DE2717680C2 - Optischer Münzprüfer - Google Patents
Optischer MünzprüferInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischer Münzprüfer der im Oberbegriff des Patentanspruchs '
bezeichneten ArL
Ein solcher Münzprüfer enthält ein optisches Element, welches bewirkt, daß von einer Strahlungsquelle
ausgehende und am "rüfling reflektierte Prüfstrahlen auf eine Detektorfiäche eines Strahlungsempfängers
hin konvergieren, wenn die örtliche Verteilung der Reliefneigungswinkel des Prüflings mit jener einer
Referenzmünze übereinstimmt Es wurde vorgeschlagen, als optisches Element ein Hologramm oder ein
ίο Kinoform zu verwenden, was allerdings hohe fertigungstechnische
Anforderungen stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Münzprüfer der eingangs genannten Art zu schaffen,
der auf einfache Weise hergestellt werden kann und sich
!5 dennoch durch ein hohes Verhältnis zwischen Nutz- und
Störsignal auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Münzprüfers, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 und 3 Darstellungen von Lichtwegen des Münzprüfers nach der F i g. 1 und
Fig.4 eine weitere Prinzipdarstellung eines Münzprüfers.
In der Fi g. 1 bedeutet Weinen Prüfung. In möglichst
geringem Abstand über der zu prüfenden Fläche dieses Prüflings M' ist eine Abdruckfolie A angeordnet, die als
teildurchlässiger Spiegel ausgebildet ist und eine dem Prägerelief einer Referenzmünze entsprechende Reliefstruktur
aufweist. Vorzugsweise sind solche Bereiche der Abdruckfolie A, die zur Diskrimination des
Prägeprofils ungeeignet sind, maskenartig abgedeckt.
Die Abdruckfolie A ist vorteilhaft sehr dünn im Vergleich zur Profilhöhe des Prägereliefs. Sie besteht
vorzugsweise aus transparentem thermoplastischem Material, auf welches das Prägeprofil der Referenzmünze
unter Anwendung von Druck und Wärme abgeformt ist. Vorzugsweise wird auf dieses thermopolastische
Material z. B. durch Aufdampfen eine teildurchlässige Reflexionsschicht aufgetragen, um einen optimalen
Reflexionsgrad der Abdruckfolie A zu erzielen. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da der in der
Größenordnung von einigen Prozent liegende Reflexionsgrad eines transparenten thermoplastischen Materials
an sich bereits ausreichen kann, um ein genügend hohes Meßsignal zu erzielen.
Anstelle der dünnen Abdruckfolie A kann auch ein vergleichsweise dicker teildurchlässiger Spiegel verwendet
werden, dessen eine Fläche die dem Prägerelief der Referenzmünze entsprechende Reliefstruktur aufweist
und dessen andere Fläche plan ist.
In größerem Abstand über dem Prüfling M' und der Abdruckfolie A ist ein Retroreflexionsschirm Re
angeordnet, der die besondere Eigenschaft aufweist, einfallendes Licht weitgehend unabhängig vom Einfallswinkel
praktisch in zur Einfallsrichtung entgegengesetzter Richtung zurückzuwerfen. Eine Oberfläche mit
diesen Eigenschaften d.h. die Retroreflexionsfläche kann mit geeigneten handelsüblichen Selbstklebefolien
oder Farben erzeugt werden (beschrieben in The Journal of Photographit Science, Vol. 23,1975,8. 91). Sie
bestehen ζ. B. aus einer Trägerschicht 7s und aus einer
fii Vielzahl sehr kleiner Glaskugeln Cl, die einen hohen
Brechungsindex aufweisen und auf ihrer an der Trägerschicht 7sanliegenden Seite verspiegelt sind
Im dargestellten Beispiel weist der Retroreiiexionv
Im dargestellten Beispiel weist der Retroreiiexionv
schirm Äedie Form eines koaxial zum Prüfling M' und
zur Abdruckfolie A angeordneten Kegelmantels auf. Dies ergibt besonders kurze Lichtwege der Prüfstrahlen
in den äußeren Bereichen der Prüfanordnung, wodurch sich Abweichungen der Retroreflexi Dnseigenschaften
des Retroreflektors Äevon der theoretischen Idealform
weniger stark auswirken können.
Im Bereich der Kegelspitze des kegelförmigen Retroreflexionsschirms Reist ein Sender-Empfänger SE
angeordnet, der einen Lichtsender als Strahlenquelle Ls, m
einen Lichtempfänger als Strahlenempfänger Le und eine dem Lichtsender und dem Lichtempfänger
gemeinsame Emissions- und Detektoröffnung Oe mit einer Linse Li zur Strahlaufweitung aufweist. Diese ist
auf einer zum Prüfling M'senkrechten und durch dessen Zentrum verlaufenden Achse angeordnet, die mit der
Kegelachse des Retroreflektors Re zusammenfällt. Im dargestellten Beispiel enthält der Sender-Empfänger SE
einen Strahlenteiler St. Ein Teil des vom Lichtsender Ls
erzeugten Lichtes fällt durch den Strahlenteiler St und die Linse Li in Richtung zur Abdruckfolie A und zum
Prüfling M', während ein Teil des durch die Öffnung Oe in den Sender-Empfänger SE zurückfallenden Lichtes
vom Strahlenteiler Si zum Lichtempfänger Le abgelenkt wird. Anstelle des Strahleneilers St könnte z. B.
auch eine Lichtleiter-Weiche verwendet werden, die aus einer Vielzahl von Lichtleitern besteht, deren eines
Ende in der öffnung Oe mündet und die in einen zum Lichtsender Ls und in einen zum Lichtempfänger Le
führenden Strang aufgefächert sind.
Bei der Prüfung des Prüflings M' wird entweier die
Abdruckfolie A oder der Prüfling M' um die Achse des Prüflings rotiert, Koinzidiert das Prägerelief des
Prüflings M' mit der Reliefstruktur der Abdruckfolie A, so entsteht, wie im folgenden gezeigt wird, am js
Lichtempfänger Le ein Korrespondenzsignal, das in bekannter, hier nicht näher erläuterter Weise detektiert
und zur Abgabe eines Ja-Signals ausgewertet werden kann.
In der F i g. 2 sind zum Verständnis der Wirkungsweise des beschriebenen Münzprüfers einige bei Koinzidenz
der Reliefstrukturen im Münzprüfer auftretende Lichtwege dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind in der F i g. 3 einige der möglichen Lichtwege nochmals gesondert aufgezeichnet. Aus dem Kontinuum
aller vom Lichtsender Ls innerhalb eines Kegels in Richtung zum Prüfling M'ausgesandten Strahlen ist ein
repräsentativer Teilstrahl /0 ausgewählt. Dieser Teilstrahl /0 wird einerseits bei jedem Durchgang durch die
teildurchlässige Abdruckfolie A in einen nach dem Reflexiionsgesetz reflektierten Strahl und einen winkelmäßig
unveränderten durchgelassenen Strahl aufgeteilt, andererseits am Prüfling M' nach dem Retroreflexionsgesetz
reflektiert und am Retroreflexionsschirm Re in zur Einfallsrichtung entgegengesetzter Richtung zurückgeworfen,
so daß schließlich eine Vielzahl von Teilstrahlen entstehen. Ein Teilstrahl /1 (Fig. 3a)
entsteht durch Reflexion an der Abdruckfolie A, am Retroreflexionsschirm Re und am Prüfling M\ ein
Teilstrahl I2 (Fig. 3b) durch Reflexion am Prüfling M\
am Retroreflexionsschirm Re und an der Abdruckfolie A. ein Teilstrahl /) (Fig. 3c) durch Reflexion an der
Abdruckfolie A, am Retroreflexionsschirm Rc und wiederum an der Abdruckfolie A und schließlich ein
Teilstrahl U (Fig. 3d) durch Reflexion am Prülling M' e,5
am Retroreflexionsschirm Reund nochmals am Prüfling
M'. Es ist leicht ersichtlich, daß die aus cJlmi I eilstrahl /(>
entstehenden Teilstrahlen /. und /2 zum Sender-Empfänger
SE zurückkehren, wenn eier Reliefneigungswinktl an der betreffenden Stelle des Prüflings M' mit jenem
der Abdruckfolie A übereinstimmt und der Abstand zwischen der Abdruckfolie und der Oberfläche des
Prüflings genügend klein ist
Die Teilstrahlen /3 und U gelangen unabhängig davon,
ob das Prägerelief des Prüflings M' mit der Reliefstruktur der Abdruckfolie .4 koinzidiert oder nicht, zum
Lichtempfänger Le des Sender-Empfängers SE und erzeugen dort bei rotationssymmetrischer Justierung
der optischen Bauteile des Münzprüfers ein konstantes, vom jeweiligen Drehwinkel des Prüflings M' bzw. der
Abdruckfolie A unabhängiges Signal.
Teilstrahlen /5 und k (F i g. 2), die an der Abdruckfolie
A bzw. am Prüfling M' nicht in Richtung zum Retroreflexionsschirm Re reflektiert werden, treffen im
allgemeinen nicht beim Lichtempfänger Le ein und können wegen ihrer verhältnismäßig geringen Intensität
vernachlässigt werden. Das gleiche gilt für die in der F i g. 2 punktiert gezeichneten Teilstrahlen mit mehrfachen
Reflexionen.
Koinzidieren die Reliefstrukturen von Abdruckfolie A und Prüfling M'nicht, so treffen nur die Teilstrahien /3
und /4 beim Lichtempfänger Le ein, während die Teilstrahlen /1 und h im allgemeinen in eine andere
Richtung reflektiert werden.
Die Teilstrahlen /3 und /4 erzeugen also trotz Rotation des Prüflings M' oder der Abdruckfolie A im
Lichtempfänger Le nur Gleichstromsignale, während bei Übereinstimmung des Prägeprofils des Prüflings M'
mit der Reliefstruktur der Abdruckfolie A je Umdrehung ein impulsförmiges, wechselstrommäßig detektierbares
und diskriminierbares Korrespondenzsignal auftritt.
Das Korrespondenzsignal beruht auf dem nichtdiffusen Anteil der am Prüfling M' reflektierten Strahlung.
Um auch bei verhältnismäßig stark diffus reflektierenden Prüflingen ein genügendes Korrespondenzsignal zu
erhalten, wird vorteilhaft dafür gesorgt, daß der Strahlenweg zwischen der Oberfläche des Prüflings und
der effektiven optischen Eintrittsöffnung des Lichtempfängers Le möglichst kurz ist, ohne den beleuchteten
Bereich des Prüflings dadurch zu verringern. Die F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem diese
Forderung auf optimale Weise erfüllt ist.
In der F i g. 4 weisen gleiche Bezugszeichen wie in der
F i g. 1 auf gleiche Teile hin. Zwischen dem Prüfling M' und einem hier planen Retroreflexionsschirm Re' ist
wiederum die Abdruckfolie A angeordnet. Der Retroreflcxionsschirm /?e'besilzt konzentrische kreisringförmige
Fenster F. Eine Kollimationslinse Ko und eine Toroidlinse To befinden sich zwischen dem Retroreflexionsschirm
Re'und dem Sender-Empfänger SE. Jeder der konzentrischen Brennkreise derToroidlinse To liegt
innerhalb eines der Fenster F des Retroreflexionsschirms Re. Der Prüfling M' wird durch die Fenster F
hindurch beleuchtet und detektiert. Im Gegensatz zur Lösung nach der Fig. 1 erfolgt also hier die
Beleuchtung und Detektion des Prüflings M' nicht nur von einem Punkt auf der Achse des Prüflings M' aus,
sondern auch von den kreisförmigen, um die Achse des Prüflings konzentrischen Fenstern Faus.
Anstelle der Toroidlinse To und der kreisringförmit?en
Fenster F können z. B. auch eine Facettenlinse (fly's-eye lens) und den Facetten entsprechende
kreisförmige Fenster im Retroreflektor Re'angeordnet werden. Ferner kann die Kollimationslinse Ko und die
Toroidlinse To durch eine Lichtleiteranordnung ersetzt
werden.
Der beschriebene Münzprüfer ist sehr einfach und gestattet eine zuverlässige Erkennung von Münzen
aufgrund ihres Prägeprofils. Es ist auch möglich, mit dem Münzprüfer verschiedene Prägeprofile zu erkennen,
wenn anstelle einer einzigen Abdruckfolie A zwei oder mehrere Abdruckfolien mit verschiedenen Reliefstrukturen
übereinander angeordnet werden. Beispielsweise können zwei Abdruckfolien vorgesehen werden,
die das Prägeprofil je einer Seite einer Referenzmünze wiedergegeben, so daß im Münzprüfer das Vorhandensein
einer echten Münze unabhängig von der geprüften Seite festgestellt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Optischer Münzprüfer mit einer Strahlenquelle zur Beleuchtung eines Prüflings, mit mindestens
einem eine Strahlendetektorfläche aufweisenden Strahlenempfänger, der vom Prüfling reflektierte
Strahlen empfängt, und mit einem im Strahlengang zwischen der Strahlenquelle und dem Strahlenempfänger
angeordneten optischen Element, das optisch auswertbare Informationen über mindestens einen
ausgewählten Teilbereich des Prägebildes einer Referenzmünze enthält, die den Lauf der Strahlen
beeinflussen, wobei das optische Element Informationen über die örtliche Verteilung von Neigungswinkeln
des Prägereliefs der Referenzmünze enthält und diese Informationen den Lauf der Strahlen so
beeinflussen, daß die vom Prüfling reflektierten Strahlen überwiegend auf die Strahlendetektorfläche
hin konvergieren, wenn der Prüfling eine Lage einnimmt und ein Prägerelief aufweist, die durch die
Lage des optischen Elements und durch die in ihm enthaltenen optisch auswertbaren Informationen
vorgegeben sind, nach Patent 26 40 891, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Element durch mindestens einen teildurchlässigen Spiegel (A)
gebildet ist, dessen Spiegelfläche eine dem Prägerelief der Referenzmünze entsprechende Reliefstruktur
aufweist und der zwischen dem Prüfling (M')und einem Strahlen zum Spiegel (A) bzw. Prüfling (M')
reflektierenden Retroreflexionsschirm (Re; Re') angeordnet ist.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der teildurchlässige Spiegel (A) eine
thermoplastische Kunststoffolie ist.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Strahlenquelle (Ls) und
den Strahlenempfänger (Le) enthaltender Sender-Empfänger (SE) vorgesehen ist und daß eine der
Strahlenquelle (Ls)MnA dem Strahlenempfänger (Le) gemeinsame Emissions- und Detektoröffnung (Oe)
auf einer zum Prüfling (M') senkrechten und durch dessen Zentrum verlaufenden Achse angeordnet ist.
4. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Retroreflexionsschirm (Re) kegelförmig ist.
5. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Retroreflexionsschirm (Re') Fenster (F) aufweist, durch welche hindurch der Prüfling (M') beleuchtet
und detektiert wird.
6. Münzprüfer nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fenster (F) des Retroreflexionsschirms
(Re') kreisringförmig und konzentrisch sind und daß zwischen der Öffnung (Oe) des
Sender-Empfängers (SE) und den Fenstern (F) des Retroreflexionsschirms (Re') eine Kollimationslinse
(Ko)und eineToroidlinse (To)angeordnet sind.
7. Münzprüfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zw'schen den Fenstern (F) des
Retroreflexionsschirms (Re')\ma dem Sender-Empfänger
(SE) eine Lichtleiteranordnung vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH348177A CH607165A5 (de) | 1977-03-21 | 1977-03-21 |
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DE2717680A1 DE2717680A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2717680C2 true DE2717680C2 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=4256907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717680 Expired DE2717680C2 (de) | 1977-03-21 | 1977-04-21 | Optischer Münzprüfer |
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CH (1) | CH607165A5 (de) |
DE (1) | DE2717680C2 (de) |
-
1977
- 1977-03-21 CH CH348177A patent/CH607165A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-04-21 DE DE19772717680 patent/DE2717680C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717680A1 (de) | 1978-09-28 |
CH607165A5 (de) | 1978-11-30 |
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