DE2719201A1 - Elektroakustische vorrichtung zum lesen eines optischen bildes - Google Patents

Elektroakustische vorrichtung zum lesen eines optischen bildes

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Description

Elektroakustisch^ Vorrichtung zum Lesen eines optischen Bildes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lesen eines optischen Bildes unter Verwendung von Schallwellen.
Das Lesen von Bildern mit Hilfe von Schallwellen, die auch als elastische Wellen bezeichnet werden, erfolgt im allgemeinen mit Hilfe von nichtlinearen Wechselwirkungen zwischen zwei elektrischen Feldern in einem Halbleiter. Diese elektrischen Felder sind diejenigen, die den Verformungen eines piezoelektrischen Kristalls zugeordnet sind, an dessen Oberfläche sich elastische Wellen ausbreiten. Das Signal,
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das diese Wechselwirkung darstellt, kann der elektrische Strom sein, der sich aus dieser Wechselwirkung ergibt und durch den Halbleiter fließt. Das zu lesende Bild wird auf den Halbleiter projiziert, in welchem es durch räumliche Modulation von dessen Leitfähigkeit die Intensität des sich aus der nichtlinearen Wechselwirkung ergebenden Signals moduliert.
Zu den Parametern dieser Vorrichtungen, die man gegenwärtig zu verbessern versucht, gehört ihre Empfindlichkeit: je größer nämlich die Empfindlichkeit einer solchen Vorrichtung ist, um so besser werden die lichtschwachen Zonen eines optischen Bildes und die schwachen Helligkeitdifferenzen in ein elektrisches Ausgangssignal umgewandelt. Das ist für eine gute Zerlegung des Bildes selbstverständlich erforderlich.
Ziel der Erfindung ist es, diese Empfindlichkeit beträchtlich zu erhöhen, indem das Lesen in folgenden beiden getrennten Phasen durchgeführt wird:
Die erste Phase besteht darin, in herkömmlicher Weise eine lange elastische Welle, die sich an der Oberfläche des piezoelektrischen Kristalls ausbreitet und eine Wellenzahl k und eine Kreisfrequenz ω hat, in Wechselwirkung mit einer impulsförmigen elastischen oder elektromagnetischen Welle derselben Kreisfrequenz cj und derselben Wellenzahl k treten zu lassen; es ergibt sich dann insbesondere ein Wechselwirkungssignal, das durch eine Kreisfrequenz ΩβΟ, durch eine Wellenzahl Ka2k und durch eine Amplitude gekennzeichnet' ist, welche von der
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örtlichen Beleuchtung abhängig ist, die sich durch eine stationäre Ladungsverteilung ausdrückt, welche das projizierte Bild darstellt;
die zweite Phase besteht darin, diese Ladungsverteilung in ein elektrisches Signal umzuwandeln, aber erst nach einem Zeitintervall At, das eine Integrationszeit des Bildes darstellt, während welcher der Potentialzustand durch fotoelektrischen Effekt moduliert wird. Das wird durch Wechselwirkung dieser Ladungsverteilung mit einer impulsförmigen elastischen Welle erreicht, deren Kreisfrequenz der räumlichen Periodizität der Ladungsverteilung entspricht, welche ein Lesesignal liefert, das durch eine Wellenzahl Null gekennzeichnet ist.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Ergebnisse der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht einer Variante
der Vorrichtung von Fig. 1, und
die Fig. 3a bis 3c Formen von Signalen,welche in dieser
Vorrichtung verwendbar sind.
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In den verschiedenen Figuren tragen gleich Elemente gleiche Bezugszeichen.
In der Ausführungsform von Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus einem piezoelektrischen Substrat 1, beispielsweise aus Lithiumniobat, und aus einem halbleitenden und lichtempfindlichen Substrat 2, die durch eine dünne Luftschicht 8 voneinander getrennt sind. Diese beiden Substrate haben die Form von Plättchen, welche in einer Richtung OZ langgestreckt sind, bei welcher es sich um die Ausbreitungsrichtung der elastischen Wellen an der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats 1 handelt. Das Substrat 2 besteht aus einem Material, welches in Abhängigkeit von dem Anwendungsbereich der Vorrichtung gewählt wird: für das Lesen von sichtbaren Bildern wird N- oder P-Silicium oder Galliumarsenid benutzt und für ein Infrarotbild Quecksilber- und Cadmiumtellurid, Blei- und Zinntellurid oder Indiumantimonid .
Für das Aussenden der elastischen Wellen werden elektromechanische Wandler mit Elektroden in Form von Kämmen mit abwechselnden Zinken benutzt, und zwar Wandler 7 und 5 an einem Ende des Substrats 1 und ein Wandler 6 an dem anderen Ende.
Das zu lesende Bild wird auf die Nutzfläche des Halbleiters 2 projiziert, d. h. auf diejenige Fläche, die der oberen Fläche des piezoelektrischen Substrats 1 gegenüberliegt, wo sich die elastischen Wellen ausbreiten. Diese beiden
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Flächen werden als "Wechselwirkungsflächen" bezeichnet und legen eine Ausdehnung fest, die als "Wechselwirkungszone" bezeichnet wird. In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wird das Bild (Pfeil L) durch das Substrat 1 hindurch auf den Halbleiter 2 projiziert. Eine solche Anorndung ist häufig, denn im allgemeinen sind die piezoelektrischen Materialien, über die man verfügt, lichtdurchlässiger als die Halbleitermaterialien und das ist insbesondere der Fall bei den oben angegebenen Materialien. Das Bild L, das eindimensional ist, moduliert die Leitfähigkeit des Halbleiters in Abhängigkeit von seiner räumlichen Lichtstärkeverteilung.
Die Vorrichtung von Fig. 1 weist außerdem zwei ebene Elektroden 3 und 4 auf, die auf den zu den Wechselwirkungsflachen der Substrate 1 bzw. 2 entgegengesetzten Seiten angebracht sind.
Im Betrieb werden während einer ersten Phase an die Wandler 5 und 6 elektrische Signale S, bzw. S- angelegt, die beispielshalber in den Fig. 3a und 3b dargestellt sind.
Das Signal S2 hat eine Kreisfrequenz « und eine lange Dauer τ , die wenigstens gleich dem zweifachen der Zeit ist, die die elastische Welle zum Durchlaufen der Wechselwirkungszone benötigt. Der Wandler 6, an den das Signal S2 angelegt wird, sendet in der Richtung -Oz eine elastische Welle aus, die ebenfalls mit S2 bezeichnet wird und deren Wellen -zahl k - -^- ist, wobei ν die Geschwindigkeit der elastischen Wellen ist.
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Wenn die Welle S2 die gesamte Wechselwirkungszone einnimmt, verursacht das an den Wandler 5 angelegte impulsförmige Signal S. das Aussenden einer elastischen Welle, die sich in der Richtung Oz ausbreitet und ebenfalls mit S. bezeichnet wird. Diese Welle hat dieselbe Kreisfrequenz cj wie die Welle S„ und einen Wellenvektor k, der gleich dem der Welle S»> diesem aber entgegengesetzt ist.
In an sich bekannter Weise tritt die Welle S, entsprechend ihrer Verschiebung in der Richtung Oz in Wechselwirkung mit der Welle S„ und das Wechselwirkungssignal enthält zwei Komponenten: die eine ist durch eine Kreisfrequenz Ω1 und einen Wellenvektor K' gekennzeichnet, welches die Summe der Kreisfrequenzen und der Wellenvektoren von S. und S- sind, also Ω'=2ω und K'»0; die andere ist durch eine Kreisfrequenz Ω und durch einen Wellenvektor K gekennzeichnet, welche die Differenz der Kreisfrequenzen und der Wellenvektoren sind, also O=O und K= 2k. Diese beiden Komponenten haben jeweils eine Amplitude, die zu dem Produkt der Amplituden A, und A? der Signale S. und S„ proportional ist, wobei der Proportionalitätsfaktor den Wirkungsgrad des lichtempfindlichen Substrats 2 und in jedem Punkt die Lichtstärke bemißt, die an diesem Punkt empfangen worden ist.
In der Vorrichtung nach der Erfindung wird die zweite dieser Komponenten benutzt, nämlich diejenige,deren Kreisfrequenz Ω Null ist und deren Wellenzahl K«2k beträgt, was einer stationären und räumlich periodischen Ladungsverteilung entspricht, die von dem Abszissenwert z, gezählt auf
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der z-Achse, abhängig ist und für die geschrieben werden kann: q(z)-Q( z).cos 2kz. Zusätzlich zu dem, was oben gesagt worden ist, hängt der Wert der Amplitude Q außerdem von der Dauer des Signals S, ab, wobei diese Dauer das Zerlegungszonenelement des Bildes festlegt.
In einer zweiten Phase des Lesens läßt man es zu einer Wechselwirkung zwischen der Ladungsverteilung q(z) und einer impulsförmigen elastischen Welle S3 kommen, die ein Lesesignal P liefert, welches die Verteilung q(z) und infolgedessen das einfallende Bild darstellt.
Diese elastische Welle S- wird beispielsweise auf derselben Seite wie die Welle S, durch den Wandler 7 emittiert, der durch ein elektrisches Signal erregt wird, welches ebenfalls mit S_ bezeichnet wird und dessen Form die von Fig. 3c sein kann: ein Impuls der Amplitude A- und der Kreisfrequenz 2ω· Die entsprechende elastische Welle der Kreisfrequenz 2<o und der Wellenzahl 2k tritt in Wechselwirkung mit der Ladungsverteilung q(z) um insbesondere ein Signal der Kreisfrequenz 2(J und der Wellenzahl Null (d. h. räumlich gleichförmig) zu liefern, das an den Elektroden 3 und 4 als Signal P abgenommen werden kann. Die Amplitude des Signals P ist, analog zu dem, was oben gesagt worden ist, insbesondere von dem Produkt der Amplituden A- und Q abhängig, d. h. es stellt die sequentielle Zerlegung der Ladungsverteilung q(z) während der Abtastung der Wechselwirkungszone durch den Impuls S3 dar. Im übrigen wird während der Zeit At, die zwei Lesephasen trennt, die Amplitude Q(z) der Ladungsverteilung
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mittels des einfallenden Bildes durch fotoelektrischen Effekt moduliert. Sie nimmt nämlich in jedem Punkt mit der Zeit ab, aber in Abhängigkeit von der in diesem Punkt empfangenen Beleuchtung: diese Entladungserscheinung, die im Dunkeln sehr langsam vor sich geht, geht schneller und schneller vor sich, wenn die Lichtstärke zunimmt. Man erhält infolgedessen eine negative Ablesung des Bildes.
Anders ausgedrückt, die Zeit At kann als eine Bildintegrierzeit betrachtet werden.
Selbstverständlich ist die resultierende Empfindlichkeit der Vorrichtung um so größer, je länger das Intervall At zwischen den beiden Phasen ist, das indessen durch die gewünschte Taktfrequenz des Lesens des optischen Bildes begrenzt wird.
Bei den vorstehenden Darlegungen ist angenommen worden, daß zwischen den beiden Lesephasen die Ladungsverteilung q(z) nur in Abhängigkeit von der empfangenen Beleuchtung modifiziert wurde und auf der z-Achse in der durch die Wechselwirkung der Wellen S, und S„ erzeugten Weise erhalten blieb. Das erfordert die Verwendung eines Halbleitermaterials, dessen laterale Leitfähigkeit Null oder gering ist. Wenn das Material, das zur Herstellung des Substrats 2 benutzt wird, diese Eigenschaft nicht aufweist, ist es erforderlich, ihm eine endliche Anzahl von Elementen hinzuzufügen, die diese Leitfähigkeit örtlich zu begrenzen gestatten. Solche Elemente sind beispielsweise PN-oder Schottky-Dioden oder
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MOS(Metall-Oxid-Halbleiter)- oder MIS(Metall-Isolator-Halbleiter)-Strukturen, von denen Flg. 2 ein Beispiel zeigt.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht in der Richtung der z-Achse eines Halbleitersubstrats 2, welches mit PN-Dioden versehen ist.
Das Halbleitersubstrat 2 ist beispielsweise N-Silicium. Dioden können durch Diffusion von P -Zonen 21 in dem Substrat 2 geschaffen werden. Elektrische Kontakte werden durch Metallniederschläge 23 in öffnungen gebildet, welche über den Zonen 21 in einer Isolierschicht 22 (beispielsweise Siliciumoxid), die die Wechselwirkungsfläche des Halbleiters 2 bedeckt, gebildet sind.
Wie erwähnt,verhindern solche Dioden den Verlust an Information Q(z) durch laterale elektrische Leitfähigkeit. Sie haben im übrigen einen direkten Einfluß auf die Empfindlichkeit der Vorrichtung über Raumladungszonen, die auf der Höhe jedes PN-Uberganges erzeugt werden. Die Auswirkungen des einfallenden Lichtes sind nämlich in diesen Raumladungszonen, die in der Nähe der Wechselwirkungsfläche gelegen sind, empfindlicher, weil die Erzeugung von Elektron-Loch-Paaren durch die Photonen dann in einem an Ladungsträgern freien Medium stattfindet.
Beispielsweise ist eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 hergestellt worden, in welcher das Substrat 1 aus Lithiumniobat im YZ-
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Schnitt besteht und das Substrat 2 aus Silicium mit einem spezifischen Widerstand in der Größenordnung von 10 Ωcm. Die Dioden haben einen Durchmesser von 5 .um mit einer Periodizität von 12,5 ,um. Die Luftschicht hat eine Dicke von ungefähr 0,2,um. Das Signal S, ist ein Impuls, dessen Dauer 0,2 ais beträgt, und das Signal S„ ist ein langes Signal mit einer Dauer von lOyUs; ihre Frequenz beträgt 60 MHz. Die Periodizität der Ladungsverteilung beträgt dann 30 ,um. Die Abnahme der Ladungsverteilung q(z) mit der Zeit erfolgt exponentiell und, wenn eine Zeit At«3 ms gewählt wird, ergibt sich eine Änderung der Amplitude Q, die ungefähr 11,5 dB entspricht, bei einer Beleuchtungsänderung von 18 dB, während bei den bekannten Vorrichtungen diese Amplitudenänderung bei derselben Beleuchtungsänderung im allgemeinen in der Größenordnung von 3 dB liegt.
Es sei angemerkt, daß für hohe Werte der Lichtstärke die Abnahme der Amplitude Q während der Zeit At schnell erfolgt, so daß diese Werte kleiner als das Rauschen der Vorrichtung werden können, wenn At zu groß gewählt wird. Dieser Nachteil kann verringert werden, indem die Werte der Amplitude Q, die während der ersten Phase erhalten werden, vergrößert werden; da diese Werte proportional zu dem Produkt der Amplituden der Signale S, und S2 sind, kann man die erste Phase mehrmals wiederholen, um die Leistungsdaten der Vorrichtung wesentlich zu verbessern, insbesondere in dem Fall, in welchem ziemlich niedrige Lesetaktfrequenzen zugelassen werden können.
In einer Variante (nicht dargestellt) der Vorrichtung nach
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der Erfindung ist es möglich, eine Struktur zu benutzten,die der der Fig. 1 und 2 analog ist, aber nur einen einzigen elektromechanischen Wandler enthält, beispielsweise den Wandler 6. Das Lesen des Bildes L erfolgt, wie zuvor, in zwei Phasen:
- die erste Phase besteht darin, eine elastische Welle, wie etwa die Welle S2, die von dem Wandler 6 ausgesandt wird, mit einem Impuls S,1 in Wechselwirkung treten zu lassen, der nicht mehr elastisch, sondern elektromagnetisch ist und aus dem Anlegen eines impulsförmigen Signals, beispielsweise des Signals S., an die Elektroden 3 und 4 resultiert. Man erhält, wie zuvor, ein Wechselwirkungssignal, dessen eine Komponente stationär (Kreisfrequenz Null) und periodisch (Wellenzahl gleich k) ist. Für die Ladungsverteilung gilt dann mit den obigen Bezeichnungen q(z)=»Q(z).cos kzj
- die zweite Phase besteht darin, die Ladungsverteilung q(z) nach einer Zeit &t des Integrierens des Bildes mit Hilfe einer impulsförmigen elastischen Welle zu lesen, deren Kreisfrequenz der räumlichen Periodizität der Ladungsverteilung q(z) entspricht, d. h. deren Kreisfrequenz gleich CJ ist. Man erhält dann ein räumlich gleichförmiges resultierendes Signal der Kreisfrequenz cd , das an den Elektroden 3 und 4 abgenommen wird und das Bildlesesignal darstellt.
Bei beiden oben beschriebenen Ausführungsformen nimmt die Vorrichtung die eindimensionale Zerlegung eines Bildes vor. Es ist klar, daß durch Schaffung eines Systems zur zeilenweisen Abtastung die Erfindung zum Lesen eines optischen Bildes in zwei Dimensionen benutzt werden kann.
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In einer weiteren Variante der Erfindung kann das Impulsförmige Signal S. durch eine Welle S, von langer Dauer, die wenigstens gleich der Zeit ist, die die elastische Welle zum Durchlaufen der Wechselwirkungszone benötigt, ersetzt werden, die linear frequenzmoduliert ist. Das Signal S2 bleibt das gleiche wie vorher. Man erhält dann am Ausgang der ersten Phase eine stationäre Ladungsverteilung, deren Wellenzahl sich linear mit der Frequenz entlang der Wechselwirkungsfläche ändert, wobei die Amplitude der Änderung dem modulierten Frequenzband entspricht.
Während der zweiten Phase wird eine elastische Welle benutzt, die gleich der Welle S, ist, und man erhält ein Lesesignal an den Elektroden 3 und 4, das die Fourier-Transformierte des projizierten Bildes darstellt.
Allgemein können zum Ersetzen der Signale S, und S- Signale benutzt werden, die einer Kodierung bzw. einer Dekodierung entsprechen, um verschiedene Signalverarbeitungen zu realisieren.
In noch einer weiteren Variante der Erfindung ist es außerdem möglich, ein amplitudenmoduliertes Signal S2 zu benutzen, um die Helligkeit des projizierten Bildes zu modulieren. Es ist auf diese Weise möglich, gewisse Zonen des Bildes leuchtender zu machen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden, um zwei Wellen von langer Dauer während der ersten Phase benutzen zu
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können, ohne daß für das resultierende Signal eine dreieckförmige Hüllkurve erhalten wird, für die Amplituden A^ und Aj der Signale S- und S_ Werte gewählt, die ausreichend groß sind, damit sich die Wechselwirkungsfläche in einem gesättigten Ladungszustand befindet.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, das Bild in einer dritten Phase, die der zweiten analog ist, wieder zu lesen, d. h. durch Wechselwirkung der stationären und räumlich periodischen Ladungsverteilung, die sich am Ende der zweiten Phase ergibt, mit einem elastischen Impuls, der dieselbe Wellenzahl wie die Ladungsverteilung hat. Das gestattet, eine zweite Ablesung zu erhalten, deren Empfindlichkeit besser als die der vorhergehenden ist.
Schließlich ist es möglich, das piezoelektrische Substrat 1 und das Halbleitersubstrat 2 durch ein und dasselbe Substrat zu ersetzen, welches gleichzeitig piezoelektrisch und halbleitend ist, oder aber das piezoelektrische Substrat durch eine dünne piezoelektrische Schicht (in der Größenordnung eines Bruchteils der Wellenlänge der elastischen Welle) zu ersetzen, die auf das Halbleitersubstrat aufgebracht wird.
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Claims (12)

  1. Patentanwälte
    Dipl.-Ing. Oipl.-Chem.
    E. Prinz - Dr. G. Hauser
    Ernsbergerstrasse 19
    8 München 60
    THOMSON - CSF 28. April 1977
    173, Bd. Haussmann
    75008 PARIS / Frankreich
    Unser Zeichen: T 2184
    PATENTANSPRÜCHE:
    Elektroakustische Vorrichtung zum Lesen eines optischen Bildes, mit einem piezoelektrischen Medium und mit einem sowohl halbleitenden als auch lichtempfindlichem Medium, das mit dem piezoelektrischen Medium gekoppelt ist,bei der das BLId auf eine Fläche des halbleitenden Mediums, die Wechselwirkungszone,
    projiziert wird und durch fotoelektrischen Effekt in letzterer eine Modulation der Leitfähigkeit bewirkt, und mit wenigstens einem ersten elektromechanischen Wandler, welcher aufgrund von elektrischen Signalen elastische Wellen aussendet, die sich an der Oberfläche des piezoelektrischen Mediums ausbreiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesen in zwei Phasen ausgeführt wird:
    - während der ersten Phase erfolgt eine erste Wechselwirkung zwischen einer ersten elastischen Welle (S2), die die Wechselwirkungszone einnimt, und einer zweiten Welle (S,) derselben Frequenz, wobei die erste Wechselwirkung eine stationäre und räumlich periodische Ladungsverteilung (q(z))
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    ORIGINAL INSPECTED
    erzeugt, die das Bild darstellt;
    - während der zweiten Phase erfolgt eine zweite Wechselwirkung zwischen der Ladungsverteilung (q(z)) und einer dritten elastischen Welle (S-), deren Frequenz der räumlichen Periodizität der Ladungsverteilung (q(z)) entspricht, wobei die zweite Wechselwirkung ein räumlich gleichförmiges elektrisches Lesesignal (P) erzeugt, das die durch das Bild während der Zeit zwischen den beiden Phasen modulierte Ladungsverteilung darstellt;
    und daß die Vorrichtung außerdem Einrichtungen (3,4) zum Entnehmen des elektrischen Lesesignals enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das piezoelektrische Medium und das halbleitende Medium aus zwei getrennten Substraten bestehen, wobei das piezoelektrische Substrat (1) gegenüber der Wechselwirkungszone des halbleitenden Substrats (2) in einem geringen Abstand von derselben angeordnet ist und wobei die einander gegenüberliegenden Flächen der Substrate Wechselwirkungsflachen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtungen aus zwei durchgehenden Elektroden (3,4 ) bestehen, die auf den von den Wechselwirkungsflächen abgewandten Flächen der beiden Substrate (1,2) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Welle (S2) eine Dauer hat, die wenigstens gleich dem doppelten der Zeit ist, die eine
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    elastische Welle zum Durchlaufen der Wechselwirkungszone benötigt, daß die zweite Welle (S,) impulsförmig ist und daß die dritte Welle ebenfalls impulsförmig ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Welle (S,) eine elastischa Welle ist, die durch einen zweiten elektromechanischen Wandler (5) an der Wechselwirkungsfläche des piezoelektrischen Mediums in derselben Richtung wie die erste Welle (S~), aber in entgegengesetzter Richtung ausgesandt wird, und daß die dritte Welle (S-) eine Frequenz hat, die doppelt so groß ist wie die Frequenz der ersten und der zweiten Welle, und durch einen dritten elektromechanischen Wandler (7) auf der Wechselwirkungsflache des piezoelektrischen Mediums in derselben Richtung wie die erste Welle (S„) ausgesandt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Welle (S,) eine elektromagnetische Welle ist, die durch Anlegen eines elektrischen Impulses an die beiden Elektroden (3,4) erzeugt wird, und daß die dritte Welle (S_) durch den ersten Wandler (6) mit derselben Frequenz wie die erste Welle ausgesandt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das halbleitende Medium auf der Wechselwirkungszone mit diskreten Elementen versehen ist, bei welchen es sich um PN-Übergänge, Schottky-Übergänge, MOS- oder MIS-Strukturen handelt.
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  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Welle eine Dauer hat, die wenigstens gleich dem zweifachen der Zeit ist die eine elastische Welle zum Durchlaufen der Wechselwirkungszone benötigt, daß die zweite Welle eine lange Welle ist,die über eine Dauer linear frequenzmoduliert, ist,welche der Laufzeit entspricht, und daß das Lesesignal die Fourier-Transformierte des Bildes darstellt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Welle amplitudenmoduliert ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der ersten Welle (S2) und der zweiten Welle (S,) so groß sind, daß die Wechselwirkungszone im gesättigten Ladungszustand ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halbleitende Medium und das piezoelektrische Medium in ein und demselben Medium vereinigt sind, das beide Eigenschaften aufweist und außerdem lichtempfindlich ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halbleitende Medium aus einem Substrat besteht, auf dem eine dünne piezoelektrische Schicht angeordnet ist, die das piezoelektrische Medium bildet.
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