DE271333C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

:- te 271333 KLASSE 34/. GRUPPE

CHRISTIAN HINKEL in BERLIN.

Eß- und Trinkgefäßen.

Zusatz zum Patent 262842.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1912 ab. Längste Dauer: 21. Februar 1927.

Die vorliegende Erfindung betrifft die weitere Ausbildung von Weinhold-Dcvvarschen Gefäßen nach Patent 262842, deren Umhüllung und Deckel über die ganze Länge sich erstreckende Schraubengänge besitzen. Dieses Gewinde soll zur Befestigung der Trink- und Eßgcräte in an sich bekannter Weise dienen. Während nun bei dem Hauptpatent die Eß- und Trinkgeräte durch Ineinanderschrauben der Umhüllung und deren Deckel durch Druck festgehalten werden, sollen nach der vorliegenden Erfindung die Geschirre, seien es nun Teller, Näpfe, Becher o. dgl., unter sich und einzelne davon mit den Schraubengängen der Gefäßhülle durch ein mit Gewinde versehenes Zwischenstück verschraubt werden.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen dieser Neuerungen beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt ein größeres Gefäß, einen sogenannten »Picknick«, an dessen Umhüllung c unten am Boden einige Teller i angeschraubt sind. Die senkrechten Seitenwände der Teller sind mit einem der Gefäßgröße entsprechenden Gewinde versehen, so daß sie sich gegenseitig ineinander und an die Gefäßwandung anschrauben lassen. Die Umhüllung c sowie die Teller i besitzen am Boden kleine Knöpfe oder Ränder, um hierdurch einen bestimmten Mindestabstand der Teller untereinander zu sichern. Hierdurch soll vermieden werden, daß durch zu-weites IneinanderschraUben die Teller gegenseitig ankleben; auch wird hierdurch die Möglichkeit gegeben, die einzelnen Teile zum Auseinanderschrauben fassen zu können.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform zeigt ebenfalls am Boden des Gefäßes untergebrachte Teller. Hierbei ist die Art der Befestigung etwas anders. Die Verbindung der Umhüllung c mit den Tellern i wird durch einen Ring t hergestellt. Dieser Ring t besitzt oben Gewinde r, das in das Gewinde der Umhüllung eingreift, und unten ebenfalls Gewinde q zum Eingriff in das Gewinde des äußeren Tellers.

Besitzen die Teller einen zur Seitenwand ungefähr rechtwinkligen Rand, der mit zwei kleinen Einschnitten versehen ist, so kann das Gewinde zum Eingriff zwischen dem äußeren Teller und dem Ring auch durch einen Bajonettverschluß ersetzt werden. An dem Boden der Teller sind ebenfalls Distanzränder k angeordnet.

Fig. 3 zeigt ein Gefäß zur Aufnahme für Getränke, α ist der eigentliche Gefäßkörper, b die Umhüllung, c der Deckel, d und e Halteringe für die Flasche, f die elastische j Unterlage, h die übereinander gestülpten Trinkbecher, g das Gewinde dieser Becher zur Verschraubung an der Innenseite des Deckels c.

Die Verschraubungen des Geschirres könnten

noch weiter variiert werden, ohne daß der Erfindungsgedanke dadurch geändert würde.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Weinhold-Dewarsches Gefäß mit an der Gefäßumhüllung angeschraubten Eß- und Trinkgefäßen nach Patent 262842, dadurch gekennzeichnet, daß die Eß- und Trinkgefäße untereinander und einzelne davon mit dem Gewinde der Umhüllung des Dewargeiäßes durch ein mit Gewinde versehenes Zwischenglied (t) verschraubbar sind.
2. 2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller, Becher 0. dgl. am Boden Ringe oder Knöpfe (k) besitzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.