DE2716099B2 - Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung für elektronische Musikinstrumente - Google Patents
Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung für elektronische MusikinstrumenteInfo
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Description
Die Erifndung betrifft eine spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach dem Oberbegriff des
i> Anspruchs 1.
Phasenschieber-Schaltungen werden oft in Verbindung mit elektronischen Musikinstrumenten, z. B. einer
elektronischen Orgel, verwendet. Hierdurch können bestimmte Sound-Effekte, z. B. der V?brato-Ef-
-i) fekt, der Chor-Effekt oder der Tremolo-Effekt durch
Änderung der Größe der Phasenverschiebung mit Hilfe einer Spannung erzeugt werden.
Für die Phasenschieber-Schaltung zur Erzeugung von Sound-Effekten in elektronischen Musikinstru-
r> menten gab es bisher verschiedene, wenn auch zahlenmäßig geringe Vorschläge. Typische Beispiele sind
eine Phasenschieber-Schaltung, die einen Feldeffekt-Transistor verwendet, und ein Phasenschieber-Modulationssystem,
welches auf der Amplitudenmo-
SH dulation beruht.
Wird bei einer Phasenschieber-Schaltung ein Feldeffekt-Transistor (FET) verwendet, so weisen die Parameter der zu verwendenden Feldeffekt-Transistoren
eine beträchtliche Streuung auf, so daß die
r> drain-source-Leitwerte bei gleicher Steuerelektrodenspannung
erheblich differieren. Außerdem ändert sich der drain-source-Leitwert abrupt auf Grund der
gate-source-Spannungen eines engen Spannungsbereiches von etwa 1,0 bis 1,5 V, so daß die Phasenver-
Hi schiebungs-ZSteuerspannungs-Kennlinie der Phasenschieber-Schaltung
sehr unbestimmt wird. Beim tatsächlichen Gebrauch ist es notwendig, die Feldeffekt-Transistoren
nacheinander einzustellen, sobald die Schaltung aufgebaut ist, oder es müssen vor dem
ti Einsatz Transistoren mit gleichen Charakteristiken
ausgewählt werden. Der Betrag der linear-veränderlichen Phasenverschiebung pro FET-Stufe ist ziemlich
klein. Sofern eine mehrstufige Anordnung vorgesehen wird, um eine größere Phasenverschiebung zu erzie-
.Ii len, ist eine Einstellung der Parameter der entsprechenden
Feldeffekt-Transistoren, um gleiche Charakteristiken zu erhalten, sehr mühselig. Um die mit dem
Feldeffekt-Transistor verbundenen Nachteile zu vermeiden, wurde schließlich eine Schaltung vorgeschla-
v. gen, in der ein Kondensator und ein Feldeffekt-Transistor
mit dem Emitter eines Transistors in Reihe geschaltet sind. Ein Kondensator ist dabei mit dem
Kollektor des Transistors verbunden, und die Anschlüsse sind für einen Ausgangsanschiuli oder eine
M) Schaltung mit einem Operationsverstärker miteinander
verbunden. Bei dem ersten Lösungsweg entsteht aber der Nachteil, daß die Amplitude hei hohen Frequenzen
sehr klein wird, da die Ausgangsimpedanz auf der Kollektorseite nicht sehr klein gehalten wcr-
h-, den kann; bei dem zweien Weg besteht der Nachteil
darin, daß auf Grund des zu verwendenden Operationsverstärkers die Kosten sehr hoch sind.
Rs ist bereits eine Vibratoreinrichtung für Musikin-
strumente bekannt, bei der die Frequenz periodisch
verändert wird durch periodische Phasenverschiebung des elektrischen Musiksignals in Abhängigkeit von einer
Frequenz von ungefähr 6 Hz, mit der die Spannung periodisch verändert wird (PE-OS 2334422).
Die Nachteile dieser bekannten Einrichtung werden im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 6 noch genauer
diskutiert.
Es ist außerdem eine Schaltungsanordnung für elektronische Musikinstrumente bekannt, bei der das
Signal eines Musikinstruments, beispielsweise einer Orgel, gleichzeitig auf mindestens zwei Verstärkerkanäle gegeben wird, von denen jeder einem Lautsprecher zugeordnet ist (US-PS 3886835). Die Signale
jedes Kanals werden derartig phasenmoduliert, daß ein stereophoner Eindruck entsteht. Nachteilig ist bei
dieser Schaltungsanordnung, daß für die erforderliche
Phasendrehung die Amplitudenmodulation herangezogen-wird. Hierbei wird die Phasenschieberschaltung
sehr aufwendig. Da das Phasenverschiebungs-Modulationssystem eine Phasenmodulation bei niedriger
Frequenz nahelegt, bedeutet dies, daß die Spannungssteuerung bei der bekannten Anordnung durch
Gleichstrom schwer realisierbar ist. Außerdem erreicht man eine nur geringe Bandbreite, in der die
Phasenmodulation möglich ist.
Schließlich ist auch noch eine spannungsgesteuerte Phasenschieberschaltung vorgeschlagen worden, die
für das Farbfernsehen geeignet ist (DE-OS 2 616 467).
Für die besonderen Erfordernisse bei elektronischen Musikinstrumenten ist diese Schaltung jedoch nicht
geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spannungsgesteuerte Phasenschieberschaltung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der die Phasenverschiebung über einen weiten Bereich der Steuerspannung proportional ist.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß der Betrag der Phasenverschiebung durch eine äußere Spannung linear verändert
werden kann. Außerdem kann der Arbeitspunkt der Phasenmodulation über einen sehr großen Bereich
beliebig gelegt werden. Ferner ist es möglich, die Phasenverschiebung auf die Weise zu vergrößern, daß
eine Schaltstufe, die aus zwei Transistoren der Basis-Phasenschieber-Schaltungaufgebaut ist, zu einer Einheit zusammengefaßt wird und daß mehrere solcher
Einheiten eine Kaskode-Schaltung bilden. Schließlich muß in diesem Fall nicht jede Einheit eingestellt werden. Dementsprechend wird eine stetige Modulation
in dem Musikinstrument erreicht, und es werden weit bessere Klangeffekte erreicht, als dies bei bekannten
elektronischen Musikinstrumenten der Fall ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild, das die Verbindung zwischen einer erfindungsgemäßen Phasenschieberschaltung und einem elektronischen Musikinstrument darstellt,
Fig. 2 und 3 Schaltungsanordnungen, die jeweils eine bereits bekannte Phasenschieber-Schaltung für
ein elektronisches Musikinstrument darstellen,
Fig. 4 eine Grundform der Phasenschieber-Schaltung,
dungsgemäßen PhasensehieberschaJtung,
Fig. 6 eine Kurvendarstellung, welche die Charakteristika
der Phasenverschiebung einer Phasenschieber-Schaltung gemäß der Erfindung im Vergleich mit
einer dem jetzigen Stand der Technik entsprechenden Phasenschieber-Schaltung beinhaltet,
Fig. 7 die Schaltungsanordnung einer erfindungsgemäßen Phasenschieber-Schaltung, in der fünf Stufen miteinander verbunden sind.
Fig. 1 zeigt die Zuordnung von Funktionsblöcken für den Fall, daß eine Phasenschieber-Schaltimg in
Verbindung mit einem elektronischen Musikinstrument verwendet wird. Ziffer 1 bezeichnet das elektronische Musikinstrument, z. B. eine elektronische Orgel. Ein von diesem Musikinstrument abgegebenes
Signal wird in die Phasenschieber-Schaltung 2 eingegeben und phasenmoduliert. Das modulierte Signal
wird mit dem direkt von dem elektronischen Musikinstrument 1 abgegebenen Signal gemischt. Das gemischte Signal wird sodann in den Verstärker 3 eingegeben. Nach der Verstärkung gibt der Lautsprecher 4
ein Tonsignal ab. Ziffer 5 bezeichnet einen Niederfrequenz-Oszillator, der die Phasenschieber-Schaltung
steuert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen typische Beispiele tkr dem
bisherigen Stand der Technik entsprechenden Phasenschieber-Schaltungen. Das Beispiel der Fig. 2 ist
die Phasenschieber-Schaltung, die einen Feldeffekt-Transistor verwendet, während das Beispiel der Fig. 3
die Phasenschieber-Schaltung des Amplituden-Modulationssystems zeigt. Die Phasenschieber-Schaltung
der Fi g. 2 ist so aufgebaut, daß der Feldeffekt-Transistor 8 über den Kondensator 7 mit dem Emitter eines
Transistor 6 in Reihe geschaltet ist, während ein Kondensator 9 an dem Kollektor dieses Transistors 6
liegt, wobei die beiden vom Transistor 6 entfernten Anschlüsse miteinander verbunden sind, um einen
Ausgangianschluß zu bilden. Es ist indessen insofern unvorteilhaft, als die Ausgangsimpedanz kollektorseitig nicht sehr niedrig gemacht werden kann und dadurch die Amplitude bei hohen Frequenzen sehr klein
w;rd. Bei der Schaltung gemäß Fig. 3 wird die Schaltung selbst sehr kompliziert. Außerdem ist eine Spannungssteuerung mittels Gleichstrom sehr schwer zu
realisieren, da die Phasenschieber-Schaltung ursprünglich für die Phasenmodulation durch niedrige
Frequenzen vorgesehen war. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Bandbreite der Phasenmodulation recht
eng ist.
Um das Verständnis dieser Erfindung zu erleichtern, soll der in Fig. 4 gezeigte Grundbaustein der
Phasenschieberschaltung näher erläutert werden. Signale von entgegengesetzten Phasen werden, wie gezeigt, an die Ausgänge 10 und 11 angelegt und einem
Kondensator 12 bzw. einem Widerstand 13 zugeführt. Dann erhält man am Anschluß 14 ein Ausgangssignal,
dessen Phase innerhalb eines Bereichs vonO° bis 180°
in Abhängigkeit von der Frequenz des Eingangssignals gedreht wurde. Um die Größe der Phasenverschiebungen zu verändern, werden die Werte des
Kondensators 12 und des Widerstandes 13 variabel gehalten. Es ist die spannungsgestjuerte Phasenschieber-Schaltung, welche so ausgelegt ist, daß sie die
Werte durch die äußere Spannung steuert. Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Grundform der
spannungsg^steue.ten Phasenschieber-Schaltung ist in Fig. 5 dargestellt.
stor-Paaren Trx, Tr.'; Tr2, Tr2'; 7>,, 7>Λ welche jeweils aus zwei Transistoren bestehen, an Spannungen.
die durch Widerstände Rx, R2, R3 und A4 geteilt sind;
außerdem sind sie kaskodenverbunden. Die erste Stufe des Transistor-Paares Tr1, Trx hat miteinander
verbundene Emitter, und beide Emitter sind über einen Spannungs-Strom-Wandler 15 geerdet. In dieser
Schaltungsanordnung dient die erste Stufe des Transistor-Paares Trx, Trx dazu, dem Emitter-Kollektor-
Stufe zu ändern, und zwar gegenphasig im Hinblick
auf das zu verschiebende Eingangssignal, welches an die Eingangsklemme 17 gelegt wird, was noch weiter
unten beschrieben wird. Ein Spannungs-Strom-Wandler 15 dient dazu, den Emitter-Kollektor-Strom
jedes der beiden Transistoren Tr2, Tr2 der zweiten
Stufe zu ändern, und zwar gleichphasig zueinander, bezogen auf die Steuerspannunf; - für die Größe der
Phasenverschiebung — die auf innen Sicüerarischiüß
16 gegeben wird, was weiter uniten noch beschrieben wird. Der Spannungs-Strom-Wandler 15 weist einen
Steueranschluß auf, an den eine äußere Spannung angelegt ist, um die Größe der Phasenverschiebung einzustellen. Ein Widerstand Rs liegt zwischen der Basis
des Transistors Tr. und dem Verbindungspunkt der Spannungsteilerwiderstände Rx und R2. Ein Eingabesignal von einem elektronischen Musikinstrument
od. dgl. wird von dem Eingangsanschluß 17 her an die Basis des Transistors Trx gelegt. Der Kollektor
des Transistors Tr1 ist über einen Emitterfolger 18
mit geringer Ausgangsimpedanz sowie über einen Kondensator C1 mit dem Verbindungspunkt zwischen
dem Transistor Tr1 der zweiten Stufe und dem Transistor Tr3 der dritten Stufe verbunden. Entsprechend
ist der Kollektor des Transistors Trx über einen Emitterfolger 19 und einen Kondensator C2 der zweiten
Stufe und dem Transistor Tr3 der dritten Stufe verbunden. Die Kondensatoren C1 und C2 liegen kreuzweise zwischen einer ersten Transistoren-Reihe, die
aus den Transistoren Tr., Tr2 und 7V3 der Transistorenpaare der ersten, zweiten und dritten Stufe auf der
einen Seite bestehen, und einer zweiten Transistor-Reihe, die aus den Transistoren Trx, Tr1 und Tr3
der Transistorpaare der entsprechenden Stufen auf der anderen Seite bestehen. Die Ausgangsanschlüsse
20 und 21 für die Abnahme eines Ausgabesignals, welches phasenmoduliert ist, sind jeweils mit den
Emittern der Transistoren Tr3 bzw. Tr3 der dritten
Stufe verbunden.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Phasenschieber-Schaltung näher beschrieben werden. Wenn
die äußere Steuerspannung Vc auf den Steueranschluß
16 des Spannungs-Strom-Wandlers 15 gegeben wird, fließt ein Steuerstrom lr durch den Wandler 15, und
ein Strom Ic Il in Phase oder in derselben Phase fließt
sowohl durch die erste als auch durch die zweite Transistorenreihe. In diesem Zustand wird das Signal V1
von dem elektronischen Musikinstrument auf den Eingangsanschluß 17 des einen Transistors Tr. der
ersten Stufe gegeben. Dann, wenn nur die Wecnselstromkomponente des Signals V3 betrachtet wird, fließen Ströme I mit entgegengesetzter Phase durch die
entsprechenden Transistoren Trx und Tr1'. Auf diese
Weise werden Spannungen Vs 11 mit entgegengesetzten Phasen an den Emittern der Transistoren Tr, und
7r2' der zweiten Stufe erzeugt. Gleichzeitig fließen
die Ströme Is mit entgegengesetzten Phasen durch die
Kollektoren der Transistoren Tr, und Tr'
In einem unteren Frequenzbereich des Eingangssignals V1 ist die Impedanz des Kondensators C2 hoch,
so daß eine Spannung ohne Phasenverschiebung (der Betrag der Phasenverschiebung ist Null), die mit dem
Eingangssignal phasengleich ist, an dem Emitter des einen Transistors Tr3 der dritten Stufe lediglich durch
den Strom /, des einen Transistors Tr1 der zweiten
Stufe erzeugt wird. Auf der anderen Seite wird in einem hohen Frequenzbereich des bereits oben erwähnten Eingabesignals V1 die Impedanz des Kondensators C2 geringer als die Basis-Emitter-Impedanz
des Transistors Tr., so daß eine gegenphasige Spannung des Emitterfolgers 19 bei dem Emitter des Transistors Tr3 der dritten Stufe erzeugt wird. Entsprechendes gilt für den anderen Transistor Tr3 der
dritten Stufe. Das Signal wird phasengleich, was die Schwankung des Stroms /c anbetriff t, und gegenphasig
in bezug auf das Eingabe-Signal. Deshalb wird die SchTrsnküiSgpRcuipcTiCuic des Sicucrstrcins /r c!üT!:-
niert, indem das Signal anschließend durch den Differentialverstärker gegeben wird. Sonst kann nur die Signalkomponente bei den Ausgabeanschlüssen 20 und
21 entnommen werden. In dieser Phasenschieber-Schaltung ist die Frequenz, bei der der Betrag der
Phasenverschiebung 90° beträgt, der äußeren Steuerspannung Vc proportional, und zwar entsprechend
dem Steuerstrom /.
Fi£. 6 stellt die Phasenverschiebungs-Eigenschaften der oben beschriebenen Phasenschieber-Schaltung im Vergleich mit einer bekannten Schaltungsanordnung dar, die Feldeffekt-Transistoren verwendet.
In dem Diagramm stellt die Abszisse die Steuerspannung V und die Ordinate die Frequenz fo dar, bei welcher der Betrag der Phasenverschiebung 90° beträgt.
Beide Koordinaten sind in logarithmischem Maßstab dargestellt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind
gemäß der erfindungsgemäßen Phasenschieber-Schaltung die Steuerspannung und die Frequenz über
einen weiten Bereich proportional. Dementsprechend ist die Linearität im Falle der Durchführung der Phasenmodulation gut, und der Arbeitspunkt der Phasenmodulation kann frei gewählt werden. Auf der anderen Seite ändert sich der Gradient der Frequenz/Steuerspannungs-Kurve bei der bekannten Phasenschieber-Schaltung, die Feldeffekt-Transistoren verwendet, sehr stark in Abhängigkeit von der Lage des
Arbeitspunktes, obwohl die Frequenz über einen weiten Bereich geht. Infolgedessen ist die Linearität bei
der Durchführung der Phasenmodulation schlecht. Dadurch wird auch die Festlegung des Arbeitspunktes
schwierig.
Der größte Betrag der Phasenverschiebung der spannungsgesteuerten Phasenschieberschaltung beträgt 180°. Der Betrag der Phanerschiebung kann
leicht dadurch vergrößert werden, daß eine Schaltstufe oder eine Schaltungsanordnung, die aus dem
Transistor-Paar Tr1 und Tr1', den Emitterfolgern 18
und 19 und den Kondensatoren C1 und C2, welche
mit den Emitterfolgern in Reihe geschaltet sind, besteht, als eine Einheit betrachtet wird - ein solcher
Bereich ist in der Fig. S mit gestrichelten Linien umrahmt - wobei einige solcher Einheiten oder Schaltungsstufen in Kaskade geschattet sind.
Die Fig. 7 zeigt eine Phasenschieberschaltung, in
der drei Schaltungsstufen in Kaskade miteinander verbunden sind. In dieser Fig. 7 entsprechen die Verbindungen der Spannungsteiler-Widerstände Rx bis
R6, die erste bis fünfte Stufe der Transistorenpaare
/V1. Tr1'; Tr,. Tr,'; Trx. Trx; Ir1. Tr1' und 7Vä, 7'/.
ein Strom-Wandler 15 und ein Basis-Widerstand fides Transistors Tr1 der ersten Stufe, ein äußerer Steueranschluß
16 sowie ein Eingahcanschluß 17 der in der Fig. 5 dargestellten Phasenschieber-Schaltung.
Die Erläuterung hierzu erübrigt sich somit. Der Kollektor des Transistors Tr1 der ersten Stufe ist durch
einr". Emitterfolger 18 und einen Kondensator C1 mit
dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor TY, der zweiten Stufe und dem Transistor Trx' der dritten
Stufe verbunden. Entsprechend ist der Kollektor des Transistors Tr1' der ersten Stufe über einen Emitterfolger
19 und einen Kondensator C2 mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Transistor Tr1 der zweiten Stufe und dem Transistor Tr, der dritten Stufe verbunden.
Der Kollektor des Transistors Tr, der zweiten Stufe ist über einen Emitterfolger 20 und einen Kondensator
Cj mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr,' der dritten Stufe und dem Transistor
Tr4' der vierten Stufe verbunden, während der Kollektor
des Transistors Tr,' der zweiten Stufe über einen Emitterfolger 21 und einen Kondensator C4 mit
dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr, der dritten Stufe und dem Transistor Tr. der vierten
Stufe verbunden ist. In entsprechender Weise ist der Kollektor des Transistors Tr3 der dritten Stufe über
einen Emitterfolger 22 und einen Kondensator C5 mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Tansistor Tr 4'
der vierten Stufe und dem Transistor 7V5' der fünften Stufe verbunden, während der Kollektor des Transistors
TV,' der dritten Stufe über einen Emitterfolger 23 und einen Kondensator C6 mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr 4 der vierten Stufe
und dem Transistor Trs der fünften Stufe verbunden
ist.
Die Arbeitsweise dieser Schaltung gleicht der im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebenen Arbeitsweise
und braucht hier nicht noch einmal beschrieben zu werden. Ein phasenmoduliertes Ausgabesignal
wird von den Ausgangsanschlüssen 24 und 25 abgeleitet. Der maximale Betrag der Phasenverschiebung des
Ausgabesignals ist 180° x.l = 540°.
In den in den Fig. 5 und 7 beschriebenen PhascnschicbcrschalHingen
wird die erste Stufe des Transistorenpaares Tr1 und /V1' als Mittel zum Ändern des
Emitter-Kollektor-Stroms jedes der beiden Transistoren 7V, und Tr,' der zweiten Stufe benutzt, und
zwar gegenphasig zueinander im Hinblick auf ein Hingangssignal, welches phasenverschoben werden soll.
Ein Spannungs-Strom-Wandler wird dagegen als Mittel zum Ändern des Emitter-Kollektor-Stroms jedes
der beiden Transistoren Tr, und Tr2'der zweiten Stufe
verwendet, und zwar gleichphasig im Hinblick auf die Steuerspannung für den Betrag der Phasenverschiebung.
Es ist wichtig zu wiss ·η, daß dieses Transistoren-Paar Trx und Tr^ und der Spannungs-Strom-Wandler
nur als Beispiel verwendet werden und daß jedes andere Mittel oder jede andere Methode zur
Erreichung desselben Zwecks verwendet werden kann. Außerdem kann anstelle des Emitterfolgers
jede Schaltungsanordnung mit niedriger Ausgangsimpedanz verwendet werden.
Gemäß der beschriebenen erfindungsgemäßen spannungsgesteuerten Phasenschieberschaltung kann
der Betrag der Phasenverschiebung durch die äußere Spannung linear geändert werden. Außerdem kann
der Betrag der Phasenverschiebung einfach dadurch vergrößert werden, daß die Zahl der Stufen erhöht
wird. Dementsprechend erhält man bei Verwendung der Phasenschieber-Schaltung im Zusammenhang mit
einem elektronischen Musikinstrument eine stetige Modulation, und klare Töne werden abgestrahlt.
Zu den oben beschriebenen elektrischen und akustischen Vorteilen kommt noch hinzu, daß die ei findungsgemäße
Phasenschieber-Schaltung einen einfachen Schaltungsaufbau hat, und daß die Kosten der
Schaltung selbst stark reduziert werden können, weil die Anzahl der kaskodeverbundenen Stufen geringer
sein kann, als wenn man den gleichen Betrag der Phasenverschiebung mit einer bekannten Phasenschieber-Schaltung
erzeugt. Schließlich sind auch die verwendeten Bauelemente relativ billig.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung
Kfor elektronische Musikinstrumente mit mindestens einer Phasenschieberstute, die zwei Transistoren
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Basen der zwei Transistoren (Tr2, Tr2')
auf konstantem Potential gebalten sind und der Emitter des ersten Transistors (TrI) mit dem Kollektor
des zweiten Transistors (TrT) und der Emitter des zweiten Transistors (TrT) mit dem
Kollektor des ersten Transistors (TrI) über jeweils eine Impedanzwandlerschaltung (18, Cl
bzw. 19, CT) miteinander verbunden sind; daß die Emitter-Ströme den beiden Transistoren (TrI,
TrT) über eine Einrichtung (TrI, TrI') zugeleitet
werden, der das zu verschiebende Signal (Vs) zugeführt
wird und die in Abhängigkeit von dem zu verschiebenden Signal (V-) die Emitter-Siröme
der beiden Transistoren (TrI1 TrT) gegenphasig
verändert, daß femer die Emitter-Ströme den beiden
Transistoren (7V2, TrT) über eine Einrichtung (15) zugeleitet werden, welche die Emitter-Kollektor-Ströme
der beiden Transistoren (Tr2, TrT) in Abhängigkeit von der Steuerspannung
(Vf) gleichsinnig vergrößert oder verkleinert, und
daß ein phasenverschobenes Signal zwischen den Kollektoren (20, 21) der beiden Transistoren
(TrI, TrT) abgreifbar ist.
2. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung, bei rfsr zur Vergrößerung der Phasenverschiebung
mindestens zwei Phasenschieber-Stufen mit jeweils zwei Transistoren vorgesehen sind,
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Kollektor eines &,r zwei Transistoren
einer Stufe (z. B. Tr2, TrT) mit dem Emitter des
entsprechenden Transistors der nächsten Stufe (z. B. Tr3, Try) zusammengeschaltet ist.
3. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impedanzwandlerschaltung aus einem Emitter-Folger (18,19; 20,21; 22,23) und einem
Kondensator (Cl, C2; C3, CA; CS, C6) besteht.
4. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (TrI, TrI'), der das zu verschiebende
Signal (K) zugeführt wird, aus zwei
Transistoren (TrI, TrI') besteht, deren Emitter miteinander verbunden sind und das zu verschiebende
Signal (Vs) der Basis des einen (TrI) der
zwei Transistoren dieser Einrichtung (TrI, TrI')
zugeleitet wirü.
5. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung, mit welcher die Emitter-Kollektor-Ströme in Abhängigkeit von der Steuerspannung
gleichsinnig vergrößert oder verkleinert werden, eine Spannungs-Strom-Wandlerschaltung
(15) ist, deren Ausgang mit den Emittern der Transistoren (TrI, TrI') der Einrichtung verbunden
ist, der das zu verschiebende Signal zugeführt wird.
6. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Transistoren (z. B. Tr2, Tr2') jeweils einer Phasenschieber-Stufe
miteinander verbundene Basen haben.
7, Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schal" rung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basen der beiden Transistoren (z, B, Tr2, TrT) einer Phasenschieber-Stufe durch einen Widerstand
(z. B. RS) von den Basen der nächstfolgenden Phasenschieber-Stufe getrennt sind.
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