DE2713251C2

DE2713251C2 - Großflächenheizung

Info

Publication number: DE2713251C2
Application number: DE2713251A
Authority: DE
Inventors: Klaus 4432 Gronau Klein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-25
Filing date: 1977-03-25
Publication date: 1981-06-19
Also published as: AT365326B; LU79296A1; ATA49878A; CH625873A5; FR2385050B1; GB1588279A; DK135378A; BE864519A; DE2713251B1; FR2385050A1; NL7801219A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Großflächenheizung, bestehend aus mehreren Montageplatten mit einer Isolierschicht aus geschäumten kunststoff, einer darüber angeordneten Dampfsperre aus Aluminium sowie Haltern für Heizrohre.

Großflächenheizungen der vorstehend beschriebenen Gattung, die beispielsweise unter einem Estrich im Fußboden verlegt werden können, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.

Die DE-OS 2248228 zeigt eine Großflächenheizung dieser Art mit Heizrohren, die von Wärmeleitblechen als Dampfsperre halbseitig umschlossen in Kanälen vorgefertigter Elemente aus geschäumtem Kunststoff verlegt sind. Bei dieser bekannten Flächenheizung geben die Kanäle in den vorgefertigten Elementen aus geschäumtem Kunststoff eine bestimmte Führung der Heizrohre vor, die später nicht mehr willkürlich geändert werden kann. Die Heizrohre selbst werden von den Wärmeleitblechen halbseitig umschlossen, Wozu die Wärmeleitbleche mit Rillen in einem von den Kanälen vorgegebenen Abstand versehen sind. Die Rillen der Wärmeleitbleche mit den darin eingesetzten Rohren werden in den Kanälen versenkt verlegt und das Ganze mit einer zusätzlichen Abdeckplatte abgedeckt. Die Montage dieser bekannten Flächenheizung kann in der Praxis nur dann reibungslos verlaufen, wenn alle vorgefertigten Elemente den Grundriß eines Raumes vollständig ausfüllen. Sobald aber eine Anpassung der Elemenie, Wärmeleitbleche und Abdeckplatten sowie der Heizrohrführung, an einen unregelmäßigen Grundriß erfolgen muß, entsteht nicht mehr verwendbarer Abfall.

Die DE-OS 2125621 zeigt eine Flächenheizung, bei der das Rohrleitungssystem auf einer Baustahlmatte in herkömmlicher Weise mit Draht befestigt ist und das Ganze in eine wärmedämmende Schicht eingebettet wird. Bei dieser bekannten Großflächenheizung ist die Montage aufwendig und es besteht keine Möglichkeit, die Heizrohre auch an Wänden oder

Decken zu verlegen.

DieDE OS2456836zeigteine Strahlungsheizung, die aus mehreren Montageplatten für die Heizrohre zusammengesetzt wird. Dabei sind zwei verschiedene Verlegungssysteme voneinander zu unterscheiden.

ic Bei einem ersten System sind in vorgefertigten Platten aus geschäumtem Kunststoff Nuten eingeformt, in weiche die Heizrohre verlegt werden sollen, worauf eine dünne Aluminiumfolie geklebt wird. Die Linienführung der Nuten und damit auch der Heizrohre ist

ι s in den Platten festgelegt und kann nachträglich nicht menr verändert werden. Infolgedessen ist eine Anpassung der Platten und auch der Heizrohrführung an unregelmäßige Grundrisse nur bedingt möglich, wobei aber immer ein relativ hoher Verschnitt an Platten entsteht, der nicht mehr verwendbar ist. Bei einem zweiten System sind die Platten aus geschäumtem Kunststoff mit einen Rahmen bildenden Stegen zu umgeben, in deren Oberkante kreisförmige Offnungen zur Aufnahme der Heizrohre vorgesehen sind. Mit

Hilfe der öffnungen ist es zwar möglich, die Führung der Heizrohre besser an die veränderlichen Grundrisse der Fußböden anzupassen, aber nur dann, wenn die Platten den Grundriß ohne Verschnitt vollständig abdecken. Sobald aber ein Beschneiden der Platten

to notwendig ist, bilden die Stege keinen geschlossenen Rahmen mehr. Ein Verlegen der Heizrohre in den Randbezirken des Grundrisses ist danach schwer möglich. ·*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei ei-

J5 ner Großflächenheizung der eingangs beschriebenen Gattung das Verlegen der Montageplatten und der Heizrohre zu vereinfachen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Dampfsperre aus einer Aluminiumplatte mit einem von Befestigungslöcherp gebüßten Lochbild besteht und daß die Halter für die Heizrohre aus Rohrschellen mit an den Enden angeformten Haltedübeln bestehen, die in die Befestigungslöcher des Lochbildes eingreifen.

Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Aluminiumplatte an zwei Seiten der Montageplatte einen Überstand mit Verbindungslöchern für Verbinduiigsdübel haben, damit mehrere Montageplatten miteinander schubfest verbunden werden können.

Das Lochbild in den Aluminiumplatten kann aus einem Raster mit Gruppen von jeweils vier Befestigungslöchern bestehen, so daß die Heizrohre in vier verschiedenen Richtungen verlaufend befestigt werden können.

Die Rohrschellen bestehen in einer besonderen Ausführungsform aus einem Kunststoffband mit den angeformten Haltedübeln und Verankerungsstegen, welche in die Befestigungslöcher der Aluminiumplatte hineingesteckt werden und sich in der darunter liegen'

μ den Isolierschicht verankern.

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Großflächen· heizung hat den Vorteil, daß die Montageplatten zunächst ohne Rücksicht auf die Führung der Heizrohre verlegt und an den Grundriß der Fläche angepaßt werden können. Dabei ist eine abfallsparende Stückelung der Montageplatten ohne weiteres möglich, wenn das Raster des Lochbildes einigermaßen eingehalten wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß anschlie-

Bend die Heizrohre unter Verwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten Halter mit wenigen Handgriffen auf den Montageplatten befestigt werden können, wobei hinsichtlich der Rohrführung eine nur durch das Raster des Lochbildes geringfügig eingeengte Gestaltungsfreiheit besteht. Diese beiden Vorteile ergänzen sich in optimaler Weise, weil der Grundriß von Fußböden, Decken oder Wänden regelmäßig nicht rechteckig oder quadratisch ist, sondern wegen eingreifender Ecken, Fenster- und Türöffnungen oder dergleichen, eine unregelmäßige Gestalt hat, die eine leicht handhabbare Anpassung der Montageplatten und auch der Rohrführung erfordert. Es entsteht nur ein geringer Verschnitt an Montageplatten und gleichzeitig ermöglicht die einfache Handhabung eine erhebliche Senkung der Montagekosten.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Großflächenheizung wird nachfolgend an Hand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Großflächenheizung in Oberansicht,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt entlang der Linie II-II von F i g. 1 zur Veranschaulichung dei Verbindung der Montageplatten untereinander und der Befestigung der Heizrohre auf den Montageplatten im Querschnitt,

Fig. 3 eine Rohrschelle mit angeformten Haltedübeln in Vorderansicht,

Fig. 4 dieselbe Rohrschelle in Seitenansicht,

Fig. 5 einen Verbindungsdübel in Vorderansicht, und

Fig. 6 denselben Verbindungsdübel um 90° gedreht in Seitenansicht.

Die dargestellte Großflächenheizung hat mehrere Montageplatten A bis /, Jede Montageplatte besteht aus einer einige Zentimeter dicken Isolierschicht 1 mit einer an der Oberfläche aufgeklebten dünnen Aluminiumplatte 2. In der Aluminiumplatte 2 ist ein Lochbild 3 aus Gruppen aus jeweils vier Befestigungslöchern 4 vorgesehen, an welchem ein Heizrohr 5 mit Hilfe von Rohrschellen 6 befestigt ist. Jede Rohrschelle 6 besteht aus einem Kunststoffband mit an den Enden angeformten Haltedübeln 7.

ίο Die Rohrschellen 6 werden mit ihren Haltedübeln 7 durch die Befestigungslöcher 4 in der Aluminiumplatte 2 gesteckt, so daß sich die Haltedübel 7 mit seitlich abstehenden Verankerungsstegen 7 α in der Isolierschicht 1 verankern können.

Die Aluminiumplatte 2 bildet an zwei Seiten jeder Montageplatte A bis / einen Überstand 8, in dem Verbindungslöcher vorgesehen sind, die mit Verbindungslöchern an den anderen Seiten zur Deckung gebracht werden können. An den Verbindungslöchern können die Montageplatten A bis / mittels Verbindungsdübel 9 miteinander verbunden -.vjrden.

Eine Großflächenheizung, bestehend aus den Montageplatten A bis / und dem darauf mit den Rohrschellen 6 montierten Heizrohr 5, kann als fertig vormontierte Einheit für die Verlegung auf einem Fußboden, an einer Wand oder an einer Decke geliefert werden. Bei größeren Flächen ist es aber auch möglich, einen kompoletten Bausatz für die Montage der Großflächenheizung, bestehend aus den Monta-

jo geplatten, den Rohrschellen 6, dem Heizrohr 5 und den Verbindungsdübeln 9 zu liefern, wobei zunächst die Montageplatten zusammengefügt, mit der Unterlage verbunden und erst danach das Heizrohr 5 unter Verwendung der Rohrschellen 6 befestigt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Großflächenheizung, bestehend aus mehreren Montageplatten mit einer Isolierschicht aus geschäumtem Kunststoff, einer darüber angeordneten Dampfsperre aus Aluminium sowie Haltern für Heizrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsperre aus einer Aluminiumplatte (2) mit einem von Befestigungslöchern (4) gebildeten Lochbild (3) besteht und daß die Halter für die Heizrohre (5) aus Rohrschellen (6) mit an den Enden angeformten Haltedübeln (7) bestehen, die in Befestigungslöcher (4) des Lochbildes (3) eingreifen.

2. Großflächenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dßa die Aluminiumplatte

(2) an zwei Seiten der Montageplatte (A bis /) einen Überstand (8) mit Verbindungslöchern für Verbindungsdübel (9) hat.

3. Großflächenheizung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochbüd

(3) aus einem Raster mit Gruppen von jeweils vier Befestigungslöchern (4) besteht.

4. Großflächenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschellen (6) aus einem Kunststoffband mit den angeformten Haltedübeln (7) und Verankerungsstegen (7a) bestehen.