DE2712637C3 - Koksofen - Google Patents
KoksofenInfo
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- DE2712637C3 DE2712637C3 DE19772712637 DE2712637A DE2712637C3 DE 2712637 C3 DE2712637 C3 DE 2712637C3 DE 19772712637 DE19772712637 DE 19772712637 DE 2712637 A DE2712637 A DE 2712637A DE 2712637 C3 DE2712637 C3 DE 2712637C3
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- coke oven
- door
- gas
- pipeline
- opening
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/16—Sealing; Means for sealing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einrn Koksofen der Bauart, bei der eine öffnung des Ofens du--.h eine Tür verschlossen
ist, um die herum eine schneidenartige Kante als Dichtung gegen den Austritt von Ofengasen
gegen den Türrahmen anliegt, mit einer entlang der Außenseite der öffnung verlaufenden Rohrleitung,
die mit einer Anzahl von Austrittsdüsen für gasförmige Medien versehen ist, wobei Mittel zur Zufuhr
von Druckgas zu der Rohrleitung vorgesehen sind.
Die Ofentür eines üblichen horizontalen Koksofens, wie etwa der Bauart von Otto, nach Koppers
oder nach Carl Still, dient dazu, eine öffnung eines Koksofens während des Verkokungsvorganges zu
schließen, und der Spalt zwischen der öffnung und der Ofentür wird durch eine schneidenartige Kante
abgedichtet. Bei einem solchen horizontalen Koksofen kommt es jedoch vor, daß die Dichtung der Tür
unzureichend ist, weil die Tür gegenüber der Ofenöffnung nicht richtig eingestellt ist und weil Teer und/
oder Pech am Türrahmen und an der an der Tür befestigten schneidenartigen Kante haften. Ofengase
treten dann aus der Ofenkammer durch den Spalt zwischen den Türrahmen und der schneidenartigen Kante
aus. Außerdem wird die Tür extrem erhitzt und verformt sich infolge der Temperaturänderung. Dies verursacht
eine entsprechende Verformung der Schneidenardgen Kante und damit den Gasaustritt.
Durch Austritt von Ofengas wird jedoch die Umgebung des Koksofens beeinträchtigt, und es können
: Unfälle, z, B. durch Luftverschmutzung hervorgerufen werden, Dies stellt ein schwieriges Problem bei
der Koksherstellung dar,
Aus der DE-PS 906687 ist ein Koksofen der eingangs
genannten Art bekannt, bei dem die Austrittsdüsen durch die Dichtungsfläche der Ofentür hin-
durchgeführt sind. Bei einem derartigen Koksofen besteht die Gefahr, daß die Austrittsöffnungen der
Gasdüsen durch Teer verstopft werden, der während der Koksdestillation zwischen der schneidenförmigen
Kante und der Türdichtungsfläche austritt, und dann ihre Funktion nur noch eingeschränkt erfüllen können.
Aus der DE-OS 2326825 ist ferner ein Koksofen
mit einer, eine öffnung des Ofens verschließenden Tür bekannt. Zum Abführen und Reinigen von zwiscljen
der geschlossenen Ofenkammertür und dem Kammerrahmen auftretenden Gasschwaden sind
Ausströmungsdüsen auf beiden Seiten der Ofentür angeordnet und in Gegenrichtung zueinander ausge-'5
richtet, so daß sich eine Gas- oder Luftsperre an der Türfront ergibt. Da das Gas nicht direkt gegen die
Dichtungslinie zwischen der schneidenförmigen Kante und dem Türrahmen geblasen wird, dringt Gas
aus dem Ofen durch die Dichtungszone nach außen. ^0 Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen
Koksofen der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem ein Gasaustritt aus der Türöffnung während des
Verkokungsvorganges in einfacher Weise wirksam und dauerhaft bei minimalem Energieaufwand zu ver-■25
hindern, ohne daß der Aufbau bestehender Ofentüren an horizontalen Koksöfen verändert werden muß.
Diese Aufgabe wird, bei einem Koksofen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Austrittsdüsen unter einem Winkel von jo 30 bis 50° gegenüber der schneidenartigen Kante ausgerichtet
sind.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß ein Entweichen von Gas durch die Dichtungslinie,
die zwischen der schneidenförmigen Kante und dem Türrahmen gebildet wird, dadurch wirksam
vermieden wird, daß komprimiertes Gas unmittelbar auf die Dichtungslinie aus den Austrittsöffnungen geblasen
wird, die von außen unter einem Winkel von 30 bis 50° gegenüber der schneidenförmigen Kante
angebracht sind. Da die öffnungen dci Austrittsdüsen
von der Dichtung oder der Dichtungslinie des Türrahmens beabstandet angeordne-t sind, werden sie auch
bei langer Betriebsdauer nie durch Teer verstopft oder zugesetzt, selbst wenn die Dichtung ein Leck besitzt
und viel Teer austreten läßt, oder wenn die Dichtungszone während der Verkokung verschmutzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Ofenöffnung eines horizontalen Koksofens mit geschlossener Ofentür,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. t entsprechende Ansicht eines Koksofens mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig, 5 eine der Fig, 3 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für Gas-Austrittsdüsen zur Verwendung bei der Erfindung, lind
, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für Gas-Austrittsdüsen zur Verwendung bei der Erfindung, lind
Fig, 7 eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels für Gas-Austrittsdüsen.
Gemäß der Zeichnung weist ein Koksofen nach der
Erfindung eine Ofenöffnung 1, eine Tür 5, einen Türrahmen 2, Ankerplatten 3, Hakenelemente 4 zum
Halten der Tür 5, eine an der Tür 5 befestigte schneidenartige Kante 6, an der Tür befestigte Sperrriegel
7, eine Rohrleitung 8, eine Anzahl an dieser angebrachter Austrittsdüsen 9, einen in bequem zugänglicher
Stellung für eine Bedienungsperson angebrachten
Hahn 10 zum öffnen und zum Sperren des Zuggans zur Rohrleitung 8 und Mittel zum Befestigen
der Rohrleitung 8 an den Ankerplatten 3 auf. Der Koksofen kann außerdem eine Quelle S für Druckgas
aufweiten, wie etwa einen üblichen Luftkompressor oder einen Dampferzeuger.
Wie in Fig. 1 und 2 gezsigt, ist die öffnung 1 eines
horizontalen Koksofens gewöhnlich durch eine Tür 5 während des Verkokungsvorgangs geschlossen, und
die an der Tür S befestigte schneidenartige Kante 6 liegt mit ihrer Stirnseite gegen den Türrahmen 2 an,
um den Spait dort abzudichten. Es kommt jedoch vor, daß diese Abdichtung unzureichend ist wegen thermischer
Verformungen der Tür 5 und de>r schneidenartigen
Kante 6. wegen Verschleiß der Tür οΊεΓ dsr
schneidenartigen Kante und wegen Anhaften von Teer und/oder Pech an diesen Teilen. Eine solche unvollständige
Abdichtung führt zum Austritt von Ofengasen, wie in Fig. 1 und 2 durch Pfeile A angedeutet
ist.
Wie in Fig. 3 bis 5 gezeigt, wird der Koksofen gemäß der Erfindung mit einer Rohrleitung 8 versehen,
die eine Anzahl von Austrittsdüsen 9 für Gas entlang
des äußeren Umfangs der Ofenöffnung 1 aufweist, zu dem Zweck, einen Gasaustritt durch den Spalt zwischen
der schneidartigen Kante 6 und dem Türrahmen 2 zu verhindern. Druckgas, gewöhnlich Luft,
wird aus den Austrittsdüsen 9 gegen den Spalt, wie durch Pfeile B angedeutet ist, vom Außenteil der
schneidartigen Kante 6 her geblasen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 erstreckt sich die Rohrleitung
8 längs der einen Seite, der oberen Seite und eines Teils der anderen Seite der Tür 5, und ein Ende
der Rohrleitung 8 erstreckt sich auf den Boden des Koksofens zu, durch einen Hahn 10 zum Ein- und
Ausschalten, zu einer Quelle S von Druckgas. Die Rohrleitung 8 ist durch Befestigungselemente 11 an
den Ankerplatten 3 gelagert, und wenn der Hahn 10 offen ist und die Rohrleitung 8 Druckgas erhält, wird
dieses Gas durch die Austrittsdüsen 9 hindurch, gemäß von Pfeilen B, gegen den Spalt zwischen der
schneidenartigen Kante 6 und dem Türrahmen 2 geblasen. Diese Gasstrahlen verhindern das Austreten
von Gas aus der Ofenkammer durch den Spalt hindurch.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 5 umgibt die Rohrleitung 8 den gesamten Umfang
der öffnung 1 und verhindert durch aus den Düsen austretende Gasstrahlen einen Austritt von Ofengas
über den gesamten Umfang der Tür 5.
Fig. 6 zeigt einen Teil der Rohrleitung 8 mit schwalbenschwanzartig geformten Düsen 9 zum Abgeben
fächerförmiger Gasstrahlen.
Fig. 7 zeigt einen Teil der Rohrleitung 8 mit schlitzförmigen Düsen 9'.
Luft, inertes Gas oder Dampf sind besonders geeignet, um als Druckgas aus den Düsen 9,9' ausgeblasen
zu werden, wobei Gas mit einer Temperatur unier 120° C, vorzugsweise bei Normaltemperatur, bevorzugt
ist, weil Gasstrahlen bei solchen Temperaturen die schneidartige Kante 6, die Tür 5 und den Türrahmen
2 an der öffnung 1 wirksam kühlen und dadurch thermische Verzerrungen der Kante 6 und des Türrahmens
2 erheblich vermindern. Die Strahlen von kühlendem Gas bewirken ein Anhaften von Teer
und/oder Pech am Spalt zwischen der schneidenartigen Kante und dem Türrahmen und verstärken dadurch
die Dichtwirkung an dem zwischen ihnen befindlichen Spalt. Weiter wurde gefunden, daß der
Neigungswinkel der aus den Düsen austretenden Gasstrahlen in bezug auf die Oberfläche des Türrahmens
2 im Bereich zwischen 30 und 50° liegt.
Im Falle eines Koksofens der Carl-Still-Bauart mit
einer Höhe der Ofenöffnung von 7 m wurde festge-
stellt, daß Ofengase an der Oberseite der öffnung und
längs ihrer beiden Seiten bi.c. zu einer Länge von 1,2 m von oben entweichen. Bei diesen Bedingungen
wurde eine Rohrleitung gemäß der Erfindung mit einer Anzahl von Abgabedüsen für Gas an diesem
Koksofen angebracht, wie es in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wobei:
Durchmesser der Leitung:
Größe der Düse:
Abstand zwischen benachbarten Düsen:
Abstand zwischen benachbarten Düsen:
Winkel der Gasstrahlen in
bezug auf die Oberfläche des
Türrahmens:
Abstand zwischen dem vorderen Ende der schneidenartigen
Abstand zwischen dem vorderen Ende der schneidenartigen
Kante und der Düse:
Ausblasdruck der
Gasstrahlen:
50 mm
3 mm X 1,5 mm 100 mm
45'
100 mm
2 kg/cm2
betrugen.
Durch kontinuierliches Ausblasen des kühlen Gases durch die Abgabedücen wurde der Austritt von
f Ollständig unterbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Koksofen der Bauart, bei der eine öffnung
des Ofens durch eine Tür verschlossen ist, um die herum eine schneidenartige Kante als Dichtung
gegen den Austritt von Ofengasen gegen den Türrahmen anliegt, mit einer entlang der Außenseite
der öffnung verlaufenden Rohrleitung, die mit einer Anzahl von Austrittsdüsen für gasförmige
Medien versehen ist, wobei Mittel zur Zufuhr von Druckgas zu der Rohrleitung vorgesehen sind, d adurch
gekennzeichnet, daß die Austrittsdüsen (9) unter einem Winkel von 30 bis 50° gegenüber
der schneidenartigen Kante ausgerichtet sind.
2. Koksofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (8) mit den
Austrittsdiisen (9) um den ganzen Umfang der öffnung (1.) herum angeordnet ist.
3. Koksofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (8) mit den Austrittsdüsen (9) an den Ankerplatten (3) des
Kokosofens befestigt ist.
4. Koksofen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas
aus Druckluft, Stickstoff oder Kohlendioxid besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712637 DE2712637C3 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Koksofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712637 DE2712637C3 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Koksofen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712637A1 DE2712637A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2712637B2 DE2712637B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2712637C3 true DE2712637C3 (de) | 1981-01-15 |
Family
ID=6004367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712637 Expired DE2712637C3 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Koksofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2712637C3 (de) |
-
1977
- 1977-03-23 DE DE19772712637 patent/DE2712637C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2712637A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2712637B2 (de) | 1979-04-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MITSUBISHI KASEI CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DANNENBERG, G., DIPL.-ING., 6000 FRANKFURT WEINHOLD, P., DIPL.-CHEM. DR., 8000 MUENCHEN GUDEL, D., DR.PHIL., PAT.-ANWAELTE, 6000 FRANKFURT |