DE2715214C2 - Haarwasser - Google Patents
HaarwasserInfo
- Publication number
- DE2715214C2 DE2715214C2 DE2715214A DE2715214A DE2715214C2 DE 2715214 C2 DE2715214 C2 DE 2715214C2 DE 2715214 A DE2715214 A DE 2715214A DE 2715214 A DE2715214 A DE 2715214A DE 2715214 C2 DE2715214 C2 DE 2715214C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hair
- alcohol
- hair lotion
- scalp
- solids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
- A61K36/88—Liliopsida (monocotyledons)
- A61K36/896—Liliaceae (Lily family), e.g. daylily, plantain lily, Hyacinth or narcissus
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/96—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
- A61K8/97—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from algae, fungi, lichens or plants; from derivatives thereof
- A61K8/9783—Angiosperms [Magnoliophyta]
- A61K8/9794—Liliopsida [monocotyledons]
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/006—Antidandruff preparations
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Natural Medicines & Medicinal Plants (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Botany (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Birds (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Alternative & Traditional Medicine (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
Es sind zahlreiche Haarwasser auf der Basis von \ί
Proteinen, Peptiden und Aminosäuren, insbesondere Cystein und einfachen Derivaten davon, sowie fettlösende
Mittel wie Mineralöl, Naphta oder Alkohol, einfache organische Salze wie Quecksilbersalze und
insbesondere Sulfide von Selen, Tellur oder Cadmium -'<> und andere einfache oder komplizierte organische
^Materialien, als milde baktercide oder antiseptische
Mittel enthaltende Haarwasser zur Behandlung der Seborrhöe bekannt. Die typische Erscheinungsform der
-fSeborrhöe ist die Bildung kleiner Kopfschuppen '(Pityriasis simplex), jedoch kann bei längerem Andauern
anstelle der trockenen Schuppenbildung eine klebrige und stärkere Schuppenbildung aufgrund zu
starker Driisenabsonderungen erfolgen.
Häufig führt die Behandlung zu einer Milderung, jedoch zu keiner Heilung. Deshalb ist die kontinuierliche
periodische Anwendung eines oder mehrerer der genannten Mittei erforderlich. Dabei zeigen sich jedoch
oft unerwünschte Nebenerscheinungen wie eine Kontakt-Dermatitis. Haarwasserbestandteile, die leicht J5
durch die Haut absorbiert werden, können außerdem auf gewisse Organe toxisch wirken.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Haarwassers, das zur Behandlung der menschlichen
Kopfhaut geeignet ist, keine unerwünschten Nebenwirkungen aufweist und im Vergleich mit schwermetallhaltigem Haarwasser sicher zu handhaben ist.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Haarwasser gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
es aus einer roten Abart von Urginea maritima extrahierte
FeststoiTe enthält.
Es hat sich gezeigt, daß durch ein leichtes Einmassieren des erfindungsgemäßen Haarwassers nach
allgemeiner Reinigung der Kopfhaut und Trocknen des Haars, nach mehreren Behandlungen, nach einem oder
mehreren Tagen, eine beträchtliche Verringerung der Schuppenbildung erzielt und die Öligkeit des Haars
verringert werden konnte. Es konnte auch festgestellt werden, daß nach der Beseitigung der zu starken
Schuppenbildung das allgemeine Aussahen des Haars und der Kopfhaut verbessert war und oft auch ein neuer ·
Haarwuchs auftrat.
Obwohl nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte, worauf die Wirksamkeit dieses Feststoffextrakts
zurückzuführen ist. wird angenommen, daß Scillirosid
der HauptwirksiolT ist. Ähnliche Extrakte werden seit
vielen Jahren aus der weißen Abart von Zwiebeln oder Wurzeln derartiger Liliengewächse gewonnen, hauptsächlich
als Herzmittel, als harnireibendes Mittei oder als Brechmittel. Derartige Extrakte aus der weißen
Abart zeigen jedoch nicht die Wirkung, die im vorliegenden Fall von Interesse ist. Der hauptsächliche
Unterschied zwischen den aktiven Hauptbestandteilen der weißen Abyrt und der rolen Abart ist in der Anwesenheit
von ülycosid-Scillirosid in der roten Aburt /u selun.
Die Gewinnung von i'eststoffextraklen aus der rolen
Miati n>l nicht kritisch. Jm allgemeinen können für die
weide Abart verwandte Extraktionsverfahren verwandt werden, entsprechend »lJS-N;iti<
>n;il Formulary« oder dem Britischen Addendum 5 zu der »Pharmacopia«. Bei
diesen bekannten Verfahren werden die gemahlenen Zwiebeln normalerweise durchgeseiht und mit wäßrigem
Äthylalkohol mazeriert. Danach wird das Perkolationsprodukt konzentriert, um einen gewünschten
Festsloffanleil in dem Extrakt herzustellen. Für die Zwecke der Erfindung, bei der der Extrakt auf die
Kopfhaut aufgebracht wird, kann der Äthylalkohol entsprechend »National Formulary« entweder ganz
oder (eilweise durch andere niedrigere Alkohole ersetzt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen wird die Verwendung
von Methylalkohol vorgezogen.
Beispielsweise ist auch Isopropylalkohol geeignet.
Der Alkohol kann mit Wasser verdünnt sein. Im allgemeinen findet Alkohol in einer wäßrigen Lösung
mit etwa 35 bis 80 Volumenteilen Alkohol und etwa 65 bis 20 Volumenteilen Wasser Verwendung. Vorzugsweise
sind, bezogen auf Alkohol und Wasser, etwa 50 Vol.-"/o Alkohol vorhanden. Bevorzugt eignen sich
für die vorstehenden wäßrigen Verdünnungen Methyl- und Äthylalkohol. Insbesondere findet etwa 50%iger
Methylalkohol Verwendung. Im allgemeinen kann der Alkohol zumindest teilweise durch andere Lösungsmittel
wie Glycerin, Äthylenglykoi, Propylenglykol oder Dioxan ersetz.l werden, obwohl die Verwendung
einfacher wäßriger Alkohole vorgezogen wird.
Geeignete Träger für das erfindungsgemäße Haarwasser sind beispielsweise niedrige Alkohole, wie
wäßrige» Methylalkohol oder wäßriger Äthylalkohol. Auch kann das Lösungsmittelsystem zur Extraktion
der Feststoffe gleichzeitig als geeigneter Träger Tür die extrahierten Feststoffe in dem erfindungsgemäßen
Haarwasser dienen. Gewünschtenfalli können die Lösungsmittel entweder ganz oder teilweise durch
andere Trägermaterialien ersetzt werden. Im allgemeinen ist es nur erforderlich, den Gehalt an
Feststoffen in dem Extrakt entweder durch weitere Verdünnung mit einem Lösungsmittel oder durch
Verdampfung des extrahierenden Lösungsmittels einzustellen. Im allgemeinen ist ein Feststoffgehalt von
etwa 1 bis 20% der Zusammensetzung wünschenswert, obwohl auch ein größerer oder kleinerer Wirkstoffanteil
vorgesehen werden kann. Ferner können übliche, für Haarbehandlungsmittel verwandte Zusätze wie Verdickungsmittel,
Anfeuchter, Parfüm oder stabilisierende Mittel zugesetzt werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einiger spezieller Ausführungsbeispiele und Anwendungsfälle
näher erläutert werden.
Bei einer ersten Person mit einer einfachen trockenen Schuppenbildung wurde eine Lösung mit etwa 5% aus
der roten Abart von Urginea maritima extrahierten Feststoffen und 60%igem wäßrigem Äthylalkohol
täglich auf die Kopfhaut schonend aufgebracht. Nach lediglich einer Woche Behandlung zeigte die Kopfhaut
keinerlei krankhafte Schuppenbildung.
Zur Behandlung einer zweiten Person mit einer
chronischen Seborrhöe wurde eine Extraktion mit 50% wäßrigem Methanol durchgeführt, wonach eine
Einstellung der Feststoffkonzentration auf etwa 10% erfolgte. Das daraus hergestellte Haarwasser wurde
schonend auf die Kopfhaut täglich während etwa 7 Tagen aufgebracht. Vor jeder Anwendung wurde das
Haar mit einem Reinigungsshampoo gewaschen und getrocknet. Nach etwa 3 Tagen war die intensive lokale
Irritation aufgrund der Seborrhöe beseitigt und nach einer Woche war die ursprünglich dicke Verkrustung
nicht mehr vorhanden. Die Häufigkeit der Anwendung wurde dann verringert und erfolgte nach jeweils 2 oder
3 Tagen, wobei die Anwendung auf den Scheitelbereich begrenzt wurde. Nach etwa 2 Wochen war keine überschüssige
Schuppenbildung zu beobachten.
Bei einer dritten Person, bei der eine von Haarausfall
begleitete chronische Seborrhöe vorhanden v/ar, wurde in entsprechender Weise wie bei dem vorhergehenden
Beispiel mit entsprechendem Erfolg behandelt. Mit der Verbesserung des Gesundheitszustands der Kopfhaut
zeigte sich auch ein zusätzlicher Haarwuchs in dem durch Haarausfall befallenen Bereich.
r- >■■
, ■ h>
Claims (2)
1. Haarwasser, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer rolen Ahart von Ufginta mariiimu
extrahierte Fcsts'.ofTe enthält.
2. Haarwasser nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß es etwa 1 bis 20% »-eststoltextrakl enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67397676A | 1976-04-05 | 1976-04-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2715214A1 DE2715214A1 (de) | 1977-10-13 |
DE2715214C2 true DE2715214C2 (de) | 1984-01-19 |
Family
ID=24704842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2715214A Expired DE2715214C2 (de) | 1976-04-05 | 1977-04-05 | Haarwasser |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2715214C2 (de) |
FR (1) | FR2347049A1 (de) |
GB (1) | GB1568856A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994015574A1 (en) * | 1993-01-11 | 1994-07-21 | Elias Bouras | Compositions for treatment of the hair |
GR1004732B (el) * | 2003-12-05 | 2004-11-26 | Εμμανουηλ Κωνσταντινου Μαρινος | Κυριο δραστικο μιγμα σε υγρη μορφη, που δημιουργειται απο φυτα και προαιρετικα πετρελαιο για την παρασκευη υγρου πλυσιματος και καθαρισμου μαλλιων (σαμπουαν) και υγρου τονωσης μαλλιων (λοσιον) |
-
1977
- 1977-03-07 GB GB9518/77A patent/GB1568856A/en not_active Expired
- 1977-04-04 FR FR7710028A patent/FR2347049A1/fr active Granted
- 1977-04-05 DE DE2715214A patent/DE2715214C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2715214A1 (de) | 1977-10-13 |
FR2347049B1 (de) | 1980-03-14 |
GB1568856A (en) | 1980-06-04 |
FR2347049A1 (fr) | 1977-11-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69111781T2 (de) | Schlankmachende Zusammensetzung mit Ginko Biloba als alpha-2-Blocker. | |
DE3688427T2 (de) | Topische zusammensetzung und verfahren zur anregung des haarwuchses. | |
DE3012767C2 (de) | ||
DE69326636T2 (de) | Äusserliche Anwendung eines Kiefernextrakt enthaltenden, haarregenerierenden Mittels | |
DE2758484C2 (de) | Kosmetisches Präparat zur Behandlung der Kopfhaut und gegen Haarausfall | |
DE69402826T2 (de) | Zusammensetzung zur haarpflege | |
DE2609575C2 (de) | Kosmetisches Präparat | |
DE2715214C2 (de) | Haarwasser | |
DE3432793A1 (de) | Kosmetische praeparate, insbesondere zur nachbehandlung von seborrhoe und akne, sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2153386C3 (de) | Haarpflegemittel, enthaltend Lab | |
DE3018456C2 (de) | Antischuppenmittel | |
DE3615396A1 (de) | Mittel zur behandlung der haare und der kopfhaut | |
EP0577801B1 (de) | Haar- und körperbehandlungsmittel | |
DE2137036B2 (de) | Haarpflegemittel | |
DE1467913A1 (de) | Haut- und Haarpraeparat | |
DE68907755T2 (de) | Mittel zur Verhinderung der Ergrauung der Haare und Repigmentierung ergrauter Haare. | |
DE2729888C2 (de) | Abschminklotion für die Augen | |
DE3840832A1 (de) | Aeusserlich anzuwendendes praeparat | |
DE3816447A1 (de) | Haarerneuerungsmittel | |
DE2751391A1 (de) | Zubereitung zur prophylaxe und behandlung von akne | |
EP0535316B1 (de) | Antischuppenmittel | |
DE2131630A1 (de) | Mittel zur Entfernung von Hornsubstanzen,insbesondere Haaren | |
EP0107846A1 (de) | Mittel zur Pflege oder Behandlung der menschlichen Haut | |
DE3604865C2 (de) | ||
DE69613965T2 (de) | Zusammensetzung auf pflanzenbasis zur behandlung von akne und verfahren zur herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KERN, R., DIPL.-ING. POPP, E., DIPL.-ING.DIPL.-WIR |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: POPP, E., DIPL.-ING.DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.POL. SAJDA, W., DIPL.-PHYS., 8000 MUENCHEN BOLTE, E.,DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2800 BREMEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |