DE2710593C2

DE2710593C2 - Zentrierhülse

Info

Publication number: DE2710593C2
Application number: DE19772710593
Authority: DE
Inventors: Alfred 5653 Leichlingen Haas; Dieter 4018 Langenfeld Heidemann; Werner 5090 Leverkusen Oelmann
Original assignee: Goetze GmbH
Current assignee: Goetze GmbH
Priority date: 1977-03-11
Filing date: 1977-03-11
Publication date: 1982-12-09
Also published as: FR2383357A2; DE2710593A1; IT1113794B

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrierhülse einer elastischen Kupplung für Gelenkwellen, bestehend aus einer starren, mit einem Wellenende verbindbaren rohrförmigen Hülse, die eine nach innen gerichtete Erhebung in Form einer umlaufenden Sicke aufweist, einem in die Hülse einführbaren und über eine Gummi-Zwischenschicht mit dem anderen Wellenende starr verbundenen zylindrischen Zapfen, wobei die mit dem Zapfen in Berührung kommende innere Umfangsfläche der Gummi-Zwischenschicht im axial mittleren Bereich durch beidseitig umlaufende Ausnehmungen von den Randflächenbereichen getrennt einen balligen Querschnitt aufweist, dessen lichter Durchmesser kleiner als der Zapfendurchmesser ist, und die im axialen Bereich der Sicke geringste Wandstärke der Gummi-Zwischenschicht in c durch den Schwenkpunkt der elastischen Wellenkupplung verlaufenden radialen Ebene liegt, nach Patentanmeldung P 26 30 874.

Zentrierhülsen sind für die gegenseitige Zentrierung zweier Wellenenden, insbesondere bei Kardanwellen in Kraftfahrzeugen, bekannt. Gemäß der DE-AS 24 53 057 werden die Dämpfung von Radialschwingungen und die Beweglichkeit des Zapfens innerhalb der Zentrierhülse dadurch verbessert, daß eine Gummi-Zwischenschicht mit einem relativ großen Gummivolumen zwischen Zapfen und starrem Halteteil der Zentrierhülse vorgesehen ist. Außerdem ist die innere Umfangsfläche der Gummi-Zwischenschicht mit einer besonderen Profilgebung versehen. Diese Fläche weist in der axial mittleren Zone einen umlaufenden, nach innen gerichteten balligen Wulst auf, der von zwei Randzonen durch beidseitig umlaufende Ausnehmungen getrennt ist, um einerseits die Zentrierwirkuhg der dicken Gummi-Zwischenschicht zu verbessern und andererseits eine ausreichende Winkelbeweglichkeit des Zapfens sicherzustellen.

Zur Verbesserung der Zentrierwirkung wurde bereits vorgeschlagen, im Bereich der axial mittleren Zone des rohrförmigen Halteteiles der Zentrierhülse eine umlaufende Sicke vorzusehen, die zu einer Herabsetzung der Wandstärke der Gummi-Zwischenschicht im Bereich des Gummiwulstes führt (DE-OS 26 30 874).
Zur Platz- und Gewichtsersparnis ist man bestrebt,

ίο die Aufnahme des einen Wellenendes für die Zentrierhülse möglichst axial kurz zu gestalten. Dabei taucht infolge der umlaufenden Einschnürung das Problem der ausreichenden Führung der Zentrierhülse in der Aufnahme auf. Weiterhin stellt sich ein Montageproblem ein, da bei axialem Einpressen der Zentrierhülse in die Aufnahme der Halteteil der Zentrierhülse im Bereich der Einschnürung sich plastisch und Undefiniert verformt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Führungseigenschaft und Formstabilität solcher Zentrierhülsen zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die umlaufende Sicke durch axial verlaufende Querrippen in einzelne Umfangssegmente unterteilt ist.

Als Querrippen können zwar grundsätzlich auch separat hergestellte Einlegekörper dienen. Vorteilhafterweise sind die Querrippen einstückig aus dem Grundkörper der Hi'lse herausgeformt. Es sollten auch mindestens drei Querrippen gleichmäßig am Umfang verteilt vorgesehen werden.

Mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Querrippen wird einerseits eine ausreichende Führungseigenschaft der Hülse in der Aufnahme eines Wellenendes unabhängig von der axialen Länge der Aufnahme sichergestellt, andererseits wird die Formstabilität der Hülse für die axiale Belastung, insbesondere bei der Montage, wesentlich erhöht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben.

Es zeigt

F i g. 1 die Einbausituation einer herkömmlichen Zentrierhülse,

Fi .2 die Einbausituation einer erfindungsgemäßen Zent erhülse mit Zentrierzapfen,

Fig.3 einen Querschnitt nur der Zentrierhülse gemäß Angabe in F i g. 2.

In Fig. 1 ist das Ende einer Gelenkwelle mit 1 bezeichnet. In einer Aufnahme-Bohrung 2 sitzt eine herkömmliche Zentrierhülse 3, die aus einem äußeren Halteteil (Hülse) 4 und einer inneren, anvulkanisierten Gummischicht 5 besteht. Letztere weist einen ballig nach innen sich erstreckenden Wulst 6 auf, der im wesentlichen als elastisches Lager für einen nicht weiter dargestellten Zentrierzapfen dient. Zur Bildung des Wulstes 6 ist der Halteteil mit einer umlaufenden Einschnürung 7 versehen. Dadurch verringert sich die zur Führung der Zentrierhülse 3 verbleibende äußere Umfangsfläche auf die Zonen 8,9, wovon nur die Zone 8 noch mit der Aufnahme 2 in Berührung steht.

Bei der erfindungsgemäßen Zentrierhülsen-Ausführung nach den F i g. 2 und 3 ist die Einschnürung 10 des Halteteiles (Hülse) 11 der Zentrierhülse 12 durch vier am Umfang verteilte Querrippen 13 in einzelne Segmente 10' unterteilt. Die Querrippen 13 bewirken eine Führung der Zentrierhülse 12 über die gesamte axiale Länge der Aufnahme-Bohrung 2', außerdem bilden sie eine Versteifung des Halteteiles 11 im Bereich der Einschnürung 10, insbesondere für den Augenblick

des axialen Einpressens der Zentrierhülse 12 in das Wellenende 1'. In Fig.2 ist weiterhin das andere Wellenende 14 mit dem Zentrierzapfen 15 eingezeicnneL

Fig.3 zeigt ausschließlich einen Querschnitt durch die Zentrierhülse 12 entsprechend Angabe in Fig.Z Darüber hinaus ist der Schnittverlauf für die Darstellung der F i g. 2 in F i g. 3 eingezeichnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zentrierhüise einer elastischen Kupplung für Gelenkwellen, bestehend aus einer starren, mit einem Wellenende verbindbaren rohrförmigen Hülse, die eine nach innen gerichtete Erhebung in Form einer umlaufenden Sicke aufweist, einem in die Hülse einführbaren und über eine Gummi-Zwischenschicht mit dem anderen Wellenende starr verbundenen zylindrischen Zapfen, wobei die mit dem Zapfen in Berührung kommende innere Umfangsfläche der Gummi-Zwischenschicht im axial mittleren Bereich durch beidseitig umlaufende Ausnehmungen von den Randflächenbereichen getrennt einen balligen Querschnitt aufweist, dessen lichter Durchmesser kleiner als der Zapfendurchmesser ist, und die im axialen Bereich der Sicke geringste Wandstärke der Gumnä-Zwischenschicht in der durch den- Schwenkpunkt der elastischen Wellenkupplung verlaufenden radialen Ebene liegt, nach P "entanmeidung P2630874, dadurch geken'n chnet, daß die Sicke (10) durch axial verlautende Querrippen (13) in einzelne Umfangssegmente (10') unterteilt ist

2. Zentrierhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (13) aus dem Grundkörper des Halteteiles (11) geformt sind.

3. Zentrierhülse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Querrippen (13) gleichmäßig am Umfang verteilt sind.