DE2717680A1 - Optischer muenzpruefer - Google Patents

Optischer muenzpruefer

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DE2717680A1
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
    • G07D5/005Testing the surface pattern, e.g. relief

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  • Testing Of Coins (AREA)

Description

  • Optischer MUnzprüfer
  • Zusatzpatent zu Hauptpatent Nr. ... (Anm.-Nr. P 26 40 891.3) Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Münzprüfer der im Patentanspruch des Hauptpatentes bezeichneten Art.
  • Ein solcher Münzprüfer enthält ein optisches Element, welches bewirkt, dass von einer Strahlungsquelle ausgehende und am Prüfling reflektierte Prüfstrahlen auf eine Detektorfläche eines Strahlungsempfängers hin konvergieren, wenn die örtliche Verteilung der Reliefneigungswinkel des Prüflings mit jener einer Referenzmünze übereinstimmt. Es wurde vorgeschlagen, als optisches Element ein Hologramm, ein Kinoform oder eine Linsen-, Prismen- oder Spiegelmatrix zu verwenden, was allerdings hohe fertigungstechnische Anforderungen stellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Münzprüfer der eingangs genannten Art zu schaffen, der auf einfache Weise hergestellt werden kann und sich dennoch durch ein hohes Nutzzu Störsignalverhältnis auszeichnet.
  • Die Erfindung besteht in den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 bezeichneten Merkmalen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Münzprüfers,teilweise im Schnitt, Fig. 2 und 3 Darstellungen von Lichtwegen des Münzprüfers nach der Fig. 1 und Fig. 4 eine weitere Prinzipdarstellung eines Münzprüfers.
  • In der Fig. 1 bedeutet M' einen Prüfling. In möglichst geringem Abstand über der zu prüfenden Fläche dieses Prüflings M' ist eine Abdruckfolie A angeordnet, die als teildurchlössiger Spiegel ausgebildet ist und eine dem Prägerelief einer Referenzmünze entsprechende Reliefstruktur aufweist. Vorzugsweise sind solche Bereiche der Abdruckfolie A, die zur Diskrimination des Prägeprofils ungeeignet sind, maskenartig abgedeckt.
  • Die Abdruckfolie A ist vorteilhaft sehr dünn im Vergleich zur Profilhöhe des Prägereliefs. Sie besteht vorzugsweise aus transparentem thermoplastischem Material, auf welches das Prägeprofil der Referenzmünze unter Anwendung von Druck und Wärme abgeformt ist. Vorzugsweise wird auf dieses thermoplastische Material z.B. durch Aufdampfen eine teildurchlässige Reflexionsschicht aufgetragen, um einen optimalen Reflexionsgrad der Abdruckfolie A zu erzielen. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da der in der Grössenordnung von einigen Prozent liegende Reflexionsgrad eines transparenten thermoplastischen Materials an sich bereits ausreichen kann, um ein genügend hohes Messignal zu erzielen.
  • Anstelle der dünnen Abdruckfolie A kann auch ein vergleichsweise dicker teildurchlässiger Spiegel verwendet werden, dessen eine Fläche die dem Prögerelief der Referenzmünze entsprechende Reliefstruktur aufweist und dessen andere Fläche plan ist.
  • In grösserem Abstand über dem Prüfling M1 und der Abdruckfolie A ist ein Retroreflexionsschirm Re angeordnet, der die besondere Eigenschaft aufweist, einfallendes Licht weitgehend unabhängig vom Einfallswinkel praktisch in zur Einfallarichtung entgegengesetzter Richtung zurückzuwerfen. Eine Oberfläche mit diesen Eigenschaften kann mit geeigneten handelsüblichen Selbstklebefolien oder Farben erzeugt werden (beschrieben in The Journal of Photographic Science, Vol. 23, 1975, S. 91). Sie bestehen z.B. aus einer Trägerschicht Ts und aus einer Vielzahl sehr kleiner Glaskugeln Gl, die einen hohen Brechungsindex aufweisen und auf ihrer an der Trägerschicht Ts anliegenden Seite verspiegelt sind.
  • Im dargestellten Beispiel weist der Retroreflexionsschirm Re die Form eines koaxial zum Prüfling M' und zur Abdruckfolie A angeordneten Kegelmantels auf. Dies ergibt besonders kurze Lichtwege der Prüfstrahlen in den äusseren Bereichen der Prüfanordnung, wodurch sich Abweichungen der Retroreflexionseigenschaften des Retroreflektors Re von der theoretischen Idealform weniger stark auswirken können.
  • Im Bereich der Kegelspitze des kegelförmigen Retroreflexions schirms Re ist ein Sender-Empfänger SE angeordnet, der einen Lichtsender Ls, einen Lichtempfänger Le und eine dem Lichtsender und dem Lichtempfänger gemeinsame Emissions- und Detektoröffnung Oe mit einer Linse Li zur Strahlaufweitung aufweist.
  • Diese ist auf einer zum Prüfling M' senkrechten und durch dessen Zentrum verlaufenden Achse angeordnet, die mit der Kegelachse des Retroreflektors Re zusammenfällt. Im dargestellten Beispiel enthält der Sender-Empfänger SE einen Strahlenteiler St. Ein Teil des vom Lichtsender Ls erzeugten Lichtes fällt durch den Strahlenteiler St und die Linse Li in Richtung zur Abdruckfolie A und zum Prüfling M', während ein Teil des durch die Oeffnung Oe in den Sender-Empfänger SE zurückfallenden Lichtes vorn Strahlenteiler St zum Lichtempfänger Le abgelenkt wird. Anstelle des Strahlenteilers St könnte z.B.
  • auch eine Lichtleiter-Weiche verwendet werden, die aus einer Vielzahl von Lichtleitern besteht, deren eines Ende in der Oeffnung Oe mündet und die in einen zum Lichtsender Ls und in einen zum Lichtempfänger Le führenden Strang aufgefächert sind.
  • Bei der Prüfung des Prüflings M' wird entweder die Abdruckfolie A oder der Prüfling M' um die Achse des Prüflings rotiert. Koinzidiert das Prägerelief des Prüflings M' mit der Reliefstruktur der Abdruckfolie A, so entsteht, wie im folgenden gezeigt wird, am Lichtempfänger Le ein Korrespondenzsignal, das in bekannter, hier nicht näher erläuterter Weise detektiert und zur Abgabe eines Ja-Signals ausgewertet werden kann.
  • In der Fig. 2 sind zum Verständnis der Wirkungsweise des beschriebenen Münzprüfers einige bei Koinzidenz der Reliefstrukturen im Münzprüfer auftretende Lichtwege dargestellt.
  • Aus Gründen der Uebersichtlichkeit sind in der Fig. 3 einige der möglichen Lichtwege nochmals gesondert aufgezeichnet.
  • Aus dem Kontinuum aller vom Lichtsender Ls innerhalb eines Kegels in Richtung zum Prüfling M' ausgesandten Strahlen ist ein repräsentativer Teilstrahl 1 ausgewählt. Dieser Teil-0 strohl 1 wird einerseits bei jedem Durchgang durch die teil-0 durchlässige Abdruckfolie A in einen nach dem Reflexionsgesetz reflektierten Strahl und einen winkelmössig unveränderten durchgelassenen Strahl aufgeteilt, andererseits am Prüfling M' nach dem Reflexionsgesetz reflektiert und am Retroreflexionsschirm Re in zur Einfallsrichtung entgegengesetzter Richtung zurückgeworfen, so dass schliesslich eine Vielzahl von Teilstrahlen entstehen. Ein Teilstrahl I1 (Fig. 3a) entsteht durch Reflexion an der Abdruckfolie A, am Retroreflexionsschirm Re und am Prüfling M', ein Teilstrahl I2 (Fig. 3b) durch Reflexion am Prüfling M', am Retroreflexionsschirm Re und an der Abdruckfolie A, ein Teilstrahl 13 (Fig. 3c) durch Reflexion an der Abdruckfolie A, am Retroreflexionsschirm Re und wiederum an der Abdruckfolie A und schliesslich ein Teilstrahl 14 (Fig. 3d) durch Reflexion am Prüfling M', am Retroreflexionsschirm Re und nochmals am Prüfling M'. Es ist leicht ersichtlich, dass die aus dem Teilstrahl 1 entstehenden Teil-0 strahlen Ii und I2 zum Sender-Empfänger SE zurückkehren, wenn der Reliefneigungswinkel an der betreffenden Stelle des PrUflings M' mit jenem der Abdruckfolie A übereinstimmt und der Abstand zwischen der Abdruckfolie und der Oberfläche des PrUflings genügend klein ist.
  • Die Teilstrahlen I3 und 14 gelangen unabhängig davon, ob das Progerelief des Prüflings M' mit der Reliefstruktur der Abdruckfolie A koinzidiert oder nicht, zum Lichtempfänger Le des Sender-Empfängers SE und erzeugen dort bei rotationssymmetrischer Justierung der optischen Bauteile des MünzprU-fers ein konstantes, vom jeweiligen Drehwinkel des Prüflings M' bzw. der Abdruckfolie A unabhängiges Signal.
  • Teilstrahlen 15 und 16 (Fig. 2), die an der Abdruckfolie A bzw. am Prüfling M' nicht in Richtung zum Retroreflexionsschirm Re reflektiert werden, treffen im allgemeinen nicht beim Lichtempfänger Le ein und können wegen ihrer verhältnismössig geringen Intensität vernachlässigt werden. Das gleiche gilt für die in der Fig. 2 punktiert gezeichneten Teilstrahlen mit mehrfachen Reflexionen.
  • Koinzidieren die Reliefstrukturen von Abdruckfolie A und Prüfling M' nicht, so treffen nur die Teilstrahlen 13 und 14 beim Lichtempfänger Le ein, während die Teilstrahlen I1 und I2 im allgemeinen in eine andere Richtung reflektiert werden.
  • Die Teilstrahlen I3 und 14 erzeugen also trotz Rotation des Prüflings M' oder der Abdruckfolie A im Lichtempfänger Le nur Gleichstromsignale, während bei Uebereinstimmung des Progeprofils des Prüflings M' mit der Reliefstruktur der Abdruckfolie A je Umdrehung ein impulsförmiges, wechselstrommässig detektierbares und diskriminierbares Korrespondenzsignal auftritt.
  • Das Korrespondenzsignal beruht auf dem nichtdiffusen Anteil der am Prüfling M' reflektierten Strahlung. Um auch bei verhältnismässig stark diffus reflektierenden Prüflingen ein genügendes Korrespondenzsignal zu erhalten, wird vorteilhaft dafür gesorgt, dass der Strahlenweg zwischen der Oberfläche des Prüflings und der effektiven optischen Eintrittsöffnung des Lichtempfängers Le möglichst kurz ist, ohne den beleuchteten Bereich des Prüflings dadurch zu verringern. Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem diese Forderung auf optimale Weise erfüllt ist.
  • In der Fig. 4 weisen gleiche Bezugszeichen wie in der Fig. 1 auf gleiche Teile hin. Zwischen dem Prüfling M' und einem hier planen Retroreflexionsschirm Re' ist wiederum die Abdruckfolie A angeordnet. Der Retroreflexionsschirm Re' besitzt konzentrische kreisringförmige Fenster F. Eine Kollimationslinse Ko und eine Toroidlinse To befinden sich zwischen dem Retroreflexionsschirm Re' und dem Sender-Empfänger SE.
  • Jeder der konzentrischen Brennkreise der Toroidlinse To liegt innerhalb eines der Fenster F des Retroreflexionsschirms Re.
  • Der Prüfling M' wird durch die Fenster F hindurch beleuchtet und detektiert. Im Gegensatz zur Lösung nach der Fig. 1 erfolgt also hier die Beleuchtung und Detektion des Prüflings M' nicht nur von einem Punkt auf der Achse des Prüflings M' aus, sondern auch von den kreisförmigen, um die Achse des Prüflings konzentrischen Fenstern F aus.
  • Anstelle der Toroidlinse To und der kreisringförmigen Fenster F können z.B. auch eine Facettenlinse (fly's-eye lens) und den Facetten entsprechende kreisförmige Fenster im Retroreflektor Re' angeordnet werden. Ferner kann die Kollimationslinse Ko und die Toroidlinse To durch eine Lichtleiteranordnung ersetzt werden.
  • Der beschriebene Münzprüfer ist sehr einfach und gestattet eine zuverlässige Erkennung von Münzen aufgrund ihres Prägeprofils. Es ist auch möglich, mit dem Münzprüfer verschiedene Prägeprofile zu erkennen, wenn anstelle einer einzigen Abdruckfolie A zwei oder mehrere Abdruckfolien mit verschiedenen Reliefstrukturen übereinander angeordnet werden. Beispielsweise können zwei Abdruckfolien vorgesehen werden, die das Prögeprofil je einer Seite einer Referenzmünze wiedergeben, so dass im Münzprüfer das Vorhandensein einer echten Münze unabhängig von der geprüften Seite festgestellt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUECHE S Optischer Münzprüfer mit einer Strahlungsquelle zur Beleuchtung des Prüflings, mit mindestens einem Strahlungsempfänger und mit einem im Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle, dem Prüfling und dem Strahlungsempfönger angeordneten optischen Element, welches Informationen über mindestens einen ausgewählten Teilbereich des Prägereliefs einer Referenzmünze enthält, wobei in Form von strahlenablenkenden Mitteln Informationen über die örtliche Verteilung von Reliefneigungswin keln der Referenzmünze derart in das optische Element eingegeben sind, dass die am Prüfling reflektierten Strahlen überwiegend auf die Detektorfläche des Strahlungsempfängers hin konvergieren, wenn die örtliche Verteilung der Reliefneigungswinkel des Prüflings mit jener der Referenzmünze übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Element durch mindestens einen teildurchlässigen Spiegel (A) gebildet ist, dessen Spiegelfläche eine dem Prägerelief der Referenzmünze entsprechende Reliefstruktur aufweist und der zwischen dem Prüfling (M') und einem Retroreflexionsschirm (Re; Re') angeordnet ist.
  2. 2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der teildurchlässige Spiegel (A) eine thermoplastische Kunststoffolie ist.
  3. 3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Strahlungsquelle (Ls) und den Strahlungsempfänger (Le) enthaltender Sender-Empfänger (SE) vorgesehen ist und dass eine der Strahlungsquelle (Ls) und dem Strahlungsempfänger (Le) gemeinsame Emissions- und Detektoröffnung (Oe) auf einer zum Prüfling (M') senkrechten und durch dessen Zentrum verlaufenden Achse angeordnet ist.
  4. 4. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Retroreflexionsschirm (Re) kegelförmig ist.
  5. 5. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Retroreflexionsschirm (Re') Fenster (F) aufweist, durch welche hindurch der Prüfling (M') beleuchtet und detektiert wird.
  6. 6. Münzprüfer nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster (F) des Retroreflexionsschirms (Re') kreisringförmig und konzentrisch sind und dass zwischen der Oeffnung (Oe) des Sender-Empfängers (SE) und den Fenstern (F) des Retroreflexionsschirms (Re') eine Kollimationslinse (Ko) und eine Toroidlinse (To) angeordnet sind.
  7. 7. Münzprüfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Fenstern (F) des Retroreflexionsschirms (Re') und dem Sender-Empfänger (SE) eine Lichtleiteranordnung vorgesehen ist.
DE19772717680 1977-03-21 1977-04-21 Optischer Münzprüfer Expired DE2717680C2 (de)

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