DE2718745A1 - Synthetische mineralfasern, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende erzeugnisse - Google Patents
Synthetische mineralfasern, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende erzeugnisseInfo
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Description
Synthetische Mineralfasern, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Erzeugnisse
Die Erfindung bezieht sich auf thermisch modifizierte
synthetische Mineralfasern und insbesondere auf Mineralfasern, die in einer Flüssigkeit oder einem teilchenförmigen
Material gleichförmig verteilt werden können.
Asbestfasern haben weit verbreitete Verwendung zur Verstärkung von Erzeugnissen aus Portlandzement und anderen
zementartigen Erzeugnissen gefunden. Es ist auch gut bekannt, Erzeugnisse aus einer Matrix von Calciumsilikaten
oder organischen Stoffen, wie Kunststoffen, mit Asbestfasern zu verstärken. Die Verwendung von Asbestfasern
jedoch bei der kommerziellen Herstellung verstärkter Erzeugnisse bietet ein ernstes Problem, weil Asbestfasern
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gesundheitscchädlich sein können, indem sie Erkrankungen
der Lungenund der Luftwege verursachen.
Es ist versucht worden, Asbestfasern in faserverstärkten Erzeugnissen durch synthetische Mineralfasern, wie Steinwollefasern,
ochlacken- und Glasfasern, zu ersetzen.
Solche Versuche waren jedoch nicht voll zufriedenstellend, v/eil gewöhnliche oteinwollfasern und Schlackenwollfasern
in einem Zementbrei nicht gleichförmig verteilt werden können lind weil sowohl oteinwoll-, Schlackenwoll- und Glasfasern
leicht in der stark alkalischen Umgebung von Zementaufs chlämmungen angegriffen werden.
Weiter ist versucht worden, flüssigen Aufschlämmungen
verschiedene Zusätze mit synthetischen Pasern zuzusetzen, um die Verteilung solcher Pasern darin zu verbessern.
Beispiele solcher Zusätze sind Polyelektrolyte, Stearate, Lignosulfonate und kationenaktive Mittel.
Das Einarbeiten solcher Zusätze setzt jedoch gewöhnlich die Festigkeit der Bindungen zwischen den Pasern und der
Matrix in den Endprodukten herab, und als Folge hiervon wird die gewünschte Verstärkung der Erzeugnisse nicht erreicht.
Um die Verteilung von Mineralfasern in flüssigen Materialien zu verbessern und die Y/iderstandsfähigkeit von Mineralfasern
gegen den Angriff von Alkalien zu erhöhen, ist auch vorgeschlagen worden, solche Fasern einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur zwischen 550 und 9000C und bevorzugt 7000C zu unterwerfen. Bei der kommerziellen
Produktion von Geweben aus solchen wärmebehandelten Pasern ist es schwierig, eine gleichförmige Behandlung der Pasern
zu erreichen, weil die Gewebe voluminös und wärmeisolierend
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sind.
Solche Gev/ebe können komprimiert v/erden, ua dichtere erzeugnisse
zu erhalten, aber in dieseu Falle wird es noch schwieriger, eine gleichförmige wärmebehandlung aller
Fasern zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, thermisch modifizierte synthetische Mineralfasern zur Verfügung zu stellen, die
in einer Flüssigkeit oder einem teilchenförmigen Material gleichförmig verteilt werden können. Solche synthetischen
Mineralfasern sollen ferner eine verbesserte Beständigkeit gegenüber dem Angriff von Alkalien aufweisen. Ferner
ist es Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahxen zur Herstellung verbesserter synthetischer Mineralfasern anzugeben.
Außerdem soll die Erfindung zu verstärkten Erzeugnissen führen, die gleichförmig darin verteilte synthetische
Mineralfasern enthalten. Schließlich soll die Erfindung faserverstärkte Erzeugnisse mit verbesserten
mechanischen Eigenschaften bieten.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß synthetische Mineralfasern,
die eine Autoklavenbehandlung erfahren haben, die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
So zeichnen sich die erfindungsgemäßen Ilineralfasern dadurch aus, daß sie bei einer Temperatur von wenigstens
12ü°C in Gegenwart von gesättigtem Dampf für wenigstens 1 h im Autoklaven behandelt worden sind.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß solche Fasern gleichförmig verteilt werden können, d.h. keine Faserklumpen
bilden, wenn sie anschließend mit flüssigen oder teilchenförmigen Materialien gemischt werden.
709850/0701
Außerdem sind die erfindungs^eiuäßen Pasern nicht brüchig
v/ie fasern, die einer Temperatur von etwa 700 C unterworfen
worden sind, und daher neigen diese Fasern weniger zum Brechen zu kürzeren Fasern oder Fasersegmenten
beim Mischvorgang.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der zuvor beschriebenen Mineralfasern. Bei diesem Verfahren v/erden die Fasern bei einer Temperatur von wenigstens
1200C in Gegenwart von gesättigtem Dampf für wenigstens
1 h i;:i Autoklaven behandelt. Die Fasern v/erden vorzugsweise
bei eini
behandelt.
behandelt.
se bei einer Temperatur von 150 bis 20O0C im Autoklaven
Es scheint, daß 3ich die Eigenschaften der Fasern mit zunehmender Behandlungsdauer verbessern. Jedoch wurde gefunden,
daß die Autoklavenbehandlung für 3 bis 8 h zu Fasern mit voll zufriedenstellender Qualität führt.
Die der Autoklavenbehandlung zu unterwerfenden Fasern v/erden bevorzugt gründlich mit Wasser befeuchtet, bevor
sie im ,.utoklaven behandelt v/erden.
Es kann wünschenswert sein, dem zum Befeuchten der Fasern verwendeten Wasser eine kleine Menge eines befeuchtenden
Mittels, z.B. 0,1 /j Triton CF 10, zuzusetzen.
Es kann auch wünschenswert sein, andere Zusätze zuzugeben, um die für die Autoklavenbehandlung der Fasern erforderliche
Zeit zu verkürzen.
Beispiele für geeignete synthetische anorganische Fasern zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren sind Steinwollfasern,
Glasfasern, Faserglas oder Glasseide, Schlak-
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kenwollfasern, keramische Fasern und idneralfaserstränge.
Die Eigenschaften der synthetischen Steinwollfasern und
Glasfasern gemäß der Erfindung wurden mit denen gewöhnlicher Steinwollfasern, Schlackenwollfasern und Glaswollfasern,
die bei einer Temperatur von 7000C behandelt worden waren, verglichen. Diese Fasern wurden folgenden
Tests unterworfen:
1. Naßvolumen
6 g Fasern wurden in 1 UOO ml \7asser auf ge schlämmt, und
der Brei wurde in einen 1 1-Meßzylinder überführt, der
mit einem Stopfen versehen war. Der IIel.;zylinder wurde zehnmal umgedreht und dann 5 min stehengelassen. Die
Höhe der so gebildeten Fasersäule (Sedimentationshöhe) wurde dann bestimmt. Die Sedimentationshöhe ist ein Maß
für die Defibrationseigenschaften. Diese werden also mit abnehmender Sedimentationshöhe besser.
2. pH-Wert
Die Fasern wurden in einer Konzentration von 2 Gewichtsprozent in destilliertem V/'asser auf ge schlämmt. Der pH-
\/ert der wässrigen Aufschlämmung wurde zu Beginn des Tests
und nach 1, 5, 7, 24 und 27 h nach Beginn bestimmt.
3. Dispersionsgrad
Aufschlämmungen mit zunehmenden Faserkonzentrationen wurden
hergestellt. Diese Aufschlämmungen wurden eine bestimmte
Zeit lang bewegt. Danach wurden sie ausgewertet und die maximal dispergierbare Faserkonzentration aufgezeichnet.
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4. Befeuchtung
Faserbüschel wurden auf die Oberfläche von Wasser gebracht und die Zeit, nach der diese Büschel unter die
Wasseroberfläche sanken, aufgezeichnet.
Die bei diesen Tests erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben!
'.lie aus der Tabelle I hervorgeht, sind die Eigenschaften
der im Autoklaven behandelten Fasern beträchtlich besser als die unbehandelter Fasern.
Der Einfluß von Zeit und Temperatur auf die Sedimentation von oteinwollfasern wurde durch Autoklavenbehandlung von
Proben gewöhnlicher Steinwollfasern in einem Autoklaven getestet. Alle Proben wurden befeuchtet und zentrifugiert,
bevor sie in den Autoklaven gebracht wurden. In manchen Fällen (+) wurde ein Befeuchtungsmittel dem Wasser für
die Befeuchtung zugesetzt (die Fasern wurden mit einer 0,1 zeigen wässrigen Lösung von Triton CF 10 behandelt).
Die erhaltenen Ergebnisse finden sich in der Tabelle II.
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1O
890 ml 700 ml 1000 ml 400 ml 350 ml 550 ml
pH-Wert
24 27
Dispersionsgrad
8,0 | 8,6 | 9,1 | 8,9 | 8,6 | 10,1 |
8,5 | - | - | 9,3 | - | - |
- | 9,2 | 9,2 | - | 9,0 | 9,6 |
8,9 | 9,2 | 9,1 | 9,3 | 8,9 | 9,6 |
9,0 | 9,2 | 9,2 | 9,2 | 8,9 | - |
9,2 | 9,5 | 9,3 | 9,2 | 9,1 | 9,6 |
9,2 | - | - | 9,1 | _ |
o
>a
0,5 f/b 5 V
5 :-i
5 >
"n
Befeuchtung 8 sec. 60 sec. 3,5 sec. 2,5 sec. 2,5 sec. 3,5 sec,
Aq = gewöhnliche Steinwollfasern
B0 = gewöhnliche ochlackenwollfasern
Cn = gewöhnliche Glaswollfasern
A2 s bei 2OO°C/16 at/ 5 h im Autoklaven
behandelte Steinwollfasern
B2 = bei 2OO°c/i6 at/5 h im Autoklaven
behandelte 'ό chlackenwollf asern
C? = bei 2OÜ°C/16 at/5 h im Autoklaven
behandelte Glaswollfasern
Befeuchtung- Zeit, Temperatur, oedimentationsraittel
h 0C höhe nach 5 min
950 680 810 900 390 500 480 550 520 680
500 500 690 540 550 430 710 570
Der Tabelle II ist zu entnehmen, daß die Sedimentationshöhe mit zunehmender Behandlungsdauer abnimmt und daß sie
mit steigenden Temperaturen zum Anwachsen neigt.
Die erfindungsgemäßen Fasern können mit zahlreichen flüssigen oder teilchenförmigen Materialien zu Gemischen zusammengemischt
werden, in denen die Fasern gleichförmig verteilt sind.
2 | 20ü |
1 | 150 |
1 | 200 |
15 | 200 |
20 | 200 |
2U | 200 |
8 | 200 |
3 | 200 |
2 | 200 |
4 | 200 |
21 | 200 |
2 | 200 |
4 | 180 |
4 | 200 |
18 | 160 |
1 | 200 |
4 | 160 |
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Die erfindungsgemäßen Fasern eignen sich insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung von faserverstärkten Zementerzeugnissen,
wie verstärktem Portlandzement, Gips und CaI-ciumsilikaterzeugnissen.
Beispiele für solche Erzeugnisse sind Bauelemente und insbesondere Dachplatten und Wandplatten
.
Bei Verwendung für die Herstellung solcher Elemente können
die Pasern mit anderen Fasern, wie Cellulosefaser^ kombiniert
werden. Beispiele für solche Fasern sind Sulfatcellulosefasern, Sulfitcellulosefasern, gebleichte Cellulosefasern,
Holzpulpefasern und Rayonfasern.
Erfindungsgemäße Fasern enthaltende Aufschlämmungen können
auch Weichmacher, Gleitmittel und/oder anorganische Füllstoffe enthalten.
Sollen faserverstärkte Erzeugnisse mit geringem Elastizitätsmodul und hoher Schlagfestigkeit hergestellt v/erden,
sollte das Gemisch, aus dem solche Erzeugnisse hergestellt werden, vorzugsweise verhältnismäßig weiche Teilchen, v/ie
Calciumcarbonat, Perlit, Glimmer und Vermiculitteilchen, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Fasern können mit den übrigen Komponenten entweder in trockner oder flüssiger Form gemischt
werden. Vorzugsweise erfolgt der Mschvorgang in flüssiger Form, um ein Brechen der Fasern zu kürzeren Längen zu verhindern.
Der pH-Wert des gebildeten wässrigen Gemischs wird bevorzugt auf einen Wert nicht über 12 eingestellt, da die Fasern
bei höheren pH-Werten gegenüber einem Angriff durch Alkalien weniger beständig sind. Die Einstellung des pH-Werts
kann durch Zusatz von Puzzolanen zum Gemisch oder durch Verwendung von Zementmaterialien mit geringem Alka-
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ligehalt erfolgen.
Um die Bildung von Brüchen in den erfindungsgemäßen Fasern beim innigen Mischen der Komponenten eines Portlandzement
als Hauptkomponente enthaltenden Gemische zu verringern, v/erden bevorzugt rasch quellende Zemente verwendet, d.h.
Zemente mit einer Blaine-Zahl von wenigstens 4 100. Ein
Gleitmittel, v/ie Methylcellulose, kann zur Erzielung des
gleichen Effekts verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Fasern eignen sich auch zur Verwendung bei der Herstellung von Celluloseerzeugnissen, die
Mineralfasern enthalten. In diesem Falle werden die Mineralfasern gründlich mit V/asser gemischt, oder eine Suspension
von Cellulosefasern in Wasser zur Bildung eines Breis, in dem die Mineralfasern gleichförmig verteilt sind. Durch
Verwendung von Mineralfasern in solchen Aufschiämmungen
kann die iCntwässerungsgeschwindigkeit und folglich die gesamte Produktionsgeschwindigkeit der Celluloseprodukte erhöht
werden.
.veiter dient das Einarbeiten von Mineralfasern in solche
Celluloseerzeugnisse der Erhöhung der Festigkeit dieser Produkte.
Die erfindungsgemäßen Fasern eignen sich auch zum Einarbeiten in Erzeugnissen aus Polymeren. So können die Fasern
thermoplastischen Polymerschmelzen oder Lösungen von Polymeren oder Monomeren in geeigneten Lösungsmitteln zu Gemischen
zugemischt werden, in denen die Fasern gleichförmig verteilt sind, bevor solche Gemische im Formguß oder
anderweitig verformt werden, um die gewünschten Erzeugnisse zu erhalten.
Die erfindungsgemäßen Fasern eignen sich insbesondere zum Einarbeiten in Polymerschmelzen, da sie anders als chemisch
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behandelte Fasern ihre vorteilhaften Eigenschaften beim
Erwärmen auf eine höhere Temperatur nicht verlieren.
Die Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezugnahme auf die folgenden nicht beschränkenden Beispiele beschrieben.
Folgende Ausgangsmaterialien wurden zur Herstellung von faserverstärkten Zementerzeugniesen verwendet:
Gewichtsprozent
Synthetische Steinwollfasern, | insgesamt | Wasser/Zement-Verhältnis | 12 |
5 h bei 2000C im Autoklaven behandelt | 5 | ||
Cellulosefasern | 50 | ||
Portlandzement | 32 | ||
Sand | 1__ | ||
Methylcelluloae | 100 | ||
0,45 |
Wasser und Methylcellulose wurden zunächst zu einer viskosen
Masse gemischt. Dann wurden die übrigen Komponenten zugesetzt und alle Komponenten in einer Mischtrommel
(6 1/5 min) gründlich gemischt.
Das erhaltene Gemisch wurde dann zu Gegenständen von 4 x 4 x 16 cm ausgeformt und diese 28 Tage in feuchter
Atmosphäre gelagert.
Nach der Lagerung war der Bruchraodul 184 kp/cm .
fO9850/070i
Ak
Beispiel 2 Folgende Ausgangsmaterialien vmrden verwendet:
Gewichtsprozent
Synthetische Jteinv/ollfasern, | insgesamt | l/asser/Silikat-Verhältnis | 7 |
5 h bei 2(X)0O im Autoklaven behandelt | 5 | ||
Cellulosefasern | 23 | ||
Kalk | 65 | ||
Moler | 100 | ||
2,27 |
l-Iischen und Formgebung erfolgten wie in Beispiel 1. Die
gebildeten Gegenstände wurden unter einem Druck von 16 at 5 h im Autoklaven behandelt.
gebildeten Gegenstände wurden unter einem Druck von 16 at 5 h im Autoklaven behandelt.
Der Bruchmodul der so gebildeten Gegenstände betrug 47,2 kp/cm2.
Beispiel 3 Die folgenden Ausgangsmaterialien wurden verwendet:
Gewichtsprozent
Synthetische Steinwollfasern, | insgesamt | V/asser/Zement-Verhältnis | 6 |
5 h bei 2000C im Autoklaven behandelt | 5 | ||
Cellulosefasern | 88 | ||
superschneller Portlandzement | 1_ | ||
Polyelektrolyt | 100 | ||
0,45 |
Mischen und Formgebung erfolgten wie in Beispiel 1. Die
103850/0701
AS
gebildeten Gegenstände wurden 28 Tage gelagert, Bruchraodul nach der Lagerung betrug 175,0 kp/cm2.
Beispiel 4
Die folgenden Ausgangsmaterialien wurden verwendet:
Die folgenden Ausgangsmaterialien wurden verwendet:
Synthetische Steinwollfasern,
5 h bei 2000C im Autoklaven behandelt 10
Kalk 5,6
Sand 84,4
insgesamt 100,0
Die Ausgangsmaterialien wurden mit 6 % V/asser innig gemischt.
Das Gemisch wurde dann zu Proben komprimiert, die unter einem Druck von 16 at 5 h im Autoklaven behandelt
wurden. Bruchmodul: 40,0 kp/cm .
Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daii die
verwendeten Fasern unbehandelte Steinwollfasern waren.
Der Bruchmodul der hergestellten Proben betrug 25,6kp/cm .
Wie sich bei einem Vergleich des Beispiels 4 mit dem Vergleichsbeispiel
ergibt, ist die Festigkeit von erfindungsgemäße Fasern enthaltenden Gegenständen der von unbehandelte
Fasern enthaltenden Gegenständen überlegen.
?Οββ50/0701
Claims (7)
- Patentansprüche/ j
1J Thermisch modifizierte synthetische Mineralfasern, da-^- durch gekennzeichnet, daß sie bei einer temperatur von wenigstens 12O°C in Gegenwart von gesättigtem Dampf für wenigstens 1 h im Autoklaven behandelt worden sind. - 2. Verfahren zur Herstellung modifizierter Mineralfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die I'asern bei einer Temperatur von wenigstens 12ü°C in Gegenwart von gesättigtem Dampf für wenigstens 1 h im Autoklaven behandelt v/erden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern bei einer Temperatur von 150 bis 200 G im Autoklaven behandelt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern 3 bis 8 h lang im Autoklaven behandelt werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern vor der Autoklavenbehandlung mit V/asser befeuchtet werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem zum Befeuchten der Fasern verwendeten V/asser ein Befeuchtungsmittel zugesetzt wird.
- 7. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses mit einer Matrix, die eine Verstärkung aus synthetischen Mineralfasern enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Matrixmaterial mit synthetischen Mineralfasern, die bei einer Temperatur von wenigstens 1200C in Gegenwart von gesättigtem Dampf für wenigstens 1 h im Autoklaven behandelt70985 0/0701 ORIGINAL INSPECTEDv/orclen sind, susar.iMengeinischt wird.Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch modifizierten synthetischen Mineralfasern rait eine:a fiatrixriaterial aus der Gruppe Zement-, Gips- und üilikataufschlämmungen, Aufschlam niungen von Cellulosefasern, Polymer lösungen und PolymerGCliuelzen zuGaüimengeiaischt werden.7098BD/0701
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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1976
- 1976-04-29 GB GB17522/75A patent/GB1528416A/en not_active Expired
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- 1977-04-25 DK DK180977A patent/DK180977A/da not_active Application Discontinuation
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- 1977-04-28 SE SE7704894A patent/SE7704894L/xx unknown
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Also Published As
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DK180977A (da) | 1977-10-30 |
GB1528416A (en) | 1978-10-11 |
NL7704668A (nl) | 1977-11-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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