird, daß dann die gebildeten Fabrikationseinheiten den Weiterverarbeitungsstufen zugeführt werden, und daß nach Durchlaufen derselben der Tragdraht von den Anschlußdrähten abgeschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlußdrähte verzinnte Kupferdrähte und als Tragdraht ein verkupferter Eisendraht verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gskennzeichnet, daß Tragdrähte mit einer Stärke von 0,8 bis 1 mm verwendet werden.
4. Verfahren nach den Ansprücnen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschweißen oder Anlöten der Anschlußdrähte an die Kondensatorenwickel und das Anschweißen der Anschlußdrähte an den Tragdraht in einem Arbeitsgang auf einer Maschine vorgenommen wird.
5. Fabrikationseinheit, hergestellt nach den Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einer bestimmten Anzahl von mit Anschlußdrähten versehenen Kondensatorenwickel, de ?pchlußdrähte an einem verkupferten aus Eisen bestehendes/tra + raht angeschweißt oder angelötet sind. 1 ii