DE2719967A1 - Kontinuierliches verfahren zur durchfuehrung von stofftransportbedingten reaktionen - Google Patents
Kontinuierliches verfahren zur durchfuehrung von stofftransportbedingten reaktionenInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk Kr-by
Mai 1977
Kontinuierliches Verfahren zur Durchführung von stofftransportbedingten Reaktionen
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Durchführung von vornehmlich stofftransportbedingten Reaktionen
in flüssiger Phase oder an der Grenzfläche Flüssigkeit-Gas, bei denen Ausgangskomponenten in einem Mehrphasenströmungsrohr
mit einer flüssigen Ringströmung, die gelöste und/oder dispergierte Bestandteile enthalten kann, untereinander
und/oder mit Gasen des Innenraumes zur Reaktion gebracht werden, wobei ein evtl. erforderlicher Wärmeaustausch
zwischen Flüssigkeit und Rohrwandung bzw. Gasen stattfindet.
Für die Durchführung eines Reaktionsprozesses werden Systeme verlangt, in denen die einzelnen Teilchen der Reaktionspartner
schnell in einen engen Kontakt miteinander kommen können. Das bedingt dünne Volumenschichten, um die Transportwege
klein zu halten und die Oberfläche des Prozeßraumes groß zu machen, intensive Durchmischung innerhalb der Volumenschicht,
Entfernung der nicht mehr benötigten Stoffkomponenten aus dem Reaktionsraum und ein schneller Wärmetransport.
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Es gibt eine ganze Reihe von Verfahren zur Durchführung solcher Reaktionen, die in der Flüssigphase oder an der
Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und Gasphase ablaufen.
So wird bei dem heutigen Stand der Technik meistens ein Verfahren im Rührkessel benutzt. Dabei werden die Stoffkomponenten
an verschiedenen Stellen in den Rührkessel eingespeist und die einzelnen Teilchen durch Umwälzung
des Gemisches mittel rotierender Elemente miteinander in Kontakt gebracht. Die Wärme wird über die Kesselwände
zu- bzw. abgeführt.
Nachteilig bei diesem Verfahren sind jedoch die großen Transportwege innerhalb der Phase, die ungleichmäßige
Behandlung des Produktes, das breite Verweilzeitspektrum, der schlechte Wärme- sowie Stoffaustausch, die hohen
Investitionskosten und die Störanfälligkeit infolge der mechanischen Rührer.
Ein anderes Verfahren benutzt die Blasensäule, welches sich besonders bei Grenzflächenreaktionen zwischen Gas und Flüssigkeit
eignet. Die Blasensäule besteht aus einem Rohr, das von der Flüssigkeit durchströmt wird. Durch die Flüssigkeit
perlen im Gleich- oder Gegenstrom Gasblasen und bilden damit eine große Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und Gas,
an denen die Reaktion abläuft. Die Wärme wird wieder über die Rohrwand zu- oder abgeführt.
Nachteilig bei diesem Verfahren sind die Einschränkung auf dünnflüssige Medien, das große Flüssigkeitsvolumen, der
schlechte Wärmeaustausch und die unvermeidbare Rückvermischung verbunden mit einem breiten Verweilzeitspektrum.
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Ein Verfahren, das sich besonders für hochviskose Produkte eignet, wird in einer Doppel- oder Vierwellenschnecke durchgeführt.
Infolge des Gegenlaufs der Schneckenwellen werden die Stoffkomponenten laufend intensiv durchmischt. Die Wärme
wird über die Wellenleistung oder über die Wände zugeführt und über die Wände abgeführt. Nicht mehr benötigte Stoffkomponenten
können über Dampfdome abgezogen werden. Nachteilig bei diesem Verfahren sind die großen Kosten,
die Beschränkung der Anwendung auf hochviskose Produkte, die rotierenden Teile und die kleine Phasentrennflache.
Auch macht sich bei exothermen Prozessen die Wellenleistung störend bemerkbar, da sie als Wärme zusätzlich zur Prozeßwärme
abgeführt werden muß.
Für die Durchführung von Reaktionen kann auch der Rohrreaktor benutzt werden, der aus geraden Rohrstücken mit
dazwischengeschalteten Krümmern besteht, in denen die Flüssigkeit umgelenkt und dabei intensiv durchmischt wird.
Während der Durchströmung des Rohres findet die Reaktion statt, wobei der Wärmeaustausch direkt mit einem Wärmeträgermittel
im Mantelraum stattfindet.
Nachteilig ist die Ausfüllung des gesamtem Strömungsquerschnittes des Rohres mit der Produktflüssigkeit, was lange
Transportwege erfordert, die Beschränkung der Vermischung auf die Krümmerabschnitte und die fehlende Möglichkeit
zum Stoffaustausch.
Weiter sind Rohrreaktoren bekannt, die aus mehreren durch
Krümmer miteinander verbundene geraden Rohren bestehen. Dieser Reaktor für eine ausschließliche Gas-Flüssig-Reaktion
ist nur bei niederviskosen Flüssigkeiten einsetzbar.
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Die Gefahr des Mitreißens von Gaströpfchen und dadurch eine unterschiedliche Behandlung der einzelnen Produktteilchen
ist sehr groß, was einerseits den Wirkungsgrad des Verfahrens und andererseits die Qualität des Produktes herabsetzt.
Es ist ein Verfahren zu finden, bei dem in einer statischen
Vorrichtung Ausgangkomponenten, wovon mindestens eine Flüssigkeit sein muß, auch bei hoher Viskosität so intensiv miteinander
in Kontakt gebracht werden, daß eine oder mehrere Reaktionen mit großer Geschwindigkeit ablaufen, wobei alle
beim Prozeß anfallenden, nicht mehr benötigten Nebengase bzw. Dämpfe unmittelbar aus der Reaktionszone entfernt werden
können und die optimale Reaktionswärme durch Wärmeaustausch auf kürzestem Wege einzustellen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einem Absolutdruck zwischen 10 mm bar - 100 bar der in sich geschlossenen, mit einer Viskosität von 10 - 10 000 P
fließenden dünnschichtice Ringströmung eines stetig gewendelten Mehrphasenstromungsrohres mit einem Rohrdurchmesser
zwischen 3 und 100 mm, vorzugsweise 40 - 50 mm, bei einem Verhältnis Durchmesser zur Länge von 1400 bis
1 : 2000 durca einen Gas strom 20 m/sec bis Schallgeschwindigkeit
eine Circtlarströmung zwischen Flüssigkeitsoberfläche
und Rohrwandung zur Intensivierung des Stofftransportes bei Reaktion aufgedrückt wird und das der Gasstrom die
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Flüssigkeit bei einer mittleren Verweilzeit von weniger als 8 min, vorzugsweise 2 min, vorantreibt und dabei evtl.
im Prozeß anfallenden Nebengase sowie Dämpfe abtransportiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die einmal erzeugte dünnschichtige Ringströmung unter
Einwirkung der Zentrifugalkräfte des stetig gewendelten Mehrphasenströmungsrohres über die ganze Länge erhalten
bleibt, wobei zusätzlich eine quer dazu fließende Cirkularströmung zwischen Rohrwand und Flüssigkeitsoberfläche für
eine intensive Mischung der Reaktionskomponenten, eine schnelle Aussonderung der bei der Reaktion anfallenden
gasförmigen Nebenprodukte und einen kaum verzögerten Austausch der Wärme über die Rohrwand bzw. den Gasstrom
unterstützt, so daß die Reaktion unter optimalen Bedingungen ablaufen kann. Bei schonender Behandlung der Produkte ist
somit die spezifische Leistung hoch.
Weiter ist es erstaunlich, daß Flüssigkeiten mit einer Viskositöt bis zu 10 000 Poise ohne teure mechanische
Fördermittel nur durch einen Gasstrom in einem langen Rohr so zu bewegen sind, daß einerseits keine Anbackungen,
die zu Produktschäden durch Überhitzung führen können, entstehen und andererseits die dünne Flüssigkeitsschicht
nicht zerreißt. Durch die Zentrifugalkräfte ist der Gasstrom frei von Flüssigkeit. Als weiterer Vorteil ist zu nennen,
daß keine Rückvermischung eintritt, so daß durch die gleiche Verweilzeit infolge des gleichmäßigen Durchlaufes der Flüssigkeit
durch das Mehrphasenströraungsrohr eine hohe Güte des Endproduktes erzielt wird.
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Die Vorrichtung ist kompakt und einfach im Aufbau. Durch das Fehlen drehender Teile im Produktstrom ist das Mehrphasenströmungsrohr
wenig störanfällig.
In einer besonderen Durchführung des Verfahrens werden dem Gasstrom in bestimmten Abständen Stoffe zugesetzt
oder Gase entnommen.
Durch die Zugabe von Reaktionskomponenten, Katalysatoren und/
oder temperierten Treibgasen durch in bestimmtem Abständen angebrachten Düsen im Gasstrom ist es möglich, den Reaktionsverlauf über Druck, Temperatur und Durchflußgeschwindigkeit
abschnittsweise zu beeinflußen. In anderen Fällen ist dagegen die Entnahme von Gasen oder Dämpfen sinnvoll, um den Druck
zu erniedrigen oder die Geschwindigkeit des Gasstromes zu vermindern. Durch aerdynamische Ausbildung der durch die
Rohrwandung geführten Kanäle wird ein Aufreißen der Ringströmung vermieden.
In einer anderen Durchführung des Verfahrens werden als Gasstrom ganz oder teilweise inerte oder schwach polare
Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische, gegebenenfalls unter Druck erwärmt, zugesetzt.
Durch die Verwendung bestimmter Gase oder Dämpfe kann einerseits die Reaktion und andererseits Druck, Temperatur bzw.
Geschwindigkeit des Gases unabhängig voneinander beeinflußt werden, um optimale Verfahrensbedingungen zu erzielen.
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In einer Durchführung des Verfahrenw wird durch abschnittsweises
Beheizen oder Kühlen des gewendelten Mehrphasenströmungsrohres das produktspezifische Temperaturprofil
eingestellt.
Durch die genaue Temperaturführung ist es möglich eine maximale Ausbeute zu erzielen, in dem Reaktions- und Zerfallgeschwindigkeit
optimal eingestellt werden. Gleichzeitig kann eine Produktschädigung durch Überhitzung vermieden
werden.
In einer ergänzenden Durchführung des Verfahrens reagieren Ausgangskomponenten vor Eintritt in das gewendelte Mehrphasenströmungsrohr
in einer ersten Reaktionsstufe bis zu einem Umsatzgrad von 30-80 %, vorzugsweise 50-70 %,
des Gesamtreaktionsumsatzes vor.
Manchmal ist es wirtschaftlich eine Vorreaktion in einem
Behälter durchzuführen. Die weitere Reaktion erfolgt dann
wegen der höheren Viskosität der Flüssigkeit in einem stetig gewendelten Mehrphasenströmungsrohr.
In einem erweiterten Verfahren erfolgt eine Nachreaktion und/oder Nachentgasung des fertigen Produktes in einer
dem Mehrphasenströmungsrohr nachgeschalteten Schnecke.
Durch die nachgeschaltete Schnecke wird der hochviskose Stoff vollständig entgast, was für das Fertigprodukt sehr
vorteilhaft ist. Gleichzeitig kann bei hochviskosen Produkten eine Nachreaktion vorgenommen werden. Auch ist
es möglich eine Rückwärtsentgasung über die Schnecke vorzunehmen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben.
Die flüssigen Ausgangskomponenten werden in einem Rührkesselgemisch
und erforderlichenfalls vorreagiert. Nach der notwendigen
Wärmebehandlung in einem Wärmeaustauscher wird entweder das Gemisch unter Dampfbildung in das Mehrphasenströmungsrohr
entspannt und/oder zusammen mit Gas in dieses eingeleitet. Es bildet sich eine Ringströmung aus, die
kontinuierlich durch das Mehrphasenströmungsrohr fließt. Die Reaktion läuft dabei innerhalb der Flüssigkeitsschicht
und/oder an der Grenzfläche Flüssigkeit-Gas ab. Der hierfür erforderliche Wärmeaustausch erfolgt über die Rohrwandung
und/oder über den in der Ringströmung fließenden Gasstrom, der auch gleichzeitig die nicht mehr benötigten gasförmigen
Nebenprodukte abtransportiert. Die Trennung von Gas und Flüssigkeit geschieht im nachgeschalteten Abscheider oder
in einer Schnecke.
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1. Art der Reaktion:
Polyaddition
2. Ausgangsprodukt:
30 Gew.-Teile Polyester (Adipinsäure-Butandiol-1 ,3;
Hydroxylzahl 52,2; Säurezahl 0,6) 52,9 Gew.-Teile Toluol 0,48 Gew.-Teile Butandiol-1,4
4,84 Gew.-Teile Diphenylmethan-4,4' Diisocyanat
3. Endprodukt und Stoffdaten:
Polyurethan-Polymerisat-Lösung Endviskosität 1110 cp 2o°c ' 15 % m Methyläthylketon
4. Zustandsbedingungen:
Eintrittstemp. (0C) : 190
Austrittstemp. (0C) : 190
Eintrittsdruck (bar): 7
Austrittsdruck (bar): 0,15
5. Geometrie: Stetig gewendeltes Rohr
Rohrdurchmesser (m) : 14 · gestreckte Rohrlänge (m) : Rohrdurchmesser/Krümmungskreisdurchmesser (/): 0,1
6. Leitung:
Durchsatz (kg/h) : Umsatz (kg/h) : 0,995 Verweilzeit (min) :
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AL·
7. Sonstige Bemerkungen:
Vormischung im Rührkessel
Austragung über großmäulige Zahnradpumpe parallele Ausdampfung des Toluols im Strömungsrohr
1. Art der Reaktion:
katalytische Polyaddition
2. Ausgangsprodukt:
30 Gew.-Teile Polyester (Adipinsäure-Hexandiol-1,6;
Hydroxylzahl 133,3; Säurezahl 0,7)
54,4 Gew.-Teile Toluol
6,44 Gew.-Teile Toluylendiisocyanat 0,012 Gew.-Teile Trimethylolpropan 0,0005 Gew.-Teile Eisen(-III)antylacetenat
6,44 Gew.-Teile Toluylendiisocyanat 0,012 Gew.-Teile Trimethylolpropan 0,0005 Gew.-Teile Eisen(-III)antylacetenat
3. Endprodukt und Stoffdaten:
Polyurethan;
Endviskosität: 44300 cp 2n°C ; 30 %ig in
Endviskosität: 44300 cp 2n°C ; 30 %ig in
4. Zustandsbedingungen:
Eintrittstemp. (0C) : 190
Austrittstemp. (0C) : 190
Eintrittsdruck (bar) : 6,5
Austrittsdruck (bar) : 0,1
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5. Geometrie; Stetig gewendeltes Rohr
Rohrdurchmesser (m) : 14 · gestreckte Rohrlänge (m) : Rohrdurchmesser/Krümmungskreisdurchmesser (/): 0/1
6. Leistung:
Durchsatz (kg/h) : 30 Umsatz (kg/h) : 0,99 Verweilzeit (min) : 1
7. Sonstige Bemerkungen:
Vormischung im Rührkessel Austragung über großmäulige Zahnradpumpe
parallele Ausdampfung des Toluols im Zweiphasenströmungsrohr
1. Art der Reaktion:
Polyaddition-Zweistufenverfahren
2.
Ausgangsprodukt:
1. Stufe 20 Gew.-Teile Hexandiolpolycarbonat
Hydroxylzahl 112,5; Säurezahl 0,1) 20 Gew.-Teile Polypropylenglykoläther
9,4 Gew.-Teile Toluylendiisocyanat 0,016 Gew.-Teile Trimethylolpropan
0,0006 Gew.-Teile Eisenantylacetenat
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2. Stufe: 0,219 kg/h Butandiol-1,4
49,4 Gew.-Teile Toluol
3. Endprodukt und Stoffdaten:
Polyurethan
Endviskosität 39800 cp 2o°c ' 30 %ig in
4. Zustandsbedingungen:
Eintrittstemp. (0C) : 190
Austrittstemp. (°C) : 190
Eintrittsdruck (bar) : 7
Austrittsdruck (bar) : 0,1
5. Geometrie: Stetig gewendeltes Rohr
Rohrdurchmesser (m) : 14 * gestreckte Rohrlänge (m) : 9
Rohrdurchmesser/Krümmungskreisdurchinesser (/) : 0,1
6. Leitung:
Durchsatz (kg/h) : 30 Umsatz (kg/h) : 0,99 Verweilzeit (min) : 1
7. Sonstige Bemerkungen:
1. Stufe im Rührkessel; 15 min bei 120°C
Einmischung von Butandiol hinter Vorheizer Austragung über großmäulige Zahnradpumpe
parallele Ausdampfung des Toluols im Strömungsrohr
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1. Art der Reaktion:
Polykondensation
2. Ausgangsprodukt;
1944 Gew.-Teile Harnstoff 2043 Gew.-Teile Melamin 6570 Gew.-Teile Formalin
21586 Gew.-Teile Polyäther (Propylenoxid-Äthylenoxid)
53 Gew.-Teile 85 %ige Phosphorsäure 29 Gew.-Teile 1 N Natronlauge
20 %ige Aminoplastdispersion in Polyäther Endviskosität 1740 cp 25°C
4. Zustandsbedingungen:
Eintrittstemp. (0C) : 100
Austrittstemp. (0C) : 100
Eintrittsdruck (bar) : 4
Austrittsdruck (bar) : 0,02
5. Geometrie: Stetig gewendeltes Rohr
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/to
Rohrdurchmesser (m) : 9 · gestreckte Rohrlänge (m) : 6 Rohrdurchmesser/Krümmungskreisdurchmesser (/) : 0/15
6. Leistung:
Durchsatz (kg/h) : 6/5 Umsatz (kg/h) : Verweilzeit (min) : 0,6
7. Sonstige Bemerkungen:
Herstellung des Reaktionsgemisches über statische Mischer (aus Vorratsgefäß 1: 35,2 gr/min; aus Vorratsgefäß
2 : 71.95 gr/min parallele Ausdampfung des Wassers im Strömungsrohr
1. Art der Reaktion:
Anionische Massepolymerisation 2. Ausgangsprodukt:
99 % Styrol, 1 % Tetrahydrofuran Initiator: 195 m Mol/h Butyllithium
1 m in Hexan Stopper: 225 g/h Methanol
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27Ί9967
3. Endprodukt und Stoffdaten:
Polymerisat
Intrinsicviskosität 25° im THD, dl/g : 0,65
Schmelzindex 200°C; 21,6 kp, AST-DM D 1238-65 T g : Biegefestigkeit DIN 53452, kp/cm : 1100
4. Zustandsbedingungen:
Eintrittstemp. (0C) : 20
Austrittstemp. (0C) : 220
Eintrittsdruck (bar) : 6,4
Austrittsdruck (bar) : 0,7
5. Geometrie: Stetig gewendeltes Rohr
Rohrdurchmesser (m) : 17 · 10~ gestreckte Rohrlange (min) :
Rohrdurchmesser/Krümmungskreisdurchmesser (/) :
6. Leistung:
Durchsatz (kg/h) : 30 Umsatz (kg/h) : 0,75 Verweilzeit (min) : 3
7. Sonstige Bemerkungen:
Restmonomere werden ausgedampft Austrag über Schneckenmaschine
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Hei spiel 6
1. Art der Reaktion:
Copolymerisation
2. Ausgangsprodukt;
20 % Lösung von Styrol-Acryl-Nitril (SAN)
(23 Gew.-Teile ACN + 62 Gew.-Teile K Styrol) mit Lösungsmittelviskosität (DMF) L-Wert 90 und
KoI Uneinheitlichkeit Un = 0,9 in einem Gemisch
aus 40 Gew.-& Acryl-Nitril (ACN) und 6o Gew.->o
Styrol und/oder Zusätze an Regler bzw. Aktivatoren (z.B. 0,05 % DDM n-Dodecylmercaptan)
3. Endprodukt und Stoffdaten:
SAN-Copolymerisate enthaltend 28 % ACN mit L-Wert
und Un 1,9 Restmonomerengehalt 0,5 % Aussehen: Transparent, farblos
h.
Zustandsbedingungen;
Eintrittstemp. (0C) : 142° C
Austrlttstemp. (0C) : l6o° C
Eintrittsdruck (bar): 14 bar
Austrittsdruck (bar): 100 mm bar
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5. Geometrie: Stetig gewendeltes Rohr
Rohrdurchmesser (m) : 0,015 gestreckte Rohrlänge (m) : 6,7
Rohrdurchmesser/Krümmungskreisdurchmesser (/) : 0,5 m
6. Leistung:
Durchsatz (kg/h) : 7,0 Umsatz (kg/h) : 4,2 Verweilzeit (min) : 5 Minuten
7. Sonstige Bemerkungen:
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Claims (6)
1. Kontinuierliches Verfahren zur Durchführung von vornehmlich
stofftransportbedingten Reaktionen in flüssiger Phase oder an der Grenzfläche Flüssigkeit-Gas, bei denen Ausgangskomponenten
in einem Mehrphasenströmungsrohr mit einer flüssigen Ringströmung, die gelöste und/oder dispergierte
Bestandteile enthalten kann, untereinander und/oder mit Gasen des Innenraumes zur Reaktion gebracht werden, wobei
ein evtl. erforderlicher Wärmeaustausch zwischen Flüssigkeit und Rohrwandung bzw. Gasen stattfindet, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Absolutdruck zwischen 10 mm bar - 100 bar der in sich geschlossenen, mit einer
Viskosität von 10 - 10 000 P fließenden dünnschichtige Ringströmung eines stetig gewendelten Mehrphasenströmungsrohres
mit einem Rohrdurchmesser zwischen 3 und 100 mm, vorzugsweise 40-50 mm, bei einem Verhältnis Durchmesser
zur Länge von 1:400 bis 1:2000 durch einen Gasstrom von 20 m/sec bis Schallgeschwindigkeit eine Circularströmung
zwischen Flüssigkeitsoberfläche und Rohrwandung zur Intensivierung des Stofftransportes bei Reaktionen aufgedrückt
wird und das der Gasstrom die Flüssigkeit bei einer mittleren Verweilzeit von weniger als 8 min, vorzugsweise
min, vorantreibt und dabei evtl. im Prozeß anfallenden Nebengase sowie Dämpfe abtransportiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gasstrom in bestimmten Abständen Stoffe zugesetzt
oder Gase entnommen werden.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gasstrom ganz oder teilweise inerte oder schwach polare Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische, gegebenenfalls
unter Druck erwärmt, zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch abschnittsweises Beheizen oder Kühlen des gewendelten
Mehrphasenströmungsrohres das produktspezifische Temperaturprofil eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangskomponenten vor Eintritt in das gewendelte
Mehrphasenströmungsrohr in einer ersten Reaktionsstufe
bis zu einem Umsatzgrad von 30-80 %, vorzugsweise 50 bis 70 % des Gesamtreaktionsumsatzes vorreagieren.
Mehrphasenströmungsrohr in einer ersten Reaktionsstufe
bis zu einem Umsatzgrad von 30-80 %, vorzugsweise 50 bis 70 % des Gesamtreaktionsumsatzes vorreagieren.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachreaktion und/oder Nachentgasung des Produktes
in einer dem Mehrphasenströmungsrohr nachgeschalteten Schnecke erfolgt.
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Priority Applications (10)
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