DE2714225C2 - Aus einem dielektrischen Kunststoff geformte Kabelzugentlastungsbüchse - Google Patents
Aus einem dielektrischen Kunststoff geformte KabelzugentlastungsbüchseInfo
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- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/06—Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint
- H02G3/0616—Joints for connecting tubing to casing
- H02G3/0625—Joints for connecting tubing to casing with means for preventing disengagement of conductors
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Description
Die Erfindung betrifft eine einteilige, aus dielektrischem Kunststoff geformte Kabelzugentlastungsbüchse,
die der Festlegung eines elektrischen Kabels in der Öffnung eines Gehäuses dient und aus zwei durch ein
Band miteinander verbundenen Kiemmteilen besteht,
wobei an mindestens einem Klemmteil MitleJ zur Arretierung der Büchse in der Öffnung des Gehäuses
vorgesehen sind.
Die Sicherheitsanforderungen an elektrische Geräte führten zu einem Bedarf für Zugentlastungsbüchsen
oder -hülsen, die sich leicht in Wandöffnungen sichern lassen und welche mechanische Spannungen oder
Belastungen an der Büchse auffangen. Vorrichtungen dieser Art werden derzeit in Millionenstückzahl
verwendet.
Ein besonderes Problem bei der Verwendung von biegsamen Drahtleitungen, Litzen, Kabeln und ähnlichen
Elementen, im folgenden einfach und allgemein als »Kabel« bezeichnet speziell beim Einsatz an elektrischen
Geräten, besteht im Verschleiß und Bruch aufgrund von Biegebeanspruchung und/oder Abrieb am
Kabel, insbesondere an einer öffnung, welche das Kabel durchsetzt. Die bisherigen Lösungen zur Berücksichtigung
von Biegespannung in Verbindung mit Zugentlastung erweisen sich als überraschend kompliziert.
Derartige Vorrichtungen verwenden aufwendige Federn, die von Steckern, etwa den typischen Steckern an
einem Toaster oder einem Bügeleisen abgehen, von einer Öffnung ausgehende, sich kelchartig erweiternde
Verlängerungen zur Begrenzung einer Bewegung und Durchbiegung des Kabels, biegsame Gummihülsen oder
-tüllen anstelle von Federn an den aus elektrischen Steckern herausragenden Kabeln und viele andere
Elemente.
Kabelzugentlastungsbüchsen mit kelchartig bzw. trompetenförmig erweiterten Endabschnitten sind beispielsweise
in der deutschen Auslegeschrift 12 68 705 und in dem deutschen Gebrauchsmuster 68 04 316
beschrieben. Damit soll ein Knicken des Kabels am Kabelausgang eines Gerätes vermieden werden. Mit
diesen bekannten Zugentlastungsbüchsen kann aber noch keine optimale Biegeentlastung und Zugentlastung
erzielt werden. Insbesondere fehlen dort auch Angaben über die Abmessungen der Kelchöffnung, während
gerade die dabei verwendeten Größenverhaltnisse von besonderer Bedeutung für die Wirksamkeit für die
Biegeentlastung und für die Lebensdauer des Kabels sind.
Wie wirksam Zugentlastungsbüchsen auch immer sein mochten, so war doch paradoxerweise die
Biegespannung die Hauptursache für ihren Bruch. Ein durch eine bisher übliche, aus Kunststoff geformte,
selbstsichernde Zugentlastungsbüchse einwandfrei gehaltertes Kabel bricht für gewöhnlich im Normalgebrauch
aufgrund der Biegespannung an der aktiven bzw. Wirkfläche der Büchse. Beispielsweise ist das bei einem
Staubsauger nur durch eine solche Zugentlastungsbüchse gehalterte Kabel nach längerem Gebrauch durch die
is Beanspruchungen immer noch einem Abbiegen bzw.
Abknicken und einem Bruch an der Zugentlastungsbüchse unterworfen.
Die Kombination von Zugentlastungsbüchsen mit Biege(spannungs)entlastung mit dem Ziel der Lösung
des Gasamtproblems der Zug- und der Biegebelastung erwies sich als aufwendig, kompliziert oder undurchführbar.
Kombinationslösungen, wie das Einsetzen einer Feder in eine Zugentlastungsbüchse, sind stets mit dem
Kostenaufwand für das Zusammensetzen und für die Feder behaftet. Vorrichtungen, z. B. diejenige gemäß
der US-PS 27 24 736, welche eine Zugentlastungsbüchse oder -kupplung mit angegossener Feder für die
Biegeenthstung zeigt, sind mit dem Nachteil der Kosten für eine große Kunststoffmenge sowie komplizierter
Spritzköpfe und Formen nebst den Schwierigkeiten beim Gießen oder Formen behaftet.
In der US-PS 37 49 818 ist eine einfachere, weniger aufwendige Konstruktion zur kombinierten Biege- und
Zugentlastung beschrieben, die einer Kabelzugentlastungsbüchse der eingangs genannten Art entspricht.
Auch bei der Konstruktion nach dieser US-Patentschrift sind noch komplizierte Gieß- oder Spritzformen
erforderlich. Das als Biegeentlastung eingesetzte Gurtband bzw. die Lasche erwies sich als einer gewissen
Biegebeanspruchung unterworfen, und der zur Biegeentlastung vorgesehene Fortsatz erfuhr im Gebrauch
häufig Beschädigungen durch den Anprall an Gegenständen.
Vorschläge, wie derjenige nach Fig.5 der US-PS 37 49 818, beruhten lediglich auf der Verwendung an sich bekannter Mittel zur Gewährleistung von Einfachheit und Wirksamkeit bei der Schaffung einer kombinierten Zug- und Biegeentlastung in einer Zugentlastungsbüchse oder -hülse unter Verwendung
Vorschläge, wie derjenige nach Fig.5 der US-PS 37 49 818, beruhten lediglich auf der Verwendung an sich bekannter Mittel zur Gewährleistung von Einfachheit und Wirksamkeit bei der Schaffung einer kombinierten Zug- und Biegeentlastung in einer Zugentlastungsbüchse oder -hülse unter Verwendung
abstehender Finger zur Änderung des Biegewinkels des Kabels. Obgleich die Finger gemäß der genannten
F i g. 5 einen günstigen Beitrag leisten, waren sie nicht geeignet, Verschleiß zu verhindern und eine effektive
Spannungsentlastung zu bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kabelzugentlastungsbüchse der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine maximale Biegeentlastung und Zugentlastung bei minimalem Materialverbrauch erzielt, wobei auch
Teile vermieden werden, die einer erhöhten Ermüdung unterworfen sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also gleichzeitig eine maximale Biegeentlastung und eine
Zugentlastung erzielt wobei gegenüber einem bisher nur als Zugentlastung dienendem Element nur ein
geringer zusätzlicher Bauaufwand erforderlich ist. Durch die besonderen Abmessungen der erfindungsge-
mäßen Büchse wird außerdem eine minimale Baugröße und damit ein minimaler Materialverbrauch sichergestellt
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näh ;r erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Biege- und Zugentlastungsbüchse
mit Merkmalen nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, ίο
F i g. 3 eine Schnitt-Seitenansicht der in einer Bohrung arretierten Büchse gemäß F i g. 1 und 2,
Fig.4 eine Seitenansicht der in eine Bohrung eingesetzten Büchse gemäß F i g. 1 und 3 mit hindurchgeführtem
Kabel.
F i g. 5 eine Aufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform der Biege- und Zugentlastungsbüchse gemäß
der Erfindung,
F i g. 7 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 6 und 8 Detailansichten beispielhafter Büchsen-Sicherungsmittel
zur Festlegung der Büchsen in einer Bohrung.
Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellte beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Biege- und
Zugentlastungsbüchse bzw. -hülse 10 weist einen Schaft 11 und einen mittels einer Lasche 13 damit verbundenen
Greif- bzw. Klemmblock 12 auf. Schaft 11 und Klemmblock 12 bilden effektiv einen einheitlichen
Büchsenschaft. An der einen Seite des Schafts 11 befindet sich ein erweiterter Abschnitt 14 von ggf. sich
kelchartig erweiternder Form mit einer Bohrung 15. Ein gemäß Fig.4 die Bohrung 15 durchsetzendes Kabel 16
ist in dem Schaft 11 verspannbar und durch den in einer
Bohrung 17 einer Wand 18 festgelegten Klemmblock 12 haltbar. Die Büchse 10 ist selbstsichernd, weil die Wand
in Schlitze oder Nuten 19,20 im Klemmblock 12 bzw. im Schaft 11 eingreift. Die Bohrung 15 besitzt einen durch
die Pfeile Λ in Fig.2 und 3 angedeuteten Innendurchmesser
A und einen durch die Pfeile Sin Fig.2 und 3
angegebenen Außendurchmesser B. Eine Lippe 21 liegt in der Ebene des Außendurchmessers B. Die Länge L
vom Beginn der regelmäßigen Erweiterung des erweiterten bzw. Kelchabschnitts 14 zum Außendurchmesser
ist in F i g. 3 durch das Maß L angegeben.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Büchse 30 gemäß Fig. 5 weist einen Schaft 31 und einen
Klemmblock 32 auf, die durch eine Lasche oder ein Gurtband 33 miteinander verbunden sind und zusammen
einen einheitlichen Schaft bilden. Vom Klemmblock 32 geht ein erweiterter bzw. Kelchabschnitt 34 ab.
In gestrichelten bzw. strichpunktierten Linien ist die Büchse in ihrem Schließzustand dargestellt.
Die in F i g. 7 gezeigte Büchse 50 gemäß einer weiter abgewandelten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
einen Schaft 51 und einen Klemmblock 52, wobei vom Schaft 51 ein erweiterter bzw. Kelchabschnitt 53
absteht. Schaft 51 und Klemmblock 52 sind durch eine Lasche 55 miteinander verbunden. Vom Schaft 51
stehen Bohrung-Einrastfinger 56 zur Eigensicherung der Büchse 50 in einer Bohrung ab.
In den F i g. 6 und 8 sind abgewandelte selbstsichernde Schaft-Einrastfinger 61, 62 ia ihrer Einrastlage in
einer Bohrung 17 einer Wand 18 dargesteilL
Im Gebrauch wird gemäß den Fig. 1 bis 4 ein Kabel
16 durch die Bohrung 15 des Kelchabschnitts 14 hindurchgeführt. Bei angelegtem Klemmblock 12 kann
die Büchse 10 in die Bohrung 17 hineingedrückt werden. Die Wandfläche 18 der Bohrung 17 gleitet dabei längs
der Führungs- bzw. Abwälzflächen 22, 23, so daß das Kabel 16 kraftvoll mit einem zugertlastenden Griff
festgehalten wird. Wenn die Büchse 10 endgültig in der Wand 18 festgelegt ist, deren Ränder in die Nuten 19,20
eingreifen, wird der Zugentlastungsgriff am KaDeI 16 aufrechterhalten.
Während der normalen freien Bewegung ist das Kabel 16 vor Biegebeanspruchungen geschützt, weil es
sich vom Austrittspunkt aus der Büchse 10 am Innendurchmesser A bis zum Außendurchmesser B des
Kelchabschnitts 14 nicht scharf abbiegen oder abknikken kann. Die Biegespannung des Kabels 16 am
Innendurchmesser A wird also durch Begrenzung des Biegeausmaßes des Kabels 16 zwischen Innendurchmesser
A und Außendurchmesser β entlastet Die Lippe 21, obgleich sie einen größeren Durchmesser als der
Außendurchmesser B besitzt und in der Ebene des Außendurchmessers B liegt, hat nur einen geringen oder
gar keinen Einfluß auf die Verringerung der Biegespannung am Innendurchmesser A.
Infolge Jer regelmäßigen kelchartigen Erweiterung bietet der Kelchabschnitt 14 eine glatte, abriebvermeidende
Fläche zum weiteren Schutz des Kabels 16.
Mit einem den Innendurchmesser A um mindestens das l,5fache übersteigenden Außendurchmesser B des
Kelchabschnitts 14 bei regelmäßiger Erweiterung bzw. Krümmung Dgemäß dem Pfeil Din F i g. 3 sowie in dem
Fall, daß der Abstand zwischen Innendurchmesser A und Außendurchmesser B nicht weniger als das
0,25fache des Innendurchmessers A beträgt, wurden Biegespannungsversuche an einem Kabel bei einem mit
der erfindungsgemäßen Biege- und Zugentlastungsbüchse versehenen Gerät für Netzstrom von 120 V und
60 Hz durchgeführt. Diese Versuche haben gezeigt, daß das elektrische Kabel mehr als 50 OOOmal über eine
Kabellänge von etwa 60—90 cm über einen Winkel von 180° abgebogen werden kann, ohne ungewöhnlichen
Verschleiß oder Abrieb an der Stelle zu zeigen, an welcher das Kabel aus dem Kelchabschnitt 14 einer
Biege- und Spannungsentlastungsbüchse 10 gemäß der Erfindung austritt.
Bei größeren Abmessungen der Abschnitte L und B verlängert sich selbstverständlich die Betriebslebensdauer
des Kabels unter Biegebeanspruchung entsprechend.
Die Vorrichtungen 30 und 50 gemäß Fig.5 bzw. 7
sind abgewandelte Ausführungsformen mit Kelchabschnitten 34 bzw. 53 der vorstehend beschriebenen
Konstruktion.
Die Vorrichtung 50 gemäß F i g. 7 weist Finger 56 mit abgewandelten Wand-Einrastmitteln zum Angriff an
der Wand 18 auf. Die Einrastfinger 61,62 gemäß F i g. 6 •bzw. 8 sind Beispiele für weitere Wand-Einrastmittel bei
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10,30 oder 50.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einteilige aus dielektrischem Kunststoff geformte Kabelzugentlastungsbüchse, die der Festlegung eines elektrischen Kabels in der öffnung eines Gehäuses dient und aus zwei durch ein Band miteinander verbundenen Klemmteilen besteht, wobei an mindestens einem Klemmteil Mittel zur Arretierung der Büchse in der öffnung des Gehäuses vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Klemmteile (11,51; 32) ein an sich bekannter kelchartiger Kabelbiegeentlastungsabschnitt (14, 53; 34) angeformt ist wobei sich der Innendurchmesser des Biegeentlastungsabschnitts ausgehend vom Klemmabschnitt in Richtung nach außen stetig gekrümmt auf das l,5fache erweitert und wobei der kelchartige Biegeentiastungsabschnitt eine Länge (L) von mindestens dem 0,25fachen des Innendurchmessers (A) aufweist
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