DE2710068A1

DE2710068A1 - Winkelhebel-stangenverbindung in einer flugzeugsteuervorrichtung

Info

Publication number: DE2710068A1
Application number: DE19772710068
Authority: DE
Inventors: Edward James Kroesser
Original assignee: United Technologies Corp
Current assignee: Raytheon Technologies Corp
Priority date: 1976-03-11
Filing date: 1977-03-08
Publication date: 1977-09-15
Also published as: IL51545A; NO770793L; IT1076599B; ES456706A1; GR59770B; CH619898A5; BR7701400A; NO142954C; NO142954B; IS2377A7; JPS52111198A; US4030378A; NL7702353A; LU76903A1; DE2710068C2; DK80177A; GB1520393A; JPS6212079B2; PT66293A; FR2344069B1

Description

? 71GG6 8

United Technologies Corporation ^

1, Financial Plaza
Hartford, Connecticut 06101
Vereinigte Staaten von Amerika

Winkelhebel-Stangenverbindung in einer Flugzeugsteuervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Winkelhebel-Stangenverbindung in einer Flugzeugsteuervorrichtung, wobei zur Verbindung eines Stangenendes mit dem Winkelhebel ein Hauptschwenkzapfen, sowie eine zweite Schwenkverbindung vorgesehen ist.

In Kampfflugzeugen werden alle vernünftige Vorsichtsniassnahnien getroffen, um Beschädigungen der Flugzeugsteuervorrichtungen durch Kugeln, Granatsplitter, oder andere Geschosse zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wurden schon doppelte Steuervorrichtungen, schwerere Bauteile der Steuervorrichtungen und Panzerungen zum Abschirmen der leicht verwundbaren Teile der Steuervorrichtung tenutzt. Jede dieser Massnahmen hat offensichtlich Nachteile, denn sie stellen einerseits die wirtschaftliche Herstellung in Frage und vergrössern das Flugzeuggewicht, und andererseits bedingen sie einen komplizierteren Aufbau. Die US Patentschrift 3,842,687 beschafft sich schon mit diesem Problem. Man hat jedoch gefunden, dass faLls bei einer Vorrichtung entsprechend der US Patentschrift 3,842,687 der Hauptgelenkzapfen des Winkelhebels ausser Betrieb gesetzt wird, ein unerwünschter toter Gang in der Winkelhebel-Schubstangenverbindung auftritt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin die aus der US Patentschrift 3,842,687 bekannte Winkelhebel-Stangenverbindung zu verbessern, damit bei Ausfallen des Hauptgelenkzapfens kein unerwünschter toter Gang in der Verbindung auftritt.

Erfindungsgemäss besteht die zweite Gelenkverbindung zwischen dem Winkelhebel und der Schubstange aus zwei Stift-und-Schlitzverbin- dungen, welche eine zweite schwenkbare Verbindung mit gleicher Genauigkeit als die Hauptschwenkverbindung zwischen dem Winkelhebel und der Schubstange schaffen.

709837/0894

Dementsprechend ist eine Steuerstange einer Flugzeugsteuervorrichtung über einen Hauptschwenkzapfen und zwei sekundäre Schwenkzapfen an einen Winkelhebel angeschlossen. Die Hauptschwenkverbindung besteht in bekannter Weise aus einer Bolzen-und-Mutterverbindung, wobei der IW)Izen durch miteinander ausgedichtete Bohrungen in dem WinkeLhebel und in dem Gabelkopfende der Steuerstange ragt, um eine sehr genaue Steuerbewegung zwischen der Stange und dem Winkelhebel zu gewährleisten. Die beiden sekundären Verbindungen sind Stift-und-Schlitzverbindungen zwischen dem Winkelhebel und der Steuerstange. Die Schlitze, welche bogenförmig ausgebildet sind, sind um den Mittelpunkt der Hauptschwenkverbindung angeordnet und schaffen im wesentlichen ein halbkreisförmiges Lager zwischen dem Winkelhebel und dem Stangenende, welches die genaue Steuerbewegung der Hauptschwenkverbindung dupliziert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen hergestellt und wird im folgenden ausführlicher beschrieben, es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Steuervorrichtung mit der verbesserten Winkelhebel-Schubstangenverbindung entsprechend der Erfindung.

Fig. 2 den Winkelhebel in Seitenansicht.

Fig. 3 il.is Schubstangenende in Seitenansicht.

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 nach Fig. 3.

Wie in Fig. 1 dargestellt ist hat die verbesserte Winkelhebel-Schubstangenverbindung, insgesamt mit A bezeichnet, einen Winkelhebel 10, der an einem seiner Enden bei 12 am oberen Ende einer Stütze 14 angelenkt ist. Das untere Ende der Stütze 14 ist an der Flugzelle 16 befestigt. Der Winkelhebel 10 ist in der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen horizontal und er hat eine verstärkte Narbe 18, durch welche der Schwenkstift 12 ragt. Ausserdem hat der Winkelhebel 10 einen angeformten, nach oben weisenden, im wesentlichen dünnen, rippen förmigen Teil 20, an welchem die Schubstange 22 angelenkt ist. Der Winkelhebel 10 ist bei 24 mit der Schubstange 26 schwenkbar verbunden.

Die Erfindung betrifft ins-besondere den Anschluss der Schubstange

709837/U894

an den Winkelhebel 10, welcher Anschluss aus einer doppelten Schwenkverbindung zwischen diesen beiden Bauteilen besteht, damit auch nach einer Beschädigung der Hauptschwenkverbindung durch ein Geschoss noch die gleichen genauen Bewegungen in der Flugzeugsteuervorrichtung übertragen werden können. Die Schubstange 22 hat ein Gabelende 28, deren Enden erweitert sind zur Bildung von zwei Seitenplatten 30, die etwa der Form der Rippe 20 des Winkelhebels 10 angepasst sind und einen Teil dieser Rippe 20 zwischen sich aufnehmen. Ein Bolzen 32 ist genau in Bohrungen 34 und 36 in der Rippe 20 und in den Seitenplatten eingepasst zur Herstellung der Hauptverbindung zwischen der Stange 22 und dem Winkelhebel 17. Die zweite Schwenkverbindung zwischen der Schubstange 22 und dem Winkelhebel 10 besteht aus zwei Bolzen 38 und 40, welche genau in Bohrungen und Schlitze in den Seitenplatten 30 und in der Rippe 20 eingepasst sind. Der Bolzen 38 ragt durch die Bohrungen 42 in den Seitenplatten 30 und durch einen Schlitz 44 in der Rippe 20, der um den Mittelpunkt der Schwenkverbindung 32 geschlagen ist. Der Bolzen 40 ragt in ähnlicher Weise durch eine Bohrung 46 in der Rippe 20 und durch Schlitze 48 in den Seitenplatten 30, die identisch mit dem Schlitz 44 in der Rippe 20 sind. Der Schlitz 44 und die Schlitze 48 sind um einen gemeinsamen Mittelpunkt geschlagen. Die Schlitze und Bohrungen in der Rippe 20 und in den Seitenplatten 30 können anders angeordnet sein zur Verbindung von zwei anderen Bauteilen. Z.B. können sämtliche Schlitze in den Seitenplatten 30 vorgesehen sein und alle Bohrungen können sich in der Rippe 20, oder umgekehrt,befinden. Bei den dargestellten Ausfiihruigsbeispiel ist die beschriebene Ausführung bestimmt durch die Neigung der Schubstange 22 in bezug auf die Horizontale und durch die Drehbeweglichkeit des Winkelhebels 10, da der Schlitz 44 in der Rippe 20 die Schlitze 48 in den Seitenplatten 30 überlappt. In jedem Falle sind die Schlitze 44 und 48 alle um den Mittelpunkt der Hauptschwenkverbindung 32 angeordnet. Falls die Hauptschwenkverbindung 32 durch ein Geschoss ausser Betrieb gesetzt wird so bilden die Bolzen 38 und 40 und die mit denselben genau zusammenwirkenden, bogenförmigen Flächen der Schlitze 48 und 44 ein grosses Lager für das Ende der Stange 22, das konzentrisch zu der Hauptschwenklagerung 32 ist. Dadurch wird die gleiche_/genaue Schwenkverbindung zwischen der Stange 22 und dem Winkelhebel 10 beibehalten, wie sie durch die Hauptschwenkverbindung 32 bestimmt war. Der Bolzen 40, der durch die Bohrung 46 in der Rippe 20 des Winkelhebels

709837/0894

10 und auch durch die bogenförmigen Schlitze 48 in den Seitenplatten 30 der Stange 22 ragt verhindert,dass der Bolzen 38, und dementsprechend auch die Stange 22, in dem Schlitz 44 des Winkelhebels 10 nach unten fällt und dadurch die Lage nach Fig. 1 verlässt, wobei die Längsachse der Stange 22 durch die Hauptschwenklagerung 32 verläuft. Diese Verlagerung der Stange 22 aus ihrer normalen Lage in bezug auf die Schwenkverbindung 32 ruft bei der bekannten Ausführung den erwähnten,unerwünschten toten Gang in der Steuervorrich" tung hervor. Eine maximale Genauigkeit ist bei einer Beschädigung der Hauptschwenklagerung 32 gewährleistet, falls die übliche Anordnung der Stange 22 in bezug auf den Winkelhebel 10 beibehalten bleibt durch Anordnung der Schlitze 44 und 46, der Art dass Radien zwischen der Hauptschwenklagerung 32 und dem Mittelpunkt der Schlitze 44 und 48 einen Winkel von 90 einschliessen.

Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde in bezug auf eine Schubstangen-Winkelhebelverbindung in einer Flugzeugsteuervorrichtung beschrieben, es ist jedoch selbsverständlich, dass die erfindungsgemässe Schwenkverbindung auch zum Verbinden anderer Glieder in einer Flugzeugsteueranlage benutzt werden kann.

709837/0894

Leerseite

Claims

"~ PATENTANSPRÜCHE

1.;Winkelhebel-Stangenverbindung in einer Flugzeuysteueranlage, wobdi der Winkelhebel mit der Stange über eine Hauptschwenklagerung und üler eine zweite Schwenklagerung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet dass die zweite Schwenklagerung ein Schwenklager ist, das radial in Abstand von der ersten Schwenklagerung angeordnet und konzentrisch in bezug auf diese ausgebildet ist, und dass die zweite Lagerung wenigstens 2 Bolzen aufweist, welche durch in Abstand voneinander angeordnete und miteinander ausgerichtete Bohrungen und
bogenförmige Schlitze in dem Winkelhebel und in der Stange eingesetzt sind.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass jeder
Bolzen durch einen bogenförmigen Schlitz in dem Winkelhebel oder
in der Stange so wie durch eine Bohrung in der Stange oder in dem Winkelhebel ragt.

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass die bogenförmigen Schlitze um die Hauptschwenklagerung geschlagen sind, und dass radiale Linien zwischen der Hauptschwenklagerung
und dem Mittelpunkt der Schlitze einen Winkel von 90 einschliessen.

709837/0894