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Tennisschlater
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Die Erfindung betrifft einen Tennisschläger mit einem an einem Griff
angeordneten Rahmen einer am Rahmen befestigten Bespannung.
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Bei bekannten Tennisschlägern tritt das Problem auf daß die Spannung
der Schlagfläche von brem Alter, der Häufigkeit des Gebrauchs und in bestimmten
Umfang sogar von der Luftfeuchtigkeit und Temperatur abhängt. Da sich diese Spannung
bei bekannten Tennisschlägern @ nicht ändern läßt, ist es notwendig, Schläger verschliedenartiger
Spannung der Schlagfläche verfUgbar zu haben. Dies, wie auch das Neubespannen eines
Schlägers, ist teuer und aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden
und einen Tennisschläger zu schafen, bei dem die Spannung der Schlagfläche leidht
veränderbar und das Auswechseln der Schlagfläche einfach ist. Dies wird dadurch
erreicht, daß der Rahmen aus einem nach innen offenen U-förmigen Profil besteht,
an dem ein elastisch verformbarer Innenrahmen befestigt ist, der mit der Bespannung
versehen ist.
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Der äußere Rahmen kann dabei in bekannter Weise aus Holz, Kunststoff
oder Metall bestehen. Der Innenrahmen wird vorteilhafterweise aus einem festen,
jedoch elastisch verformbaren Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt. Der
Innenrahmen muß nicht aus einem einzigen Teil bestehen. Er kann auch aus einzelnen
Segmenten aufgebaut sein. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
ist der Innenrahmen mittels vorzugsweise regelmäßig angeordneter Schrauben am Rahmen
befestigt. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Innenrahmen
regelmäßig angeordnete Verstärkungen auf, in die die Schrauben einschraubbar sind.
Mit Hilfe dieser Schrauben läßt sich der Innenrahmen schnell und bequem verstellen.
Wird er nach außen gezogen, so erhöht sich die Spannung der Schlagfläche und umgekehrt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen den verstärkten Teilen des Innenrahmens
relativ dUnne, nach außen oder innen gewölbte Teile vorgesehen sind. Dadurch gewinnt
der
Innenrahmen an Elastizität.
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Gemäß einer besonders einfachen Ausbildung der Erfindung wird die
Bespannung einstUckig mit dem Innenrahmen in einem Spritzgußverfahren hergestellt.
Die Bespannung kann dabei entsprechend der bekannten Saitenbespannung gitterförmig,
sie kann aber auch strahlenförmig oder spinnwebenftirmig aufgebaut sein. Zur Erhöhung
der Elastizität der Schlagfläche können die Stege zwischen den Kreuzungspunkten
verdUnnt bzw. im Querschnitt wellenförmig sein. Eine solche Schlagfläche kann auch
weitgehend einer normalen Saitenbespannung nachgebildet sein. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, auf den Kreuzungspunkten kleine Noppen vorzusehen, die es gestatten,
dem Tennisball einen stärkeren Drall zu geben.
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Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung kann der Innenrahmen
mit Bohrungen versehen sein, die in der Ebene der Bespannung verlaufen, und es kann
eine konventionelle Saitenbespannung vorgesehen werden. Diese Bespannung kann ebenfalls
mit Hilfe der Schrauben in ihrer Spannung verändert werden.
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Abgesehen von der einfachen Veränderbarkeit der Spannung der Schlagfläche
läßt sich diese im Fall einer Beschädigung durch Lösen der Schrauben auch einfach
austauschen. Als Schrauben können Ubliche Normschrauben oder selbstschneidende Blechschrauben
verwendet
werden. Insbesondere bei der Verwendung einer aus Kunststoff, wie beispielsweise
Polyester, Polyacetal und dgl., integral mit dem Innenrahmen hergestellten Schlagfläche
ist es zweckmäßig, den Innenrahmen nur aus einzelnen Segmenten aufzubauen, die nicht
aneinander anschließen. Hierdurch wird die Elastizität der Schlagfläche erheblich
erhöht. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei drei oder vier durch größere
Abstände getrennt angeordnete Segmente erwiesen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den in der
Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispielen entnommen werden. Es zeigen: Fig.
1 einen Ausschnitt aus einer ersten AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen Tennisschlägers,
teilweise im Längsschnitt; Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
AusfUhrungsform; Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Ausschnitt aus einer weiteren
AusfUhrungsform; Fig. 4 einen der Fig. 1 entsprechenden Ausschnitt aus einer weiteren
AusfUhrungsform;
Fig. 5 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Tennisschlägers
mit einer Schlagfläche nach Fig. 1.
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Der erfindungsgemäße Tennisschläger besteht im wesentlichen aus einem
an einem (nicht dargestellten) Handgriff befestigten Rahmen 1, der im Querschnitt
U-förmig ausgebildet ist, wie dies insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist. Dieser
Rahmen besteht aus einem starren Material, vorzugsweise aus Aluminium, Holz oder
glasfaserverstärktem Kunststoff. Innerhalb dieses Rahmens 1 ist ein elastisch verformbarer
Innenrahmen 2 angeordnet, der aus Kunststoff besteht. Besonders einfach und vorteilhaft
ist es, diesen in einem Spritzgußverfahren herzustellen. Der Innenrahmen 2 weist
verstärkte Teile 3 und dazwischenliegende schwächere Teile 4 auf. Am Rande hat er
eine wellen- oder zackenförmigc Kontur.
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Der äußere Rahmen ist ist vorzugsweise in regelmäßigen Abständen mit
Bohrungen 5 versehen, in die Schrauben 6 eingesetzt sind, welche in die verstärkten
Teile 3 des Innenrahmens 2 'eingeschraubt sind. HierfUr können Ubliche Normschrauben
oder vorzugsweise auch selbstschneidende Blechschrauben verwendet werden. Vorteilhafterweise
werden Senkkopfschrauben verwendet. und der Rahmen wird mit konischen Bohrungen
5 versehen, so daß die Schraubenköpfe versenkt sind und die Außenkontur des Rahmens
1 glatt erscheint. Mit Hilfe der Schrauben 5 kann die Bespannung in besonders einfacher
Weise nachgespannt
werden. Außerdem kann die gesamte Bespannung
mit dem Innenrahmen 2 leicht ausgewechselt wUrden. Der Innenrahmen 2 kann auch aus
einzelnen Segmenten aufgebaut sein, die ein bis mehrere verstärkte Teile 3 umfassen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften AusfUhrungsform der Erfindung
kann die Bespannung aus einem im Spritzgußverfahren hergestellten Kunststoffteil
7 bestehen, das mit dem Innenrahmen 2 ein integrales Teil bildet. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, auf den Kreuzungspunkten jeweils kleine Noppen 8 vorzusehen, was die
Griffigkeit der Bespannung erhöht und es gestattet, dem Tennisbala einen starken
Drall zu geben.
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Das als Bespannung bzw. Schlagfläche dienende Spritzgußteil 7 ist
in Fig. 1 weitgehend einer Saitenbespannung nachgebildet. Die in Fig. 4 dargestellte
wabenförmige Schlagfläche mit runden Ausnehmungen 11 und entsprechend ausgebildeten
Stegen 12 ist in der Herstellung einfacher als die AusfUhrungsrorm nach Fig. 1.
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Wie in Fig. 3 dargestellt, kann der Innenrahmen 2 auch mit Bohrungen
9 fUr die Aufnahme einer konventionellen Bespannung aus Darm- oder Kunststoffs:aiten
10 versehen sein. Diese Bespannung läßt sich ebenfalls durch Anziehen der Schrauben
6 spannen.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten AusfUhrungsform besteht der Innenrahmen
aus vier durch größere Abstände getrennten Segmenten 2', die durch je drei Schrauben
6 am äußeren Rahmen 1 befestigt sind. Die Schlagfläche besteht hier vorzugsweise
aus einem integral mit dem Innenrahmen 2 gespritzten Kunststoffteil 7. Sie kann
auch, wie in Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben, aus einer konventionellen Saitenbespannung
bestehen. Die Befestigung der Schlagfläche kann auch durch eine andere Anzahl von
vorzugsweise regelmäßig am äußeren Rahmen getrennt angeordneten Segmenten erfolgen.
Der Vorteil dieser Befestigungsart liegt darin, daß die Schlagfläche elastischer
ist als wenn sie am ganzen Umfang gehaltert ist, da sich die nicht eingespannten
Randbereiche beim Schlag in der gestrichelt dargestellten Weise verformen können.
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Zur Veränderung der Elastizität der Schlagfläche kann es weiterhin
von Vorteil sein, unter den Köpfen der Schrauben 6 federnde Elemente, beispielsweise
Gummiplättchen, anzuordnen.
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Bei allen Ausfllhrungsformen ist es besonders vorteilhaft, wenn sich
zwischen den verstärkten Teilen 3 des Innenrahmens 2 dUnnere Teile 4 befinden. Da
diese Teile, die bogen- oder dreiecksförmig ausgebildet sein können, nach außen
bzw. innen wölben können, wird die Elastizität des Innenrahmens 2 beim Spannen erhöht.
Insbesondere bei Verwendung
einer integralen Kunststoffbespannung
gemäß Fig. 1 oder 4 können die dünnen Teile 4 auch ganz oder zum Teil entfallen.
Die verstärkten Teile 3 sind bei einem praktischen AusfUhr'ngsbeispiel maximal ca.
5 mm stark; die dazwischenliegenden flachen Teile 4 ca. 1 mm. Zwischen dem Außenrahmen
1 und dem Innenrahmen 2 ist in ungespanntem Zustand ein Abstand von etwa 2 bis 5
mm, vorzugsweise von etwa 3 mm vorgesehen.
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L e e r s e i t e