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Bezeichnung: Vorrichtung zur Wasseranwendung
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für die Gesundheitspflege
Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Wasseranwendung für die Gesundheitspflege und schließt an die
Vorschläge der Deutschen Patentanmeldung P 26 50 517.9 vom 04.11.1976 desselben
Anmelders an.
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Es ist Aufgabe dieser Erfindung, weitere Ausftihrungsformen der eingangs
genannten Vorrichtung anzugeben, die es einem Benutzer erlauben, ohne fremde hilfe
einzelne Körperpartien abweckselnd mit Wasser zu beaufschlagen und dabei zu massieren
wie auch gleichzeitig die Wassertemperatur zu variieren.
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Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung durch eine
Vorrichtung, bestehend aus einer Führungsstange zum lotrechten Befestigen an einer
band, einen Ständer o. dgl., einem quer dazu ausgerichteten länglichen $Düsenrohr
mit einem Anschlußstuck frir eine flexible Wasserzuleitung, einer am oheren Ende
der Führungsstange angeordneten ersten Umlenkrolle sowie einer am unteren Ende der
Ftihrungsstange angeordneten zweiten Umlenkrolle, einem Endlosseil o. dgl., welches
tber die Umlenkrollen geführt und mit dem Düsenrohr verbunden ist, wobei vorzugsweise
die zweite Umlenkrolle freilaufend ist, während die erste Umlenkrolle einen Antrieb
sowie einen zur Drehrichtungsumkehr des Antriebs dienenden Schalter besitzt und
wobei der Schalter im Bereich des Endlosseiles angeordnet und mittels am Endlosseil
befestigter Mitnehmer betätigbar ist.
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Diese Ausführungsform gestattet eine Wasseranwendung oder -massage
in der für die Gesundheitspflege gewünschten Weise, d. h. eine wechselnde Beaufschlagung
einzelner Körperpartien mit Nasser mit der weiteren Möglichkeit, gleichzeitig auch
die Wassertemperatur zu variieren, ohne daß dafür eine Hilfsperson
erforderlich
ist. Ein weitercr Vorteil besteht darin, daß das Düsenrohr auf einfache und sichere
Weise bewegt wird. So tritt selbst dann kein Schaden ein, wenn einmal das Düsenrohr
gewaltsam festgehalten oder zurückgezogen wird, da sich dadurch lediglich das Endlosseil
auf den Umlenkrollen verschiebt und nachher wieder ordnungsgemäß weiterbewegt wird.
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Vorteilhaft ist die erste Umlenkrolle mit einem Reibbelag versehen.
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Um das Endlosseil in einfacher Weise nachspannen zu können, ist nach
einem weiteren Vorschlag die zweite Umlenkrolle in ihrem Abstand zur ersten Umlenkrolle
verstellbar.
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veclcmäßigerweise ist dabei die zweite Umlenkrolle in einer U-förmigen,
mit einem Gewindestift versehenen Halterung angeordnet.
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In weiterer Ausgestaltung weist die Führungsstange an ihrem unteren
Ende ein Abschlußblech, einen Abschlußstopfen o. dgl. mit einer Bohrung auf, in
der der Gewindestift der Halterung in Längsrichtung der Führungsstange frei beweglich
gehalten ist, wobei der Gewindestift eine Abschlußmutter trägt und zwischen der
Abschlußmutter und dem Abschlußblech eine Druckfeder angeordnet ist.
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Um den Wirkungsbereich des Dsenrohres hesonders einfach verändern
zu können, ist nach einem weiteren Vorschlag mindestens ein bSitnehmer verstellbar.
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In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist der verstellbare
Mitnehmer als Anschlagstück mit einer Bohrung zur Aufnahme des Endlosseiles und
einer Feststellschraube zum Anklenen an das Endlosseil
sowie Längsschlitzen
zur Führung in der Führungsstange ausgebildet.
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Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird nach einem anderen
Vorschlag in einfacher und dauerhafter Weise mit einer Vorrichtung gelöst, bestehend
aus einer Führungsstange zum lotrechten Befestigen an einer Wand, einem Ständer
o. dgl., einem quer dazu ausgerichteten länglichen Düsenrohr mit einem Anschlußstück
für eine flexible Wasserzuleitung, einer innerhalb der Führungsstange angeordneten
der Auf- und Abw, Irtshewegung des Düsenrohres dienenden Spindel, welche einen Antrieb
sowie einen zur Drehrichtungsurnlehr des Antriebs dienenden Schalter besitzt, wohei
der Antrieb oder die Spindel zugleich mit einer zweiten, jedoch wesentlich kleineren
Spindel o. dgl.
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verbunden ist,die in der Nihe des Schalters angeordnet ist, und ein
in Längsrichtung bewegliches Gewindestück trägt, welches mit Mitnehmern zum Betätigen
des Schalters versehen ist.
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Vorteilhaft ist die Spindel für die Auf- und Abwärtsbewegung des Düsenrohres
silber ein Getriebe mit der zweiten Spindel verbunden, und/oder weist die zweite
Spindel ein wesentlich feineres Gewinde auf als die Spindel für die Auf- und Abwärtsbewegung
des Diisenrohres.
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Zweckmäßigerweise sind die Mitnehmer in Längsrichtung der zweiten
Spindel verstellbar.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung für
zwei bevorzugte AusfAhrungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Figur
1 eine Vorrichtung in Vorderansicht, teilweise geschnitten, Figur 2 den Gegenstand
nach Figur 1 in einem Schnitt entlang der Linie B-B, Figur 3 die Führungsstange
nach Figur 1 in einem Schnitt entlang der Linie -C, vergrönert dargestellt, Figur
4 eine andere Vorrichtung in Vorderansicht, teilweise geschnitten und Figur 5 den
t;egenstand nach Figur 4 in einem Schnitt entlang der Linie D-D.
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Die Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2 hesteht aus einer Führungsstange
1, welche lotrecht an einer Wand 2 einer Duschkabine 3 angebracht ist. Mit der Fi
hrungsstange 1 ist ein längliches Düsenrohr 4 verbunden, welches quer zur Führungsstange
1 ausgerichtet ist.
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Daher ein Anschlußstück 5 an seinem einen Ende ist das Düsenrohr 4
an eine flexible Wasserzuleitung 6 angeschlossen. Im Betriebszustand tritt Wasser
über Dtisen 7 in etwa gleichgerichteten kräftigen Strahlen aus dem Düsenrohr 4 aus.
Auch das nicht angeschlossene Ende des Düsenrohres 4 ist als Anschlußstück 5 ausgebildet,
welches aber mittels einer Abschlußmutter 8 verschlossen ist.
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In seinem mittleren Bereich weist das Düsenrohr 4 eine halterung 10
mit einer Feststellschraube 11 auf.
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Die Halterung 10 umgibt dabei das DÜsenrohr 4 und erlaubt hei gelöster
Feststellschraube 11 eine Verschiebung des Düsenrohres 4 in Richtung seiner Rohrachse
sowie eine Verdrehung des Düsenrohres 4 um seine Rohrachse zur Verstellung des Anstellwinkels
seiner Düsen 7. Darüberhinaus kann aber auch das Düsenrohr 4 insgesamt gegen ein
anderes mit feineren oder gröberen Düsen, mit mehr oder weniger DUsen o. ä. ausgewechselt
werden.
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Die Führungsstange 1 ist ein Rohr 1a mit einem Längsschlitz 1b. In
dem Längsschlitz ib ist ein mit Führungsschlitzen versehenes Cleitstfick 12a verdrehsicher
gehalten und auf- und abbewegbar. Das Gleitstück 12a ist einerseits mit der Halterung
10 und andererseits mit einen Endlosseil 15a verhunden, welches jiber eine erste
IJmlenkrolle 16a am oberen Ende der Führungsstange 1 und eine zweite limlenkrolle
t6b am unteren Ende der Führungsstange 1 geführt ist. Die erste llmlenkrolle 16a
ist dabei in einem Gehäuse 17 angeordnet, welches auf das ohere Ende der Führungsstange
1 aufsetzt ist und welches hier ohne Vorderwand dargestellt ist.
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Während die zweite Umlenkrolle 16h freilaufend ist, verfügt die erste
Umlenkrolle 16a über einen Antrieb 18 in Form eines Elektromotors, welcher von einer
Niederspannungs-Ratterie 19 gespeist und über einenEin/Aus-Schalter 20 in Betrieb
gesetzt bzw. einen Schalter 21 in Form eines Umpolschalters in seiner Drehrichtung
umgekehrt werden kann. Die erste Umlenkrolle 16a ist mit einem Reibbelag zur besseren
Mitnahme des Endlosseiles 1Sa versehen.
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Der Antrieb 18 einschließlich der Niederspannungs-Batterie 19, der
Ein/Aus-Schalter 20 und der Schalter 21 sind ebenfalls in dem Gehäuse 17 angeordnet,
wobei der Ein/Aus-Schalter 20 von außen erreichbar bzw. betätigbar ist, Der Schalter
21 weist einen Hebel 22 auf, welcher mit einer Bohrung versehen ist, durch die das
Endlosseil 15a geführt ist. Das Endlosseil 15a ist mit zwei Mitnehmern 23 und 23a
versehen, welche die Bohrung nicht passieren können, sondern statt dessen den Hebel
22 bewegen, wodurch eine Umkehr der Drehrichtung bewirkt wird. Der Mitnehmer 23
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein im Endlosseil 15a angebrachter Knoten.
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Wie noch näher aus Figur 3 hervorgeht, ist der Titnehmer 23a als verstellbares
Anschlagstiick mit einer Bohrung zur Aufnahme des Endlosseiles 15a und einer Feststellschraube
zum Anklemmen an das Endlosseil 15a sowie Längsschlitzen 24 zur Führung in der Führungsstange
1, nämlich in deren Längsschlitz 1b, ausgebildet. Mit Hilfe dieses Mitnehmers ist
es mögl ich, den Bereich, in welchem sich das Diisenrohr 4 fortlaufend auf- und
abbewegen soll, mühelos zu verändern.
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Aus Figur 1 ist noch ersichtlich, da. die zweite Umlenkrolle 16b in
einer U-förmigen Halterung 75 angeordnet ist. Diese ist mittels eines C;ewinxlestiftes
26 an einem Abschlußblech 27 am unteren Ende der Führungsstange 1 befestigt. Der
Gewindestift 26 ist durch eine Bohrung 28 im Abschlußblech 27 geführt und tragt
eine Abschlußmutter 29.
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Zwischen der Abschlußmutter 29 und dem Abschlußblech 27 ist noch eine
Druckfeder 30 angeordnet.
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Die Bohrung 28 im Abschlußblech 27 ist so groß, daß der Gewindestift
26 in Längsrichtung der Führungsstange 1 frei beweglich gehalten ist; jedoch versucht
die Druckfeder 30, den Gewindestift 26 nach außen zu drücken, wodurch das Endlosseil
lSa unter Zugspannung gerät. Die Zugspannung kann dabei durch Verstellen der Abschlußmutter
29 leicht verändert werden.
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Nach den Figuren 4 und 5 erfolgt bei weitgehend ähnlichem Aufbau die
Auf- und Abwärtsbewegung des Düsenrohres 4 mit Hilfe einer Spindel 31, welche in
der Führungsstange 1 angeordnet ist und mit einem Gleitstück 12b zusammenwirkt,
das im Innern der Führungsstange 1 verdrehsicher geführt ist und eine
Bohrung
32 mit einem den Außengewinde der Spindel 31 angepaßten Innengewinde besitzt. Das
Gleitsttick 12b ist mit der Halterung 10 verbunden und läßt sich mit jeder Drehung
der Spindel 31 weiter auf- bzw. abwärts bewegen. Im Bereich des Schalters 21 ist
eine zweite Spindel 33 angeordnet, die so klein ist, daßn sie im Gehäuse 1? vollständig
Platz findet. Die zweite Spindel 33 trägt ein in Längsrichtung bewegliches Gewindestück
34 und ist über ein Getriebe 35 nit der ersten Spindel 31 verbunden. Das Getriebe
35 ist so beschaffen, daß. sich die zweite Spindel 33 langsamer dreht als die erste
Spindel 31. Außerdem besitzt die zweite Spindel 33 ein feineres Gewinde als die
erste Spindel 31, so daß das Gewindestück 34 im Verhältnis zum. Düsenrohr 4 wesentlich
kürzere Strecken zurücklegt.
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Das Gewindestück 34 ist mit Mitnehmern 23h versehen, welche den Schalter
21 iiher seinen Hebel 22 betätigen können. Die Mitnehmer 23b sind in Längsrichtung
der zeiten Spindel 33 verstellbar, wobei sie das Gehäuse 17 durchdringen und auch
von außen erreichbar sind. So läßt sich in einfacher Weise wiederum der Wirkungshereich
des Düsenrohres 4 verändern.