DE271334C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Jig 271334 -' KLASSE 34/. GRUPPE

GEORG GÖTZ in LEIPZIG-LINDENAU und OTTO SPORBERT in LEIPZIG.

Die Erfindung betrifft einen Menagebehälter mit einer nach allen vier Seiten herausziehbaren Tragplatte. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich vorteilhaft von den bekannten ähnlichen Behältern durch die einfachere Ausführung, die dadurch erzielt wird, daß die Tragplatte auf gelenkig miteinander verbundenen, verschiebbar geführten Zugstangen ruht, die mit ihren Enden aus dem Behälter herausragen und gleichzeitig zum Herausziehen der Platte und zu ihrer Führung dienen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen ihn:

Fig. ι in einem Aufriß und
Fig. 2 in einer Draufsicht, teilweise im Schnitt.

Der Behälter besteht aus einer Anzahl von Eckpfosten 1, von denen jeder eine um eine senkrechte Achse drehbare, von einer Feder 2 geschlossen gehaltene und bis zum nächsten Pfosten reichende Klappe 3 trägt. Die Pfosten ruhen auf einem Aschenbecher 4, der an seinen Ecken mit Öffnungen 5 zum Einwerfen der Asche sowie an einer Seite mit einer ausziehbaren Lade 6 versehen ist, um die eingeworfene Asche entfernen zu können. Nach oben hin verlängern sich die Eckpfosten zu einem pyramiden- oder säulenförmigen Körper, und es sind die Zwischenräume zwischen den Eckpfosten durch Tafeln 7 mit Reklameaufschriften oder sonstigen Ankündigungen ausgefüllt.

Ebenso können auch die Außenflächen der Klappen 3 zu diesem Zweck verwendet werden. Den oberen Abschluß der Eckpfosten bildet ein Zündholzständer 8.

Zwischen den Pfosten 1 sind unter jeder Klappe 3 nach außen hindurchragende und in einen Griff 9 endende Zugstangen 10 gelagert, deren innere Enden durch ein gemeinsames Gelenk 11 verbunden sind. Die Zugstangen 10 sind mit Schlitzen 12 versehen, durch welche die Führungszapfen 13 hindurchgreifen. Auf den Zugstangen 10 ruht eine Platte 14, die mit dem Drehzapfen des Gelenkes 11 fest verbunden und zum Tragen der einzelnen Teile 15 der Menage bestimmt ist.

Wird nun an einem der Handgriffe 9 gezogen, so bewegt sich die Platte 14 ebenfalls und stößt mit ihrer Kante zunächst gegen die betreffende Klappe 3, so daß diese entgegen dem Druck der Feder 2 geöffnet wird. Ist die Platte so weit herausgezogen, daß das innere Ende des Schlitzes 12 der Zugstange 10 gegen den Zapfen 13 stößt, so sind die auf der Platte stehenden Gegenstände erreichbar. Beim Herausziehen der Platte sowie bei deren Rückbewegung gleiten die Schlitze der übrigen Zugstangen ebenfalls über ihre Zapfen 13, wobei sich die zu Anfang im rechten Winkel zu der gezogenen Stange stehenden Zugstangen schräg stellen (Fig. 2, punktierte Stellung).

Um zu verhindern, daß die nach einer Seite ,65 herauszuziehende Platte an den dazwischen- ·

liegenden Pfosten anstößt, wenn sie noch auf einer anderen Seite herausgezogen ist und ihre Zugstange schräg steht, ist das untere Ende des Drehzapfens ii in einer kreuzförmigen Führung der Aschenbecherdecke geführt, so daß die Platte, bevor sie nach der neuen Seite herausgezogen werden kann, zunächst in die Mitte geführt werden muß, was durch einen seitlichen Druck auf den betreffenden Griff 9 geschieht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Menagebehälter mit einer nach allen vier Seiten herausziehbaren Tragplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (14) auf den kreuzförmig zueinander liegenden und durch das Gelenk (11) miteinander verbundenen verschiebbaren Zugstangen (10) ruht, die mit Schlitzen (12) versehen sind, in welche die Zapfen (13) eingreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.