DE2717652C2 - Bremsträger-Ausbildung für hydraulisch betätigte Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen - Google Patents
Bremsträger-Ausbildung für hydraulisch betätigte Kraftfahrzeug-VollbelagscheibenbremsenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/04—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders
- F16D55/06—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders without self-tightening action
- F16D55/10—Brakes actuated by a fluid-pressure device arranged in or on the brake
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Description
Es sind hydraulisch betätigte Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen
bekannt, bei denen in einem umlaufenden, außen radial verrippien Bremsgehäuse, auf
einem stationären Bremsträger, mit Bremsbelag ausgerüstete Bremsscheiben axial frei beweglich, in Umfangsrichtung
fest angeordnet sind. Der Bremsträger umfaßt mit Vorsprüngen das Bremsgehäuse und trägt neben
den Bremsscheiben die aus zwei konzentrischen Ringen bestehende hydraulische Betätigung, von der beim
Bremsen der äußere Ring die Bremsscheibe der einen und der innere Ring die Bremsscheibe der gegenüberliegenden
Seite zur Anlage am umlaufenden Bremsgehäuse bringt.
Der Aufbau einer derartigen Vollbelagscheibenbremse ist aus der DE-OS 24 59 755 bekannt. Bei einer derartigen
Bremse müssen sowohl der äußere Ring der hydraulischen Betätigung als auch die Bremsscheiben am
Bremsträgerarm in kaltem Zustand soviel radiales Spiel aufweisen, daß die in Umfangsrichtung festen Teile der
Bremse auch in heißgefahrenem Zustand axial frei beweglich bleiben. Dieses Spiel zwischen dem äußeren
Ring der Hydraulikbetätigung sowie den Bremsscheiben und den Bremsträgerarmen muß bei kalter Bremse
auf die Bremsträgerarme derart verteilt bleiben, daß stets ein zur Bremsmittenachse zentrischer Kraftangriff
gewährleistet ist und Geräuschbildung und Wirkungsgradverlust verhindert wird. Außerdem tritt auch im
Betrieb einer derartigen Vollbelagscheibenbremse nach einer gewissen Betriebsdauer in Umfangsrichtung zwischen
Bremsscheibenfortsätzen und Bremsträgerarmen ein Spiel auf, welches ein Geräusch erzeugen kann.
Durch die US-PS 36 58 159 ist bei einer mit Scheiben
und Konusringflächen arbeitenden Bremse bekannt, die in Umfangsrichtung wirkende Einzelbetätigung durch
Federbügel an einem Bremsträgerarm abzustützen. Bei dieser Bremse handelt es sich jedoch nicht, wie im vorliegenden
Fall, um eine Voübelagscheibenbremse mit einer über den gesamten Umfang gleichmäßig wirkenden
axialen Zuspannung, sondern um eine Bremse mit ringförmigen, im Teilquerschnitt keilförmigen, mit Reibbelag
versehenen Betätigungsgliedern, welche durch einen in Umfangsrichtung wirkenden Betätigungszylinder
angelegt werden.
Geräuschbildung und Wirkungsgradverlust bei einer Vollbelagscheibenbremse der einleitend beschriebenen
Bauart zu verhindern und somit eine Bremsträger-Ausbildung zu schaffen, welche eine spielfreie Drehmomentmitnahme
ohne Geräuschbildung unabhängig vom Abnutzungszustand der Bremsbeläge und der Bremsscheiben
gewährleistet, sind Aufgabe der Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der Bremsträger erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß jeder Bremsträgervorsprung
auf seinem Außenumfang mit einem Federbügel ausgerüstet wird, welcher sich federnd auf
dem Außenumfang des Bremsträgervorsprungs abstützt und sowohl auf den äußeren Ring der hydraulischen
Betätigung als auf die beiden Bremsscheiben eine radial gerichtete Federkraft ausübt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Federbügel U-förmig gebogen, stützt sich in der Mille der
U-Schenkel auf dem Bremsträgervorsprung ab, umfaßt auf der einen, in Umfangsrichtung liegenden Stirnseite
des Bremsträgers einen Fortsatz des äußeren Ringes der hydraulischen Betätigung und greift auf der gegenüberliegenden
Seite des Bremsträgervorsprungs mit von den U-Schenkeln abgebogenen Enden in radiale
Fortsätze der beiden Bremsringe ein.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In den Darstellungen ist nur der
Teil der Bremse wiedergegeben, wo das Bremsmoment von den Bremsscheiben auf einen Bremsträgervorsprung
übertragen wird. In
Fig. 1 ist die Draufsicht auf diese Partie, in
Fig. 2 ein in Fig. 1 mit A-B gekennzeichneter Tcillängsschnitt und in
Fig. 2 ein in Fig. 1 mit A-B gekennzeichneter Tcillängsschnitt und in
F i g. 3 im unteren Teil der Zeichnung eine Teilansichl dieses Bremsenausschnittes und im oberen Teil der in
Fig. 1 mit C-D gekennzeichnete Teilquerschnitt durch Bremsträgervorsprung und Ringbetätigung veranschaulicht.
Die Bremse des Beispiels weist zwei gleiche, um 180° versetzt angeordnete Bremsträgervorsprüngc
auf.
In den Abbildungen ist mit 1 der Fortsatz der Nabe
des Kraftwagens bezeichnet, an dem mittels Schrauben 2 das zweiteilige Bremsgehäuse 3,4 befestigt ist. An den
die Bremse umfassenden Bremsträgervorsprüngen 5 sind die beiden Bremsscheiben 6, 7 in Umfangsrichtung
axial frei beweglich aufgehängt. Die Bremsscheiben tragen die Bremsbeläge 8 und 9 und weisen Fortsätze 61
auf, über die das Bremsmoment auf die Bremsträgervor-Sprünge 5 übertragen wird. In den Fortsätzen sind Bohrungen
62 angebracht.
Die hydraulische Betätigung besteht aus dem Innenring
10 und dem Außenring 11. Der Z-förmigc Druckraum 12 der hydraulischen Betätigung wird durch zwei,
gleichzeitig die stufenlose Nachstellung vornehmende Ringdichtungen lOiund 111 abgedichtet. Faltcnbälgc 13
und 14 verhindern das Eindringen von Schmutz und Wasser in die Betätigung. Der Außenring 11 weist Fort-
sätze 111 auf, welche sich ebenso wie die Bremsscheiben
über ihre Fortsätze 6i und 71 an den Bremsträgervorsprüngen
5 in Umfangsrichtung abstützen. Ober axiale Fortsätze 1O2 bzw. H2. zwischen denen Kühlluft hindurchströmen
kann, übertragen die Ringe der hydraulisehen
Betätigung beim Bremsen ihre Spreizkraft auf die Bremsscheiben 6 und 7. Damit Kühlluft auch an den
Faltenbälgen 13 und 14 vorbeiströmen kann, weisen auch diese lediglich axiale Fortsätze 13] bzw. 14] auf,
zwischen denen Durchströmöffnungen für Kühlluft erhalten bleiben.
Um die Freigängigkeit der Bremse bei allen auftretenden Temperaturen zu gewährleisten, muß der Außenring
der Betätigung 11 ein ausreichendes radiales Spiel 15 aufweisen. Der an jedem Bremsträgervorsprung
der Bremse angebrachte Federbügel 16 sorgt dafür, daß dieses Spiel an den Bremsträgervorsprüngen
gleichmäßig verteilt gehalten und ein Klappern verhindert wird. Der Federbügel 16 ist U-förmig gebogen. Die
beiden U-Schenkel I61 weisen in der Mittr? eine Krümmung
162 auf, über die sich der Federbügel auf dem
Brcmsträgervorsprung 5 federnd abstützt. Am Schließbogen I61 des U-förmigen Federbügels wird der hakenförmig
ausgebildete Fortsatz II3 des äußeren Ringes der hydraulischen Ringbetätigung umfaßt Auf der gegenüberliegenden
Seite des Bremsträgervorsprungs 5 umfaßt der U-förmige Federbügel mit abgebogenen Enden
I64 und I65 in Bohrungen 62 bzw. 72 der radialen
Fortsätze 61 bzw. 7] der Bremsringe.
Der Federbügel 16 sorgt durch seine ihm gegebene Form dafür, daß er im Einbauzustand sowohl auf den
Außenring der hydraulischen Ringbetätigung als auch auf die Bremsringe eine radiale Kraft und eine Umfangskraft
derart ausübt, daß das Spiel 15 auf den gegenüberliegenden Seiten der Bremse annähernd gleichbleibend
bestehen bleibt und ein Klappern sowohl der hydraulischen Ringbetätigung als auch der Bremsringe
vermieden wird.
Beim Zerlegen der Bremse zum Auswechseln der Bremsbeläge können die Federbügel 16 der beiden
Bremsträgervorsprünge mit einer Flachzange zusammengedrückt werden, wobei das Federbügelende I65
aus der Bohrung 72 der Bremsscheibe 7i herausgedrückt
wird. Dann kann das Federbügelende I64 aus der Bohrung 62 der Bremsscheibe 6 herausgezogen und der Fedcrbügel
vom hakenförmigen Fortsatz II3 der hydraulischen Betätigung abgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Bremsträger-Ausbildung für hydraulisch betätigte Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen, bei
denen in einem umlaufenden, außen radial verrippten Bremsgehäuse auf einem stationären Bremsträger
mit Bremsbelag ausgerüstete Bremsscheiben axial frei beweglich, in Umfangsrichtung fest, angeordnet
sind, wobei der Bremsträger das Bremsgehäuse mit Vorsprüngen umfaßt, welche neben den
Bremsscheiben die aus zwei konzentrischen Ringen bestehende hydraulische Betätigung tragen, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Bremsträgervorsprung
(5) auf seinem Außenumfang in an sich bekannter Weise mit einem Federbügel (16) ausgerüstet
ist, welcher sich federnd auf dem Außenumfang des Bremsträgervorsprungs abstützt und sowohl
auf den äußeren Ring (11) der hydraulischen Betätigung als auf die beiden Bremsscheiben (6, 7)
eine radial gerichtete Federkraft ausübt
2. Bremsträger-Ausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (16) U-förmig
gebogen ist und sich in der Mitte der U-Schenkel (162) auf dem Bremsträgervorsprung (5)
abstützt und auf der einen, in Umfangsrichtung liegenden Stirnseite des Bremsträgervorsprungs (5) einen
Fortsatz (1I3) des äußeren Ringes (11) der hydraulischen
Betätigung umfaßt und auf der gegenüberliegenden Seite des Bremsträgervorsprungs (5)
mit von den U-Schenkeln (16i) abgebogenen Enden (164, I65) in radiale Fortsätze (61, 7t) der beiden
Bremsringe (6,7) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717652 DE2717652C2 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Bremsträger-Ausbildung für hydraulisch betätigte Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717652 DE2717652C2 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Bremsträger-Ausbildung für hydraulisch betätigte Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2717652A1 DE2717652A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2717652C2 true DE2717652C2 (de) | 1986-10-09 |
Family
ID=6006873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717652 Expired DE2717652C2 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Bremsträger-Ausbildung für hydraulisch betätigte Kraftfahrzeug-Vollbelagscheibenbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2717652C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2470899A1 (fr) * | 1979-12-05 | 1981-06-12 | Dba | Frein a disque |
DE3233062A1 (de) * | 1982-09-06 | 1984-03-08 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Vollbelag-scheibenbremse |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3658159A (en) * | 1970-08-07 | 1972-04-25 | John Mallinger | Brake device |
DE2459755A1 (de) * | 1974-09-16 | 1976-07-01 | Klaue Hermann | Zweischeibenbremsen fuer kraftfahrzeuge |
-
1977
- 1977-04-21 DE DE19772717652 patent/DE2717652C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717652A1 (de) | 1978-10-26 |
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