DE2709718B2 - Innenausbau für Wohnwagen-Vorzelte - Google Patents

Innenausbau für Wohnwagen-Vorzelte

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DE2709718B2
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/32Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Innenausbau für Wohnwagen-Vorzelte od. dgl. gemäß dem Oberbe-
-,- griff des Anspruchs 1.
Vorzelte von Wohnwagen oder Wohnmobilen sowie Wohnzelte oder auch Steilwandzelte, die aus einem zerlegbaren Rohrgestell bestehen, mit Zeltstoff bespannt sind und eine Wohnstätte bilden, sind in den
hi verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
Aus den Unterlagen des DE-Gbm 7 244142 ist ferner ein ortsbeweglicher Anbaukörper für Wohnwagen od. dgl. bekannt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Anbau aus einem zerlegbaren, an einer Seiten-
„- wand des Wohnwagens lösbar anbringbaren steifen Kasten besteht, welcher aus starren, den Boden, das Dach und drei Seitenwände bildenden Fertigteilen zusammensetzbar und in zusammengesetztem Zustand
an seiner der Seitenwand des Wohnwagens zugewandten Seite offen und dort nach Anbringung am Wohnwagen von dessen Seitenwand abschließbar ist. Bei dem bekannten Anbaukörper handelt es sHi also um einen an den Wohnwagen nachträglich anhängbaren Kasten, der aus vorfabrizierten starren Wänden zusammengesetzt ist.
Bei anderen bekannten Ausführungsformenj insbesondere aber bei über den Winter stehenbleibenden Vorzelten von Wohnwagen haben s»ch Stützkonstruktionen als sehr nachteilig erwiesen, weil sie den hohen Flächenbelastungen durch zeitweiligen Schneefall und bei starken Stürmen wegen des großflächigen flachen Daches und der großflächigen steilen Wände nicht standhalten, so daß die Zeltstäbe knicken und der Zeltplanstoff einreißt. Außerdem wirkt sich bei längeren Schlechtwetterperioden die Verdunstungskälte von Tau, Regen oder Schnee so nachteilig im Vorzelt aus, daß die dann herrschenden unverträglichen Klimaverhältnisse eine Benutzung des Zeltraumes nicht mehr gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Innenausbau der genannten Art zu schaffen, der dem Vorzelt od. dgl. eine große Stabilität gibt und im Zelt ähnliche oder gleiche klimatische Verhältnisse schafft, wie sie in Wohnwagen üblich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ist der Innenausbau erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
a) eine für die Innenaussteifung vorgesehene Grundausbaustufe aus Stützen, Grundbalken und Dachträgern mit Dachsparren,
b) eine zur Aussteifung der Seitenwände und Schaffung eines wärmedämmenden Luftraums vorgesehene zweite Innenausbaustufe aus einer mit vertikalen Zwischenstützen und Querbalken gebildeten Fachwerkaussteifung mit Folienabdeckung,
c) eine zur zusätzlichen Wärmedämmung und zum Einbau von Fenstern und Türen vorgesehene dritte Innenausbaustufe aus Paneelplatten mit Schaumkunststoff,
d) eine zum Anschluß zwischen Vorzelt und Wohnwagen vorgesehene vierte Ausbaustufe aus einer Zwischenverbindung mit Rahmenstütze und Zeltbahnstreifen und
e) eine zur Ausstattung mit einem Vorraum und zusätzlichen Einbaumöglichkeiten vorgesehene fünfte Ausbaustufe aus Trennwänden mit dazugehörigen zusätzlichen Einbauteilen.
Der Innenausbau nach der Erfindung gibt dem Vorzelt eine große Stabilität gegen Wind- und Schneebelastung und schafft im Vorzelt auch bei schlechten Witterungsverhältnissen ein behagliches Wohnklima. Es ist nachträglich von innen montierbar und ebenso leicht wieder zerlegbar und läßt sich verschiedenen Vorzeitformen anpassen.
Die gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile werden im einzelnen beispielsweise durch die stabile Ausbildung der Grundausbaustufe den Fig. la bis Id verköpert.
Weitere Aussteifungen werden gemäß Fig. 2a bis 2f benötigt, die die Zerreißgefahr der großen Zeltwandflächen infolge starken Winddruckes wesentlich vermindern. Weiterhin ist mit minimalem Materialaufwand durch Überziehen der inneren Aussteifung mit Folienplanen oder innerer Befestigung von Folienbahnen an der Innenaussteif ung eine zweite Schale herstellbar, die dazu beiträgt, einen wesentlichen wohnlicheren und von äußeren Witterungsverhältnissen abgeschirmten Aufenthaltsraum zu schaffen.
Die nächste Auebaustufe des Zeltinnenausbaus ergibt sich aus den Fig. 3a bis 3d. Die Umwandlung des Zeitraumes in einen voll nutzbaren Wohnraum mittels der von innen leicht montierbaren mit Wärmedämmstoff beklebten Paneelplatten mit problemlos einsetzbaren Fenstern- und Türsätzen ist ohne Schwierigkeiten mit der oben erläuterten Innenaussteifung des Zeltes erreichbar,
Unabhängig davon bleibt der Zeltcharakter erhalten und es wird somit auch dem Wunsch Rechnung getragen, den Wohnwagen weiter als Urlaubs-Reisehotel zu benutzen, ohne dabei den Abbau des mit der Innenaussteifung verbesserten Vorzeltes in Kauf nehmen zu müssen.
Gemäß den Fig. 4a bis 4d ist deshalb für das Stehenbleiben des Zeltes der Einbau einer stabilen Rahmenstütze mit dem den Zwischenraum überbrückenden Einzug eines zusätzlichen Zeltbahnstreifens bei entsprechendem Abrücken des Wohnwagens vom Vorzelt erforderlich.
Für die in den Fig. 5 a bis 5 d dargestellten weiteren Einbauten einer Luftheizung mit Kühlung, Elektroinstallation, Einbauschrank, zweitem Fußboden, etc. ist der gut wärmegedämmte Innenausbau des Vorzeltes Voraussetzung.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Blatt 1 -Fig. la bis Id ein Vorzelt in perspektivischer Ansicht mit der inneren Aussteifung entsprechend der Grundausbaustufe,
Blatt 2 - Fig. 2a bis 2f das Vorzeit in perspektivischer Ansicht mit der Aussteifung gemäß Fig. 1 a bis 1 d mit einer zusätzlichen fachwerkartigen Aussteifung der Seitenflächen (zweite Ausbaustufe),
Blatt 3-Fig. 3abis 3d das Vorzelt in perspektivischer Ansicht mit den Aussteifungen gemäß Fig. la bis Id und 2 a bis 2f mit einer zum Herstellen eines Wohnraumes geeigneten inneren Wandauskleidunj (dritte Ausbaustufe),
Blatt 4 - Fig. 4a bis 4d das Vorzelt in perspektivischer Ansicht mit der Innenausbau-Konstruktion gemäß Fig. 1 a bis Id, 2a bis 2f und 3a bis 3d mit dem beim Stehenbleiben des Vorzeltes abnehmbaren Zwischenstück für das Abziehen des Wohnwagens (vierte Ausbaustufe),
Blatt 5 - Fig. 5 a bis 5 d das Vorzelt im Grundriß mit den Ausbaustufen nach den Fig. la bis Id, 2a bis 2f, 3a bis 3d und 4a bis 4d mit den für die Komfort-Ausstattung vorgesehenen Einbauten (fünfte Ausbaustufe).
Die erste Ausbaustufe gemäß den Fig. la bis Id der Erfindung umfaßt eine sich an die Zeltform anpassende und in allen Ebenen neben den Zeltstangen 0.21 bis 0.24 verlaufende Aussteifung mit Stützen 1.1 bis 1.4, Grundbalken 2.1 bis 2.3, Dachträgern 3.Ϊ und 3.2 und Dachsparren 4, welche zusammengefügt die auf den Zeltstäben lastenden Kräfte voll übernehmen.
Im einzelnen wird die Überleitung der aus der Dachlast entstehenden Kräfte auf den Zeltboden 0.3 gemäß F;g. Ib dadurch ermöglicht, daß beispielsweise die neben der Zeltstange 0.21 angeordnete Stütze 1.2 an einer Lageveränderung auf dem Zeltboden 0.3 durch die Verbindung mittels der Schraube 2.11 mit dem Grundbalken 2.2, welcher mittels der Schrauben 2.12 auf dem Zeltboden 0.3 arretiert und
mit dem Grundbalken 2.1 durch das Winkelstück 2.13 verbunden ist, gehindert wird.
Der Dachträger 3.1 ist mittels eines Knotenstückes 2.14 durch Schrauben 2.15 mit der Stütze 1.2 ebenfalls lösbar verbunden, welcher die Dachsparren 4 trägt, die am Ende zur Aufnahme der Zeltstange 0.22 angeformt sind, und deren Laschen 3.11 Halt und Abstand geben und somit die Dachlast über die Stützen 1.2 auf den Zeltboden 0.3 überleiten.
Für die gemäß Fig. 1 c notwendige innere Aussteifung der dem Wohnwagen 0.1 zugekehrten Seite des Vorzeltes 0.2, die keine Verbindung zu dem am Wohnwagen 0.1 befestigten Zeltgerüst durch die Zeltstange 0.23 hat, übernimmt der Dachträger 3.2, weicher nur durch die Dachsparren 4 im Abstand zu der nach Fig. Ib ersichtlichen Innenaussteifung gehalten wird, die gesamte Dachlast.
Der die Dachsparren 4, deren Laschen 3.21 bzw. 3.22 Halt und Abstand geben, tragende Balken 3.2 ist mit der Stütze 1.4 über ein Knotenstück 3.23 mit einer Aussparung für die Zeltstange 0.23 und ein den Dachsparren 4 aufnehmendes Kragstück 3.24 durch Schrauben 3.25 lösbar verbunden und in einem gewissen Abstand parallel zum Wohnwagen 0.1 aufgebaut, wobei die Befestigung der Stütze 1.4 auf dem Zeltboden 0.3 wie bei der in Fig. Ib erläuterten Befestigungsart an den Grundbalken 2.2 und 2.3 erfolgt.
In Fig. Id ist dargestellt wie die Stützen 1.1 der inneren Aussteifung des Vorzeltes 0.2 im bestimmten Abstand von der Zeltstange 0.24 angeordnet sind, damit der beim späteren Ausbau für die Zirkulation notwendige Lüftungskanal entsteht.
Die Anordnung und die Befestigung der Dachsparren 4 auf Dachträgern 3.1 sowie deren Verbindung mit den Stützen 1.1 und deren arretierende Verbindung mit dem Zeltboden 0.3 durch die Grundbaiken 2.1 erfolgt in gleicher Weise wie bei den zuvor beschriebenen Darstellungen.
In den an den Stirnenden an den Dachsparren 4 angeordneten Auskehlungen lagern Dachzeltstangen 0.22 und bewirken, daß die Kräfte der Dachbelastung auf den Dachträger 3.1 und weiter auf die Stützen 1.1 und somit zum Zeltboden 0.3 direkt bei vollkommener Entlastung des Zeltgerüstes übergeleitet werden.
Voraussetzung für die zweite Ausbaustufe der Vorzelt-Innenaussteifung ist die in den Fig. la bis Id dargestellte Grundausbaustufe.
Die gemäß den Fig. 2a bis 2f nach Art eines Fachwerkes angeordneten Zwischenstützen 5.1 bis 5.4 mit dem Querbalken 6.1 bis 6.5 sind für die Unterteilung der großflächigen Zeltwände in viele kleine Felder notwendig, um das Zerreißen des Zeltstoffes bei starkem Windanfall zu verhindern und die Voraussetzung für die nächste Ausbaustufe zu schaffen.
Nach den Fig. 2b und 2c erfolgt die Unterteilung in kleinere freie Flächen durch das Einfügen der am Kreuzungspunkt ausgeklinkten Zwischenstützen 5.1 bis 5.4 mit den Querbalken 6.1 bis 6.4, die durch Schrauben 5.12 miteinander verbunden und mittels Winkelstücke 5.11 an der bereits vorhandenen Innenausstattung des Vorzeltes 0.2 befestigt werden. Die Größe der Fachwerköffnungen ist für das spätere Einsetzen fertiger Fenstereinbausätze entsprechend bemessen.
Das nach den Fig. 2d und 2e dargestellte Aufbringen von Folienplanen trägt in einfacher Weise dazu bei, die bei längerem Stehen des Vorzeltes 0.2 nicht vermeidbaren Undichtheiten des Zeltdaches und die durch die Temperaturdifferenz im Zeltinnern zur Außenwelt während der kälteren Jahreszeiten entstehende Kondensation vom Innenraum des Vorzeltes fernzuhalten.
Nach dem System der Überlappung werden die Kunststoff-Folien 3.32 und 3.33 nach vorherigem Entfernen des Vorzeltes 0.2 so über die Innenaussteifung gezogen, daß ein Teil der die Seitenflächen bedeckenden Folien 3.32 und 3.33 über die Dachsparren 4 gelegt und mit den Folien 3.34 und 3.35 das gesamte Dach abgedeckt wird, deren überhängende Enden zur sicheren Ableitung der Feuchtigkeit dienen. Abschließend wird das Vorzelt 0.2 wieder über die gesamte Folienabdeckung auf der innenaussteifung gezogen.
Da die zuvor erläuterte Art der Folienabdeckung im wesentlichen nur für die Ableitung der entstehenden Feuchte gedacht ist, kann bei nicht weiter gesteigertem Innenausbau zur Verbesserung der Behaglichkeit auch noch eine Folie auf der Innenseite der Innenaussteifung befestigt werden, welche durch den dadurch entstehenden Luftraum zu einer gewissen Wärmedämmung führt.
In Fig. 2f ist in einem Ausschnitt die Anordnung der Kunststoff-Folien unter dem übergezogenen Vorzelt 0.2 dargestellt. Es ist erkennbar, wie durch das Überhängen der äußeren Folien 3.32 über die Dachsparren 4 der Innenaussteifung und die auf der Innenseite mit Leisten 3.51 und 3.52 befestigte Folienbahn 3.50 ein wärmedämmender Luftraum entsteht.
Die Befestigung der inneren Folienbahn 3.40 z. B. erfolgt mit Leisten 3.42, 3.43 an den Zwischenstützen 5.3 und der Stütze 1.4 und mit den Leisten 3.41 an den Querbalken 6.5.
Für die Verkleidung 3.60 des Vorzeltdaches wird vorzugsweise glasfaserverstärkte durchsichtige Kunststoff-Folie verwendet, um die bei Vorzelten übliche Helligkeit des Daches nicht zu beeinträchtigen, welche mit Leisten 3.61 an den Dachsparren 4 befestigt wird.
Für die dritte Stufe der Innenausstattung des Vorzeltes mit Paneelplatten bleibt das Grundprinzip des Zeltens - leichte Montage und schneller Abbau - erhalten.
Voraussetzung für die Befestigung der mit wärmegedämmten Material beklebten Paneelplatten 7.1 bis 7.14 ist die nach den Fig. la bis Id und 2a bis 2f beschriebene Innenausstattung des Vorzeltes in Fachweikausführung.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 3b werden die Paneelplatten 7.11 und 7.12 mittels Schrauben 7.114 auf der Innenseite der Vorzelt-Innenaussteifung lösbar befestigt, deren öffnungen mit Folie oder fertiger Fenstersätzen gemäß Fig. 3d verschließbar sind.
Die in der Vorzeitecke an der Vorzelt-Innenaussteifung nicht anschraubbaren Paneelplattenender erhalten als Abschluß und zur Stabilisierung eine Eckleiste 7.15, welche mittels Schrauben 7.114 befestigi ι wird.
Zur besseren Erläuterung der auf den Paneelplat-
ten aufgeklebten Wärmedämmplatten 7.111 b« 7.114,7.121,7.122,7.31,7.32,7.41,7.42,7.61, 7.62 wird die aus Fi g. 3 c ersichtliche Ausführungsform ge-
, wählt.
Die vorzugsweise aus Schaumstoff hergestellter Wärmedämmplatten 7.61 und 7.62 werden so in die Fachwerkkonstruktion eingefügt, daß durch das satt«
Anliegen der Wärmedämmplatten an den Bauteilen 2.2., 6.3,4 und 1.4,5.2 eine wesentliche Stabilisierung der Innenaussteifung gegen Rahmenverschiebung erreicht wird.
Die an den Knotenstiicken 2.14 der Innenaussteifung vorhandenen Schrauben 2.15 werden durch Ausstattung mit größeren Unterlegscheiben zur Befestigung der Paneelplatten mit herangezogen, wie in Fig. 3b dargestellt ist.
Zur Aufrechterhaltung der Lichtdurchlässigkeit des Zeltdaches werden für die Decke im Vorzelt 0.2 keine Paneelplatten, sondern vorzugsweise eine glasfaserverstärkte Kunststoffplatte 7.20 verwendet, die mittels Leisten 7.21 an den Dachsparren 4 befestigt wird.
Die Tür- bzw. Fer.stersätze besitzen beide den gleichen Aufbau und sind mühelos nachträglich in die in den Paneelplatten vorhandenen öffnungen einsetzbar.
Die in Fig. 3d dargestellte Eingangstür 9.1 zum Vorzelt und das Fenster 8.1 sind derartige leicht montierbare fertige Einbausätze.
Das Fenster 8.1, beispielsweise aus einem winkelförmigen Grundrahmen bestehend, welcher die als Doppelfenster ausgebildeten Fensterflügel 8.14 aufnimmt, die in ihrem Aufbau eine eigene Demontage bei Beschädigung zulassen, gibt durch den Rahmen 8.11 den Scheiben 8.16 Halt und mittels der Zwischenstücke 8.17 den notwendigen Abstand zueinander. Leisten 8.15 bilden den Abschluß.
Zur Montage des Fensters 8.1 in der öffnung der Paneelplatten z. B. 7.8 ist der gesamte Satz von der Innenseite des Vorzeltes einschiebbar, indem der winkelförmige Rahmen 8.11 sich an die Platte 7.8 anlegt.
Der von außen als Gegenstück auf den Fensterrahmen 8.11 passende Abschlußrahmen 8.12 preßt sich nach Durchschieben und Anziehen von Bolzenschrauben 8.13 fest an das Isoliermaterial 7.811 und verleiht damit dem Fenster einen festen und dichten Sitz.
Der Aufbau der Eingangstür 9.1 ist dem zuvor erläuterten Fenster 8.1 ähnlich und die Montage in gleicher Weise nachträglich durchführbar, so daß auch hier das Grundprinzip des Zeltens, der leichten Montage und des schnellen Abbaues, gewährleistet ist.
Der Türrahmen 9.11 entspricht im Aufbau dem Fensterrahmen 8.11, die Türblätter in ihrer Anordnung denen der Fensterscheiben 8.16, nur mit dem Unterschied, daß die Zwischenstücke der Türblätter 9.16 die Stärke der mittleren Dachträger 3.3 haben und keine Abschlußleisten besitzen.
Beim Abziehen des Wohnwagens 0.1 für Ferienfahrten u. dgl. wird im Normalfal! das Vorzelt 0.2 abgebaut, verstaut oder mitgenommen. Nach der erfindungsgemäßen Ausstattung wäre für das Lösen des Vorzeltes 0.2 vom Wohnwagen 0.1 der Abbau des Vorzeltes und die Demontage der Innenausstattung mit der Innenaussteifung erforderlich, da, wie aus Fig. 3c ersichtlich ist, das Vorzelt 0.2 mit den Zeltstangen 0.23 am Wohnwagen 0.1 eingehängt ist.
Um den Abbau des Vorzeltes 0.2 bei vorübergehendem Abziehen des Wohnwagens 0.1 zu vermeiden, ist eine aus den Fig. 4a bis 4d ersichtliche Zwischenverbindung 10 erforderlich.
Für die Lösung des Wohnwagens 0.1 vom Vorzelt 0.2 ist eine Rahmenstütze 10 1 für die Befestigung des Vorzeltes 0.2 und eine Zwischenverbindung mit der zur Aufnahme der zur Ableitung der Feuchtigkeit notwendigen Abschottung erforderlich.
Diese Zwischenverbindung besteht aus mittels Reißverschluß verbundenen Zeltbahnstreifen 10.41 und 10.51, die durch Lösen eines Reißverschlusses 10.511 zwei einzelne, leicht aus Kederschienen 0.11 und 10.31 herausziehbare Teile bilden.
Für das nachträgliche Einfügen der vorgenannten Zwischenverbindungen bei schon durchgeführten Vorzeitinnenausbauten wird folgendermaßen verfahren: Das Vorzelt 0.2, siehe Fig. 2f, und die Zeltstangen 0.23 werden vom Wohnwagen 0.1 gelöst und der Wohnwagen wird abgezogen. Das Vorzelt bleibt aufgrund der Innenaussteifung allein stehen, ohne zusammenzufallen.
Gemäß Fig. 4b wird nun die Rahmenstütze 10.1 gesetzt, indem die Stütze 10.11 mit dem. Balken 10.12 durch ein Eckstück 10.13 mittels Schrauben 10.14 verbunden werden und die Zeltstange 0.23 in ein an einem Kragstück 10.15 befestigtes ösenstück 0.26 eingehängt wird. Das Vorzelt 0.2 wird sodann in eine an der Rahmenstütze 10.1 befestigte Kederschiene 10.21 eingezogen.
Der — wie schon erwähnt — vorher abgezogene Wohnwagen 0.1 wird dann parallel zum Vorzelt 0.2 in einem vorher festgelegten Abstand eingefahren. Die Zeltbahnstreifen 10.41 und 10.51 werden einzeln eingezogen und durch Schließen des Reißverschlusses 10.511 zu einer Einheit verbunden.
Die in dem Schnittbild nach Fig. 4b unten dargestellte Abschottung aus durchsichtiger glasfaserverstärkter Folie ist notwendig, da sich gezeigt hat, daß der Wohnwagen 0.1 ohne zusätzliche aufwendige Hilfsmittel nicht absolut genau parallel und höhengleich neben dem Vorzelt 0.2 aufstellbar ist.
Da die deswegen insgesamt breiter als der Abstand zwischen Wohnwagen 0.1 und Vorzelt 0.2 zu haltenden Zeltbahnstreifen 10.41 und 10.51 teils gespannt und teils lose zwischen Wohnwagen 0.1 und Rahmenstütze 10.1 hängen und trotz Reißverschlußüberlappung 10.510 bei Regen und Schnee Undichtheiten aufweisen, wird die auf den beispielsweise als Winkel 10.9 und 10.10 dargestellten oder ähnlichen Auflagern eine Abschottung 10.81 und 10.82 eingeschoben und mittels einer auf die vom Vorzelt 0.2 zum Wohnwagen 0.1 durchgehende Zeltstange 0.25 und auf Stege 10.84 aufgelegten Leiste 10.83 unterstützt.
Die in Fig. 4d im Schnittbiid dargestellte Zirkulation und der Luftaustausch im Vorzelt 0.2 über eine Haube 10.7 mit Stützen 10.71 ist nur durch die Anwendung der in Fig. 4b erläuterten erfindungsgemäßen Rahmenstütze 10.12 mit den Zeltbahnstreifen 10.41 und 10.51 zur Verbesserung der klimatischen Verhältnisse im Vorzelt 0.2 möglich, indem, wie aus Fig. 4c ersichtlich ist, durch Einfügen von Balkenstücken 10.16 und 10.17 durch Überbrückung der an dieser Stelle unterbrochenen Rahmenstütze 10.12 eine öffnung geschaffen wird, welche die zuvor er wähnte Zirkulation über die Haube 10.7 erst ermöglicht.
Durch den zwischen Vorzelt 0.2 und der über die Innenaussteifung gezogenen Folienabdeckung 3.3 und 3.4 und der Innenauskleidung gebildeten Zwischenraum wird eine Zirkulation möglich, unterstützt durch die entsprechende Verbindung zum Doppelfußboden, wodurch das bei Nichtabführen des stets auftretenden Kondensatanfalles bei Temperaturwechsel einsetzende Modem des Zeltes auf natürliche Weise verhindert wird.
In dem zwischen den in Fig. Id in bestimmtem Ab-
stand von der Zeltstange 0.24 angeordneten Stützen
1.1 und den entsprechend parallel zur Firststange 0.25 befestigten Dachsparren 4 gebildeten und in Fig. 4c ersichtlichen Luftkanal kann die im Vorzelt verbrauchte Luft ebenfalls ständig über die Haube 10.7 ins Freie entweichen.
In Fig. 5a ist die nach den Fig. 1 bis 4 erläuterte Innenaussteifung und Innenauskleidung für den zu einem Wohnraum umgestalteten Vorzeitbereich von oben gesehen dargestellt, mit den die Ecken der Zeltgrundfläche begrenzenden Stützen 1.2 und 1.4, den die Zeltmittelstange entlastenden Stützen 1.1 und 1.3 und den für die Fachwerkbildung erforderlichen Zwischenstützen 5.1 bis 5.4. Die an der Innenaussteifung befestigten Paneelnlatten 7.1 bis 7.14 mit den aufgeklebten Wärmedämmplatten beschließen die Grundausstattung des Vorzeitinnenausbaues.
Durch Einfügen einer zusätzlichen Trennwand 7.7 mit vorherigem Setzen einer Stütze 5.5 wird, wie in Fig. 5b ersichtlich, ein Vorraum geschaffen, dessen Abschluß das Einsetzen einer handelsüblichen Falttür
9.2 bildet, wodurch die beim öffnen der Eingangstür 9.1 einfallende Kälte abgefangen wird.
Wie in F i g. 5 c dargestellt, begünstigt das Einsetzen der Trennwand 7.7 das Errichten eines Einbauschrankes 14 durch Montage von zwei Stützen 5.6 und 5.7 und einer Verkleidung mit Paneelplatten 7.15 und 7.16, wobei die Stützen 5.6 und 5.7 in gleicher Weise auf dem Zeltboden 0.3 befestigt werden, wie dies für die Stützen 1.1 gemäß Fig. Id dargestellt und erläutert wurde und die Verbindung mit den Dachsparren 4 ähnlich der Befestigung der Stütze 5.2 nach Fig. 2c erfolgt.
Für die Nutzung des so geschaffenen Einbauschrankes 14 ist die Anordnung von Klappen 7.152 und 7.153 an der Vorderseite mit entsprechend eingezogenen Böden zur Aufnahme eines Fernsehers, Plattenspielers od. dgl. vorgesehen, während in dem unteren Bereich mit einer Tür 7.154 ein Kühlschrank einsetzbar ist und zur Förderung der Gesamtzirkulation ein Lüftungsgitter 7.151 dient.
Durch Auflegen der in Fig. 5c dargestellten und gemäß Fig. 5a angeordneten Hölzer 11.1 auf dem Zeltboden 0.3, deren Zwischenräume mit Wärmedämmplatten 11.2 ausgefüllt sind und die mit Fußbodenplatten 11.0 belegt werden, entsteht ein zur Verbesserung der Behaglichkeit im Vorzelt beitragender und die Fußkälte abweisender doppelter Fußboden.
In den durch den in Fig. 5a dargestellten, mit einem bestimmten umlaufenden Abstand zur Innenauskleidung verlegten Doppelfußboden gebildeten Fußboden-Kanal werden von einem Heizgerät 12 kommende Luftheizungsrohre 12.1 eingelegt, wobei in bestimmten Abständen angeordnete Luftauslässe 12.2 nach oben weisen und den physikalischen Auftrieb der austretenden Warmluft begünstigen.
Das am Ende des Luftheizungsrohres 12.1 an der Eingangstür 9.1, an der Falttür 9.2 und der Durchgangstür 9.3 zum Wohnwagen 0.1 angeordnete Luftaustrittsorgan 12.2 übernimmt die Erwärmung der beim öffnen der Türen in den durch das Einsetzen der zusätzlichen Trennwand 7.7 entstandenen Vorraum und den durch den Wohnwagen 0.1 und das Vorzelt 0.2 gebildeten Zwischenraum 10 einfallenden Kälte.
Mittels einiger zusätzlicher Teile kann die zuvor erläuterte Luftheizung 12 mit einem Kälteaggregat zur Herabsetzung der an heißen Tagen im Vorzelt herrschenden unerträglichen Hitze verbunden werden.
Der komplett beziehbare Kältesatz 13.1 wird, wie i η F i g. 5 d dargestellt, in den gemäß F i g. 5 a ersichtlichen, durch den Einbauschrank entstandenen Raum 13 so eingeschoben, daß die Bedienungstafel 13.11 nach öffnen einer in Fig. 5b erkennbaren Klappe 7.711 sichtbar wird.
Durch die Verbindung eines Rohres 13.3 mit einem Umschaltkasten 12.3 entsteht eine direkte Verbindung mit dem Luftheizsystem, welches durch Ausschaltung der Wärmeerzeugung zum Kühlsystem wird, indem der Ventilator die Übertragung der im Kühler 13.2 heruntergekühlten angesaugten Außenluft in das Lüftungssystem übernimmt.
Das Abführen der bei der Kühlung im Gerät 13.12 entstehenden Warmluft geschieht mittels eines nach außen führenden Rohres 13.4 in der Art, daß keine Vermischung mit der zum Kühlen angesaugten Außenluft erfolgt.
Hierzu 20 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Innenausbau für Wohnwagen-Vorzelte od. dgl. zur Versteifung des Zeltes bei durch Schneefall bzw. Winddruck auftretenden hohen Flächenbelastungen und zur Wärmedämmung des Innenraums, bestehend aus mehreren aufeinander aufbauenden und sich ergänzenden Ausbaustufen aus einer den Zeltcharakter nicht beeinträchtigenden und der Zeltbauweise entsprechend leicht demontierbar, zusammenlegbar und raumsparend verpackbaren sowie leicht transportierbaren, aus Einzelteilen bestehenden Stützkonstruktion, gekennzeichnet durch
a) eine für die Innenaussteifung vorgesehene Grundausbaustufe aus Stützen (1.1 bis 1.4), Grundbalken (2.1 bis 2.3) und Dachträgern (3.1 bis 3.3) mit Dachsparren (4),
b) eine zur Aussteifung der Seitenwände und Schaffung eines wärmedämmenden Luftraums vorgesehene zweite Innenausbaustufe aus einer mit vertikalen Zwischenstützen (S.1 bis 5.4) und Querbalken (6.1 bis 6.5) gebilden Fachwerkaussteifung mit Folienabdekkung (3.32 bis 3.35),
c) eine zur zusätzlichen Wärmedämmung und zum Einbau von Fenstern und Türen vorgesehene dritte Innenausbaustufe aus Paneelplatten (7.1 bis 7.14) mit Schaumkunststoff,
d) eine zum Anschluß zwischen Vorzelt (0.2) und Wohnwagen (0.1) vorgesehene vierte Ausbaustufe aus einer Zwischenverbindung mit Rahmenstütze (10.1) und Zeltbahnstreifen (10.41 und 10.51) und
e) eine zur Ausstattung mit einem Vorraum und zusätzlichen Einbaumöglichkeiten vorgesehene fünfte Ausbaustufe aus Trennwänden (7.7) mit dazugehörigen zusätzlichen Einbauteilen.
2. Innenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundbalken (2.1 bis 2.3) lösbar auf dem Zeltboden (0.3) befestigt und lösbar untereinander verbunden sind, die auf den Grundbalken (2.1 bis 2.3) stehenden, im Innern des Vorzeltes (0.2) neben den Zeltstangen (0.21 bis 0.24) angeordneten Stützen (1.1 bis 1.4) lösbar mit den Grundbalken (2.1 bis 2.3) verbunden sind und an den oberen Enden Knotenstücke (2.14) tragen, die Dachsparren (4) in Halterungen gelagert und befestigt sind und die Dachträger (3.1 bis 3.3) mit den Knotenstücken (2.14) der Stützen (1.1 bis 1.4) lösbar verbunden sind
3. Innenausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstützen (5.1 bis 5.4) mit den Querbalken (6.1 bis 6.5) nachträglich einsetzbar angeordnet und miteinander durch Ausklinkung flächeneben verbunden sowie an der vorhandenen Innenaussteifung lösbar befestigt sind und die Folienabdeckung (3.32 bis. 3.35) überlappend über die Dachsparren (4) der Innenaussteifung des Vorzeltes (0.2) überziehbar bzw. einhängbar ist.
4. Innenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Innenseite der Vorzeitaussteifung angeordneten Auskieidungselemente aus Paneelplatten (7.1 bis 7.14) lösbar befestigt sind, die Panee'.platten (7.1
bis 7.14) mit einer in das Fachwerk eingefügten und auf den Paneelplatten aufgeklebten Wärmedämmschicht aus Schaumkunststoff ausgestattet sind, die Auskleidungselemente samt Wärmedämmschicht zum nachträglichen Einfügen fertiger Fenster- und Türsätze mit entsprechenden, dem Fachwerk angepaßten öffnungen versehen sind, die in den Auskleidungselementen befindlichen öffnungen mit vorgefertigten Fenstersätzen und Türsätzen leicht montierbar und lösbar verschlossen sind und auf der Unterseite der Dachsparren (4) eine stabile, vorzugsweise glasfaserverstärkte, lichtdurchlässige Kunststoffplatte (7.20) lösbar befestigt ist.
5. Innenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine den Wohnwagen (0.1) und das Vorzelt (0.2) verbindende Zwischenverbindung aus Zeltbahnstreifen (10.41 und 10.51) umfaßt, die an einer beiderseits mit Kederschienen (10.21 und 10.31) besetzten Rahmenstütze (10.1) befestigt sind, die Zeltbahnstreifen (10.41 und 10.51) ein Zwischenstück mit mittigem Reißverschluß (10.511) mit Überlappung (10.510) enthalten und einzeln ein- bzw. ausziehbar sind und eine Abschottung (10.81 und 10.82) enthalten und die Rahmenstütze (10.1) am Firstpunkt eine mittels einer regenabweisenden Haube (10.7) überdeckte Aussparung der Knotenverbindung aufweist.
6. Innenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß ein kälteabfangender Vorraum mit einer Stütze (5.5) und einer Trennwand (7.7) mit Falttürabschluß vorgesehen ist, durch Stützen (5.6 und 5.7) mit Verkleidung und durch Paneelplatten (7.15 und 7.16) ein Einbauschrank gebildet wird, im Vorzelt (0.2) ein doppelter Fußboden (11) mit Wärmedämmplatten (11.2) und Tragbalken (11.1) sowie Fußbodenplatten eingelegt ist und ein umlaufender Kanal gebildet wird, in dem das Luftheizungsrohr (12.1) mit in bestimmten Abständen angeordneten nach oben gerichteten Luftauslässen (12.2) eingelegt ist, und durch die Verbindung mit einem Umschaltkasten (12.3) ein Kälteaggregat (13.1) mit dem Luftheizsystem zu einem Kühlluftsystem verbunden ist.
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