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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung der im
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Oberbegriff des Patentanspruche 1 angegebenen Art.
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Datenverarbeitende Geräte, wie z. B. Buchungsmachinen, Fakturierautomaten,
Textverarbeitungsgeräte und so weiter arbeiten im allgemeinen nach einem vorgegebenen
internen Programm. Wird ein solches Gerät durch Schreiben des Netzschalters in Betrieb
gesetzt, so müssen durch betätigung eines Eingabemittels, beispielsweise einer "Clear"-Taste,
die internen Startbedingen Eingesteht werden, worunter insbesondere die Behstellung
des Mikroprogramms in einem durch Mikrocomputer gesteuerten Gerät auf die Anfangadresse
zu verstehen ist. Der Bedienungsablauf in bekannten Geräten ist demnach folgendermaßen:
Schließen des Netzschalters, woraufhin eine Anzeigelamper aufleuchtet, und danach
Betätigung einer "Clear"-Taste, woraufhin das interne Programm startet. Das Starten
erfolgt bei vielen Geräten auch automatisch ohne Tastenbetätigung.
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Das Versorgungsnetz dieser Geräte unterliegt aber bekanntermaßen Schwankungen
oder sogar gelegentlichem - oftmals nur kurzzeitigen - Ausfall. Wenn ein solcher
Netzausfall oder ein Absinken der Versorgungsspannung unter einen Mindestwert während
des Ablaufes eines Programms auftritt, erlischt zwar die Anzeigelampe, doch wird
dieser Hinweis von der bedienenden Person - insbesondere bei nur einem kurzzeitigen
Auftreten - im allgemainen nicht bemerkt.
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Kehrt dann eine ausreichende Versorgungsspannung zurück, so leuchtet
die Anzeigelampe wieder auf und das Gerät arbeitet irgendwo im Programm weiter,
ohne daß der durch den Netzausfall bedingte Informationsverlust bemerkt wird.
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Besonders gravierend macht sich ein solcher Informaionsverlust bei
Maschinen (z. B. Fakturierautomaten) bemerkbar}
bei denen ein Teil
der Arbeiten durchgeführt, Ergebnisse und Zwischenwerte gespeichert und Stunden
später ein weiterer Teil der Arbeiten erledigt wird. Wtind der dazwischen liegenden
Zeit bleibt der Netzsclter geschlossen, damit die Versorgungsspannung weiterhin
a1-liegt und die gespeicherten Zwischenwerte und Ergebnisse erhalten bleiben. Ein
kurzzeitir Ausfall der Versorgungsspannung während dieser Zwischenzeit bleibt unbermerkt,
und die bedienende Person fährt später mit der Bearbeitung fort, obgleich alle zwischengespeicherter
Informationen verloren sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, datenverarbeitende Geräte
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein durch Netzausfall oder Absinken
der Netzspannung unter einer Mindeswert bedingter Informationsverlust nicht unbemerkt
bleiben kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß durch Netzausfall bedingte Unterbrechungen im Arbeitsablauf der Maschine nicht
unbemerkt bleiben, dadurch keine wertvolle Bearbeitungszeit verlorengeht, bis evtl.
lange nach Wiederkehr der Netzspannung Fehler in der Bearbeitung festgestellt werden
oder sogar fehlerhafte Arbeitsergebnisse unbemerkt bleiben.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 2 zeigt ein und
dieselbe Lampe durch Blinken in der einen Anzeigeart und konstantes Leuchten in
der zweiten Anzeigeart den Unterschied der beiden Betriebszustände des Gerätes "Versorgungsspannung
Ein"
und "Clear" an, wobei nach Anspruch 3 auf ein ever.tuell fehlendes "Clear" durch
die Anzeigeart Blinken besonders aufmerksam gemacht wird. Durch diese Maßnahme ist
nur eine einzige Lampe erforderlich, wobei gleichzeitig in besonderer Weise die
Aufmerksamkeit der bedienenden Person erregt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden nher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild eines
datenverarbeitenden Gerätes und Figur 2 ein Flußdiagramm.
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Das in Figur 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt nur die zur Erläuterung
der Erfindung notwendigen Funktionsblöcke. Alle anderen Baugruppen sind der besseren
Ubersichtlichkeit wegen weggelassen. Es mag sich bei dem Gerät beispielsweise um
einen durch einen Mikroprozessor gesteuerten Fakturierautomaten handeln.
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Durch Schließen eines Netzschalters 1 wird das Neizererat 2 des Fakturierautomaten
an die Versorgungsspannung angeschlossen. Das Netzgerät 2 liefert die erforderlichen
Versorgungsspannungen an den den Fakturierautomaten steuernden Mikrocomputer 3.
Dieser weist in bekannter Weise neben einer CPU (central processing unit) auch ein
RAM (random access memory) und ein das Mikroprogranun enthaltendes ROM (read only
memory) auf. Mikrocomputer und deren Funktionsweise gehören zum allgemein bekannten
Stand der Technik und werden deshalb nicht näher erläutert.
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Das Anlegen der Versorgungsspannung an den Mikrocomputer 3 bewirkt,
daß eine im Sichtbereich der bedienenden Person
- z. B. in der Tastatur
- angeordnete Anzeigelampe 4 als Blinklampe betrieben wird. Dieses Blinken licht
die bedienende Person in auffälliger Weise darauf iufmerksam, daß zwar der Netzschalter
geschlossen ist, daß sich aber das Programm nicht an seiner Anfangsadresse befindet
bzw.
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nicht gestartet ist. Erst die Betatiguntr einer "Clear"-Taste 5 startet
das Programm und setzt es an Wen Ane g. Gleichzeitig veranlaßt die Steuerung des
Mikrocomputers, daß die Anzeigelampe 4 vom Blinkbetrieb zu einem konstanten Leuchten
überwechselt. Der bedienenden Person wird damit angezeigt, daß der Fakturierautomat
betriebsbereit ist.
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Fällt nun die Versorgungsspannung aus oder sinkt sie unter einen Mindestwert
ab, so bleibt zwar der Netzschalter 1 geschlossen, das Netzgerät 2 liefert aber
keine oder keine ausreichenden Spannungen mehr an den Mikroprozessor 3. Die Folge
ist, daß zunächst die Anzeigelampe 4 erlöscht als sei der Netzschalter 1 geöffnet,
bei Wiederkehr einer ausreichenden Versorgungsspannung aber fängt die Anzeigelampe
4 in der gleichen Art zu blinken an, als sei der geöffnet gewesene Netzschalter
1 geschlossen worden. Der bedienenden Person wird damit auffällig angezeigt, daß
alle im Speicher der Maschine enthalten gewesenen Informationen verloren sind, die
Clear"-Taste 5 betätigt und der Bearbeitungsvorgang also von vorn begonnen werden
muß.
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Das Flußdiagramm der Figur 2 erläutert noch einmal in anschaulicher
Weise den internen Ablauf. Nach Einschalten einer ausreichenden Netzspannung beginnt
die Anzeigelampe zu blinken und es erfolgt eine Abfrage, ob die Taste "Clear" betätigt
ist. Wird die Betätigung verneint, so blinkt die
Anzeigelampe weiter,
während bei Bejahung die Anzeigelampe zu einem konstanten Leuchten wechselt und
das Programm des datenverarbeitenden Gerätes gestartet wird. Hieraus ist auch ersichtlich,
daß jedes erneute Anlegen titer Versorgungsspannung nach einem Netzausfall den Vorgang
auslöst.
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Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, den Erfindungsgedanken
auch mit einer aus bekannten Schaltkreisen aufgebauten Schaltung ohne Steuerung
durch einen Mikrocomputer zu realisieren. Desgleichen kann anstelle einer einzigen
in zwei Anzeigearten betreibbaren Anzeige auch eine beispielsweise mit zwei Lampen
versehene Anzeige verwendet werden, deren eine den Betriebszustand "Ein" und deren
zweite den Betriebszustand "Clear" kennzeichnet Daneben sind Buch andere Anzeigearten
anstelle von Lampen denkbar.
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