DE2718082C2 - Verfahren zum Herstellen von Adern eines Dehnungskabels - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Adern eines DehnungskabelsInfo
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Description
eine blanke Litzenader 14.
Über die blanke Litzenader 14 wird mittels Extrusion
eine schlauchförmige Isolierung 18 aus einem geeigneten
Kunststoffmateria! aufgezogen, wodurch die isolierte Litzenader 11 entsteht. Eine Anzahl dieser isolierten
Litzenadern 11 wird parallel zueinander ohne Drall in
einer Reihe angeordnet und mit einem AuOenmantel 21 umgeben, der beispielsweise aus einer plastizierten
Polyvinylchlorid-Verbindung besteht Anschließend werden zur Fertigstellung des Dehnungskabels 10 an
dessen beiden Enden modulare Stecker 25 befestigt
Die Isolierung 18 besteht aus thermoplastischem Materiai, und zwar aus einem Polyäther-Polyesterblock-Mischpolymerisat
das auf kurzkettigen Estergruppen des 1,4-Butan-Diol-TerephthaIats und auf Iangkettigen
Estergruppen der Terephthalatester des Polytetramethylen-Glykols
(abgekürzt » PTM EG«) basiert.
Die Isolierung 18 wird schlauchförmig über die Litzenader J4 so gezogen, daß ein luftgefüllter Raum
zwischen der Litzenader 14 und der Isolierung 18 entsteht, welcher der Litzenader 14 eine freie Bewegung
innerhalb der Isolierung JS gestattet, woraus eine
Verringerung der Litzenaderermüdung resuluert Bei
einem durchschnittlichen Außendurchmesserder Litzenader von etwa 0,5 mm und den durch die Verwendung
von Steckermoduln 25 bedingten Größenbeschränkungen besitzt die schlauchförmige Isolierung 18 einen
typischen Außendurchmesser in der Größenordnung von 0,94 mm. Da der mit einem Luftraum von etwa
0,05 mm gekoppelte Außendurchmesser eine kntische Größe darstellt ist eine Wanddicke der schlauchförmigen
Isolierung 18 von etwa 0,18 mm erforderlich. Diese Dünnwandkonstruktion macht es erforderlich, daß das
thermoplastische Polyäther- Polyester-Isoliermaterial ausgezeichnete mechanische Festigkeitseigenschaften,
wie beispielsweise Kerbschlagzähigkeit. Härte. Zug- und Druckfestigkeit, besitzt.
Die Isolierung 18 kennzeichnet sich durch ein Kristallwachstum innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs,
wenn sie unter die Schmelzpunkttemperatur des Mischpolymerisats von etwa 218' bis 220'C
abgekühlt wird. Das Kristallwachstum ermöglicht eine horizontale Schlauchextrusion über die unregclmjßige
Litzenader bei gleichzeitiger Ausbildung der erforderlichen Festigkeit und Steifigkeit, um die konstruktiven
Beschränkungen der isolierten Litzenader einzuhalten
F ι g. 2 zeigi eine vereinfachte, schematische Ansicht
einer Anlage 30 zur Herstellung von Litzenadern 14. die mit der Isolierung 18 ummantelt sind Die Anlage 30
besitzt eine Vorratstrommel 31 fur die l.itzenader 14.
einen Zwischenspeicher 3^. einen Extruder 33 zum
schlauchformigen Aufziehen der Isolierung 18 über die
Litzenader 1**. ein Kühlsystem 34. eine Haspel 36 und
eine Aufnahmetrommel 37 Das Kühlsystem 34 läßt sich bezüglich des Extruders 33 verschieben
/um schlauchformigen Aufbringen der Isolierung 18 auf die Litzenader 14 wird die Isolierung 18 auf die aus
dem Extruder 33 herauskommende I.itzenadcr 14 übet ge zogt η da die Abzugsgeschwindigkeit !er l.it/e*n; "
ader 14 hohe ist als die Aistrittsgeschwindigkeit des
Exirudatci aus üc:n L.urudcr 33, Als Extrudal wird die
aus dem Extruder 33 austretende Polymerisatschmelze bezeichnet.
Die Litzenader 14 besitzt gelegentlich Oberflächenunregelmäßigkeiten
in Form von dünnen Splittern aus Litzenmaterial, Mefalig^aten oder Metallklümpchcn, die
von der Aderoberfläche nach außen vorspringen. Bisher wurden diese Splitter od\ir Grate in die darüber
gezogene Isolation 18 intrudiert, was zu Ausstülpungen
in der Außenfläche der isolierten Litzenader 11 führen
konnte. In solchen Fällen war es dann erforderlich, dir
isolierte Litzenader 11 abzuwickeln, um diese Ausstülpungen zu lokalisieren und zu beseitigen.
Es hat sich gezeigt, daß durch Steuerung des Aufziehens der Isolierung 18 über die Litzenader 14 der
Außendurchmesserder isolierten Litzenader 11 sowie die Wandstärke der Isolierung gesteuert und das
Auftreten von Oberflächenunregelmäßigkeiten der isolierten Litzenader auf ein Minimum verringert
werden kann. Diese Steuerung wird dadurch erzielt, daß das Extrudat zumindest für eine bestimmte Zeitdauer
von der Litzenader 14 entfernt gehalten wird. Dies ist möglich aufgrund der verhältnismäßig hohen Schmelzviskosität
und Schmelzfestigkeit von thermoplastischen Polyäther-Polyester-Kunststoffen. Mit dem Ausdruck
»Schmelzfestigkeit« soll eine Eigenschaft von Kunststoffen bezeichnet werden, welche dem Duktilitätsgrad
von Metallen in analoger Weise entspricht.
Die vorstehend erwähnte Abmess .,gs- und Festigkeitssteuerung
beruht auf der Tatsache, dab das zur Herstellung der Isolierung 18 verwendete Polyäther- Polyester-Mischpolymerisat
ein kristallines Materi.il ist. bei dem ein Kristaliwachstum im Bereich zwischen etwa
600C bis 216°C auftritt, wobei das maximale Krista'lwachstum
im Bereich zwischen etwa 82 und 931C liegt. Um eine Verformung der Außenform der isolierten
Litzenader U durch Unregelmäßigkeiten der blanken Litzenader 14 zu vermeiden, ist es günstig, wenn man in
dem Mischpolymerisat vor der Einnahme seiner endgültigen Lage bezüglich der blanken Litzenader 14
ein starkes Kristaliwachstum und eine ausreichende Schmelzfestigkeit herbeiführen würde. Dies kann
dadurch erfolgen, daß man das Mischpolymerisat bei
einer Temperatur knapp oberhalb seines Schmelzpunk tes. d.h.. zwischen 218 C und 220 C. ext.udier: und
einen Abstand zwischen dem Extrudat und der Litzenader lä wahrend eines bestimmten Zcitintei -alls
einhalt, das ausreichend groß ist. damit ein gewünschtes
Kristaliwachstum erzielt wird und sich die gewünschte
Schir.^lzfestigkeit entwickeln kann Üblicherweise be
trägt die Temperatur der Schmelze an der F.xtruderma Irizenöffnung etwa 224 C. welche, obwohl nur wenige
Grade mehr als die Temperatur der Schmelze im Extruderzylinder, die Schmelzeviskositai erhohl, ,im!
zwar aufgrund der Steilheit der Viskositats temper,)
turkurve der fur die Herstellung der Isolierung 18 verwendeten Verbindung
Eine weitere wichtige Maßnahme besteht <!.ιιίν. mn
einer gleu hformigen Schmelze zu arbeiten, da thermo
plastisch Polyäther Polyester Kunststoffe kristalline
Werkstolle mit einer um das eineinhalbfache grolteren
Kn'tall a lonsgeschwindigkeit als Nvlon sind Wenn
die Schmelze gleichförmig ist. wird auch die Kristall··..!
tionsgeschwindigkeit gleichförmiger
Da die Temperatur des Isoliermaten.iK in der Nahe
der Matrizenoffnung abgesenkt wird, um die Schmelzte
stigkeit des Fxtrudütes so groß wie möglich zu mat hen
könnte man annehmen, daß die Stromir i'snahn in dem
Extruderkupf bo weitgehend wie inuglich ^truinliiiieiiförmig
sein sollte. Bei einer nicht stfomlinifinförtiiigen
Strörnungsbahti innerhalb des Extruders 33 könnte man daher schließen, daß das thermoplastische Material
längere Zeit innerhalb Hes Extruderkopfcs verbleibt und
daher möglicherweise einen Energieverlust erleidet.
Wenn ein Energieverlust auftritt, könnte man des weiteren annehmen, daß das thermoplastische Material
die Schmelzfestigkeit verliert, welche zur Durchführung
des nächsten Verfahrensschritlcs benötigt wird, bei dem
die Isolierung 18 unter einem wesentlichen Abstand von
der Litzenader 14 gehalten wird und dabei auskrislnllisicrt.
Aus der Verringerung der Schmelzfestigkeit könnte man letztlich'folgern, daß in der Isolierung 18
unerwünschte LufleirtschlUssc auftreten. Derartige
Folgerungen treffen indessen nicht zu, wie nachstehend noch erläutert werden soll.
Wie aus den Fig.2 und 3 hervorgeht, besitzt der to
Extruder 33 einen Zylinder 39 und eine Malerialschnekke.
Die Matcrialschnecke wird in Umdrehung versetzt,
um Isoliermaterial durch den Extruderkopf 41 zu treiben. Der Extruderkopf 41 umfaßt einen Ständer 42.
der mit einer öffnung versehen ist, welche eine Fortsetzung der Bohrung des Zylinders 39 dargestellt
und «τ»· einer zylindrischen Bohrune 44 des Ständers 42
quer zu dem Zylinder 39 in Verbindung steht.
Auf dem Ständer 42 ist mittels einer hinicren Kopfmutier 53 und einer Stellmutter 54 ein zylindrischer
Werkzeughalter 50 lösbar befestigt, welcher eine Zentralbohrung 51 besitzt, die koaxial zu der Bohrung
44 verläuft. Der Werkzeughalter 50 halten eine mit der
Werkzeugbohrung 51 fluchtende Matrize 59 sowie ein koaxial zu der Matrize 59 angebrachtes Kernrohr 61.
Der Werkzeughalter 50 ist so ausgebildet, daß er das Isoliermaterial aus einer nach unten bezüglich F i g. 2
gerichteten Strömung in eine das Kernrohr 61 umfließende und durch die Matrize 59 hindurchtretende
Strömung umlenkt, wodurch sich die Isolierung 18 konzentrisch um die vorwärtsbewegte blanke Litzenader
14 ausbildet.
In den F i g. 3 und 4 ist das Kernrohr 61 im einzelnen dargestellt. Das Kernrohr 61 besitzt eine abgestufte
zylindrische Form mit einem verbreiterten Basisabschnitt 66. einem zweiten Abschnitt 67, der bei
verringertem Durchmesser mit seinen Außenwänden parallel zu der Längsachse des Kernrohrs 61 verläuft,
einen dritten, zylindrischen Abschnitt 68, der sich in *o
einen konischen Abschnitt 69 fortsetzt, welcher schließlich in einem zylindrischen Abschnitt 71 ausläuft.
Das Kernrohr 61 wird in dem Hohlraum 51 des Extruderkopfes 41 so gehalten, daß sich der zylindrische
Abschnitt 71 zumindest bis zu der Stirnfläche 75 « des Extruderkopfes erstreckt, wo sich die Mündungsöffnung
der Matrize 59 befindet Der Extruder 33 ist so konstruiert, daß sich die Isolierung 18 schlauchförmig
über die aus dem Extruder austretende blanke Litzenader 14 Ie^t, und zwar so. daß ein Luftraum
zwischen der Isolierung 18 und der Litzenader 14 vorhanden ist.
r Wie am besten aus Fig.4 ersichtlich ist, ist das
Kernrohr 61 mit einer konischen Bohrung versehen, die durch die Abschnitte 66 bis 68 verläuft. Die Bohrung 72
setzt sich in eine zylindrische Bohrung 73 fort, die zur
Umgebung hin offen ist
Die Matrize 59 ist mit einem Hohlraum 76 versehen, deren seitliche oder tragende Wand 77 eine kegelstumpfförmige
Gestalt besitzt und unter einem bestimmten Winkel gegen einen Hals bzw. eine Einlaufstelle 78
in der Nähe einer öffnung 79 konvergiert Der Winkel,
welcher von der zu der Einlaufstelle 78 neben der Matrizenöffnung 79 konvergierenden, konischen Seitenwand
77 des Matrizenhohlraunis 76 eingeschlossen es
wird, wird üblicherweise als Einlaufwinkel oder
Angriffswinkel bezeichnet Der Einlaufwinkel der zwischen einer Erzeugenden der kegelstumpfförmigen
Wand 77 und der Längsachse des Kernrohrs 61 vorhanden ist, liegt üblicherweise in der Größenordnung
Von 15° bis 30°. Es hat sich jedoch überraschenderweise gezeigt, daß man einen Einlaufwinkel in der
Größenordnung zwischen 60° und 90°, vorzugsweise 63°, benötigt, um eine aus thermoplastischem Polyäther-Pölyester'Kunslslöff
bestehende Isolierung 18 um die Litzenader 14 erfolgreich zu extrudieren.
Das Kunststoffmaterial fließt zwischen einer Wand 80 des Hohlraums 76 Und dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 69 des Kernrohrs 61. wobei die gegenseitig beabstandeten Teile 80 und 69 voneinander divergieren
(vgl. Fig.4). Das Kunststoffmaierial fließt mit hoher
Geschwindigkeit auf die Stirnfläche des Kernrohrs 61 zu. Kurz vor Erreichen der Mündungswände 77 des
Matrizenhohlraums 76 vergrößert sich die Querschnittsflächc
des Strömungskanals gegenüber der zwischen den diversierenden Teilen der Matrize 59 und des
Kernrohrs 61 vorhandenen Querschnittsfläche. Da das Material das Kernrohr 61 allseitig umströmt, hebt sich
der Materialdruck gegen das Kernrohr 61 auf. Die blanke Litzenader 14 wird aus dem Kernrohr 61 im
wesentlichen längs der Achse des zylindrischen Austrittskanals 79 der Matrize 59 herausgeführt.
Die Ausformung des Matrizenhohlraums 76 mit einem ungewöhnlich großen Einlaufwinkel der Mündungswj>->de
77 bewirkt eine zufriedenstellende Extrusion der Isolation ungeachtet der Erzeugung eines
größeren sogen. »Totraums« 81. Man könnte nämlich aus Fig.4 schließen, daß der Totraum 81 zu einer
verlängerten Verweildauer des Fxtrudates innerhalb der Matrize führt. Dieser Vermutung soll nachstehend
nachgegangen werden.
Aufgrund der beschriebenen Abänderung eines üblicherweise verwendeten Extruder-Kopfes mit einem
zu der Einlaufstelle 78 konvergierenden, stromlinienförmigen Durchgang könnte man annehmen, daß der am
vorderen Ende der Matrize 59 auf radial gegenüberliegenden Seiten des Kernrohrs 61 erzeugte Totraum 81
zu einer turbulenten Strömung in dem Kunststoffmaterial führt oder als Reservoir dient, das das Aushungern
der Extrudatströmung verhindert. Ganz generell müßte man «tr.nebmen, daß somit eine stromlinienförmige
Strömung erwünscht ist. um ein vollkommen konzentrisches Material um die abgezogene, blanke Litzenader 14
zu extrudieren. Überraschenderweise hat sich jedoch herausgestellt, daß die Verwendung von stromlinienförmigen
Durchgängen zwischen den stromlinienförmigen Strömungspassagen des Kernrohrs 61 und der Wände
des Matrizenhohlraums 76 kein geeignetes Ausgangsprodukt liefert Vielmehr hat sich gezeigt, dab der
Matrizenhohlraum 76 in der vorstehend erläuterten und in den Zeichnungen dargestellten Weise mit einer von
"der Einläufstelle 78 bis zu den Innenwänden des Matrizenhohlraums divergierenden Wand 77 versehen
werden muß, deren Einlaufwinkel im Bereich zwischen 120° und 180° liegt, um eine völlig konzentrische
Isolierung 18 um die blanke Litzenader 14 zu extrudieren.
Da während des Extrusionsvorganges, wie dargelegt, die Schmelzviskosität abnimmt wäre es günstig, das
Molekulargewicht des Extrudates konstant zu halten. Da jedoch das Molekulargewicht zum Abnehmen neigt,
ist es wichtig, das thermoplastische Material so schnell wie möglich durch die Matrizenöffnung zu extrudieren,
um die Schmelzfestigkeit des Extrudates beizubehalten. Diese Feststellung bestärkt die vorstehende Annahme,
daß es günstig sei, die Verweildauer des Extrudates
innerhalb der Extrudermairize so gering wie möglich zu
halten. Wenn daher entsprechend der erfindüngsgemä-Deri
Lehre die Matrize 59 mit einem großen Einlaufwinkel versehen wird; könnte man meinen, daß
das Isoliermaterial einen Energieverlust innerhalb des
Extruderkopfes 41 erleidet. Das Kunststoffmaterial kann Qi Wände 77 und 80 des MäffizerihöhiräUmes 76
mit eir.tr laminaren Schicht auskleiden, wodurch ein Schmiermittel für das zwischen der laminaren Schicht
Und der Außenfläche des kernrohrs ßi bewegte Kunststoffmaterial vorhanden ist.
Wenn der Einlaufwinkel wesentlich geringer ist. d. h. in der üblichen Größenordnung von 60" liegt, hemmt
der Aufbau einer laminaren Schicht auf den Wänden des Matrizenhohlraums unzweckmäßigerweise die Strömungsbahn
und führt zu Pulsationen innerhalb des Extrudates um die Litzenader 14. Durch Verwendung
eines größeren Einlaufwinkels besteht nach dem Aufbau einer laminaren Schicht genügend Platz für die
Strömungsbahn, um vorteilhafterweise zu einer gleichförmigen Schmelzeströmung zu gelangen, und zwar
infolge der Strömung des Mischpolymerisatmaterials längs einer Strömungsbahn, die zumindest an ihrer
einen Seite mit einer Schicht des Mischpolymerisatmaterials verbunden ist.
Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß die anfängliche
Abstandsvergrößerung der Isolierung 18 gegenüber der Litzenader 14 durch Verwendung eines Kernrohrs 61
erzielt wird, das an seinem stromaufwärts gelegenen Ende -inen spitz zulaufenden Hohlraum 72 besitzt. Der
spitz zulaufende Hohlraum 72 bildet eine Art Düse für ein gasförmiges Medium, wie beispielsweise Druckluft
von 1.4 kg/cm2, die mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von etwa 0,17 bis 0,22 mJ pro Stunde durch einen
Strömungsgeschwindigkeitsmesser 85 und ein Rohr 86 in eine öffnung 87 eingeleitet werden kann. Die Öffnung
87 steht in Verbindung mit einem Durchgang 88 durch ein Teil 89, das konzentrisch zu der Längsachse des
Extruderkopfes 41 angebracht ist. Die unter Druck gegen das Austrittsende des Extruder-Kreuzkopfes 41 ao
getriebene Luft tritt in den zylindrischen Abschnitt des Kernrohrs 61 zwischen der Litzenader 14 und den
Wänden des Kernrohrs ein und tritt am Ende des Kernrohrs 61 aus, das in die Matrizenöffnung 79
vorspringt.
Die Konstruktion des Kernrohrs 61 in Verbindung mit der Verwendung von Druckluft führt dazu, daß sich
die Isolierung ballonartig nach außen von der Litzenader 14 expandiert, wie aus den Fig.3 und 4
hervorgeht Nachdem dann die Litzenader 14 um eine bestimmte Wegstrecke mit einer bestimmten Abzugsgeschwindigkeit weitergelaufen ist, die ausreichend
groß für die Bildung eines Kristallwachstums der 'Isolierung ist, wird die Isolierung 18 auf den Litzenleiter
14 aufgezogen.
Kristalline Mischpolymerisate zeigen eine hohe Festigkeit, Flexibilität und Wachstumsgeschwindigkeit,
wenn sie einer Behandlung unterzogen werden, bei der die Polymerisatmoleküle parallel zueinander und
parallel zu der Außen- oder Innenfläche der Isolierung 18 orientiert werden.
Das Einbringen von Luft in das Kernrohr 61, um die Isolierung 18 um ein kurzes Stück stromabwärts der
Matrizenöffnung 79 zu expandieren, beansprucht die isolierung und bewirkt die gewünschte Moleküiorientierung.
Die Verwendung von Luft zur Expansion und Molekülorientierung des Mischpolymerisats wird ermöglicht
durch die Extrusion des Mischpolymerisats bei einer Temperatur knapp oberhalb, jedoch so nahe wie
möglich an dem Schmelzpunkt des Mischpolymerisat-Extrudates,
d. k, etwa zwischen 2 Ϊ 8° C und 220°G. Wenn
das Mischpolymerisat^Extrudat bei einer Temperatur extrudiert wird, die wesentlich höher ist als der
Schmelzpunkt des Mischpolymerisates, tritt kein Kristallwächstum auf, so daß jeder Versuch zum Expandieren
des Extrudates zu einem Riß der Isolierung 18 führt.
Das Einbringen von Luft in das Kernrohr 61 zur Expansion des Extrudates von der Litzenader 14 hinweg
nach außen kühlt vorteilhafterweise das Extrudat unter die an der Matrizenöffnung 79 vorhandene Schmelztemperatur
Diese Kühlung bewirkt ein Absinken der Temperatur des Polymerisats auf den vorstehend
erwähnten Temperaturbereich, wo ein Kristallwachstum auftritt.
Das kristalline Isoliermaterial besitzt eine geeignete Festigkeit, um die von der I.il7enader 14 wegsiehßnHen
Litzensplitter zu überwinden und sie in die Fläche der Litzenader zurückzupressen. Da die Isolierung 18 ihre
endgültige Lage bezüglich der Litzenader 14 mit einem dazwischenliegenden Luftraum von beispielsweise
0,05 mm einnimmt, besitzt die Isolierung 18 ferner eine ausreichende Schmelzfestigkeit, um sich auch über
größere Metallgrate oder Metallstückchen auf der Oberfläche der Litzenader 14 ohne Riß darüberzulegen.
Vorteilhafterweise führen diese Eigenschaften zu einer gleichförmigen, zuverlässig geformten isolierten Litzenader
11, die den bei bekannten Litzenadern erforderlichen Rückwicklungsvorgang entbehrlich macht
Im Verlaufe des weiteren Herstellungsvorganges
wird die isolierte Litzenader 11 längs einer Bahn durch
die Behandlungseinrichtung 34 (F i g. 5) gezogen, wo die Isolierung 18 mit einer Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser, behandelt wird, um die Isolierung 18 in bestimmter Weise abzukühlen. Die Behandlungs- bzw.
Kühleinrichtung 34 enthält üblicherweise einen Trog 90, um die die Litzenader 14 bedeckende Isolierung 18 zu
behandeln und zu tempern.
In Fig. 5 ist die Behandlungseinrichtung 34 im einzelnen dargestellt Wie hieraus ersichtlich ist. besitzt
die Behandlungseinrichtung 34 eine Kaltwasserstation 91 und eine Heißwasser-Temperungsstation 92.
Die Kaltwasserstation 91 besitzt Einrichtungen zum Beaufschlagen der Isolierung 18 mit Kühlwasser, dessen
Temperatur in der Größenordnung von 100C bis 15°C
liegt. Und zwar besitzt die Station 91 einen ersten V-förmigen Trog 93. der für eine Längsbewegung auf
einem Bock 94 befestigt ist und sich in einem Abstand oberhalb des Trogs 90 befindet Der Trog 93 wird von
eir.jr Leitung 95 gespeist und besitzt drei beabstandete
öffnungen 96, um drei Kühlwasserstrahlen gegen den isolierten Litzenleiter 11 auszubringen, wobei der _,
weiteste stromaufwärts gelegene Kühlwasserslrahl der
Austrittsmündung des Extruders benachbart ist
Das stromaufwärts gelegene Ende des Wassertrogs 93 besitzt einen bestimmten Abstand »d« zu dem
stromabwärts gelegenen Ende der Mutter 54 des Extruderkopfes. Durch Änderung des Abstandes »d«
wird der Außendurchmesser der isolierten Litzenaderl 1 und die Länge des Aufziehkegels der Isolierung 18
geändert, was die Kristallisationsgeschwindigkeit des Mischpolymerisates beeinflußt
Ein zweiter V-förmiger Trog 101 befindet sich in
6ίπείΐΐ Abstand unterhalb dss ersten Trogs S3 nnd in
einem ausreichenden Abstand stromabwärts von diesem, damit die aus dem ersten Trog 93 austretenden
Wasserstrahlen die isolierte Litzenader 11 ungehindert
beaufschlagen können. Der zweite Trog 101 wird von einer Rohrleitung 102 gespeist, um eine Wasserströmung
mit einer Temperatur von etwa 16°C entgegen der Bewegungsrichtung der isolierten Litzenader 11 zu
efzeugen, welche durch diese Wasserströmung hindurchgezogen
wird.
Anschließend wird die isolierte Litzenader 11 durch
die Station 92 gfiögen, wo sie in Wasser mit einer
Temperatur in der Größenordnung von 66° C eingetaucht
und mit diesem behandelt wird. Die Station 92 timfaßt eine Rohrleitung 103, die in einem Abstand
oberhalb des als Auffangwanne dienenden Trogs 90 angebracht ist, sowie einen an eine nicht-dargestellte
Speisequelle angeschlossenen Einlaß 104.
Die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Vorrichtung optimiert das Kristallwachstum und gewährleistet,
daß ein erheblicher Prozentsatz des gesamten Kristallwachstums vor dem Aufhaspeln der
isolierten Litzenader 11 auftritt, wodurch vermieden wird, daß das Material eine dauernde Verformung
entsprechend der Form der Aufnahmetrommel 39 erhält.
Im darauffolgenden Verfahrensschritt wird ein als Außenmantel bezeichneter Kunststoff-Isolationsmantel
21 aus plastiziertem Polyvinylchlorid auf mehrere, nebeneinander angeordnete, isolierte Litzenadern 11
aufextrudiert, um so einen ummantelten Dehnungskabelstrang
23 zu bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung einer isolierten Litzenader 11 mit einem Außendurchmesser
von etwa 0,94 mm, einer Isolierungswandstärke von etwa 0,14 mm und einem Luft-Zwischenraum
zwischen der Isolierung und der Litzenader von 0,05 mm wurde eine blanke Litzenader 14 mit einer
Abzugsgeschwindigkeit von 762 m/min durch den Extruder 33 gezogen, dessen L/D-Verhältnis 24:1
betrug. Die Gangtiefen der Extruderschnecke betrugen in der Speisezone etwa 10,8 mm und in der Homogenisierzone
etwa 3,81 mm und verliefen in der schräg ansteigenden Übergangszone von 10,8 mm am Anfang
bis 3,81 mm am Ende. Im Extruderzylinder betrug die Temperatur in der Speisezone etwa 2040C, in der
Übergangszone etwa 221°C in der Homogenisierzone etwa 2270C und am Extruderkopf etwa 235° C Die
Temperatur des Extrudates and der Matrizenöffnung 78
betrug etwa 222° C Der Luftdurchsalz in dem Kernrohr 61 betrug 0,226 mVStd. Die Stromaufnahme des
Extruders betrug 15 Amp, während die Schneckendrehzahl
des Extruders l'ei etwa 32 UpM lag. Die Matrize
hatte eine öffnung von 3,58 mm bei einem Einlaufwinkel Von 126", während das Kernrohr 61 einen Außendurchmesser
von 2,28 mm hatte. Die Extrudatverbindung enthielt etwa 1,36 kg Fafbstöffkönzentrat pro 45 kg
Polyester-Elastomerisat.
Das Kühlsystem 34 wurde bei dem vorliegenden Beispiel so angeordnet, so daß der am weitesten
ίο stromaufwärls gelegene Kaltwasserstrahl 96 mit einer
Temperatur von etwa 16°C in einem Abstand von 31,7 mm von der Stirnfläche 75 der Matrize 59
angebracht wurde, wobei zwischen den drei Wasserstrahlöffnungen ein Abstand von 25.4 mm vorhanden
is war. Der zweite Trog 101 mit Wasser von 16°C wurde in
einem Abstand von 11.43 cm von dem am weitesten stromabwärts gelegenen Wasserstrahl 96 angebracht.
Der Eintritt der Rohrleitung 103 wurde in einem Abstand von 137 m von der Matrizenöffnung 79
2ö angeordnet, wobei das in der Rohrleitung iO3 iüeGenüc
Wasser eine Temperatur von etwa 68° C besaß.
Das Beispiel II entsprach dem Beispiel I, mit Ausnahme, daß die Temperatur der Einspeisezone 189°C der
Übergangszone 229°C, der Homogenisierzone 241°C und des Extruderkopfes 232°C betrug. Das Polymerisat
wurde mit einer Temperatur von 229,4° C extrudiert. Der Luftdurchsatz betrug 0.198 mVStd. Die Gangtiefe
betrug bei der Einspeisezone 8,84 mm, bei der Homogenisierzone 3,05 mm und variierte bei der
Übergangszone linear von 834 mm bis 3,05 mm. Die
Stromaufnahme des Extruders betrug 12,0 Amp und die
Schneckendrehzahl lag bei 37,0 UpM.
Das Beispiel III entspricht dem Beispiel I, mit Ausnahme, daß die Temperatur der Speisezone 210° C
der Übergangsrone 232° C der Homogenisierzone
•»o 232°C, des Extruderkopfes 232°C und des an der
Matrizenöffnung austretenden Folymerisat-Extrudates 2320C betrug. In das Kernrohr 61 wurJe keine
Druckluft eingeleitet Die Stromaufnahme des Extruders betrug 13 Amp und die Schneckendrehzahl lag bei
40 UpM. Es wurde nur eine Heißwassertemperung bei 7 1,5° C vorgenommen. Die isolierte Litzenader 11 besaß
keinen Zwischenraum zwischen der blanken Litzenader 14 und der Isolierung, deren Wandstärke 0,18 mm
betrugt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Adern eines Dehnungskabels, bei dem ein aus zugfestem
Polymerisatmaterial bestehender Kern mit einer Anzahl von darauf aufgewickelten, flexiblen Flachbandlitzen
dem Spritzkopf eines Extruders zugeführt und in dem eine aus thermoplastischem Polymerisat bestehende Isolierung im Schlauchspritzverfahren
um diese Flachbandlitzen extrudiert und durch Abkühlung konzentrisch an diese
angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Polyäther-Polyester-Mischpolymerisats
für die Isolierung (18) die Extrusionstemperatur 224° C beträgt, daß die aus dem Spritzkopf (41) austretende schlauchförmige
Isolierung (18) unmittelbar hinter der Mündungsöffnung der Matrize (59) für eine bestimmte Zeitspanne
von den Flachbandlitzen (13) nach außen hin durch Aufblasen mit einem Druckgas expandiert und in an
sich bekannter Weise durch anschließendes Abkühlen mit Wasserstrahlen auf die Flachbandützen {!3)
aufgeschrumpft wird.
2. Verfahren zum Herstellen von Adern eines Dehnungskabels, bei dem ein aus zugefestem
Polymerisatmaterial bestehender Kern mit einer Anzahl von darauf aufgewicke'ten, flexiblen Flachbandützen
dem Spritzkopf eines Extruders zugeführt und in dem eine aus thermoplastischem Polymerisat bestehende Isolierung im Schlauchspritzverfahren
um diese Flachbandlit/en extrudiert und durch \bkuhlung konzentrisch an diese
angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Polväthcr-Polyester-Mischpo-Ivmerisats
für die Isolierung (18) die F.xtrusionstemperatur
229°C betragt, daß die aus dem Spritzkopf (41) austretende schlauchförmige Isolierung (18)
unmittelbar hinter der Mündungsöffnung der Matrize (59) für eine bestimmte Zeitspanne von den
Flachbandlitzen (13) nach außen hindurch Aufblasen
mit einem Druckgas expandiert und in an sich bekannter Weise durch anschließendes Abkühlen
mit Wasserstrahlen auf die Flachbandlit/en (131
aufgeschrumpft wird
J. Verfahren zum Herstellen von Adern eines Dehnungskabels, bei dem ein aus /ugfestem
Polymerisatmaterial bestehender Kern nut einer Anzahl von darauf aufgewickelten, flexiblen Flachbandlit/en
dem Spritzkopf eines Extruders zugeführt und in dem eine aus thermoplastischem
Polymerisat bestehende Isolierung im Schlauchspntzverfahren
um diese Flachbandlit/en extrudiert und durch Abkühlung konzentrisch an diese
angelct?t wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung eines Polyäther-Polyester Mischpo-Iy
mc π sates für die Isolierung (18) die Fxtrusionstem
peratur 252'C betraft, daß die aus dem Spritzkopf
(41) austretende schlauchförmige Isolierung (18) unmittelbar hinler der Mündungsöffnung der Matrize
(59) für eine bestimmte Zeitspanne von den Flachband!it/en(13j nach außen hindurch Aufblasen
mit einem Druckgas expandiert und in an sich bekannter Weise durch anschließendes Abkühlen
mit Wasserstrahlen auf die Flachbandlitzen (13) aufgeschrumpft wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff der nebengeordneten Ansprüche 1, 2
und 3, Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-AS 19 64 877 bekannt.
Zum Herstellen von Adern eines Dehnungskabels ist es bekannt (DE-AS 19 64 877), auf einen Kern aus
zugfestem Polymerisatmaterial flexible Flachbandlitzen aufzuwickeln und anschließend auf die Flachbandlitzen
im Schlauchipritzverfahren eine Isolierung aus thermoplastischem Polymerisat zu extrudieren. Die Isokerung
wird im weiteren Verfahrensverlauf abgekühlt und dann gereckt, wodurch der Zwischenraum zwischen der
Isolierung und den Flachbandlitzen unter Längung der so gebildeten Ader teilweise oder vollständig beseitigt
und die Kristallstruktur des Isolierungsmaterials im S'nne einer Erhöhung des Zug-Elastizitätsmoduls
orientiert wird.
Beim Aufwickeln der Flachbandlitzen auf den Kern ist es unvermeidlich, daß gelegentlich einzelne ützendrähtchen
oder -grate über die Liuenoberfläche nach außen vorstehen. Diese Oberflächenunregelmäßigkeiten
führen beim späteren Anlegen der isolierung gegen die Litzenoberfläche, d. h„ beim Abkühlungsvorgang, zu
Isolationsdefekten, welche durch das Recken infolge der dadurch hervorgerufenen Durchmesserverringerung
der Isolierung noch verstärkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung eines Dehnungskabel der eingangs erwähnten
Art das Auftreten von Oberflächenunregelmäßigkeiten der Adern möglichst gering zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der nebengeordneten
Ansprüche 1.2 und 3 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das für die Isolierung verwendete Mischpolymerisat bei einer
Temperatur knapp oberhalb seines Schmelzpunktes, nämlich in der Regel etwa 2240C. gelegentlich auch
229" C oder 232' C. extrudiert und in einem Abstand von den Flachbandlitzen gehalten, der ausreichend groß ist.
damit das Mischpolymerisat vor de" Einnahme seiner endgültigen Lage bezüglich der Flachbandlitzen ein
starkes Kristallwachstum erfährt wodurch etwaige Oberflächenunregelmaßigkeiten der Flachbandützen
von der Isolierung während deren Abkühlung zusammengedrückt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fi g I eine perspektivische Ansicht eines Dehnungskabels, dessen linkes Fnde mit einem Sieckermodul
verbunden ist.
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Anlage /um
Herstellen von Dehnunfvkabeln;
F 1 g. 3 einen Schnitt durch den Fxtruderkopf
(Spritzkopf) der Anlage nach F 1 g 2.
F 1 g. 4 einen Vhnitt durch ein Detail des Extruder
kopfes nach F 1 g i. und
I ig 5 eine perspektivische Ansicht einer Knhlvor
ndifiingtfei Anlage iiavh f 1 g. 2 ....
Das in Fi g I dargestellte Dehnungskabel 10 dient
zur Verbindung des Fsch «»tier Wandapp irates eines
Fernsprechapparates mit dessen Handapparat (Hörer) und enthält eine Anzahl isolierter Litzenadern 11.
Jede isolierte Litzenader 11 besitzt einen zentralen
Kern 12 aus einer Vielzahl von Nylonfäden, um den mehrere Flachbandlitzen 13. beispielsweise aus Phosphorbronze,
spiralförmig gewickelt sind. Der Kern 12 und die darauf gewickeilen Flachbandlitzen 13 bilden
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