DE2712424A1 - Verfahren zur herstellung eines metallisierten kunststoffreflektors - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines metallisierten kunststoffreflektorsInfo
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Description
PHM.83522!
Va/FJ-'/KEEX 1-2-1977
b
2712A2A
I)ijil.-Clic:;,. ΙΓΛΠΛΙΤ) PIF]GLER
I'uii-uiar^ccsut
N. V. Philip;' ü!or!oT.pßnfabrlekeB
"Verfahren zur Herstellung eines metallisierten Kunststoff
reflektors"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines metallisierten Kunststoffreflektors
zum konvergierenden Reflektieren elektromagnetischer
Strahlung, wobei eine durch Anwendung einer Lehre hergestellte gekrümmte obere Schicht aus einem mit Fasern
versteiften Kunststoff auf der konvexen Seite mit einer Metallschicht versehen wird, die ihrerseits mit einer
Stützschicht aus einem mit faserigem Material versteiften Kunststoff versehen wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS* 31 50 030 bekannt. Nach diesem bekannten Verfahren,
mit dem insbesondere parabolische Reflektoren für Radarantennen hergestellt werden, wird zunächst auf der Oberfläche
der Lehre eine Schicht aus Harz,wie z.B.' ungesättig-
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tem Polyesterharz, angebracht, auf die dann ein völlig
mit Harz imprägniertes Glasfasertuch gelogt wird, wonach das Ganze während einiger Stunden bei einer Temperatur
von etwa 120 C gehärtet wird. Nach Aushärtung wird die
Oberfläche mittels eines Sandstrahlverfahrens aufgerauht.
Separat wird ein Gewebe von Metallstreifen hergestellt,
das nach Aetzung mit einer Schicht aus einem phenolischen Klebstoff versehen wird.
Das Gewebe von Metallstreifen wird anschl.ieii'end
gemäss der Form der sich auf der Lehre befindenden Glasfaser-Harzmatte gebogen und dann auf der aufgerauhten
Oberfläche der Matte festgeklebt. Darauf wird eine zweite Schicht aus mit Harz imprägniertem Glasfasertuch angebracht.
Das Ganze wird vakuumgesaugt und dann gehärtet, wonach schliesslieh das erhaltene Laminat auf mechanischem
Vege von der Lehre entfernt wird.
Dieses bekannte Verfahren weist den Nachteil auf, dass es sehr umständlich, demzufolge zeitraubend
kostspielig und insbesondere für die Massenherstellung
von Reflektoren weniger gut geeignet ist. Ausserdem muss zum Erhalten optimaler elektrischer Eigenschaften die
Gewebestruktur der Metallstreifen sehr fein sein, was
die Verformung des Gewebes und die richtige dauernde Positionierung desselben erschwert. Die Feinheit des
Metallgewebes spielt vor allem eine wichtige Rolle, wenn eine elektromagnetische strahlung mit einer hohen Frequenz,
wie HF- und SHF-Strahlung mit einem Frequenzbereich zwischen 1 und 20 GHz, angewendet werden soll.
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Veiter wurde vorgeschlagen, einen Kunststoffreflektor
dadurch herzustellen, dass auf einer konvexen Oberfläche einer Lehre eine Stützschicht aus mit Glasfaser
versteiftem Polyester angebracht, dann nach Aushärtung die Lehre entfernt, die freigelegte konkave
Oberfläche der Stützschicht durch Sandstrahlen aufgerauht, darauf eine Metallschicht aufgespritzt und diese anschliessend
mit einer Lackschicht abgedeckt wird. Die notwendige Aufrauhung hat zur Folge, dass die aufge spritzte
Metallschicht eine rauhe Oberfläche besitzt, was zu unerwünschten elektrischen Verlusten führt. Veiter
weist dieses Verfahren den Nachteil auf, dass die Lehre, die die Form der Oberfläche der Metallschicht bestimmt,
zwischenzeitlich entfernt werden muss. Dies kann zu einer,
wenn auch geringen, Verformung der konkaven Oberfläche der Stützschicht führen, auf der die Metallschicht angebracht
wird.
Aus der US-PS 35 36 800 ist bekannt, die konvexe Oberfläche einer Lehre mit einem Vlies aus PoIyvinylalkohol
zu versehen, darauf eine Metallschicht aufzuspritzen
und schliesslich eine Stützschicht aus z.B. mit Glasfasern versteiftem Polyester anzubringen. Dieses
Verfahren weist im Vergleich zu dem obenbeschriebenen bekannten Verfahren den Vorteil auf, dass die Oberfläche
der Metallschicht weniger rauh ist und genauer der durch die Lehre bestimmten gewünschten Oberfläche entspricht.
Das Verfahren hat den Nachteil, dass die Metallschicht des erhaltenen Reflektors nicht vor Angriff durch die
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Umgebung, wie z.B. Witterung, geschützt ist. Weiter hat sich hcrausgDSteilt, dass es in der Praxis sehr schwierig
ist, ein Polyvinylalkoholvlies völlig glatt auf der Lehre
anzubringen. Dies gelingt wohl, venn die Lehre niit einer
Lösung von Polyvinylalkohol bespritzt wird, wonach das Lösungsmittel verdampft wird. Dann ergibt jedoch das
Ablösen der Lehre von dem Polyvinylalkoholvlied wieder Probleme. Auch wurde gefunden, dass sich beim Aufspritzen
des Metalis das Polyvinylalkoholvlies stellenweise leicht
von der Lehrt; ablösen kann.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Herstellung ines metallisierten Kunststoffreflektors,
das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur
Herstellung eines metallisierten Kuns ts tof f ref lektor.s zum
konvergierenden Reflektieren elektromagnetischer Strahlung, wobei eine durch Anwendung einer Lehre hergestellte gekrümmte
obere Schicht aus einem mit Fasern versteiften Kunststoff auf der konvexen Seite mit einer >Je tails rhi clit
versehen wird, die ihrerseits mit einer Stützschicht aus mit faserigem Material versteiften! Kunststoff versehen
vird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein auf einer
konvexen Oberfläche der Lehre angebrachtes Vlies oder Gewebe aus faserigem Material mit einem thermohärtenden
Kunststoff gesättigt und nach teilweiser Härtung des
Kunststoffes mit einer mittels e^nes Spra izveriahrens a.n-
^ebrachten Metallschicht versehen wird, auf der die Stützschicht aus einem mit faserigem Material versteiften
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thermohärtenden Kunststoff eingebracht wird, wonach schliesslieh
nach Härtung des Ganzen die Lehre entfernt wird. Das faserige Material, aus dem das Vlies
oder Gewebe hergestellt ist, besteht vorzugsweise aus Glasfasern. Auch andere Fasern, \>rie Kohlenstoff- und
Kunststoffasern, sind brauchbar. In bezug auf Kunststofffasern
sei bemerkt, dass diejenigen Kunststoffe brauchbar sind, von denen feine Fäden gesponnen werden können und
die sowohljchemisch inert (d.h. kein Angriff des auf den Fasern angebrachten thermohärtenden Kunststoffs auf die
Fasern) als auch elektrisch inert (d.h. keine grossen elektrischen Verluste durch Streuung der elektromagnetischen
Strahlung) sind. Geeignete Kunststoffasern sind z.B.
gesättigte Polyesterfasern, weiter Fasern aus plastischen
Kunststoffen, wie Nylon- und Polyamidfasern. Wenn das
angewendete Vlies oder Gewebe aus faserigem Material etwas weniger biegsam ist, wie dies z.B. bei Polyesterfasern
der Fall ist, empfiehlt es sich, das Vlies oder Gewebe in Segmenten auszuführen und oiese aneinander
anschliessend und glatt auf der Lehre anzubringen.
In einer günstige/}Ausführungsform des Verfahrens
nach der Erfindung beträgt die Schichtdicke des über die konvexe Oberfläche der Lehre angebrachten
Vlieses oder Gewebes aus faserigem Material, das mit dem thermohärtenden Kunststoff gesättigt ist, maximal 0,8 mm.
Mit dieser günstigen Ausf ührungsf orin wird
erreicht, dass in dem erhaltenen Reflektor der Energieverlust infolge von Streuung der elektromagnetischen
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Strahlung in der oberen Schi clit gering ist und höchstens
0,5 dB beträgt.
In einer weiteren günstigen Ausführungsforni
beträgt die Schichtdicke 0,2 bis 0,5 nun. Die dabei auftretenden
Energieverluste infolge von Streuung sind besonders
niedrig, so dass mit dieser Ausführungsform ein
Reflektor erhalten -wird, der sich besonders gut dazu eignet, auch bei geringer Energie der elektromagnetischen
Strahlung angewendet zu werden.
So haben z.B. Versuche ergeben, dass die Energieverluste infolge von Streuung bei Anwendung einer oberen Schicht, die aus einem mit Polyesterharz gesattigten Glasfaservlies oder -gewebe bestellt und eine Schichtdicke von 0,2 min aufweist, und einer nie ta 3 Ii sehen reflektierenden Schicht aus einer Sn/Sb-Legierung mit einem
So haben z.B. Versuche ergeben, dass die Energieverluste infolge von Streuung bei Anwendung einer oberen Schicht, die aus einem mit Polyesterharz gesattigten Glasfaservlies oder -gewebe bestellt und eine Schichtdicke von 0,2 min aufweist, und einer nie ta 3 Ii sehen reflektierenden Schicht aus einer Sn/Sb-Legierung mit einem
Schmelzbercich von 290 bis 3Ö0°C mir 0,16 dB betragen. Bei
einer Dicke von 0,5 mm ist diesel' Energi e verlus t 0,2R dB.
Venn eine aufgespritzte Al-Schicht als lief lektors chi cht
verwendet wird, ist der Energieverlust etwas grosser und beträgt :; i der vorgenannten oberen Schicht von 0,2 mm
etwa 0,^7 dB und bei der oberen Schicht von 0,5 mni etwa
0,h1 dB.
Der Durchmesser der im Vlies verarbeiteten
Fasern ist nicht an enge Grenzen gebunden. Sowohl feinere
Fasern mit einem Durchmesser von etwa ~ /um als auch
gröbere Fasern mit einem Durchmesser von etwa 10 <um
sind möglich. Die Struktur des V liefe f ■ oder Gewebes k.->nn
demzufolge ziemlich grob sein und kann ζ. 13 . eine Gespinst-
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matte mit einem Gewicht von 250 g/m "* sein, .Tie kmm^aber
auch sehr fein, wie eine Matte mit einem Gewicht von
weniger als 100 g/m' sein. Vorzugsweise wird ein dünnes
Vlies oder Gewebe mit einer feinen Struktur verwendet, wie nachstehend näher erläutert wird.
Bevor das Vlies oder Gewebe auf die konvexe Oberfläche der Matte gebracht wird, wird die Oberfläche
der Lehre zunächst mit einem üblichen Ablösemittel versehen.
Die Art des Ablösemittels hängt natürlich von dem in dem Vlies oder Gewebe verwendeten Kunststoff ab. Für-Polyesterharz
kann als Ablösemittel z.B. ein Wachs, wie
ein natürliches Wachs oder künstliches Wachs, verwendet werden. Auch Polyvinylalkohol kann Anwendung finden. Das
Gewebe oder Vlies muss mit Sorgfalt und vor allem glatt auf der Oberfläche der Leinte angebracht werden, wonach
das Vlies oder Gewebe mit einem therniohärtenden Kunststoff gesättigt wird. Vorzugsweise ist dieser Kunststoff ein
ungesättigtes Polyesterharz, aber auch andere an sich bekannte thermohärtende Kunststoffe, wie z.B. ein Epoxyharz,
sind brauchbar.
Epoxyharze sind im Vergleich zu Polyesterharzen etwas viskoser, erfordern im allgemeinen eine
längere Härtungszeit und lassen sich etwas schwerer verarbeiten, so dass Polyesterharze bevorzugt werden. Ein
derartiges ungesättigtes Polyesterharz enthält die üblichen für die Härtung notwendigen Bestandteile, wie Monostyrol,
sowie einen Beschleuniger, wie ein organisches Ainin, z.B. Dirnethylamyl-n, und ein Härtungsmittel, wie z.B.
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ein or^anisch'es Poroxid, z.B. Benzoylpcroxi d. Das Harz
enthalt· vor^u^sveise kein Paraffin. In diesem Zusammenhang
sei bemerkt, dass Sauerstoff, vie Ln f tsauert to ff,
die Aushärtung hemmt. Durch Zusatz von Paraffin wird
das Harz gegen Luftsauerstofί abgeschlossen, so dass
eine vollständige Aushärtung erzielt wild. Für das Verfahren
nach der Erfindung ist es charak leri s t ί sch , dass
das Harz nicht völlig ausgehärtet wird. Dies kann dadurch
erreicht werden, dass von dem Harz korn Paraffin
aufgenommen vird, wodurch die äusserc .sich an der Luft
befinde ,.uie Schicht des Harzes nicht vollig,ausgebärtet
wird und eint: etwas klebrige Konsistenz hat. Auch ist es für das Verfahren nach der Erfindung charakteristisch;
dass das Vlies oder Gewebe mit Harz gesättigt wird. Dies
bedeutet, dar-s die von dor Lehre abgekehrte Oberfläche
des Vlieses oder Gewebes nicht mit einer keine Fasern enthaltenden Harzschicht überzogen sein darf.
Bei einer günstigen Ausführungsform des Verfahrens
nach der Erfindung wird ein Vlies oder Gewebe von Glasfasern verwendet, das derart mit einem Polyesterharz
gesättigt wird, dass sich die Glasfasern auf der· von der Lehre abgekehrten Seite knapp über oder dicht unter
iler Oberfläche des Harzes befinden. Die äusseren Fasern
sind dann cntveder eben völlig mit Harz abgedeckt oder
-. ragen eben aus dem Harz heraus .
Nach-dein das !iarz bei. Ziminei t'Knperr: tür auf die
obenbeschriebehe I/o is c gehärtet worden ist, wird auf die
Oberflache durch ein an sich übliches Spritzverfahren.
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eine Metallschicht aufgespritzt. Die Metallschicht haftet
sehr gut auf dem Untergrund und weist ausscrdem auch auf längere Frist keine Risse auf.
Nach der von AnmelderJ11 erworbenen und durch
Versuche bestätigten Erkenntnis wird diese günstige Eigenschaft dadurch erhalten, dass die in der oberen Schicht
vorhandenen Fasern, wie z.B. Glasfasern, die Verankerung der aufgespritzten Metallschicht in der oberen Schicht
bewirken. Die in der zu bespritzenden Oberfläche vorhajidenen
Fnscrnpilden, wie erwähnt, Brücken für die Haltung
der Metallschicht. Dazu müssen die Fasern für das
aufgespritzte Metall zugänglich sein. Es hat sich herausgestellt,
dass, wenn die Fasern eben mit Harz überzogen sind, eine gute Haftung der Metallschicht dadurch erreicht
wird, dass die beim Aufspritzen von Metalltripfcn
auf die obere Schicht ausgeübte Druck- und Värmbelastuiig
die knapp bzw. eben unter der Oberfläche liegenden Fasern teilweise freilegt, wobei die sich bildende Me ta Uschi cht
diese freigelegten Teile haftend umschliesst. Selbstverständlich
sind eben aus der Harzschicht herausragende Fasern für das aufgespritzte Metall ebenfalls gut zugänglich.
Das zwischen den Brücken vorhandene Harz wird meistens etwas zurückgedrückt, so das? in der Tat von
Brückenpartien für die Verankerung der Metallschicht
die Rede sein kann.
Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass nach dem erfindungsgemässen Verfahren die obere Schicht nicht
z.B. durch Sandstrahlen aufgerauht zu werden braucht.
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Veiter werden keine Haftmittel, wie Klebstoffe, verwendet.
Das Aufspritzen der Metallschicht kann durch
ein an sich bekanntes Verfahren, z.B. durch Drahtspritzen
(auch als Schoopsches Verfahren bezeiclmet) erfolgen,
bei dem ein Metalldraht in einer Erhitzungsflamme von z.B.
Acctylensaueistoff abgeschwollen und mit Hilfe von
Pressluft zerstäubt wird. Auch ist z.B. ein Metallpulver-Spri
tzvorgang möglich, bei dem Metnilpulver in eine Erhi I zungsfJ amme gebracht vird, darin schmilzt und durch
die Flamme zu der zu behandelnden Oberfläche transportiert,
wird. Beim Verfahren nach der Erfindung sind verschiedene Metalle anwendbar. Wenn von einer Monoschicht aus Metall,
d.h. von einer Schicht derselben Zusawmen ."■;".· i. zung, die
Rede ist, werden Metalle oder Metallegierungen mit einem
Schmelzpunkt; von 1 50 bis 700°C bevorzugt.
Bei einer günstigen Ausführungsform wird auf
dem mit Kunststoff gesättigten Vlies oder Gewebe aus Glasfasern mittel·:; eines Flannnenspri tzverf ahrens eine
Schicht aus Zinn oder einer Zinnlegierung angebracht.
Sehr geeignet ist die Anwendung einer Zinnlegierung und insbesondere einer Sn/Sb-Legierung, wie
des sogenannten "Babbitt"-Me tails, d.h. einer Zinnlegierung,
die 7,59έ Sb, 3,5 % Cu und 0,25 <fi Pb .enthält,
und einen Schmelzbereich von 2^0 bis 36Ο C aufweist.
Derartige mittels eines Flammenspritzverfahrens
aufgebrachte Metallschichten weisen eine derartige Kohäsion auf, dass ein hoher Ref1exionSkoeff1zient
elektromagnetischer Strahlung erhalten wird. In diesem
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Zusammenhang sei auf die oben angegebenen Versuche mit einer Sn/Sb-Metallschicht und einer oberen Schicht aus
mit Polyesterharz gesättigtem Glasvlies oder Glasgewebe
verwiesen.
Beispiele für andere brauchbare Metalle sind Zn mit einem Schmelzpunkt von 420 C und Al mit einem
Schmelzpunkt von 660 C. Die Metallschicht kann auch aus mehreren Schichten mit jeweils einer anderen Zusammensetzung
aufgebaut sein. Dazu wird ein Metall mit niedrigerem
Schmelzpunkt, wie z.B. Zn, auf der Kunststoffschicht
angebracht und dann ein Metall mit höherem Schmelzpunkt,
wie z.B. Cu, auf die Zn-Schicht aufgespritzt.
Die durch das erfindungsgemässe Verfahren
angebrachte, die elektromagnetische Strahlung reflektierende Metallschicht weist eine sehr grosse Genauigkeit
auf, d.h. sie entspricht sehr genau der konvexen Oberfläche der Lehre, die mit der gewünschten theoretischen
Oberfläche, wie z.B. einer parabolischen Oberfläche,
übereinstimmt. Weiter v/eist die reflektierende Metallschicht eine ausserordentliche Oberflächengenauigkeit
infolge einer geringen Oberflächenrauhigkeit auf, die
für die elektrischen Eigenschaften des Reflektors, insbesondere
für das Erhalten einer minimalen Streuung der auffallenden elektromagnetischen Strahlung, von grosser
Bedeutung ist. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der nach der Erfindung hergestellte Reflektor sich insbesondere
zur Anwendung in Anlagen zur Verarbeitung elektromagnetischer HF- (high-frequency ) und SIIF-( superhigh-
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frequency)-Strahlung mit einem Frequenzbereich von etwa
1 bis 20 GHz eignet. Insbesondere kann der Reflektor in Antennen, vor allem Satellitenantennen, verwendet werden,
bei denen in der Regel Leistungen von einigen Hundert Watt, wie z.B. 200 W, und elektromagnetische Strahlungen
von etwa 12 GHz auftreten.
Diese hohe Frequenz bringt eine Wellenlänge von einigen Zentimetern mit sich (Mikrowellen), was
bedeutet, dass an die Formgenauigkeit und Oborflächengenauigkeit der reflektierenden metallischen Fläche sehr
strenge Anforderungen gestellt worden müssen.
Diese Genauigkeit muss ausserdern über eine verhältnismäs: ' ,· grosse Fläche erzielt werden. So ist
z.B. bei einer Satellitenleistung von 200 V ein lieflektordurchmesser
von 1,6 m erforderlich.
Die durch das Verfahren nach der Erfindung erhaltene Metallschicht weist bei dem vorgenannten
Durchmesser von etwa 1,6 m eine Oberflächengenauigkeit von
0,3 bis 0,5 ram auf. Dieser Wert ist unter Anwendung
des "root mean square"-Verfahrens nach der Formel
: (χ.-χ)2 ην ι '
r.m.s. = ;
η-1
berechnet worden, wobei i = 1, χ. = gemessener W^rt und
χ = theoretischer Wert.
Die Formgenauigkeit wird in günstigem Sinne beeinflusst, wenn die Dicke des auf der Lehre angebrachten Vlieses oder Gewebes gering ist. Auch ist es zum Erreichen einer optimalen Formgenauigkeit vor-
Die Formgenauigkeit wird in günstigem Sinne beeinflusst, wenn die Dicke des auf der Lehre angebrachten Vlieses oder Gewebes gering ist. Auch ist es zum Erreichen einer optimalen Formgenauigkeit vor-
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teilhaft, ein Vlies oder Gewebe sehr feiner Fasern,
z.B. Glasfasern, anzuwenden. Das Vlies oder Gewebe kann dann den Umrissen der Lehre optimal folgen. Die Anwendung
feiner Fasern ist weiter für die Haftung dor Metallschicht auf der oberen Schicht günstig. Es dürfte einleuchten,
dass dabei die Anzahl von Ankerstellen oder Brücken, mit denen die Metallschicht an den Untergrund
gehaftet ist, grosser als bei Anwendung gröberer Fasern ist.
Die Dickejder Metallschicht ist aus Kostenerwägungen
beschränkt. In einer günstigen Ausführungsform
des Verfalirens nach der Erfindung ist die Dicke der mittels eines Spritzvorgangs angebrachten Metallschicht
höchstens 100/Um. Es wurde gefunden, dass die nach der
Erfindung aufgespritzte Metallschicht eine für Flüssigkeit durchlässige poröse Struktur aufweist. Diese Erscheinung
ist von der Dicke der Metallschicht abhängig, aber tritt noch bei einer Dicke von 100/Uin auf. Eine
geeignete Dicke der Metallschicht liegt zwischen 20 und
80/um und beträgt vorzugsweise etwa 30/um.
Beim Anbringen der Stützschicht wird das
flüssige Harz über die in der Metallschicht vorhandenen
Poren auf dem in der oberen Schicht vorhandenen Kunststoff haften. Damit wird erreicht, dass die reflektierende
Metallschicht sehr gut zwischen der oberen Schicht und der StützschicJit eingeschlossen ist, was den zusätzlichen
Vorteil ergibt, dass die Gefahr einer Verformung der Metallschicht minimal ist.
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Die Stilt !'.schicht bestimmt, im vescntlichun
die Festigkeit und Steifigkeit des hergestellten Reflektors
und enthält einen mit iasorjgtm Material versteiften
thermohärtendeiiKunst stoff. Die Konstruktion muss
nicht nur fest, sondern auch leicht sein. Geeignete faserige Materialien sind diejenigen, die oben in bezug
auf die obere Schicht bereits erwähnt wurden. Vorzugsweise werden Glasfasern verwendet, die gegebenenfalls in
Form eines Gewebes öder Vlieses benutzt werden können .
Als thermohärtender Kunststoff vird vorzugsweise ein
Epoxyharz oder ein Polyesterharz; verwendet.
Die Dicke der Stützschicht ist von den gestellten Anforderungen in bezug auf die Festigkeit des
Reflektors abhängig und liegt meistens zwischen 2 und
10 ium, Eine günstige Dicke bei einem lief lek tordurclime sser
von 1,6 m ist 3 bis 6 mm. Die Stützschicht kann auf der
von der Metallschicht abgekehrten Seite mit Versteifungsrippen
oder Ringen zur Befestigung eines Stativs und erforderlicher Vorrichtungen, vie eines Motors, mit dessen
Hilfe der Reflektor in bezug auf das Stativ verschoben werden kann, versehen sein. Derartige Versteifungskörper
können z.B. aus mit Glasfaser versteifteui Polyester hergestellt
und auf übliche Weise, z.B. durch Einlaminierung,
angebracht werden. Nachdem die Stützschicht mit Versteifungskörper
aufgebaut worden ist, wird das Ganze bei z.B. Zimmertemperatur gehärtet, wonach schlies sli cli
die Lehre entfernt wird.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise
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an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Lehre mit darauf hergestelltem Reflektor, und
Fig. 2 eine Satellitenantenne in Ansicht, die mit einem nach der Erfindung hergestellten Reflektor versehen
ist.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine aus Hol2;, Kunststoff
oder Metall hergestellte Lehre, die mit einer parabolischen
Oberfläche 2 mil eiiium Durchmesser von 1,6 in
versehen ist. Die parabolische Oberfläche ist sehr glatt geschliffen. Die parabolische Oberfläche 2 wird von
einem waagerechten Ring 3 mit liocligezogenem Rand h
begrenzt. Die Oberfläche 2 wird mit einem Ablöseinittel
für Polyesterharz, in diesem Falle einem Wachs versehen, vonach ein Glasfaservlies 5 mit einer Dicke von 0,3 min
und einem Gewicht von 100 g/m mit grösster Sorg^-falt
auf der Oberfläche 2 angebracht und glattgestrichen wird.
Das Vlies wird eben bis zur Sättigung mit einer Polyesterharzlösung
versehen, die neben dem ungesättigten Polyester Monostyrol, Birne thylanilin und Jlenzoylperoxid
enthält. Die Lösung enthält kein Paraffin. Nach dem Aufbringen des Harzes ist die Struktur des Vlieses 5 noch
sichtbar, so dass sich das Vlies 5 eben unter* der Oberfläche
des Harzes befindet. Das Harz wird bei üblicher Temperatxii* gehärtet, wobei wegen der Abwesenheit von
Paraffin die äussere Harzschicht nicht völlig ausgehärtet wird, sondern eine klebrige Konsistenz besitzt. Auf dem
mit Harz gesättigten Vlies 5 wird dann d\irch Flammen-
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spritzen cine Schicht 6 aus einer Sn/Sb-Legierurig
(Schmelzbereich 2hO bis 35O°c) angebracht. Die Schicht
weist eine Dicke von 30 /um und eine mit dem Auge nicht
wahrnehmbare poröse Struktur auf. Die Metallschicht 6,
der Ring 3 und der Rand k werden mit einer Stützschicht
7 aus mit Glasfaser versteiftem Polyesterharz versehen,
das auf übliche Weise, z.B. durch Rollen, angebracht wird. Dieses Polyesterharz enthält Paraffin. Die in der
Stützschicht angewandten Glasfasern befinden sich vorzugsweise in einer Gewebestruktur mit einem Gewicht
von etwa 200 g/m . Das Harz der Stützschicht 7 wird sich über die Metallschicht 6 mit dem im Vlies 5 vorhandenen
Harz verbinden. Auf der Schicht 7, die eine Dicke von 4 cm aufweist, wird ein Versteifungsring 8
angebracht, der aus mit Glasfaser versteiftem Polyester besteht. Nach Härtung des Ganzen wird schliesslich die
Lehre 1 entfernt.
In Fig. 2 bezeichnet 9 einen nach der Erfindung hergestellten Reflektor, der eine parabolische
Oberfläche 1C mit einem Durchmesser von 1,6 m enthält. Der Reflektor ist am Umfang mit einem hochgezogenen
Rand 11 mit einer Breite von 10 cm und zentral mit einem Stützkörper 12 für ein Reflektorhorn I3 versehen. Der
Stützkörper k ist mit einem Vertäuungsglied Ik versehen.
Der Reflektor enthält weiter auf der von dem Stützkörper 4 abgekehrten Seite eine Versteifungsrippe 15, an der
Mittel, in diesem Falle der Motor 16 mit dem Stativ I7,
befestigt sind.
7Ό98Α1
OBlGlNAkINSPECTED1
Claims (1)
- PHN.8352 9-3-1977PATENTANSPRUECHE:1. Verfahren zur Herstellung eines ine tallisier- ;en Kunststoffreflektors zum konvergierenden Reflektieren elektromagnetischer Strahlung, wobei eine durch Anwendung einer Lehre hergestellte gekrümmte obere Schicht aus einem mit Fasern versteiften Kunststoff auf der konvexen Seite mit einer Metallschicht versehen wird, die ihrerseits mit einer Stützschicht aus einem mit faserigem Material versteiften Kunststoff versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf einer konvexen Oberfläche der Lehre angebrachtes Vlies oder Gewebe aus faserigem Material mit einem thermohärtenden Kunststoff gesättigt und nach teilweiser Härtung des Kunststoffes mit einer durch ein Spritzverfahren angebrachten Metallschicht versehen wird, auf der die Stützschicht aus einem mit faserigem Material versteiften thermohärtenden Kunststoff angebracht wird, wonach schliesslich nach Härtung des Ganzen die Lehre entfernt wird.2. Verfahren nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke des über die konvexe Oberfläche der Lehre angebrachten Vlieses oder Gewebes aus faserigem Material, das mit dem thermohärtenden Kunststoff gesättigt ist, höchstens 0,8 mm ist.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke 0,2 bis 0,5 mm ist. k. Verfahren nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf der Lehre angebrachtes Vlies oder Gewebe aus Glasfasern mit einem Polyesterharz gesättigt709841/0680ORIGINAL INSPECTEDPHN.8352 9-3-I977wird, und zwar derart, dass sich die Glasfasern auf der von der Lehre abgekehrten Seite knapp über oder dicht unter der Oberfläche des Harzes befinden.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Metallschicht höchstens 100 ,um beträgt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem mit Kunststoff gesättigten Vlies oder Gewebe aus Glasfasern mittels eines Flammenspritzvorgangs eine Schicht aus Zinn oder einer Zinnlegierung angebracht wird. .7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem mit Kunststoff gesättigten Vlies oder Gewebe aus Glasfasern durch ein Flammenspritzverfahren eine Schicht aus einer Sn/Sb-Legierung mit einem Schmelzbereich von 2kO bis 36O C angebracht wird. 8. Metallisierter Kunststoffreflektor, der durchdas Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt ist.709841 /0680
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