DE2708712A1 - Verfahren und vorrichtung zur gruenfuttererzeugung im hydrokulturverfahren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur gruenfuttererzeugung im hydrokulturverfahren

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DE2708712A1
DE2708712A1 DE19772708712 DE2708712A DE2708712A1 DE 2708712 A1 DE2708712 A1 DE 2708712A1 DE 19772708712 DE19772708712 DE 19772708712 DE 2708712 A DE2708712 A DE 2708712A DE 2708712 A1 DE2708712 A1 DE 2708712A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G31/00Soilless cultivation, e.g. hydroponics
    • A01G31/02Special apparatus therefor
    • A01G31/04Hydroponic culture on conveyors
    • A01G31/042Hydroponic culture on conveyors with containers travelling on a belt or the like, or conveyed by chains
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/20Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions in agriculture, e.g. CO2
    • Y02P60/21Dinitrogen oxide [N2O], e.g. using aquaponics, hydroponics or efficiency measures

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Grünfuttererzeugung im
  • Hydrokulturverfahren ii Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen, automatisierten Erzeugung von Grünfutter aus Gras- oder Getreidesamen im Hydrokulturverfahren (erdelose Pflanzenproduktion) sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beim Hydrokulturverfahren werden die Samen im allgemeinen zunächst eingeweicht, wobei sie vollständig mit Wasser überdeckt sind und in regelmäßigen Abständen umgerührt werden.
  • Nach Verlauf von etwa 3 Tagen werden die auf diese Weise vorgekeimten Körper in flache Schalen eingelegt, die ihrerseits in ortsfeste oder rotierende Gestelle eingehängt sind in denen sie unter im allgemeinen künstlicher Beleuchtung und regelmässiger Zufuhr von Wasser und ggf. Fährlösungen einige Tage austreiben, bis sie etwa eine Höhe von 30 cm erreicht haben. Dabei entsteht eine dicht vorfilzte Grünfuttermatte, die gänzlich, d.h. zusammen mit dem Wurzelwerk verfüttert werden kann.
  • Dieses Hydrokulturverfahren ermöglicht eine ganzjährige Verfütterun, von t;rünfutter höchster Qualität, da i: Gegensatz zu normalen Schnitt;rn'rünfutter ja auch das Wurzelwerk mit verftittert werden kann, wobei zusätzlich das Futtergewicht ein mehrfaches des Samengewichts beträgt.
  • Die bislang bekannten, vorstehend skizzierten Hydrokulturverfahren sind jedoch zum einen außerordentlich arbeitsintensiv, zum anderen ist es notwendig dar. die Gestelle in einem offenen Raum gehalten werden. Bei einer Umkleidung mit einem Gehäuse, um die notwendige hohe Luftfeuchtigkeit über den Schalen nicht überall im Raum zu haben,hört das Wachstum schlagartig auf und die Körner gehen in immer stärkerem Ausmaß in einen Gärungsprozeß über, statt wie gewünscht auszutreiben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu runde, das Ilydrokulturverfahren derart zu verbessern, daß eine kontinuierliche automatisicrte Erzeugung von Grünfutter praktisch ohne jeden Personalaufwand und darüberhinaus auch nach Möglichkeit unmittelbar am Verbrauchsort, d.h. in einzelnen Stellplätzen in Stallungen erfolgen kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Samen an einer Eingabestelle auf einen vorz. diskontinuierlich bewerten, ttesteuerten Förderer, insb. ein Förderband, aufgebracht, in einer Vorkeimzone einem Sprühnebel aus Wasser und Luft oder vorz. reinem Sauerstoff ausgesetzt wird, daß nach l)urchlaufen der Vorkeimzone die wachsende Grasmatte einige Ta;,e in einer Wachstumszone mit Wasser und Luft oder vorz.
  • reinem Sauerstoff versorgt und ggf. künstlich beleuchtet wird und daß die fertige Grasmatte am Ende des Förderers abgenommen wird.
  • Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Versuche der Anwendung des Hydrokulturverfahrens in geschlossenen Kästen offensichtlich daran gescheidert sind, daß dabei unmittelbar über dem Wurzelwerk sich die schweren Gärgase in einer Schicht absetzen, die einen weiteren Zutritt von Sauerstoff zu den Wurzeln und damit ein Weiterwachsen der Pflanzen verhindert, Derartige Gärgase treten aber unvermeidlich auf, da immer einige der Körner statt auszutreiben in Gärung übergehen.
  • Die Anzahl der in einen Gärungsprozeß übergehenden Körner hängt dabei sehr stark von der Einweichzeit ab. Bei etwas zu langer Einweichzeit ergibt sich eine erhöhte Gärungsrate. Die übliche Voreinweichung der Körner durch vollständiges Untertauchen in Wasser erhöht die Gefahr, daß sie statt auszutreiben in Gärung übergehen, da ja der Zeitpunkt der Beendigung des Vorkeimens nicht ohne weiteres von außen erkennbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen AnordnunG ist zunächst durch die Art der Durchführung der Vorkeimunv die Gefahr des übergangs der Samenkörner in Gärung wesentlich geringer, da sie nicht mehr unter Wasser getaucht sind, sondern nur jeweils durch Aufsprühen eines Wasser-Luft bzw. Wasser-Sauerstoffnebels so feucht gehalten werden, daß sie keimen. Auf der anderen Seite verhindert das Aufsprühen des Wasserdampf-Luftnebels auf die auf dem Förderband ausgebreiteten Samenkörner die Ausbildung einer die Körner bzw. das später gebildete -lurzelwerk überdeckenden und damit den Zutritt von Sauerstoff verhindernden Gärgasschicht. In Weiterbildung der Erfindung kann hierbei - insb. im Bereich der Wachstumszone - vorgesehen sein, daß zusätzlich durch Ventilatoren ein Ausblasen der Gärgase begünstigt wird. An dieser Stelle sei darauf hinr;ewiesen, daß die Verwendung von Ventilatoren bei den bekannten Gestellen mit eingehängten Schalen das Abstoppen des Wachstums bei Umkleidung mit einem Gehäuse nicht verhindern könnte, da die Ventilatoren,um tatsächlich überall die Gärgasschicht, auch zwischen den dichten flalmen, entfernen zu können viel zu stark ausgelegt werden müssten. Lin starker Zug ist jedoch dem Wachstum ebenso abträglich.
  • In der Keim- und der 11achstumszone soll eine Luftfeuchtigkeit von 90 - 100, vorz. etwa 96:: und eine Temperatur zwischen 25 und 400, vorz. 2(3 - 30°C aufrechterhalten werden, was in einfachster Gleise durch Verdampfung von Nasser in einem offenen Gefäß bewerkstelligt werden l ann, Un eine schockartige Abkühlung beim Einsprühen des Wasserdampfnebels in der Vorkeimzone und in der Wachstumszone zu vermeiden, soll auch das Besprühen mit einem Warmwassernebel erfolgen.
  • besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Sanen in der Vorkeimzone täglich mehrere, beispielsweise 4 Stunden mit einen Wasser-Luft/Sauerstoff-Nebel besprüht wird, die Verwendun von reinem Sauerstoff anstellc von Luft erhöht die fachstumsgeschwindigkeit. Das Austrocknen der so "eingeweichten" Sanenkörner wird durch die hohe Luftfeuchtigkeit verhindert, die sich durch die erfindungsgemäße Durchführung des Verfahrens in einem abgeschlossenem Raum besonders leicht aufrechterhalten läßt.
  • Als besonders günstig hat es sich erwicsen, die Grünfuttermatte in der Wachstumszone in relativ kurzen Intervallen mit einem Dampfluftnebel zu besprühen, beispielsweise alle 180 Sekunden für eine Dauer von etwa 25 Seunden.
  • Obgleich grundsätzlich die Bewegung des Förderers auch in anderer Weise, selbst kontinuierlich, erfolgen könnte, hat es sich, auch im Hinblick auf den Antrieb des Förderers, als besonders günstig erwiesen, wenn dieser täglich um eine Strecke weiterbewegt wird, die seiner Länge geteilt durch die Gesamtwachsdauer einschließlich Vorkeimung entspricht. Beispielsweise bei einer Länge des Förderers von 7 Metern und einer geplanten Wachstumsdauer von 7 Taen würde der Förderer täglich einmal un einen Meter weiterbewegt, wobei unmittelbar nach dieser Bewegung der an Anfang des Förderbandes neu hinzugekommene ein rieter breite Streifen von ausgebreitetem Samen in der bereits beschriebenen Weise über Stunden hinweg mit einem Wasserdampflut bzw. lasserdampfsauerstoffnebel besprüht und "eingeweicht" wird.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Förderband in einen geschlossenem kastenförmigen Gehäuse angeordnet ist, dessen lichte Höhe, d.h. die höhe über den Förderband, ca. 40 cm beträgt und das am anderen Aufgabeende eine über dem Förderband angeordnete Aufgabeeinrichtung für den Samen und am anderen Ende eine vorzugsweise durch eine flexible nach außen verschwenlcbare Abdeckung verschließbare Ausgabeöffnung aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Unterbringung des Förderbandes in einem kastenförmigen Gehäuse, die erst durch die Verwendung des Förverbandes in Verbindung mit der besonderen Art der Einweichung zum Vorkeimen und der Bewässerung in der Wachstumszone überhaupt möglich geworden ist, ermöglicht den Aufbau von Stallungen, insb. für Pferde oder Rinder, bei denen jedem Stellplatz eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Grünfutter derart zugeordnet ist, daß die Grünfutterausgabe unmittelbar in den Futtertrog stattfindet. Auf diese Art und Weise ließe sich tatsächlich eine vollautomatische Fütterung mit frischem Grünfutter während des ganzen Jahres erzielen. Darüberhinaus ermöglicht selbstverständlich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch die günstige Produktion von Grünfutter in einen Raum, ohne daß in diesem Raum ständig eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit herrschen muß, so daß er für eine andere NutzunG nahezu völlig verloren geht.Schließlich sollen die kastenförmigen Gehäuse vorteilhafter-Weise auch so ausgebildet sein, daß mehrere Anlagen neben- und übereinander stapelbar sind, so daß eine hohe Produktion auf relativ kleinem Raum stattfinden kann.
  • Die Aufgabeeinrichtung zur Aufbringung der Samen auf das Förderband können in Ausgestaltung der Erfindung trichterförmig aus einer quer zur ßandlängsrichtung angeordneten Gehäusequerwand und einer zum Förderband geneigten, nur einen schmalen Ausgabeschlitz freilassenden Bodenplatte gebildet sein. Durch diese Ausbildung wird verhindert, daß - mit Ausnahme des unbedeutenden Teils derjenigen Samenkörner die im Ausgabeschlitz angeordnet sind und die ja auf jeden Fall am nächsten Tag in die Vorkeinzone einlaufen - die in der Aufgabeeinrichtung befindlichen Körner feucht werden und demzufolge entweder zu lange vorkeimen oder wie eingangs ausgeführt eventuell sogar durch die zu lange Einweichung in Gärung übergehen könNen.
  • Diese Schwierigkeit läßt sich quantitativ aber auch dadurch ausschalten, daß das Förderband in der Vorkeimzone gegenüber dem Aufgabeabschnitt unter der Aufgabeeinrichtung abgesenkt ist, so daß die im Einfülltrichter befindlichen Samenkörner überhaupt nicht feucht werden können.
  • Das Förderband braucht sich nicht bis zur Austrittsende des Gehäuses zu erstrecken, sondern kann im Endabschnitt der Wachstumszone durch eine nach unten geneigte Platte ersetzt sein. Auf dieser geneigten Platte, die möglichst glatt in die Bandoberfl..-che übergehen soll, gleitet die inzwischen gebildete Grünfuttermatte einmal aufgrund ihres nach unten ziehenden Gewichts und einmal durch das Elachschieben des noch auf dem bewegten Förderband angeordneten Mattenabschnitts bei der Bewegung des rörderbandes aus der Ausgabeöffnung heraus. Durch diese Maßnahme l..ssen sich relativ lange Vorrichtungen, die eine entsprechende große Produktionskapazitat haben, ohne Verwendun2 entsprechend langer und damit teucre Förderbander realisieren.
  • Die Aufgabeeinrichtung, die hne weiteres einen für viele Tage und Wochen ausreichenden Samenvorrat aufnehmen kann, kann in Weiterbildung der Erfindung über eine Schlauch- oder Rohrleitung mit einem Silo verbindbar sein. Diese Ausbildung ist besonders bei größeren Anlagen mit mehreren, g¢f. sogar übereinander gestapelten Vorrichtungen von besonderem Vorteil und err.löglicht eine automatische Grünfutterproduktion über Monate hinweg.
  • Zur Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Gehäuse kann ein offener, vorzugsweise im Bereich zwischen Vorkeim- und Wachstumszone im Gehäuse über dem Förderband hängender offener Verdampfungsbehälter mit einer thermostatgesteuerten Heizeinrichtung und einer mit einer Steuereinrichtung zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Flüssigkeitsniveaus versehenen tlasserzuführleitun vorgesoben sein.
  • Dieser Verdampfungsbehälter kann mit besonderem Vorteil auch als Warmwasserquelle für die Sprüheinrichtungen verwendet werden, die mit Hilfe einer Druckgasquelle für Luft oder Sauerstoff den Sewünschten Dampf-Luftnebel erzeugen, der sowohl in der Vorkeimzone, als auch in der Wachstumszone benötigt wird.
  • Die für die rrzeugung des Grünfutters notwendigen Beleuchtungskörper, die wegen der Unterbringung in einem geschlossenem Gehäuse erforderlich sind, können bevorzugt an den die obere Gehäuseabdeckung tragenden Querstreben aufgehängt sein. Demgegenüber sollen die Ventilatoren zum Einblasen von Frischluft vorteilhafterweise in den Seitenwänden des Gehäuses liegen.
  • Schließlich liegt es auch noch irm Rahmen der Erfindung, die obere Deckwand und/oder wenigstens eine der Seitenwände aus leicht abnehmbaren Platten auszubilden, so daß ein leichter Zugang zum Innern des Gehäuses, beispielsweise zur Beseitigung irgendwelcher Störungen möglich ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigenden Zeichnung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein im wesentlichen allseitig geschlossenes, ein Förderband 1 umgebenes Gehäuse 2, dessen lichte Höhe über dem Förderband etwa 40 bis 50 cm beträgt.
  • Am vorderen Aufgabeende des Gehäuses 2 ist durch eine Querwand 3 und eine geneigte Bodenplatte 4 ein Aufgabetrichter 5 gebildet, in welchem ein Vorrat an Samenkörners 6 angeordnet ist, die durch einen schmalen Aufgabeschlitz 7 auf das Förderband gelangen. Die untere Kante der Ouerwand 3 ist mit Vorteil gezähnt oder gewellt ausgebildet, um Verstopfungen und daraus resultierende Fehlbelegungen des Förderbandes durch etwaige Samenklumpen zu vermeiden.
  • Bei einer Gesamtverweildauer der Samen in der aus der Vorkeimzone 8 und der Wachstumszone 9 die etwa die doppelte Länge der Vorkeimzone aufweist- bestehenden Anlage von X-Tagen, bewegt sich das Förderband einmal am Tag um den Xten Teil der Gesamtlänge von Vorkei;rrund Wachstumszone, so daß ein entsprechender Längsabschnitt des Förderbandes mit aus dem Aufgabeschlitz 7 ausgetretenen Samenkörnern in die Vorkeimzone 8 gelangt. Dort wird mit Hilfe einer schematisch dargestellten Düsensprühvorrichtung 10 ein sehr feiner Wasser-Luft-oder Wassersauerstoffnebel auf den Samen in einer derartigen Dosierung über Stunden hinweg aufgesprüht, daß die notwendige Einweichung der Samenkörner stattfindet1 ohne daß diese dabei vollständig unter Wasser liegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Düsensprüheinrichtung 10, ebenso wie eine ähnliche Düsensprüheinrichtung 11 zur Bewässerung der sich ausbildenden Grünfuttermatte in der Wachstumstone g, als Venturidüse' angedeutet, welche warmwasser aus einem offenen Verdampfungsbehälter 12 ansaugt und zusammen mit der über die Rohre 13 bzw. 14 eintretenden Preßluft bzw. Sauerstoff zu einem fein verteilten Wasserdampfnebel versprüht. Das Wasser im Verdampfungsbehälter 12 wird durch eine thermostatgesteuerte nur schematisch angedeute Heizeinrichtung 15 erhitzt, wobei der dabei entstehende Wasserdampf sowohl zur Auf rechterhaltung der benötigten Luftfeuchtigkeit, als auch der i Inneren des Kastens erwünschten erhöhten Temperatur dient, Eine Wasserzuführleitung 16 mit einem Schwimmerregulierventil 17 sorgt für die stete Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Wasserniveaus in Verdampfungsbehälter 12. Bei 13 sind jeweils Lichtquellen angedeutet, die an den Querträgern 19 zur llalterung der oberen Gehäuseabdeckplatten 20 auflrehängt sein können.
  • ]3ei 21 ist ein in die Seitenwand 22 des Gehäuses eingebauter Ventilator angedeutet, den ein in Austrittsrichtung, d.h. in nichtun; der Austrittsöffnung 23 des Gehäuses mit der flexiblen Klappe 24 @ gerichteter Luftführun";sstutzen zugeordnet sein kann. Durch die gestrichelte Lhie 23 ist die Halmhöhe der sich bildenden Grünfuttermatte angedeutet. 25 bezeichnet die ebenfalls mitverfütterbare Wurzelwerkschicht.
  • Im Endabschnitt der Wachstumszone 9 ist das Förderband 1 durch eine nach unten geneigte Aluminiumplatte 26 ersetzt, auf welcher die Grünfuttermatte durch das Nachschieben des noch auf dem Förderband 1 befindlichen Abschnitts einerseits sowie unterstützt durch das Gewicht des auf der geneigten Platte 26 liegenden Abschnitts entsprechend der Bewegung des Förderbandes 1 herunterrutscht. Eine nicht dargestellte Trennvorrichtung schneidet im Bereich der Austrittsöffnung 23 die Grünfuttermatte ab, so daß die flexible Klappe 24 die öffnung 23 zur leichteren Aufrechterhaltung des benötigten Wachstumsklimas im innern des Gehäuses 2 wieder verschließen kann.
  • Der Einfülltrichter 5 kann über eine Schlauch- oder ilohrleitung 27 mit einem Silo verbunden sein, so da die Anlage über einen sehr langen Zeitraum vollautomatisch Grünfutter aus Samen produzieren kann, L e e r s e i t e

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE Verfahren zur kontinuierlichen automatisierten Erzeugung von Grünfutter aus Gras- oder Getreidesamen im lydrokulturverfahren (erdlose Pflanzenproduktion), dadurch ,ekennzeichnet, daß der Samen an einer Eingabestelle auf einen vorzugsweise diskontinuierlich bewegten, taktgesteuerten Förderer, insbesondere ein Förderband aufgebracht, in einer Vorkeimzone einem Sprühnebel aus Wasser und Luft oder vorzut;sweise reinem Sauerstoff ausgesetzt wird, daß nach Durchlaufen der Vorkeimzone die wachsende Grasmatte einige Tage in ener Wachstumszone mit Wasser und Luft oder vorzugsweise reinem Sauerstoff versorgt und ggf. künstlich beleuchtet wird und daß die fertige Grasmatte am Ende des Förderers abgenommen wird.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Keim- und der Wachstumszone eine Luftfeuchtigkeit von 90 - 100% vorzugsweise 96% und eine Temperatur zwischen 250 und 400, vorzugsweise 280 - 30°C aufrechterhalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer und Stärke der besprühung des ens in der Vorkeimzone so gewählt sind, daß der Samen gut durchfeuchtet wird jedoch nicht unter Wasser liegt.
  4. 4. Verfahren nach eine:1 der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Samen in der Vorkeimzone täglich mehrere, beispielsweise 4 Stunden mit einem Wasser-Luft/Sauerstoff-Nebel besprüht wird.
  5. 5. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Besprühung der Grünfuttermatte in der Wachstumszone in kurzen Intervallen, bspw. alle 180 Sekunden für etwa 25 Sekunden, stattfindet.
  6. 6. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch (,eknnzeichnet, daß der Förderer täglich um eine Strecke weiterbewegt wird, die seiner Länge geteilt durch die Gesarntwachsdauer einschl. Vorkeimung entspricht.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Besprühen mit Warmwassernebel erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (1) in einem geschlossenen kastenförmigen Gehäuse (2) angeordnet ist, das am vorderen Aufgabeende eine über dem Förderband (1) angeordneten Aufgabeeinrichtung (5) für den Samen und an anderen ;'nde eine vorzufgsweise durch eine flexible nach außen verschwenkbare Klappe (24) verschließbare Ausgabeöffnung (23) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtung trichterartig aus einer Gehäusequerwand (3) und einer zum Förderband (1) geneigten, nur einen schmalen Ausgabeschlitz (7) freilassenden, Bodenplatte (4) gebildet ist.
  10. 10. Vorrichtune; nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (1) in der Vorkeimzone (9) gegenüber den Aufgabeabschnitt unter der Aufgabeeinrichtung (5) abgesenkt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche o bis 10, dadurch ekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtuns, (5) über eine Schlauch- oder Rohrleitung (27) mit einem Silo verbindbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach ehem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch r,ekennzeichnet, daß das Förderband (1) i Endabschnitt der Wachstumszone (9) durch eine nach unten geneigte Platte (26) ersetzt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch einen vorzussweise im Bereich zwischen Vorkein- und Wachstumszone in Gehäuse (2) über dem Förderband (1) hängenden offenen Verdampfungsbehälter (12) mit einer thermostatgesteuerten Heizeinrichtung (15) zur Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine in einer Wasserzuführleitung eingeschaltete Steuereinrichtung zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Flüssigkeitsniveaus im Verdampfungsbehälter (12).
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch mit einer Druckgasquelle für Luft oder Sauerstoff sowie einer Warmwasserquelle verbundene Sprühdüsen (10,11).
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Warmwasserquelle der Verdampfungsbehälter (12) dient,
  17. 17. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 8 bis 16,gekennzeichnet durch vorzugsweise an den die obere Gehäuseabdeckung tragenden Querstreben (19) aufgehängte Beleuchtungskörper (18).
  18. 18. Vorrichtung. nach einen: der Ansprüche 8 bis 1'1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (22) des Gehäuses (2) Ventilatoren (21) zun einblasen von Frischluft in die Wachstumszone (9) vorgesehen sind.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch "ekennzeichnet, daß die obere Deckwand und/oder wenigstens eine der Seitenwände (22) aus leicht abnehnbaren Platten (20) besteht.
  20. 20. Vorrichtunfr nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) so ausgebildet ist, daß mehrere Vorrichtungen neben- und übereinander stapelbar sind.
  21. 21. Stallung, insbesondere für Pferde oder Rinder, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellplatz eine Vorrichtung zur Erzeugung von Grünfutter nach einem der Ansprüche G bis 20 derart zugeordnet ist, daß die Grünfutterausgabe unmittelbar in den Futtertrog stattfindet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2680078A1 (fr) * 1991-05-24 1993-02-12 Rafael Santos Alonso Procede et installation de culture hydroponique.
CN112913677A (zh) * 2019-12-06 2021-06-08 内蒙古农业大学 一种种子培育鲜草的生产设施及其生产方法

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FR2680078A1 (fr) * 1991-05-24 1993-02-12 Rafael Santos Alonso Procede et installation de culture hydroponique.
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