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Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von
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Nahrungsmitteln wie Zwiebeln, Gemüse und Früchte Die Erfindung betrifft
eine Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln wie Zwiebeln, Gemüse
und Früchte, mit in einer Gehäuseglocke mittels Schalthandhabe und Stößel verstellbaren
Schneidmitteln, bei der zumindest der Stößel in einem gehäusefesten Führungsteil
verstellbar geführt ist.
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Derartige Schneidvorrichtungen sind z.B. aus der CH-PS 313 138 und
dem DT-GM 76 17 234 bekannt. Dabei ist das Führungsteil als Schaltführung für ein
darin verstellbares Schaltglied ausgebildet, welches über eine Schlingfederkupplung
mit dem Stößel gekoppelt ist. Diese Schaltvorrichtung dient dazu, daß die Schneidmittel
bei jeder Betätigung des Stößels um einen vorgegebenen Winkel verdreht werden.
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Bei. diesen bekannten Schneidvorrichtungen ist das Führungsteil mit
der Gehäuseglocke zu einem einstückigen Bauteil zusammengefaßt. Dieser Aufbau der
bekannten Schneidvorrichtung erschwert den Zugang zu den Schneidmitteln und der
Schaltvorrichtung, was gerade für das Reinigen nach dem Gebrauch ein entscheidender
Nachteil ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schneidvorrichtung der eingangs
erwähnten Art so zu verbessern, daß der Zugang zu den Schneidmitteln und das Reinigen
derselben wesentlich erleichtert wird, ohne jedoch die Führung des Stößels im Führungsteil
mit oder ohne Schaltvorrichtung zu beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird nach derErfindung dadurch gelöst, daß das Führungsteil
als von der Gehäuseglocke getrenntes Bauteil ausgebildet ist, das mit der zweiteiligen
Gehäuseglocke form- und/oder kraftschlüssig verbunden bzw. verbindbar ist, wobei
die Teilungsebene der Gehäuseglocke in der Betätigungsrichtung der Schneidmittel
verläuft und die Gehäuseglocke auf- bzw. auseinanderklappbar ist. Das Führungsteil
mit oder ohne Schaltvorrichtung bildet mit den Schneidmitteln, dem Stößel und der
Schalthandhabe eine Einheit, die leicht lösbar mit der zweiteiligen, auseinander
klappbaren Gehäuseglocke verbindbar ist bzw. an der die beiden Teile der Gehäuseglocke
aufklappbar angebracht sind. Bei auseinander geklappten bzw.
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hochgeklappten Teilen der Gehäuseglocke ist der Zugang zu den Schneidmitteln
vollständig frei und auch die beiden Teile der Gehäuseglocke können leicht allseitig
gereinigt werden, besonders wenn diese von dem als getrenntes Bauteil ausgebildeten
Führungsteil lösbar sind. Außerdem bringt die Aufteilung des Gehäuses in das Führungsteil
und die beiden Teile
der Gehäuseglocke Vorteile für die Herstellung
dieser Teile im Kunststoff-Spritzgußverfahren, besonders wenn die Schneidvorrichtung
in bekannter Weise mit einer Schaltvorrichtung der erwähnten Art versehen wird.
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Die Ausgestaltung kann dabei nach einer Ausführung so vorgenommen
sein, daß die Gehäuseglocke aus zwei identischen Halbschalen besteht, die an dem
Führungsteil angelenkt sind, und daß die beiden Halbschalen vorzugsweise im Bereich
der offenen Unterseite mittels einer Verschlußhülse, eines Verschlußringes oder
dgl. in der zusammengeklappten Arbeitsstellung gehalten sind. Dabei wird die Anlenkung
so ausgelegt, daß die Halbschalen über senkrecht zur Betätigungsrichtung der Schneidmittel
verlaufende Schwenkachsen an dem Führungsteil angelenkt sind und daß die Halbschalen
an der Oberseite des glockenförmigen Führungsteiles diametral zum Stößel liegend
angelenkt sind. Die beiden Halbschalen können daher ohne gegenseitige Beeinträchtigung
an dem Führungsteil soweit hochgeklappt werden, daß die Schneidmittel vollständig
freiliegen und auch der Zugang zu dem Führungsteil und den darin geführten Teilen
der Schaltvorrichtung erleichtert wird. Die Gelenkstellen sind dabei so ausgebildet,
daß an dem Führungsteil zwei Lageraugen mit Lagerbohrungen angeformt sind, daß an
jeder Halbschale zwei Lageraugen mit Lagerbohrungen angeformt sind, die sich an
ein Lagerauge des Führungsteils beidseitig anschließen und daß die fluchtenden Lagerbohrungen
von Führungsteil und Halbschale jeweils einen Lagerbolzen aufnehmen. Auf zusätzliche
Lagerwellen kann verzichtet werden, wenn vorgesehen wird, daß an dem Führungsteil
zwei Anlenkteile mit beidseitig abstehenden Lagerbolzen angeformt sind, daß an jeder
Halbschale zwei
offene Lageraugen angeformt sind, die sich an ein
Anlenkteil des Führungsteiles beidseitig anschließen und daß die offenen Lageraugen
einer Halbschale an den abstehenden Lagerbolzen des Anlenkteiles des Führungsteiles
einhängbar und daran verschwenkbar sind. Diese Lösung hat darüber hinaus noch den
Vorteil, daß die beiden Halbschalen leicht von dem Führungsteil gelöst werden können.
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Damit beim Schneidvorgang kein Schneidgut in den Bereich der Gelenkstellen
zwischen den Halbschalen und dem Führungsteil gelangen kann, ist die weitere Ausgestaltung
so, daß die Halbschalen auf den Innenseiten unterhalb der Lageraugen bzw. der Anlenkteile
durch Trennwände, die sich in der zusammengeklappten Arbeitsstellung bis zum Führungsteil
erstrecken, zur Oberseite hin abgeschlossen sind.
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Die Zweiteilung der Gehäuseglocke und die Festlegung der beiden Teile
an dem Führungsteil können nach einer weiteren Ausgestaltung auch so gelöst sein,
daß die Gehäuseglocke aus zwei Halbschalen besteht, die in Ansätzen an der Oberseite
das Führungsteil form- und/oder kraftschlüssig aufnehmen, über eine parallel zur
Betätigungsrichtung des Stößels verlaufende Schwenkachse klappbar miteinander verbunden
und mittels Verschlußelementen in der zusammengeklappten Arbeitsstellung gehalten
sind. Die Gehäuseglocke kann mit Hilfe der Verschlußelemente dann leicht an dem
Führungsteil festgelegt und von diesem wieder gelöst werden.
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Bei dieser zweigeteilten Gehäuseglocke kann eine zusätzliche Führung
der Schneidmittel bei der Verstellung in der Gehäuseglocke dadurch erreicht werden,
daß die Halbschalen in der
Arbeitsstellung eine horizontal umlaufende
Innennut zur Aufnahme und axialen Festlegung einer Führungsscheibe für die Schneidmittel
bilden.
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Damit die beiden Halbschalen auseinanderklappbar miteinander verbunden
werden können, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die beiden Halbschalen
zumindest an einer Kante der Teilungsebene aufeinander abgestimmte Scharnierteile
aufweisen, welche ineinandergreifend zusammenbringbar und in dieser Stellung mittels
einer Lagerwelle schwenkbar miteinander verbunden sind. Die beiden Scharnierteile
sind dabei vorzugsweise an den spiegelbildlichen Halbschalen einstückig angeformt
und stehen in der Teilungsebene der Halbschalen radial nach außen ab.
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Die Verbindung der beiden Halbschalen in der Arbeitsstellung wird
dabei dadurch erreicht, daß die Scharnierteile und die Ansätze zur Aufnahme des
Führungsteiles über Stege ineinander übergehen und daß im Bereich dieser Stege die
Verschlußelemente angeordnet sind.
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Die Verbindung der beiden Halbschalen kann jedoch auch dadurch erhalten
werden, daß die beiden Halbschalen an den den Scharnierteilen gegenüberliegenden
Kanten der Teilungsebene mit den aufeinander abgestimmten Elementen eines Verschlusses
versehen sind und daß diese Elemente des Verschlusses an den beiden Halbschalen
einstückig angeformt sind. Die Verschlußelemente können dabei in beiden Fällen eine
Schnapp-, Rast-, Bajonettverbindung oder dgl. bilden.
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Wesentlich ist nur, daß die Verbindung der beiden Halbschalen
ohne
Werkzeuge und getrennte lose Teile leicht hergestellt und wieder gelöst werden kann.
Dazu bieten sich die verschiedensten, bekannten Verschlußelemente an.
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Damit die aus den Halbschalen zusammengesetzte Gehäuseglocke in der
Arbeitsstellung auch absolut dicht ist, wird zusätzlich vorgesehen, daß die Halbschalen
in den Verbindungsflächen formschlüssig miteinander verbindbar sind. Eine formschlüssige
Verbindung im Teilungsbereich läßt sich nach einer einfachen Ausgestaltung dadurch
erreichen, daß die in der Teilungsebene der Halbschalen aufeinanderstoßenden Verbindungsflächen
der Halbschalen mit ineinander greifenden Verschlußstegen und Verschlußaufnahmen
versehen sind und daß diese Verschluß stege und Verschlußaufnahmen in den beiden
Verbindungsflächen der Halbschalen jeweils vertauscht angeordnet sind.
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Soll die Schneidvorrichtung mit einer an sich bekannten Schaltvorrichtung
der erwähnten Art ausgestattet werden, dann ist die Ausgestaltung so, daß das Führungsteil
als Schalthülse mit schraubenlinienförmigen Führungsnuten auf seiner Innenwandung
ausgebildet ist und ein hülsenförmiges Schaltglied mit entsprechenden Führungsansätzen
aufnimmt, daß das Schaltglied auf dem Stößel aufgeschoben, darauf axial unverschiebbar
festgelegt und über eine an sich bekannte Schlingfeder mit dem Stößel gekoppelt
ist und daß bei jeder Betätigung und Rückstellung des Stößels das Schaltglied über
den gesamten Stellweg in der Schalthülse geführt und dabei um einen vorgegebenen
Winkel verdrehbar ist.
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Sie Schaltgeräusche der Schaltvorrichtung lassen sich dadurch gegenüber
bekannten Schaltvorrichtungen reduzieren, daß sich eine Dämpfungsfeder zwischen
dem Schaltglied und dem glockenförmigen Führungsteil abstützt.
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Der Aufbau und die Montage der Schaltvorrichtung lassen sich dadurch
einfach halten, daß das Schaltglied an seiner Unterseite einen erweiterten Innenabsatz
für die Aufnahme der Schlingf eder aufweist, die mit einem Ende an dem Schaltglied
festgelegt ist.
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Damit das Schaltglied bei der Betätigung und der Rückstellung des
Stößels sicher mitgeführt wird, ist vorgesehen, daß sich das Schaltglied mit seiner
Oberseite an einem Anschlag des Stößels und über seine Unterseite an einem Anschlagteil
abstützt, das auf dem mit den Schneidmitteln verbundenen Ende des Stößels festgelegt
ist.
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Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 im Längsschnitt das Führungsteil mit einer Schaltvorrichtung
als von der Gehäuseglocke getrenntes Bauteil für eine Schneidvorrichtung nach der
Erfindung, Fig. 2 die Ansicht auf die Unterseite des Führungsteiles in dem ein Schaltglied
einer Schaltvorrichtung axial verstellbar geführt ist,
Fig. 3 im
Längsschnitt ein anders gestaltetes Führungsteil, an dem zwei die Gehäuseglocke
bildende Halbschalen hochklappbar angelenkt und mittels einer Verschlußhülse in
der Arbeitsstellung festlegbar sind, Fig. 4 die Ansicht auf die Oberseite der an
dem Führungsteil nach Fig. 3 angelenkten, die Gehäuseglocke bildenden Halbschalen
und Fig. 5 in Seitenansicht eine andere Ausfüurungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung,
bei der die die Gehäuseglocke bildenden Halbschalen an einer vertikalen Trennkante
klappbar miteinander verbunden sind und in angeformten Aufnahmen das getrennte Führungsteil
aufnehmen und festlegen.
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Der Schnitt nach Fig. 1 zeigt das glockenförmige Führungsteil 10,
das von der Gehäuseglocke der an sich bekannten Schneidvorrichtung getrennt ist.
Dieses Führungsteil 10 ist an der Oberseite mit dem Deckel 11 abgeschlossen, der
einen Durchbruch 14 für den Stößel 25 aufweist. Auf der Innenwandung 15 des Führungsteiles
10 sind diametral zueinander liegend die schraubenlinienförmigen Führungsnuten 12
und 13 eingebracht. Das Führungsteil 10 nimmt das hülsenförmige Schaltglied 20 auf,
das oben am Außenumfang zwei Führungsansätze 21 aufweist, die in den Führungsnuten
12 und 13 des Führungsteiles 10 geführt sind. Das Schaltglied 20 stützt sich mit
seiner Oberseite an dem Bund 63 des Stößels 25 ab und ruht mit seiner Unterseite
auf einem ringförmigen
Anschlagteil 29, das auf dem mit den Schneidmitteln
28 verbundenen Ende 26 des Stößels 25 festgelegt ist. Äuf diese Weise wird erreicht,
daß das Schaltglied 20 bei der Betätigung und der Rückstellung des Stößels 25 zwangsweise
axial mitverstellt wird. Das Schaltglied 20 weist an seiner Unterseite einen erweiterten
Innenabsatz 22 auf, der die Schlingfeder 23 aufnimmt. Diese Schlingfeder 23 umschließt
den Stößel 25 kraftschlüssig und ist mit dem einen Ende 24 in dem Schaltglied 20
festgelegt. Zwischen der Oberseite des Schaltgliedes 20 und der Unterseite des Deckels
11 des Führungsteiles 10 stützt sich die Dämpfungsfeder 19 ab, die den Anschlag
des Schaltgliedes 20 bei der Rückstellung des Stößels 25 abfängt und entsprechend
dämpft. Auf diese Weise wird ein Anschlaggeräusch vermieden.
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Der Stößel 25 ragt durch den Durchbruch 14 in den hülsenförmigen Ansatz
16 des Führungsteiles 10, der die auf den Stößel 25 aufgeschobene Rückstellfeder
18 abdeckt. Am oberen Ende 27 des Stößels 25 ist die knopfförmige Schalthandhabe
30 aufgesteckt und über die Steckhülse 33 und die widerhakenartigen Vertiefungen
des Stößels 25 in diesem Endbereich festgelegt.
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Der Rand 31 verbessert die Handhabung und der im Durchmesser kleinere
hülsenförmige Ansatz 32 reicht in der Ausgangsstellung schon in den Ansatz 16 des
Führungsteiles 10, so daß die Rückstellfeder 18, die sich auch an der Steckhülse
33 der Schalthandhabe 30 abstützt, vollständig abgedeckt ist.
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Wird der Stößel 25 über die Schalthandhabe 30 senkrecht nach unten
verstellt, dann wird die Rückstellfeder 18 gespannt und die Schlingfeder 23 durch
die Verdrehung des Schaltgliedes 20 aufgeweitet, so daß sie sich vom Stößel 25 abhebt.
Der Stößel 25 kann daher unter der Wirkung der Betätigungskraft axial verstellt
werden, ohne daß er sich verdreht.
Das Schaltglied 20 wird bei
der gesamten Verstellung in dem Führungsteil 10 geführt und dabei verdreht, d.h.
die Führungsansätze 21 bleiben über den gesamten Verstellweg im Eingriff mit den
Führungsnuten 12 und 13. Wird nach der Betätigung der Stößel 25 freigegeben, dann
stellt die Schlingfeder 23 sofort die Kupplung zum Stößel 25 her, so daß dieser
mit den Schneidmitteln 28 bei der Rückstellung des Schaltgliedes 20 um einen vorgegebenen
Winkel verdreht wird. Dieser Winkel ist durch die schraubenlinienförmigen Führungsnuten
12 und 13 des Führungsteiles 10 vorgegeben.
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Der Vorteil dieser neuen Schaltvorrichtung liegt darin, daß das Schaltglied
20 über seinen gesamten Stellweg eindeutig geführt ist und daß dessen Rückstellung
durch die Dämpfungsfeder 19 ohne Anschlaggeräusche abgefangen wird. Die Rückstellung
des Stößels 25 mit der Schalthandhabe 30 übernimmt die Rückstellfeder 18, die sich
an dem ringförmigen, ebenen Anschlag 17 auf der Außenseite des Deckels 11 am Führungsteil
10 abstützt.
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Das Führungsteil 10 mit der Schaltvorrichtung und den Schneidmitteln
bildet eine leicht montierbare Baueinheit, die mit der Gehäuseglocke verbunden bzw.
verbindbar ist.
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Damit der Zugang zu den Schneidmitteln und der Schaltvorrichtung erleichtert
wird, was gerade für das Reinigen der Schneidvorrichtung von Bedeutung ist, wird
die Gehäuseglocke zweiteilig ausgelegt, wie das in den Fig. 3 und 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel zeigt. Dabei sind oben an dem Führungsteil 10 abstehend zwei
Lageraugen 34 und 35 mit Lagerbohrungen 47 und 48 angeformt. Die Gehäuseglocke ist
aus zwei identischen
Halbschalen 36 und 36' gebildet, die an der
Oberseite in einem Ansatz 41 jeweils zwei Lageraugen 42 und 43 aufweisen. Diese
Lageraugen 42 und 43 sind so angeordnet, daß sie sich zu beiden Seiten an das zugeordnete
Lagerauge 34 bzw. 35 des Führungsteiles 10 anschließen und daß die Lagerbohrungen
45 und 46 in diesen Lageraugen 42 und 43 der Halbschale 36 bzw. 36'mit der Lagerbohrung
47 bzw. 48 im zugeordneten Lagerauge 34 bzw. 35 des Führungsteiles 10 fluchten und
eine Lagerwelle 44 aufnehmen können.
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Die beiden Halbschalen 36 und 36' sind über zwei parallel zueinander
verlaufende Schwenkachsen daher hochklappbar an dem Führungsteil 10 angelenkt. Die
Gelenkstellen sind dabei so weit nach oben verlegt, daß sich die Halbschalen 36
und 36' beim Hochklappen nicht gegenseitig behindern.
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Die Auslegung kann auch so sein, daß anstelle der Lageraugen 34 und
35 das Führungsteil 10 mit zwei Anlenkteilen versehen ist, an denen jeweils beidseitig
Lagerzapfen abstehen. Werden die Lageraugen 42 und 43 der Halbschalen 36 bzw. 36'
offen ausgebildet, dann können die Halbschalen 36 bzw. 36' an diesen Lagerzapfen
der Anlenkteile des Führungsteiles 10 eingehängt werden, bleiben dann aber darauf
verschwenkbar. Diese Anlenkung hat den Vorteil, daß keine getrennten Lagerwellen
benötigt werden und daß die Halbschalen der Gehäuseglocke zum Reinigen jederzeit
leicht von dem Führungsteil 10 gelöst werden können.
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Zu beachten ist noch, daß die Halbschalen 36 und 36' in der zusammengeklappten
Arbeitsstellung gehalten werden. Dazu ist eine Verschlußhülse 64 vorgeseh-en, die
einfach auf die Halbschalen 36 und 36' von unten her aufgeschoben wird.
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Dabei wird der Verschlußrand 65 bis zu dem Anschlagbund 37 überdeckt.
In diesem Uberlappungsbereich können die Halbschalen 36 und 36' sowie die Verschlußhülse
64 die Elemente einer Bajonettverbindung aufweisen. Wird die aufgeschobene Verschlußhülse
64 verdreht, dann ist die Verschlußhülse 64 an den Halbschalen 36 und 36' festgelegt
und hält deren Arbeitsstellung aufrecht.
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Damit die zusammengesetzte Gehäuseglocke dicht wird, ist vorgesehen,
daß die Halbschalen 36 und 36' in den Verbindungsflächen der Teilungsebene formschlüssig
miteinander verbunden werden. Dazu sind abwechselnd vorstehende Verschlußstege 39
und vertiefte Verschlußaufnahmen 40 vorgesehen, die in den symmetrischen Verbindungsflächen
einer Halbschale vertauscht angeordnet sind. Die beiden Halbschalen 36 und 36' können
daher identisch ausgebildet sein und es ist sichergestellt, daß über die gesamte
Verbindungsfläche der Teilungsebene die Verschluß stege 39 der einen Halbschale
in die Verschlußaufnahmen 40 der anderen Halbschale und umgekehrt eingreifen.
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Wird die Verschlußhülse 64 abgenommen, dann lassen sich die Halbschalen
36 und 36' am Führungsteil 10 hochklappen bzw.
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abnehmen, so daß die Schneidmittel 28 und die Schaltvorrichtung leicht
zugänglich sind und gereinigt werden können.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist das Führungsteil 10 form-
und kraftschlüssig in die schalenförmigen Ansätze 57 und 58 der beiden Halbschalen
50 und 51 eingesetzt. Der Stößel 25 mit der Schalthandhabe 30 steht über die Ansätze
57 und 58 vor. Die beiden Halbschalen 50 und
51 sind spiegelbildlich
ausgelegt und weisen im Bereich der vertikalen Teilungsebene 62 an einer Kante aufeinander
abgestimmte Scharnierteile 53 und 54 auf. Diese Scharnierteile 53 und 54 sind einstückig
an den Halbschalen 50 und 51 angeformt und stehen in der Teilungsebene 62 radial
ab.
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Werden die Scharnierteile 53 und 54 ineinandergreifend zusammengeführt,
dann kann eine Lagerwelle 55 eingesteckt werden, die beide Halbschalen 50 und 51
auseinanderklappbar miteinander verbindet, wobei die Schwenkachse vertikal und parallel
zur Betätigungsrichtung des Stößels 25 bzw. der Schneidmittel verläuft.
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Die Ansätze 57 und 58 an der Oberseite der Halbschalen 50 und 51,
die eine Aufnahme für das Führungsteil 10 bilden, gehen über abstehende Stege 59
und 60 in die Scharnierteile 53 und 54 über. In diesen Stegbereichen sind Verschlußelemente
61 vorgesehen, die beide Halbschalen 50 und 51 in der gezeichneten Arbeitsstellung
festhalten. Diese Verschlußelemente können eine Schnapp-, Rast-, Bajonettverbindung
oder dgl. bilden. Bevorzugt wird eine Verbindung, die ohne Werkzeuge und ohne zusätzliche
lose Teile leicht herstellbar und wieder lösbar ist. Die Verschlußelemente können
selbstverständlich auch an den den Scharnierteilen 53 und 54 gegenüberliegenden
Kanten der Halbschalen 50 und 51 angeordnet sein.
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Sind die Halbschalen 50 und 51 um die Lagerwelle 55 auseinandergeklappt,
dann kann das Führungsteil 10 aus den Ansätzen 57 und 58 herausgenommen werden.
Die zweiteilige Gehäuseglocke kann dann unabhängig von dem Führungsteil 10 mit der
Schaltvorrichtung und den Schneidmitteln gereinigt werden.