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Verriegelungseinrichtung für eine als Zwischenträger bei einem
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nach dem elektrostatischen Prinziparbeitenden Druck- oder Kopiergerät
verwendeten Trommel Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungseinrichtung
für eine als Zwischenträger bei einem nach dem elektrostatischen Prinzip arbeitenden
Druck- oder Kopiergerät verwendete Trommel, durch die ein Auswechseln der Trommel
in axialer Richtung bei Funktionsstellung von entlang der Trommel angeordneten schwenkbaren
Vorrichtungen verhindert wird.
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Nach dem elektrostatischen Prinzip arbeiten z. B. nichtmechanische
Drucker bzw. Kopiergeräte. Solche sind bereits aus der Literatur bekannt (s. z.
B. US-PS 3 861 863). Bei diesen Geräten werden auf einem Aufzeichnungsträger, z.
B. einer Papierbahn, Tonerbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt. Dies kann dadurch
geschehen, daß auf einem fotoelektrischen bzw.
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dielektrischen Zwischenträger, der als Trommel ausgebildet ist, elektrofotographisch
bzw. elektrographisch Ladungsbilder der zu druckenden Zeichen erzeugt werden. Diese
Ladungsbilder werden dann in einer Umdruckstation auf den Aufzeichnungsträger betragen.
Um die Tonerbilder verwischfrei zu machen, milssen sie anschließend in einer Fixierstation
in den Aufzeichnungsträger eingeschmolzen werden.
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Als Zwischenträger wird somit eine Trommel verwendet, auf der zur
Aufnahme von Ladungsbildern der zu druckenden Zeichen eine dielektrische Schicht
bzw. eine fotoelektrische Schicht angeordnet ist. Um die Ladungsbilder auf der Trommel
erzeugen zu können, müssen entlang der Trommel verschiedene Vorrichtungen angeordnet
werden. Solche Vorrichtungen sind z. B. Korotrone zur Ladung der gesamten dielektrischen
bzw. fotoelektrischen Schicht, Vorrichtungen zur Erzeugung der Ladungsbilder entsprechend
den zu druckenden Zeichen, Entwicklerstationen, Umdruckstationen, Reinigungseinrichtung
der Trommel usw. Diese Vorrichtungen sind zum Teil so aufgebaut, daß sie von der
Trommel abgeklappt werden können. Dies ist erforderlich, um die Trommel im Druck-
bzw. Kopiergerät auswechseln zu können. Dabei muß nämlich darauf geachtet werden,
daß bei diesem Auswechselvorgang die Schicht für die Ladungsbilder nicht beschädigt
werden kann.
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Zum Beispiel kann die Entwicklerstation abgeklappt werden, so daß
dann ein einwandfreies Auswechseln der Trommel möglich ist.
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Weiterhin muß gewährleistet werden, daß ein Auswechseln der Trommel
dann nicht möglich ist, wenn die abklappbaren Vorrichtungen entlang der Trommel
in Funktionsstellung sind. Unter Funktionsstellung wird dabei die Stellung der Vorrichtungen
bezeichnet, die von ihnen beim Druckbetrieb eingenommen werden muß. Zum Beispiel
darf die Trommel nicht ausgewechsel werden, wenn die Entwicklerstation in Funktionsstellung
ist. Würde in einem solchen Falle das Auswechseln der Trommel nicht automatisch
verhindert werden, so würde eine Beschädigungsgefahr der Trommel in Form von Verkratzen
der Schicht fUr die Ladungsbilder bestehen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Verriegelungseinrichtung
anzugeben, durch die ein Wechseln der Trommel automatisch verhindert wird, solange
abklappbare Vorrichtungen entlang der Trommel noch in Funktionsstellung sind.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der das Auswechseln der
Trommel behindernden Vorrichtung auf der Seite, die in der Auswechselrichtung der
Trommel liegt, eine bei Funktionsstellung
der Vorrichtung über das
Ende der Trommel hinausragende, in den Auswechselweg der TrommeXhineinreichende
Nase befestigt ist, und daß die Trommel an dem in Auswechselrichtung liegenden Ende
durch einen Trommelaufnahmeflansch abgeschlossen ist, dessen Durchmesser größer
ist als der Durchmesser des Teiles der Trommel, auf dem die die Ladung aufnehmende
Schicht angeordnet ist, so daß ein axiales Verschieben der Trommel erst möglich
ist, wenn die Vorrichtung soweit abgeschwenkt ist, daß der Trommelaufnahmeflansch
an der Nase vorbeibewegbar ist.
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Die Nase an der Vorrichtung kann z. B. aus einem winkelförmigen Metallteil
bestehen, das an dem Gehäuse der Vorrichtung befestigt ist.
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Gewöhnlich wird die Vorrichtung, die zum Auswechseln der Trommel aus
ihrer Funktion abgeschwenkt wird, die Entwicklerstation sein.
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Anhand eines Ausführungsbeispieles, das in den Figuren dargestellt
ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der
Trommel und der Vorrichtung im angeschwenkten Zustand der Vorrichtung, Fig. 2 einen
Schnitt durch die Anordnung der Figur 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Trommel und
der Vorrichtung im abgeschwenkten Zustand, Fig. 4 einen Schnitt durch die Anordnung
der Figur 3.
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Im Ausführungsbeispiel der Figuren ist von einem nichtmechanischen
Druckgerät bzw. Kopiergerät nur die Trommel und eine Vorrichtung gezeigt. Da der
Aufbau eines nichtmechanischen Druckers oder Kopiergerätes aus der Literatur bekannt
ist, braucht auf dessen Aufbau nicht weiter eingegangen zu werden. Es genügt zur
Erklärung der Erfindung, daß eine schwenkbare Vorrichtung entlang der Trommel dargestellt
ist. Selbstverständlich können auch mehrere solcher ab schwenkbarer Vorrichtungen
entlang der Trommel angeordnet sein, die dann entsprechend der Erfindung ausgeführt
sein können.
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Die als Träger der Schicht für die Ladungsbilder verwendete Trommel
ist mit AT bezeichnet. Sie enthält, wie Figur 2 zeigt, eine Schicht SC für die Ladungsbilder.
Die Schicht kann z. B.
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eine dielektrische Schicht oder eine fotoleitende Schicht sein.
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Die Trommel AT ist an ihren beiden Enden mit Trommelaufnahmeflanschen
FL1 und FL2 abgeschlossen.
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Entlang der Trommel AT ist eine Vorrichtung VR angeordnet. Sie ist
um die Schwenkachse AK schwenkbar. Die Vorrichtung kann z.B.
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die Entwicklerstation sein.
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In Funktionsstellung ist die Vorrichtung AR an die Trommel AT angeschwenkt,
wie Figur 1 zeigt. Zum Auswechseln der Trommel wird die Vorrichtung AR um die Schwenkachse
AK von der Trommel AT abgeschwenkt, wie dies in Figur 3 und 4 gezeigt ist.
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Um nun zu verhindern, daß ein Auswechseln der Trommel AT in axialer
Richtung möglich ist, wenn die Vorrichtung AR in Funktionslage ist (Fig. 1 und Fig.
2), wird eine Verriegelungseinrichtung RE vorgesehen. Diese besteht aus einer Nase
NA, die an der Vorrichtung AR befestigt ist und aus einer besonderen Gestaltung
des Trommelaufnahmeflansch FL1. Der Trommelaufnahmeflansch FL1 ist so gestaltet,
daß sein Durchmesser in dem Bereich, in dem die Schicht SC nicht auf ihm aufliegt,
größer ist als der Durchmesser des Bereiches der Trommel AT, in dem die Schicht
SC angeordnet ist. Somit ragt der Trommelaufnahmeflansch FL1 in einem Teil über
die Trommel AT hinaus. Der Trommelaufnahmeflansch FL1 liegt dabei in Auswechselrichtung
der Trommel AT.
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(Vergleiche Pfeil in Fig. 4).
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An der Vorrichtung AR ist die Nase NA befestigt, z. B. ein winkelförmiges
Metallteil. Diese ist so angedeutet, daß sie in den Auswechselweg der Trommel hineinreicht
und außerdem in den Bereich des Trommelaufnahmeflansches FL1 hineinragt. Die Nase
NA kann z. B. an die Vorrichtung AR angenietet sein. Solange die Vorrichtung AR
in Funktionslage ist (Fig. 1 und Fig. 2),
hat die Nase NA eine Stellung,
die in Fig. 2 und in Fig. 1 gezeigt ist. Das bedeutet, daß ein Auswechseln der Trommel
AT nicht möglich ist, da der Aufnahmeflansch FL1 an die Nase NA anstößt. Somit ist
ein Auswechseln bei Funktionslage der Vorrichtung AR nicht möglich und eine Beschädigung
der Schicht SC kann nicht auftreten.
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Die Trommel AT kann erst dann ausgewechselt werden, wenn die Vorrichtung
AR um die Schwenkachse AK abgeschwenkt wird. Und zwar muß die Vorrichtung AR soweit
angeschwenkt werden, daß der Trommelaufnahmeflansch FL1 gerade an der Nase NA vorbeibewegt
werden kann (s. Pfeile 1). Dann aber besteht zwischen der Vorrichtung AR und der
Schicht SC der Trommel AT bereits ein so großer Abstand (s. Pfeile 2), so daß eine
Beschädigung der Schicht SC durch die Vorrichtung AR nicht mehr möglich ist.
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Ebenso besteht bereits zwischen der Nase NA und der Schicht SC ein
solcher Abstand (Pfeile 3), daß auch die Nase NA die Schicht SC nicht beschädigen
kann.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine Lösung der oben
angegebenen Aufgabe gefunden worden ist, die vernachlässigbar kleine Herstellungskosten
verursacht.
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4 Figuren 3 Patentansprüche