DE2712512B2 - Schweißelektrode zum Lichtbogenschweißen von rostfreien Stahlmaterialien - Google Patents
Schweißelektrode zum Lichtbogenschweißen von rostfreien StahlmaterialienInfo
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Description
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer
Schweißelektrode zum Lichtfaoge!. ,chweißen von rostfreien Stahlmaterialien des Ni-Cr-Systems und des
Cr-Mo-Systems und zum Hartauftragsschweißen mit einem Gehalt an mindestens 0,5% Cr auf Basis des
Gesamtgewichts der Elektrode und bestehend aus einem Kerndraht und einer als Rußmittel dienenden
bindemittelhaltigen Umhüllung. Mit dieser umhüllten Schweißelektrode soll die Menge an beim Schweißen
erzeugten Dämpfen, insbesondere an Dämpfen, die toxisches, lösliches Cr enthalten, unterdrückt und
minimal gemacht werden.
Chrom enthaltende umhüllte Schweißelektroden werden heutzutage zum Verschweißen von rostfreien
Stahlmaterialien des Ni-Cr-Systems und Materialien des Cr-Mo-Systems und zum Verschweißen von Materialien
für das Hartauftragsschweißen von Metallplättchen verwendet Auch ist anzunehmen, daß derartigen
Schweißmaterialien in Zukunft eine große Bedeutung zukommen wird. So werden rostfreie Stahlmaterialien
in großem Umfange auf verschiedenen technischen Gebieten, wie z. B. auf dem Gebiet der petrochemischen
Industrie, der Faserindustrie und der Atomenergieindustrie, verwendet, weil rostfreie Stähle eine ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit, Oxydationsbeständigkeit und Wärmebeständigkeit sowie eine gute Verarbeitbarkeit
und gute mechanische Eigenschaften aufweisen. Niedriglegierte (kohlensfoffarme) wärmebeständige
Stähle und wärmebeständige Legierungen werden für Hochtemperatur-Hochdruck-Arbeiten verwendet, die
hauptsächlich in thermoelektrischen Energieanlagen und in der petrochemischen Industrie durchgeführt
werden. Das Hartauftragsschweißen ist auf verschiede nen Gebieten, wie in der Bauindustrie, im Bergbau und
im Ackerbau von Bedeutung,
Der Nachteil von bisher verwendeten Chrom enthaltenden Schweißmaterialien liegt darin, daß sich
beim Schweißen unvermeidlich Dämpfe entwickeln, die
sogenanntes lösliches Cr, das in Wasser löslich ist und
als toxisch erkannt wurde, in einer Konzentration von
mehreren Prozent enthalten. Es werden daher heutzutage verschiedene Kunstgriffe zur Entfernung der
Dämpfe an Schweißpunkten angewendet, um die Arbeitsumwelt zu verbessern, und, obgkich die
Arbeitsumwelt durch diese Möglichkeit zur Entfernung
von Dämpfen aus den Schweißpunkten stark verbessert wird, ist es bevorzugt, die Bildung von toxischen
Substanzen, wie löslichem Cr, überhaupt zu verhindern.
In der japanischen Patentpublikation Nr. 20 477/63 ist
der Versuch beschrieben, die beim Schweißen erzeugten Dämpfe zu entgiften durch Verwendung einer Schweißelektrode
mit niedrigem Wasserstoffgehalt durch Herabsetzung des Gehaltes an K, bezogen auf die
chemisch kausale Beziehung zwischen CaF2 und K.
Darin finden sich jedoch keinerlei Angaben über die chemisch kausale Beziehung zwischen Na und Cr.
In der US-Patentschrift 29 83 632 ist eine umhüllte
Schweißelektrode beschrieben, in der ein Rußmittel mit
Titan, Kalkstein und Eisen und ein Bindemittel verwendet wird. Es geht daraus nicht hervor, ob Na und
K in dem Rußmittel dieser umhüllten Schweißelektrode enthalten sind oder nicht, aus verschiedenen Literaturstellen,
die zum Zeitpunkt der Anmeldung des
jo obengenannten US-Patents im Umlauf waren, geht jedoch hervor, daß in den seinerzeit vorgeschlagenen
und hergestellten Schweißelektroden in der Regel mindestens 1% Natriumsilikat (Na2SiO3), bezogen auf
das gesamte Rußmittel, enthalten war.
i"> Als Schweißmaterial, in dem der Gehalt an (Na2O-I-K2O) weniger als 1% beträgt, bezogen auf das
Rußmittel, ist in der US-Patentschrift 35 31 620 eine Rußmittel-Seelenelektrode (Verbunddraht) beschrieben.
In dieser Rußmittel-Seelenelektrode ist es jedoch, da das Rußmittel von einem Metallband getragen wird,
nicht erforderlich, das Rußmittel um den Kern herum aufzubringen unter Verwendung eines Bindemittels, wie
im Falle einer mit einem Rußmittel umhüllten Elektrode. Daher sind die Probleme, die in einer
■>~> Flußmittel-Seelenelektrode, wie sie in der oben
genannten US-Patentschrift beschrieben ist, zu lösen sind, wesentlich verschieden von den Problemen, die in
einer mit einem Flußmittel umhüllten Elektrode, wie sie Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, zu lösen
w sind.
In der DE-AS 15 33 543 wird eine Schweißelektrode zum Lichtbogenschweißen mit einem Gehalt an
mindestens 0,5% Cr auf Basis des Gesamtgewichts der Elektrode beschrieben, die aus einem Kerndraht und
v-, einer als Flußmittel dienenden bindemittelhaltigen
Umhüllung besteht.
Jedoch zeigen Analysen von Dämpfen, die aus solchen Schweißmaterialien entwickelt werden, einen
hohen Chromgehalt.
bo Erfindungsgemäß wird die eingangs definierte Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Schweißelektrode durch einen Gehalt an Na- und K-Komponenten im
Flußmittelüberzug von weniger als 1%, berechnet als (Na2O + K2O) und bezogen auf das Gesamtgewicht des
hr> Flußmittels, gekennzeichnet ist.
Vorzugsweise ist in der erfindungsgemäßen Schweißelektrode das Bindemittel im Flußmittelüberzug eine
kolloidale Lösung, die eine dispcrgierte Phase, die
mindestens einen Vertreter aus der Gruppe der Oxide
von Si, AJ, Zr, B, P, Ti, Mg1-Ca, Th und Fe enthält, wobei
die dispergierte Phase bevorzugt I bis 90 Gew.-% der
gesamten Lösung bildet Die kolloidale Lösung kann außerdem ein Dispersionsmedium, wie Wasser oder ein
organisches Lösungsmittel, und einen Stabilisator, wie Alkalimetallverbindungen, Ammoniumverbindung, ein
Amin, eine organische Säure und eine anorganische Säure enthalten. Insbesondere kann die kolloidale
Lösung LJthmmsUikat, ein Aminsilikat, kolloidales
Siliciumdioxid und ein Aluminiumoxidso! enthalten. Das obengenannte Metalloxid, aus der die dispergierte
Phase besteht, kann einzeln oder in Form einer Mischung aus zwei oder mehreren davon verwendet
werden. Wenn die Menge der dispergierten Phase
weniger als 1 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bindemittels, beträgt, ist der Bindungseffekt unzureichend,
und wenn die Menge der dispergierten Phase mehr als 90% des Gesamtgewichtes des Bindemittels
beträgt, nimmt die Fluidität oder Stabilität des Bindemittels ab, es tritt leicht eine Gelierung ein, und die
Beschichtungseigenschaften des Bindemittels werden
verschlechtert Darüber hinaus treten in der umhüllung bei der Trocknung leicht Spannungen auf. Die Art des
Dispersionsmediums, das zur Herstellung der obengenannten kolloidalen Lösung gemäß der Erfindung
verwendet werden kann, ist nicht besonders kritisch, je nach Wunsch wird jedoch Wasser oder ein organisches
Lösungsmittel ausgewählt und verwendet
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Diagramm, welches in Beziehung zwischen der in einem Flußmittel
enthaltenen Menge an (Na2O-I-K2O) und der Menge an
löslichem Cr erläutert, das in den Dämpfen enthalten ist die erzeugt werden, wenn das Schweißen unter
Verwendung einer Chrom enthaltenden umhüllten Elektrode durchgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Schweißelektrode enthält die auf das Gesamtgewicht der Schweißelektrode bezogenen
mindes.ens 0,5% Cr in dem Metallkern und/oder in
dem FlußmittelUberzug.
Im Rahmen der Erfindung hat es sich anhand von Röntgenbeugungsanalysen gezeigt daß in Dämpfen von
Chrom enthaltenden Schweißmaterialien Verbindungen von Cr mit Na und K. enthalten sind. Es wurde somit
gefunden, daß dann, wenn Na oder K zusammen mit Cr in einem Schweißmaterial enthalten ist in den Dämpfen
lösliches Cr gebildet wird. Zur Bestätigung wurde der
Gehalt an löslichem Cr in den Dämpfen, die gebildet werden, wenn das Schweißen unter Verwendung eines
blanken Kerns, der 20% Cr enthält durchgeführt wurde, analytisch verglichen mit dem Gehalt an löslichem Cr,
das in Dämpfen enthalten ist, die erzeugt werden, wenn das Schweißen unter Verwendung einer Elektrode
durchgeführt wird, die hergestellt worden ist durch Beschichten des vorstehend angegebenen Kerns mit
Wasserglas [(Na2O + K2O)-Gehalt = 0,13%, SiO2-Gehalt
= 13%], und es wurde gefunden, daß der Gehalt an
löslichem Cr in dem zuerst genannten Falle unterhalb 0,01% lag und daß der Gehalt an löslichem Cr im
letzteren Falle bis zu 2,75% betrug.
Unter Berücksichtigung dieses Sachverhaltes ist es durch die Erfindung gelungen, den Gehalt an löslichem
Cr in den Dämpfen auf einen minimalen Wert zu verringern. Durch die Erfindung konnte daher auch da?
Problem der Betriebssicherheit an einem Verschweißungspunkt, an dem di; Verwendung einer Dampfabsaugbehandlungsyorriehtung
nicht erlaubt ist gelöst werden; wenn eine solche Dampfabsaugbehandlungsvorrichtung
verwendet wird, führt die Beseitigung der gesammelten Dämpfe zu keinen Schwierigkeiten. Durch
die vorliegende Erfindung wird daher ein bedeutender Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsumwelt geleistet
In der Regel wird Wasserglas, das Na2O und/oder
K2O enthält, als Bindemittel für einen Flußmittelüberzug
einer umhüllten Schweißelektrode verwendet und
ίο es werden häufig die Na2O und K2O enthaltenden
Schlackenbildner, wie Feldspat und Glimmer, sowie auch die Carbonate von Na und K verwendet Zwar ist
die Anwesenheit der Na- und K-Komponenten in dem Flußmittel eine Ursache für die Bildung von löslichem
Cr, da jedoch die Na- oder K-Komponente als Lichtbogenstabilisator oder als eine Komponente eines
Bindemittels wirksam ist ist es bevorzugt daß die Na- und K-Komponenten in geringen Mengen vorhanden
sind. Deshalb wurde die Beziehung zwischen dem Gehalt an den Na- und K-Komponenten und der Menge
an gebildetem löslichem Cr di' di die folgenden
Beispiele geklärt:
B e i s ρ i e 1 1
Verschiedene Chrom enthaltende Kerne mit einem Durchmesser von 5,0 mm und einer Länge von 400 mm
jo wurden mit einem Flußmittel, bestehend aus Kalkstein,
Rutil, Fluorit metallischem Cr und Feldspat unter Verwendung eines Bindemittels (SiO2-Gehalt = 20%,
Na2O-GeIwIt <
035%) beschichtet bzw. umhüllt so daß der Durchmesser der dabei erhaltenen umhüllten
j5 Elektrode 7,5 mm betrug. Auf diese Weise wurden
Chrom enthaltende Testelektroden hergestellt Die Cr-Gehalte in dem Kern und in dem Flußmittel jeder
Elektrode und die Na2O- und K2O-Gehalte in dem
Flußmittel (einschließlich des Bindemittel:") sind in der
folgenden Tabelle I angegeben. Unter Verwendung jeder Schweißelektrode wurde das Schweißen unter den
nachfolgend angegebenen Bedingungen durchgeführt und die Dämpfe wurden gesammelt und unter
Anwendung der nachfolgend beschriebenen Verfahren
4r! analysiert:
1.) Schweißbedingungen:
170 A, 22 bis 27 V1 Wechselstrom,
2.) Grundmetall:
2.) Grundmetall:
w mit der Testelektrode stumpfgeschweißter Flußstahl
einer Dicke von 19 mm, einer Breite von 75 mm und einer Länge von 400 mm,
3.) Verfahren zum Sammeln der Dämpfe:
3.) Verfahren zum Sammeln der Dämpfe:
d3S Schweißen wurde in einem im unteren
r, Abschnitt offenen Eisenbehälter mit einer Hochvolumen-Luftprcbenentnahmeeinrichtung
in dem oberen Abschnitt durchgeführt und die gebildeter. Dämpfe wurden mit der Hochvolumen-Luftprobenentnahmeeinrichtung
angesaugt und auf einem
bo Filterpapier gesammelt. Nach Beendigung des
Schweißens wurde das Filterpapier herausgenommen und die gebildeten Dämpfe wurden gesammelt
und analysiert. Das verwendete Filterpapier war folgendes:
Material: Glasfasern
Form: 20,3 cm χ 30,5 cm
Gewicht: etwa 4000 mg
Form: 20,3 cm χ 30,5 cm
Gewicht: etwa 4000 mg
4.) Analysenmethode:
lösliches Cr in den Dämpfen: Atomabsorptionsme· thode
Na2O und K2O in dem rijßmittel: Atomabsorptionsmethode,
5.) Ergebnisse:
es wurden die in der folgenden Tabelle I und in der beiliegenden Zeichnung angegebenen Ergebnisse
erhalten.
System | Probe Nr. | Cr-Gehalt (üew.-%) in dem Kern |
Cr-Gehalt (Ciew.-%) in der um hüllten Filektrode |
Gehalt an (Na3O + K2O) (Gew-%) in dem Flußmittel |
Gehalt an löslichem Cr (Gew-%) in den Dämpfen |
5-Cr | 1 | 5.5 | 5 | 0.29 | 0.07 |
5-Cr | 2 | 5.5 | 5 | 0.55 | 1.11 |
5-Cr | 3 | 5 5 | 5 | 113 | ! 39 |
5-Cr | 4 | 5.5 | 5 | 1.81 | 1.40 |
5-Cr | 5 | 5.5 | 5 | 4.84 | 1.60 |
15-Cr | I | 19.0 | 15 | 0.31 | 0.25 |
15-Cr | 2 | 19.0 | 15 | 0.63 | 2.74 |
15-Cr | 3 | 19.0 | 15 | 1.16 | 2.97 |
15-Cr | 4 | 19.0 | 15 | 2.33 | 3.41 |
15-Cr | 5 | 19.0 | 15 | 4.73 | 3.55 |
25-Cr | 1 | 26.5 | 25 | 0.22 | 0.99 |
25-Cr | 2 | 26.5 | 25 | 0.50 | 4.08 |
25-Cr | } | 26.5 | 25 | 0.86 | 4.43 |
25-Cr | 4 | 26.5 | 25 | 1.20 | 4.49 |
25-Cr | S | 26.5 | 25 | 4.75 | 5.25 |
40-Cr | 1 | 26.5 | 40 | 0.21 | 1.20 |
40-Cr | 2 | 26.5 | 40 | 0.58 | 5.10 |
40-Cr | 3 | 26.5 | 40 | 0.89 | 5.48 |
40-Cr | 4 | 26.5 | 40 | 1.73 | 5.75 |
40-Cr | 5 | 26.5 | 40 | 3.10 | 6.74 |
In der vorsiehenden Tabelle I stellt jeder Wert des
(Na2O + K2O)-Gehaltes einen Wert für den Gesamtgehalt
von (Na2O + K2O) in dem Beschichtungsflußmittel
einschließlich Bindemittel dar. Dieser Gehalt wurde eingestellt durch Steuerung der zugegebenen Feldspatmenge.
4 -,
Kerne mit einer Durchmesser von 4,0 mm und einer
Länge von 350 mm wurden mit einem Flußmittel, wie es in der weiter unten folgenden Tabelle II angegeben ist,
unter Verwendung eines Bindemittels (SiOrGehalt - 20%, Na2O-GeJIaIt
< 035%) beschichtet (umhüllt) zur Herstellung von umhüllten Elektroden für rostfreien Stahl D 308 gemäß JIS Z-3221. Der
Verschweißungstest wurde wie folgt durchgeführt:
1.) Verschweißungsbedingungen:
140 A, 20 bis 25 V1 Wechselstrom,
2.) Grundmetall:
2.) Grundmetall:
Dicke 19 mm, Breite 75 mm, Länge 400 mm (hergestellt durch Stumpfschweißen von Flußstahl
mit D 308),
3.) Verfahren zum Sammeln und Analysieren der Dämpfe:
3.) Verfahren zum Sammeln und Analysieren der Dämpfe:
wie in Versuch 1 angegeben,
4.) Ergebnisse:
4.) Ergebnisse:
es wurden die in der folgenden Tabelle III und in der Zeichnung angegebenen Ergebnisse erhalten.
Tabelle | II | Flußmittelzusammensetaini | Fluorit | Rutil | ; (Gew.-Teile) | elektro lytisches Mn |
Glimmer | Bindemittel (ecm auf 100 g Lösungsmittel) |
Probe | Kalk stein |
5 | 48 | metalli sches Cr |
5 | — | 15.5 | |
Nr. | 20 | 5 | 48 | 7.5 | 5 | 3 | 16.0 | |
1 | 20 | 5 | 48 | 7.7 | 5 | 10 | 18.3 | |
2 | 20 | 5 | 48 | 8.2 | 5 | 20 | 18.4 | |
3 | 20 | 5 | 48 | 9 | 5 | 35 | 17.0 | |
4 | 20 | 10.5 | ||||||
5 | ||||||||
Tabelle III | Cr-Gehalt in | N.I2() + KjO)- | Gehalt an |
Probe Nr. | der gesamten | Gehalt in dem | löslichem |
Schweiß | Flußmittel | Cr in den | |
elektrode | Dämpfen | ||
(Gew.-%) | (Gew-%) | (Gew-%) | |
16 | 0.28 | 0.07 | |
I | 16 | 0.58 | 2.22 |
2 | 16 | 1.18 | 3.00 |
3 | 16 | 2.00 | 3.75 |
4 | 16 | 3.08 | 3.91 |
S | |||
Wie aus den in den obigen Tabellen I und III und in der beiliegenden Zeichnung angegebenen Ergebnissen
hervorgeht, nimmt die Menge an löslichem Cr in den Dämpfen abrupt ab, wenn der Gehalt an (Na5O + KjO)
in dem Flußmittel weniger als 1% beträgt. Wenn der Gehalt an (Na2O+ K2O) mehr als 1% betragt, ist die
Neigung festzustellen, daß die Menge an löslichem Cr mit abnehmendem Gehalt an (Na2O+ K2O) abnimmt,
diese Abnahme ist jedoch nicht auffallend. Der Effekt der Verminderung an löslichem Cr ist in einem System
mit niedrigem Cr-Gehalt deutlicher, er wird jedoch in der Regel in allen Systemen, die von dem 5-Cr-System
bis zu dem 40-Cr-System reichen, erzielt Es ist daher leicht verständlich, daß dann, wenn der Gehalt an
(Na2O+ K2O) auf weniger als 1% vermindert wird, der
Oehalt an löslichem Cr in den Dämpfen deutlich herabgesetzt werden kann. Daraus geht ferner hervor.
daß dann, wenn der Gehalt an (Na2O + K2O) weniger als
I % beträgt, der Gradient jeder Kurve sich stark ändert, mit einem Punkt von 0,75% als Grenzwert ist. Es ist
daher offensichtlich bevorzugt, daß der Gehalt an (Na2O + K2O) auf weniger als 0,75% herabgesetzt wird.
Darüber hinaus ist in dem Bereich, in dem der Gehalt an (Na2O+ K2O) unterhalb 03% liegt, jede Kurve im
wesentlichen vertikal linear. Daraus ist zu ersehen, daß dann, wenn der Gehalt an (Na2O + K2O) auf weniger als
0,5% herabgesetzt wird, die Menge an löslichem Cr in den Dämpfen drastisch verringert werden kann. Hierzu
kann Wasserglas mit einem stark verringerten Gehalt an (Na2O+ K2O) als Bindemittel oder ein anderes
geeignetes Bindemittel verwendet werden, und beispielsweise Feldspat, der Na2O und K2O enthält, wird
nicht zugegeben, sondern als Si2O-QUeIIe wird Siliciumdioxidsand
verwendet
In den Schweißelektroden der Beispiele 1 und 2 wurde der Lichtbogen überhaupt nicht instabil, auch
wenn die Mengen an Na2O und K2O sehr gering waren,
da Verbindungen mit einer den Lichtbogen stabilisierenden Aktivität, wie Carbonate, Fluoride und Titanoxid,
darin enthalten waren. Aus den vorstehenden Angaben ergibt sich, daß selbst dort, wo Na2O und K2O als
Lichtbogenstabilisatoren in die erfindungsgemäße, Cr enthaltende Schweißelektrode eingearbeitet werden
müssen, ihr Gehalt auf weniger als 1% vermindert werden muß, und daß dort, wo eine andere den
Lichtbogen stabilisierende Substanz verwendet werden kann, der Gehalt an Na2O und K2O vorzugsweise auf
weniger als 0,5% herabgesetzt wird.
Claims (4)
1. Schweißelektrode zum Lichtbogenschweißen
von rostfreien Stahlmaterialien des Ni-Cr-Systems und des Cr-Mo-Systenjs und zum Hartauftragsschweißen
mit einem Gebalt an mindestens 0,5% Cr auf Basis des Gesamtgewichts der Elektrode und
bestehend aus einem Kerndraht und einer als Flußmittel dienenden bindemittelhaltigen Umhüllung,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an Na- und K-Komponenten im Flußmittelüberzug
von weniger als 1 %, berechnet als (NazO+KjO) und
bezogen auf das Gesamtgewicht des Flußmittels.
2. Schweißelektrode nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Na- und K-Komponenten von weniger als 0,75%, berechnet als
(Na2O-I-K2O) und bezogen auf das Gesamtgewicht
des Flußmittels.
3. Schweißelektrode nach Anspruch 2, gekennzeichnet (Uirch einen Gehalt an Na- und K-Komponenten
vca weniger als 0,5%, berechnet als (Na2O+K2O) und bezogen auf das Gesamtgewicht
des Flußmittels.
4. Schweißelektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel im
Flußmittelüberzug eine kolloidale Lösung ist, in der
mindestens 1—90 Gew.-% eines Oxides aus der Gruppe von Si, AI, Zr, B, P, Ti, Mg, Ca, Th und Fe
dispergiert ist
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