DE2717603A1

DE2717603A1 - Waermeempfindliche klebefolie

Info

Publication number: DE2717603A1
Application number: DE19772717603
Authority: DE
Inventors: Eiichi Asai; Tsutomu Kimura; Yoshinari Nakamura
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1976-04-20
Filing date: 1977-04-20
Publication date: 1977-11-03
Also published as: JPS52128124A

Description

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K. SCHUMANN

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P. H. JAKOB

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θ. BEZOLD

FUJI PHOTO FILM CO., LTD. «««^..»^0«

No. 210, llakanuma,

8 MÜNCHEN 22

Minami Ashigara-Shi, max.miuansthasee-₃

Kanagawa,

JAPAN . ²⁰· ^AP^{ril 19??}

P 11 397-64/ku

Wärmeempfindliche Klebefolie

Die Erfindung betrifft eine wärmeempfindliche Klebefolie mit einem Träger und einer wärmeempfindlichen Kleberschicht auf einer Oberfläche des Trägers. Sie betrifft insbesondere neue wärmeempfindliche Klebefolien mit einer wärmeempfindlichen Klebeschicht und einer durch Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Schicht.

Bei der Verbindung von Stücken oder langen Folien oder Platten wurden diese in der Vergangenheit markiert, um die verbundenen Stücke oder Folien zu kennzeichnen oder Anweisungen für die Nachbearbeitung zu geben. Ferner wurden Kennzeichnungen direkt auf den Artikeln oder auf Packungen von Artikeln angebracht, um den Inhalt oder die Art der Waren anzugeben oder den Besitzer oder die Herkunft usw. der Güter anzugeben. In all diesen Fällen ist das Kennzeichnungsverfahren mühsam, da es durch Zusammenfügen unter Verwendung einer Klebefolie

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in Form eines Bandes, durch Kloben mittels Aufklebern oder
durch andere Kennzeichnungενerfahren usw. erfolgte.

Ein Zweck der Erfindung ist eine viärraeempfindliche Klebefolie zur Verbindung von Folien, Versiegeln oder Schließen von Fakkungen oder zur Kennzeichnung von Gütern, die gleichzeitig
mit der Fähigkeit, klebrig zu werden, die Fähigkeit besitzt,
optisch markiert zu werden.

Gegenstand der Erfindung \ st eine wärmeempfindliche Klebefolie mit einem Träger und einer warmeempfindlichen Kleberschicht auf einer Oberfläche des Trägers, die gekennzeichnet ist durch eine durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht auf der anderen Oberfläche des Trägers. Diese durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht kann bein Erwärmen sichtbare Bilder erzeugen.

Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung eine Klebefolie zur Verfugung, die eine wärine empfindliche Kleberschicht, eine durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht und einen Träger zwischen diesen Schichten aufweist, bei der gewünschte Markierungen auf der lichtempfindlichen Schicht, die vorher
als latente Bilder durch Direktdruck (z.B. Kontaktdruck) oder indirekten Druck (z.B. Vergrößerungsdruck) durch ein optisches System erzeugt wurden, sich in sichtbare Bilder verwandeln,
wenn die Folie durch Erwärmen auf die gewünschte Fläche aufgebracht wird.

Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform
einer wärmeempfindlichen Klebefolie.

Fig. 2 ist eine Aufsicht, die mittels der erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Klebefolie verbundene

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Filme darstellt.

Pig. 3 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen wärmeeapfindliehen Klebefolie zur Verwendung in einem photographischen Labor.

Der Grundaufbau der wärmeempfindlichen Klebefolie enthält, wie in Fig. 1 dargestellt, einen Träger 1, eine wärmeempfindliche Klebeschicht 2 auf einer Trägeroberfläche und eine durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht 3 auf der anderen Oberfläche des Trägers.

Für die wärmeempfindliche Schicht können Klebstoffe vom Typ der Schmelzkleber verwendet werden. Schmelzkleber können auf die folgende Weise hergestellt werden: Pellets eines Polyesters vom Äthertyp und ein Urethan-modifiziertes Polyol werden in einem organischen Lösungsmittel gemischt und dazu ein blockiertes Isocyanat und ein aktives Isocyanat zugesetzt. Diese Lösung wird mit einer Trockendicke von etwa 10 bis 15 /im schachtförmig auf eine Trägeroberfläche aufgetragen. Für Klebstoffe vom Typ der Schmelzkleber kann eine Aktivierungstemperatur von etwa 150⁰C oder höher angewandt werden, um sie klebrig zu machen.

Als erfindungsgemäß verwendbare Träger können eine große Vielzahl von Materialien verwendet werden, wie z.B. synthetische Kunststoff-Filme, Papiere, Gewebe und Verbundfolien aus Papier oder Gewebe und Kunstharzen. Typische Beispiele für Kunstharze, die verwendet werden können, sind Filme aus Cellulosenitrat, Celluloseester, Poly(vinylacetal), Polystyrol, Polyethylenterephthalat), Polycarbonat usw.

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Für- die durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht können BeSchichtungen aus durch Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Materialien vom Typ der Silbersalze und durch Wärme entwickelbarenlichtempfindlichenMaterialien vom Diazo-Typ auf dem oben beschriebenen Träger verwendet v/erden.

Durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Materialien vom Silbersalz-Typ enthalten im allgemeinen als Bestandteile ein organischen Silbersalz, ein lichtempfindliches Silberhalogenid und ein Reduktionsmittel für das organische Silbersalz.

Organische Silbersalze, die in durch Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Materialien vom Silbersalz-Typ zur Verwendung gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind z.B. Silbersalze organischer Verbindungen mit einer Imino-, Mercapto- oder Carboxylgruppe. Besonders bevorzugte Silbersalze dieser organischen Verbindungen sind die Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen. Besondere Beispiele für solche Silbersalze sind die Silbersalze von Benzotriazol, 3-Mercapto-4-phenyl-1,2,4-triazol, Silberlaurat, Silberbehenat usw.

Beispiele für geeignete lichtempfindliche Silberhalogenidverbindungen sind Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromojodid, Silberchlorobromojodid, Silberchlorid und Silberjodid.

Als Reduktionsmittel, die als Bestandteil des im Rahmen der Erfindung verwendeten durch Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Materials verwendet werden, müssen solche Reduktionsmittel gewählt werden, die geeignet sind, das organische Silbersalz zur Bildung von Silberbildern nach Erwärmen des durch Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Materials in Anwesenheit

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von belichtetem Silberhalogenid als Katalysator zu reduzieren«.

Wenn z.B. ein Silbersalz einer höheren Fettsäure, wie z.B. Silberbenzotriazol, das verhältnismäßig schwierig zu reduzieren ist, verwendet wird, sind verhältnismäßig starke Reduktionsmittel, wie z.B. Ascorbinsäure oder eines seiner Derivate, geeignet. Andererseits sind verhältnismäßig schwache -Reduktionsmittel, wie z.B. substituierte Phenole (z.B. p-Phenylphenol usw.) für die Silbersalze geeignet, die verhältnismäßig einfach zu reduzieren sind, wie z.B. Silberlaurat.

Diese Bestandteile werden in einem Bindemittel dispergiert und diese Bindemittel-enthaltende Mischung auf der Oberfläche des Trägers, die der Oberfläche mit der wärmeempfindlichen Kleberschicht oder der Oberfläche für die wärmeempfindliche Kleberschicht gegenüberliegt, schachtförmig aufgetragen. Eine geeignete Menge zum schichtförmigen Auftrag beträgt etwa 0,4-

bis etwa 2 g/m (berechnet als Silber). Geeignete Temperaturen für die Entwicklung liegen im Bereich von etwa 100 bis 160°C, insbesondere 110 bis 140⁰C.

Durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Diazoverbindungen werden durch Umsetzung eines aromatischen Diazosulfonats mit azokuppelnden Komponenten erhalten. Das Diazosulfonat wird durch Licht zersetzt und verliert die Fähigkeit zum Kuppeln. Daher kann diese Eigenschaft mit Vorteil verwendet werden.

Man kann eine durch Wärme entwickelbare Schicht aus lichtempfindlichem Diazomaterial erhalten, indem man auf einen Träger, wie

oben beschrieben, eine Menge (z.B. 0,1 bis 0,2 g/m , berechnet als Diazoniumsalz) einer Lösung aufbringt, die ein Diazonium-

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salz, organische Säuren, Kuppler, Mittel, die beim Erhitzen Alkali erzeugen können und Dispersionsmittel in organischen Lösungsmitteln enthalten.

Der wärmeempfindliche Klebstoff, der Träger und das durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Material können jeweils aus bekannten Materialien, wie oben beschrieben, ausgewählt werden, wobei eine geeignete Kombination verwendet werden kann. Als Träger kann gleichzeitig mit der wärmeempfindlichen Kleberschicht eine Folie, die durch Aufbringen eines wärmeempfindlichen Klebers auf einen Träger durch Tauchen oder ein Film, der aus dem wärmeempfindlichen Kleber selbst zusammengesetzt ist, verwendet werden.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen.

Beispiel 1

Eine durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht eines Silbersalzes wurde nach bekanntem Verfahren gebildet, indem man eine Emulsion, die ein organisches Silbersalz, ein katalytisches Silberhalogenid und ein mildes Reduktionsmittel enthielt, auf eine Oberfläche eines handelsüblich erhältlichen wärmeempfindlichen Klebstreifens aufbrachte, der eine Klebeschicht vom Schmelzkleber-Typ auf der anderen Oberfläche besaß. So wurde eine erfindungsgemäße wärmeempfindliche Klebefolie hergestellt.

Beispiel 2

Eine Klebeschicht vom Schmelzkleber-Typ aus einem Klebstoff vom Polyester-Typ und einem Isocyanatzusatz wurde auf der Oberfläche, die derjenigen, auf der die lichtempfindliche Schicht vorlag, gegenüberlag, eines handelsüblichen erhältlichen, durch Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Materials vom Salztyp

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gebildet. So wurde die erfindungsgemäße wärmeeiapfindliche Klebefolie hergestellt.

Bei spi el 5

Auf einer Oberfläche eines Eollenpapierbogens wurde eine wärmeempfindliche Kleberschicht vom Schmelzkleber-Typ aus einem Polyurethan-Klebstoff und einem Isocyanat-Zusatz gebildet, während auf der anderen Oberfläche eine Schicht eines durch Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen Materials vom Silbersalz-Typ erzeugt wurde, indem eine Emulsion aus einem organischen Silbersalz, einem katalytischen Silberhalogenid und einem milden Reduktionsmittel aufgebracht wurde. Es wurde eine wärmeempfindliche Klebefolie gemäß der Erfindung hergestellt.

Gemäß Fig. 2 wurden Buchstaben auf einem Blatt Papier, die Anweisungen, einen Code oder eine Kennzeichnung enthielten, auf einem Klebeband aus einer wärmeempfindlichen Klebefolie, die wie in den obengenannten Beispielen hergestellt worden war, durch ein optisches System aufgedruckt und anschließend ein Artikel 4-, der verbunden werden sollte und den Buchstaben entsprachjdurch Erhitzen mittels des Klebebands 6 mit einem anderen Artikel 5 verbunden, wodurch Buchstaben des Papierblatts, das dem Artikel 4- entspricht, auf dem Klebeband sichtbar werden. Ferner können erfindungsgemäß Negativfilme auf dieselbe Weise wie die Artikel 4 und 5 verbunden werden. In solchen Fällen ist es möglich, ein photographisches Drucken durchzuführen, wobei Markierungen auf die Filme gedruckt werden; so wird es möglich, die photographischen Filmnegative mit einem Code für den Besitzer zu kennzeichnen.

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Da die erfindungsgemäßen warmeempfxndlichen Klebefolien eine durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht besitzen, werden bei ihrer Verwendung zur Verbindung von Artikeln den zu verbindenden Artikeln entsprechende Markierungen optisch aufgedruckt und danach die aufgedruckten Markierungen durch Erhitzen entwickelt, wodurch sichtbare Bilder erzeugt werden, wenn das Festkleben erfolgt und so werden die Markierungen, die den zu verbindenden Artikeln entsprechen, auf dem verbundenen Teil gebildet. Ferner wird, nachdem Markierungen, die einem zu verpackenden Artikel entsprechen, optisch von einem Blatt Papier gedruckt worden waren, die Klebefolie erhitzt und auf einer Packung festgeklebt, wodurch die Markierungen durch Wärmeentwicklung sichtbar werden. So können dem verpackten Artikel entsprechende Markierungen auf der Verpackung aufgebracht werden. Da, wie oben beschrieben, Bilder, wie z.B. Markierungen, gleichzeitig mit dem Verbinden oder Zusammenkleben erhalten werden können, können die erfindungsgemäßen Folien nahezu für alle Verwendungen benutzt werden, in denen sowohl ein Verbinden oder Kleben und eine Markierung usw. benötigt werden.

Wie in Fig. 3 dargestellt, ist es z.B. in einem photοgraphischen Labor üblich, daß die photographischen Filme 11A und 11B vor der Entwicklung zusammengeklebt werden. Das heißt, daß eine Kennzeichnung des Films entsprechend dem Behälter aufgebracht werden kann, indem man die durch Wärme entwickelbare klebrige Folie, auf der Kennzeichnungen, wie z.B. Buchstaben oder Zahlen, entsprechend dem Aufklebezettel auf der Oberfläche des Behälters aufgedruckt sind, aufklebt.

Wie in Fig. 3 gezeigt, wird im einzelnen das Bild von Zeichen, wie z.B. Zahlen oder Buchstaben, auf den Aufkleber 13 des FiIm-

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behälters 12 durch eine optische Faser 14- unter Verwendung einer Linse 15» die an das eine Ende der optischen Faser angesetzt ist, und einer Linse 17* die an das andere Ende der optischen Faser angesetzt ist, unter Verwendung einer Lichtquelle 16 übertragen und zur Belichtung einer Klebefolie 18 verwendet, die wärmeentwickelt werden kann. 18A zeigt eine Verbindung von Filmstücken unter Verwendung der Klebefolie 18.

Diese Technik hat den Vorteil, daß auf diese Weise ein Film leicht entsprechend dem Behälter (Kennzeichnung des Besitzers) codiert werden kann.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine wärmeempfindliche Klebefolie, die einen Träger, eine wärmeempfindliche Klebstoffschicht auf einer Oberfläche des Trägers und eine wärmeentwickelbare lichtempfindliche Schicht auf der anderen Oberfläche des Trägers enthält.

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Claims

FUJI PHOTO FUJI CO., LTD. « J^-ISh!? No. 210 Nakauuma, »··.<■.· m . 8 MÜNCHEN 22 Mxnamx Ashigara-Shx, Kanagawa, JAPAH . 20. April 1977 P 11 297-6Vku Patentansprüche

1. Y/ärmeerapfindliche Klebefolie mit einem Träger und einer wärme empfindlichen Kleberschicht «^uf einer Oberfläche des Trägers, gekennzeichnet durch eine durch Wärme entwickelbare lichtempfindliche Schicht auf der anderen Oberfläche des Trägers.

Wärmeempfindliche Klebefolie nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet , daß die viärmeempfindliche Kleberschicht eine Schicht eines wärmeempfindlichen Klebers vom Typ des Schmelzkleberβ enthält.

3. Wärme empfindliche Klebefolie nach Anspruch 1 und/odex* 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger ein Kunstharz, Papier, Gewebe oder ein Verbund von Papier oder Gewebe und einem Kunstharz ist.

4. Wärmeempfindliche Klebefolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die lichtempfindliche Schicht eine Schicht von durch Wärme entwickelbarem lichtempfindlichen Haterial, die ein organisches Silbersalz oder eine Diazoverbinduiig enthält, aufweist.

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OWGINAL INSPECTED