DE2718149A1

DE2718149A1 - Ablenkeinheit mit toroidspulen fuer einen farbfernsehempfaenger

Info

Publication number: DE2718149A1
Application number: DE19772718149
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kratochvil
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-04-23
Filing date: 1977-04-23
Publication date: 1978-11-02

Description

Ablenkeinheit mit Toroidspulen für einen Farbfernsehempfänger
Ablenkeinheiten für Farbfernsehempfänger enthalten im allgemeinen Sattelspulen, Toroidspulen oder eine Kombination aus beiden. Die Toroidspulen haben den Vorteil, daß sie weniger Spulendraht benötigen und sich mit einer größeren Genauigkeit maschninell wickeln lassen. Insbesondere für Farbfernsehempfänger ist diese Genauigkeit, d.h. eine definierte Lage der Drähte der Spulen zum Kern, für einwandfreie Farbreinheit und Konvergenz wichtig.
Zur Erzielung einer definierten Lage der Drähte zum Kern ist es bekannt (DT-OS 23 25 002), am hinteren und/oder vorderen Ende des Kerns einen Ring mit radial gerichteten Nuten vorzusehen, in die sich die Drähte der Wicklung beim Wickeln in einer definierten Lage einlegen. Dabei können in einer Nut mehrere Drähte nebeneinander und/oder übereinander liegen. Es kann auch in jeder Nut nur ein einziger Draht vorgesehen sein.
Bei einer bekannten Ablenkeinheit dieser Art (DT-OS 26 09 966) ist der Grund der Nut treppenförmig ausgebildet, d.h. der Nutengrund hat Höhen, also Entfernungen von der Achse der Ablenkeinheit, unterschiedlicher Größe. Dabei ist die Breite einer Nut geringer als die Summe der Durchmesser der in einer Nut nebeneinander liegenden Drähte. Die Leiter sind seitlich und in der Höhe gegeneinander versetzt und werden sowohl durch die die Nuten bildenden Stege und die benachbarten Leiter bei zusätzlich gewickelten Lagen festgehalten. Auf diese Weise wird eine präzise Lage jedes der Leiter jeder Lage erreicht.
Bei dieser Anordnung ist der Durchmesser des Spulendrahtes im wesentlichen durch die konstruktive Ausbildung der Nut festgelegt, weil der Drahtdurchmesser etwa gleich der Breite einer Treppenstufe am Nutengrund ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebene Ablenkeinheit unter Beibehaltung der genannten Vorteile so auszubilden, daß sie für Drähte unterschiedlichen Durchmessers geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Ersatz des bekannten treppenförmigen Nutengrundes durch einen kontinuierlich in Form einer Ebene in der Höhe ansteigenden Nutengrundes gestattet also, Drähte verschiedenen Durchmessers jeweils in eine Nut so zu wickeln, daß sie eng aneinander liegen und die Breite der Nut ausfüllen. Diese Forderung wird zwar nicht für jeden beliebigen Durchmesser des Spulendrahtes erfüllt, jedoch gibt es nunmehr eine Vielzahl von Durchmesserwerten, bei denen die genannte Forderung erfüllt wird. Die schräge Ebene läßt sich auch fertigungstechnisch leichter herstellen als ein treppenförmiger Nutengrund.
Außerdem sind bei einer Ebene Fertigungstoleranzen weniger kritisch als bei einer treppenförmigen Ausbildung.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Darin zeigen Figur 1 im Prinzip die bekannte Ablenkeinheit mit Nutenringen, Figur 2 die erfindungsgemäße Ausbildung einer axial verlaufenden Nut am äußeren Rand des Kerns, also in Figur 1 in einem Blick von rechts auf das stirnseitige Ende und Figur 3 einen Blick von oben auf den umlaufenden Rand des Kerns von Figur 1.
Figur 1 zeigt den ringförmigen, hohlen, nicht geteilten Ferritkern 1, der an seinem vorderen Ende mit einem Nutenring 2 und an seinem hinteren Ende mit einem Nutenring 3 versehen ist.
Der Nutenring 2 enthält an seiner Stirnfläche 10 Nuten 6 und an seinem umlaufenden Rand 11 Nuten 5. Die Nuten 5,6 gehen ineinander über, bilden also eine durchgehende, abgewinkelte Nut und dienen zur Aufnahme der Spulendrähte 4. Beim Wickeln legen sich die Spulendrähte 4 in die Nuten 5,6 des Nutenringes 2 und in ebensolche nicht dargestellte Nuten des Nutenringes 3 ein. Es ist auch möglich, daß nur an der Stirnfläche 10 oder nur an dem umlaufenden Rand 11 derartige Nuten vorgesehen sind.
Figur 2 zeigt eine in Axialrichtung gerichtete Nut 5 am Rand 11 des Nutenringes 2, also in einem Blick auf die Stirnfläche 10. Die Nut 5 ist durch zwei radial gerichtete Stege 12,13 gebildet. Der Nutengrund 8 ist gegenüber der eigentlichen Nutenbasis, nämlich der zum Nutenring 2 tangential verlaufenden Ebene 9 an der Stelle der Nut 5 um den Winkel & von 300 geneigt. Es ist ersichtlich, daß sich die insgesamt fünf Drähte 4 in einer definierten Lage ohne Spiel in die Nut 5 einlegen, wobei die Breite B der Nut 5 in Tangentialrichtung, also in Richtung der Ebene 9 gemessen kleiner ist als die Summe der Durchmesser von drei Drähten 4. Die Breite der Nut gemessen in Richtung des schrägen Nutengrundes 8 ist gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Durchmessers der Drähte 4. Es ist ersichtlich, daß für die lückenlose Ausfüllung der Nut 5 im Sinne von Figur 2 eine Vielzahl unterschiedlicher Drahtdurchmesser in Betracht kommt. Das sind alle Drahtdurchmesser, bei denen durch die Drähte der.Nutengrund 8 vollständig ausgefüllt wird. Bei dem Winkel von 300 legen sich dann weitere Lagen definiert im Sinne von Figur 2 auf die jeweils vorangehende Lage auf.
Figur 3 zeigt einen Anblick auf den umlaufenden Rand 11 des Nutenringes 2. Es ist ersichtlich, daß auch an der Stirnfläche 10 die Drähte 4 in der Nut 6 wie in Figur 2 liegen, die ebenfalls einen geneigten Nutengrund 7 aufweist. Die Nut 6 ist ebenfalls durch zwei Stege 14,15 begrenzt. Sowohl die Nuten 5,6 als auch die Drähte 4 laufen also durchgehend in Radialrichtung durch die Nuten 6 an der Stirnfläche 10 und anschließend in Axialrichtung über die Nuten 5 am äußeren Rand 11 des Nutenringes 2. Am Ubergang zwischen den Nuten 6,5 sind also die Drähte 4 gemäß Figur 3 etwa um 900 umgebogen.

Claims

Patentansprüche Ablenkeinheit mit Toroidspulen für einen Farbfernsehempfänger mit einem hohlen, sich erweiternden Ferritkern, an dessen stirnseitigen Ende jeweils ein Ring mit Nuten zur Aufnahme der Spulendrähte angebracht ist, wobei die Breite einer Nut kleiner ist als die Summe der Durchmesser nebeneinanderliegender Drähte und der Nutengrund Bereiche unterschiedlicher Höhe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund (8) durch eine zur Nutenbasis (9) um einen Winkel & geneigte Ebene gebildet ist.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 0 Winkell gleich 30 ist.
3. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang der Ebene gemessene Breite der Nut (5,6) gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Durchmessers des Drahtes (4) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (5) am äußeren Rand (11) des Nutenringes (2) mit ihrer Längsrichtung axial zum Kern (1) angeordnet sind und der Nutengrund (8) gegenüber der Tangentialebene (9) um den Winkiel 4 geneigt ist.
5. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6) an der Stirnfläche (10) des Nutenringes (2) mit ihrer Längsrichtung radial zum Kern (1) angeordnet sind und der Nutengrund (7) gegenüber der Ebene der Stirnfläche (10) um den Winkel 4 geneigt ist.
6. Einheit nach Anspruch 4 und 5, dadurch. gekennzeichnet, daß jeweils eine Nut (5,6) sich über die Stirnfläche (10) des Nutenringes (2) und über den äußeren Rand (11) des Nutenringes (2) erstreckt.
7. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (5,6) sowohl an dem dem Bildschirm als auch an dem den Kathoden der Bildröhre zugewandten Ende des Kerns (1) angeordnet sind.
8. Einheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nuten (5,6) an den beiden Enden des Kerns (1) unterschiedlich ist.