DE2714912B2 - Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden Treppenschacht - Google Patents
Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden TreppenschachtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D47/00—Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers
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-
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R3/00—Arrangements of steps or ladders facilitating access to or on the vehicle, e.g. running-boards
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden
Treppenschacht, der mittels einer um eine Schwenkachse klappbaren Abstützplatte abdeckbar und hinter dem
ein Fahrgastsitz vorgesehen ist.
Ein Fahrzeug mit einer Abdeckplatte für einen innenliegenden Treppenschacht und einem dahinter
angeordneten Fahrgastsitz ist aus der GB-PS 7 42 215 bekannt. Bei diesem Fahrzeug dient die Abdeckplatte
jedoch als Abstützplatte für ein Sitzkissen und nicht als Ergänzung des Fußbodens. Außerdem ist der hinter dem
Treppenschacht angeordnete Fahrgastsitz längs der Fahrtrichtung angeordnet, so daß eine Beeinträchtigung
der dort sitzenden Person durch den Treppenschacht nicht in Betracht zu ziehen ist. Schließlich muß die
Abdeckplatte mit dem Sitzkissen von Hand bewegt werden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich dagegen mit dem Problem, daß für den Fahrgastsitz unmittelbar
hinter dem Treppenschacht praktisch keine Fußaufstützmöglichkeit vorhanden ist, so daß der dort sitzende
Fahrgast mit baumelnden Füßen sitzen muß, was erhebliche Unbequemlichkeit bedeutet.
Ein weiterer Nachteil dieses Sitzplatzes besteht in der erheblichen Geräuschbelästigung, die dadurch zustande
kommt, daß der Treppenschacht üblicherweise in nur sehr geringem Maße gegen die aus dem Unterbau des
Fahrzeugs herkommenden Fahrgeräusche isoliert ist. Obwohl diese Nachteile seil langer Zeit bekannt sind, ist
bislang keine Verbesserung bekannt geworden, die diese Nachteile beseitigt. Es ist zwar bekannt geworden,
an der Rückseite des unmittelbar vor dem Treppenschacht angeordneten Fahrgastsitzes eine stangenförmige
Fußstütze anzuordnen, so daß dei Fahrgast auf dem Problemsitz unmittelbar hinter dem Treppenschacht
unter Überbrückung des Treppenschachtes seine Füße auf dieser Fußstütze abstellen kann. Diese
Möglichkeit bringt aber nur eine geringe Verbesserung des Fahrkomforts und ist insbesondere nur für große
Personen eine Erleichterung, die den relativ breiten Treppenschacht ohne Mühe überbrücken können.
ίο Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
einen gattungsgemäßen Omnibus so auszubilden, daß für den Fahrgastsitz unmittelbar hinter dem Treppenschacht
eine bequeme Abstützmöglichkeit für die Füße eines dort sitzenden Fahrgastes vorhanden sind, wobei
gleichzeitig für den Ein- und Ausstieg in den Omnibus ein ungehinderter Durchstieg durch den Treppenschacht
garantiert ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem gattungsgemäßen Omnibus
der Fahrgastsitz und die Schwenkachse der ais Teil
des Fußbodens ausgebildeten Abstützplatte an der Oberkante des Treppenschachts quer zur Fahrtrichtung
angeordnet sind, wobei die Abstützplatte mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung gekoppelt ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird der bislang stark benachteiligte Fahrgastsitz unmittelbar
hinter dem Treppenschacht des Einstiegs auf die gleiche Qualität angehoben, wie alle anderen Fahrgastsitze
im Omnibus auch, indem nämlich für beliebig große
)o Fahrgäste eine sichere Fußabstützmöglichkeit geschaffen ist, und indem darüber hinaus auch die aus dem
Treppenschacht herkommenden Fahrgeräusche durch die Fußabstützplatte erheblich gedämpft werden.
Andererseits ist ein freier Durchstieg durch den
r> Treppenschacht in sehr einfacher Weise durch Hochschwenken
der Fußabstützpiatte in eine senkrechte Position möglich, was durch die Gewichtsausgleichsvorrichtung
ohne manuelles Zutun erfolgen kann. Durch die Gewichtsausgleichsvorrichtung, die sowohl durch mcchanische
als auch pneumatische Ausgleichsfedern gebildet sein kann, wird die F;ißabstützplatte immer
dann hochgeschwenkt, wenn der Fahrgast seinen Platz verläßt, so daß dann automatisch der Treppenschacht
freigelegt ist.
4r> In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß der Fahrgastsitz mit einem an sich bekannten hochklappbaren Sitzkissen ausgestattet ist
und über einen Lenker so mit der Fußabstützplatte gekoppelt ist, daß diese und das Sitzkissen gleichzeitig
w hochschwenken. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß
die Fußabstützplatte nicht schon dann hochschwenkt, wenn der Fahrgast nur zufällig beide Füße anhebt ohne
jedoch sich von seinem Sitz entfernen zu wollen. Vielmehr bleibt in diesem Fall die Fußabstützplatte in
τ; ihrer herabgeschwenkten Stellung stehen, ohne daß
hierfür eine eigene Verriegelung geschaffen werden müßte. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung ist darin
zu sehen, daß für die Fußabstützplatte und für das Sitzkissen nur eine einzige Gewiehtsausgleichsvorrich-
ho tung vorgesehen werden muß, die beide Schwenkelemente
hochschwenkt.
Anstelle des Anschlusses einer Gewichtsausgleichsvorrichtung an der Fußabstützplatte, kann diese auch
am Sitzkissen angeschlossen sein, wodurch sich je nach
br> Bauart des Sitzgestell der Bauaufwand für die
Gewichtsausgleichsvorrichtung noch verringern kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die Fußabstützplatte am oberen Schachtaus-
schnitt den Treppenschacht vollständig dichtend abschließen,
wodurch sich eine besonders gute Schallisolierung gegenüber dem Unterbau des Omnibusses
erreichen läßt
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die Abdichtung der Fußabstützplatte am
oberen Schachtausschnitt in der Weise erfolgen, daß sie entlang ihrer senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden
Kanten mit Gummilippen versehen ist Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß die Fußabstützplatte nicht bis unmittelbar zur Seitenwand bzw. zu der sich
dort befindenden Tür heranreichen muß, sondern daß ein gewisser Toteranzabstand gelassen werden kann,
der durch eine Gummilippe überbrückt wird, die man so breit wählen kann, daß sie bei der Schwenkbewegung
der Fußabstützplatte an der Seitenwandinnenseite entlangstreift. Die Anwendung einer Gummilippe an
der gegenüberliegenden Seitenkante der Fußabstützplatte hat den Vorteil, daß sie bei entsprechend breiter
Ausführung in heruntergeschwenktem Zustand der
Fußabstützplatte seitlich nach unten hängt und somit eine öffnung abdeckt, die dadurch entsteht, daß die
Fahrgastsitzc möglicherweise auf einem Podest angeordnet sind, der gegenüber dem Fahrzeugmittelgang,
zu dem der Treppenschacht führt, erhöht ist.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zi t:t
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Umnibus im Bereich eines seitlichen Einstiegs mit Treppenschacht
und
Fig.2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach
Fig. 1 entsprechend der Linie H-Il.
In dem Längsschnitt durch einen Reiseomnibus
gemäß Fig. 1 ist ein seitlicher Einstieg mit einem Treppenschacht 1 dargestellt. Der Treppenschacht 1
führt von der untersten Treppenstufe 2 bis auf das Niveau des Fahrzeugmittelganges 3. Etwas oberhalb des
Fahrzeugmittelganges 3 ist ein über die Fahrzeuglänge durchlaufender Podest 4 angeordnet, auf dem die
Fahrgastsitze 5a und 56 befestigt sind. Der Fahrgastsitz unmittelbar hinter dem Treppenschacht 1 ist mit 56
bezeichnet. Dieser Fahrgastsitz 56 hat ein hochklappbares Sitzkissen 6. Am oberen, in der F i g. 1 rechts
liegenden Ausschnitt des Treppenschachtes 1 ist eine Fußabstützplatte 7 um eine horizontal und quer zur
Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar ange
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lenkt. Über einen Lenker 8 ist das Sitzkissen 6 mit der
Fußabstützplatte 7 so gekoppelt, daß die Fußabstützplatte 7 und das Sitzkissen 6 jeweils gleichzeitig
hochschwenken bzw. in Sitzposition herabschwenken. Die hochgeschwenkte Stellung des Sitzkissens 6 und der
Fußabstützplatte 7 ist strichpunktiert eingezeichnet. In der herabgeschwenkten Stellung (voll ausgezogene
Linien) liegt die Fußabstützplatte 7 auf dem in der Figur
linken oberen Ausschnitt des Treppenschachtes 1 auf. Zur Veranschaulichung der Sitzstellung ist in F i g. 1 eine
auf dem Fahrgastsitz 56 sitzende Person in Umrißlinien dargestellt.
Um ein müheloses Hochschwenken der Fußabstützplatte 7 und des Sitzkissens 6 des Fahrgastsitzes 56 zu
ermöglichen, ist an der Fußabstützplatte 7 eine Gewichtsausgleichsvorrichtung 17 angeschlossen, die
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Teleskopfederbein umfaßt.
Die Erfindung ist auch in der Weise zu verwirklichen,
daß das Sitzkissen 6 und die Fuöabstützplatte 7 nicht
miteinander gekoppelt sind, wobei dann bei klappbarem Sitzkissen lediglich jeweils eine getrennte Gewichtsausgleichsvorrichtung
für Sitzkissen 6 und Fußabstützplatte 7 vorgesehen werden muß oder bei feststehendem
Sitzkissen der Fahrgastsitz 56 soweit von dem Treppenschacht 1 zurückversetzt sein muß, daß die
feststehende Sitzkissenvorderkante ein Hochschwenken der Fußabstützplatte nicht behindert. Bei der in
F i g. 2 gezeigten Schnittdarstellung sind die selben Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1. In dieser
Darstellung ist erkennbar, daß die Fußabstützplatte 7 entlang der beiden senkrecht zur Schwenkachse
verlaufenden Kante mit Gummi versehen ist, und zwar an der in F i g. 2 auf der linken Seite befindlichen Kante
mit einer nach unten hängenden Gummilippe 9, die die öffnung zwischen dem Podest 4 und dem Fahrzeugmittelgang
3 zum Treppenschacht 1 hin abdeckt und an der in F i g. 2 rechts gelegenen Kante mit einer Gummilippe
10, die einen zwischen der Fußabstützplatte 7 und der Omnibusseitenwand U belassenen Spalt überbrückt.
Durch die Anordnung der Gurnmilippen 9 und 10 wird der Treppenschacht 1 gegenüber dem Fahrgastraum
und insbesondere in dem Bereich des Fahrgastsitzes 56 vollkommen abgedichtet. An der Untersei'.e der
Fußabstützplatte 7 ist eine Schicht 19 aus schallschlukkendem Material angebracht.
Claims (5)
1. Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden Treppenschacht, der mittels
einer um eine Schwenkachse klappbaren Abstützplatte abdeckbar und hinter dem ein Fahrgastsitz
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgastsitz (5b) und die Schwenkachse der
als Teil des Fußbodens ausgebildeten Absatzplatte (7) an der Oberkante des Treppenschachts (1) quer
zur Fahrtrichtung angeordnet sind, wobei die Abstützplatte mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung
(17) gekoppelt ist
2. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgastsitz (5b) mit einem an sich
bekannten hochklappbaren Sitzkissen (6) ausgestattet ist und über einen Lenker (8) se mit der
Abstützplatte (7) gekoppelt ist, daß Abstützplatte und Sitzkissen durch Federkraft gleichzeitig hochschwenken.
3. Omnibus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsausgleichsvorrichtung
(17) anstatt an der Abstützplatte (7) am Sitzkissen (6)
angeschlossen ist.
4. Omnibus nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützplatte (7) am oberen Schachtausschnitt den Treppenschacht (1) dichtend abschließt.
5. Omnibus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützplatte (7) entlang ihrer
senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Kanten mit Gummilippen (9 und 10) versehen ist.
Priority Applications (7)
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