DE2707834C2 - Elektrischer Steckverbinder für ein flaches, isoliertes Mehrleiter-Übertragungskabel - Google Patents
Elektrischer Steckverbinder für ein flaches, isoliertes Mehrleiter-ÜbertragungskabelInfo
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Description
- Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Steckverbinder für ein flaches, isoliertes Mehrleiter-Übertragungskabel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie er aus der US-PS 36 34 806 bekannt ist.
- Bei Mehrleiter-Übertragungskabeln sind zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit von EDV-Anlagen und zur Unterdrückung eines Nebensprechens zwischen benachbarten Signalleitern zwischen zwei Signalleitern jeweils ein oder zwei Abschirmleiter angeordnet. Die Signalleiter und die Abschirmleiter werden auf einander gegenüberliegenden Flächen einer Leiterplatte angeschlossen.
- Bei dem aus der US-PS 36 34 806 bekannten Steckverbinder müssen die Signalleiter und die Abschirmleiter in einem eigenen Arbeitsgang aufgefächert werden. Der bekannte Steckverbinder ist außerdem nur zum Anschließen an solche Übertragungskabel geeignet, die eine gleiche Anzahl von Signalleitern und Abschirmleitern aufweisen, da jeder Abschirmleiter in der gleichen Weise wie ein Signalleiter an das Innenstück eines Kontaktes angelötet wird. Lediglich zusätzlich kann eine Erdungsschiene alle Abschirmleiter überdecken.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der bekannten Art so zu verbessern, daß beim Anschließen des Übertragungskabels ein Auffächern der Signalleiter und Abschirmleiter nicht erforderlich ist.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Steckverbinders;
- Fig. 2 eine Vorderansicht des Isolierkörpers;
- Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Seite des Isolierkörpers gemäß Fig. 2,
- Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
- Fig. 5 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 4,
- Fig. 6 eine Schnittansicht ähnlich den Fig. 4 und 5, welche den zusammengebauten Steckverbinder darstellt,
- Fig. 7 eine Seitenansicht in einem Teilschnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 8 eines anderen Ausführungsbeispiels des Steckverbinders;
- Fig. 8 einen Grundriß einer Seite des Isolierkörpers gemäß Fig. 7 und
- Fig. 9 eine Vorderansicht des Steckverbinders nach Fig. 7.
- Ein Ausführungsbeispiel des Steckverbinders 10 ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt. Der Steckverbinder 10 enthält einen Isolierkörper 12, eine Erdungsschiene 14, die mit dem Isolierkörper 12 verbunden werden kann und eine Abdeckung 16, welche mit dem Isolierkörper 12 verbunden werden kann, um einen Schutz und eine Zugentlastung für ein Übertragungskabel 74 zu bilden.
- Der Isolierkörper 12 ist im wesentlichen rechteckförmig und hat ein Kabelanschlußende 18, ein Kupplungsende 20, Seitenwände 22, 23 und Endwände 24. Das Kabelabschlußende 18 des Isolierkörpers 12 hat eine Fläche 26 mit einem sich seitlich erstreckenden Oberflächenbereich 28 zur Aufnahme eines isolierten Kabelabschnitts sowie einen Abschnitt 30, der eine Anzahl im Abstand voneinander liegender Rippen 32 aufweist. In dem Abschnitt 30 sind zwei versetzt angeordneter Reihen von Schlitzen 34 vorhanden, die sich durch den Isolierkörper 12 erstreckt. Die Fläche 26 weist ferner an jedem Ende des Isolierkörpers 12 eine Fläche 38 auf, die gegenüber dem Abschnitt 30 erhöht ist.
- Ein Ansatzstück 40 erstreckt sich neben der Seitenwand 23 zwischen den Endwänden 24 von der Fläche 26 weg. Das Ansatzstück 40 ist gegenüber der Seitenwand 23 vertieft und weist eine Anzahl V-förmiger Nuten 44 auf. Jede Nut 44 endet auf dem Abschnitt 30 zwischen zwei Rippen 32. Ein schalenförmiger Oberflächenbereich 46 ist am Ansatzstück 40 bei jeder Nut 44 vorgesehen.
- An jeder Fläche 38 ist eine sich in den Isolierkörper 12 erstreckende Öffnung 48 zur Aufnahme eines Schenkels 61 der Erdungsschiene 14 angeordnet. An jedem Ende des Isolierkörpers 12 sind zwei Sperrelement-Aufnahmen 50 vorhanden. Jede Aufnahme 50 weist eine Nockenfläche 52 und eine Sperrfläche 54 auf. Zwei Reihen von Hohlräumen 56 zur Aufnahme von Kontakten 58 erstrecken sich zwischen dem Kabelanschlußende 18 und dem Kupplungsende 20 des Isolierkörpers 12. In jedem Hohlraum 56 ist eine Anschlußbuchse als Kontakt 58 befestigt. Ein Endstück 59 eines jeden Kontaktes 58 erstreckt sich durch einen Schlitz 34 und ist L-förmig umgebogen, um das Endstück 59 an dem Abschnitt 30 zwischen zwei Rippen 32 festzulegen.
- Die Erdungsschiene 14 enthält einen seitlich verlaufenden Abschnitt 60, einen Schenkel 61 an jedem Ende des Abschnitts 60 und zwei Finger 62 neben jedem Schenkel 61.
- Die Abdeckung 16 enthält einen mittigen, in seitlicher Richtung verlaufenden Abschnitt 64 und einen Sperrarm 66, der sich von jedem Ende des Abschnitts 64 wegerstreckt. Jeder Sperrarm 66 hat an seinem freien Ende ein verbreitertes Sperrelement 68, das eine Nockenfläche 70 und zwei Sperrflächen 72 hat.
- Das Anschließen des Übertragungskabels 74 wird anschließend in Verbindung insbesondere mit den Fig. 1, 4 und 5 erläutert.
- Das Übertragungskabel 74 hat einen Isoliermantel 75 sowie eine Anzahl Signalleiter 76 und Abschirmleiter 77, die vom Isoliermantel 75 umschlossen werden. Ein Ende 78 des Isoliermantels 75 wird abgetrennt und längs der Leiter 76, 77 nach vorne verschoben, um einen Zwischenbereich der Leiter 76, 77 des Übertragungskabels 74 freizulegen. Der freigelegte Bereich wird gegen die Fläche 26 des Isolierkörpers 12 gelegt und die Erdungsschiene 14 erfaßt die Fläche 26, wobei jeder Schenkel 61 einen Festsitz in der Öffnung 48 in jeder Fläche 38 aufweist und der Abschnitt 60 den Isoliermantel 75 gegen den Oberflächenbereich 28 klemmt. Jeder Signalleiter 76 wird in einer Nut 44 im Ansatzstück 40 aufgenommen. Jeder Abschirmleiter 77 wird vom Signalleiter 76 durch den schalenförmigen Oberflächenbereich 46 neben jeder V-förmigen Nut 44 getrennt. Ein Messer trennt selektiv jeden Signalleiter 76 und drückt ihn jeweils in eine Nut 44 benachbart dem Abschnitt 30 der Fläche 26 des Isolierkörpers 12. Jeder Signalleiter 76 wird in seiner Nut 44 in Anlage mit dem Endstück 59 zwischen den im Abstand voneinander liegenden Rippen 32 gehalten. Das isolierte Ende des Übertragungskabels 74 wird auf sich selbst zurückgefaltet und die Abschirmleiter 77 werden von dem Abschnitt 60 der Erdungsschiene 14 erfaßt. Das zurückgefaltete Ende des Isoliermantels 75 wird an sich selbst befestigt, beispielsweise durch ein Klebeband. Zur Herstellung der elektrischen Verbindung werden die Endstücke 59 und die Erdungsschiene 14 erhitzt, um eine dort aufgebrachte Lotmittelschicht zum Fließen zu bringen, was beispielsweise durch Infrarotlampen erfolgen kann. Bei anschließender Abkühlung wird eine gelötete Verbindung zwischen jedem Signalleiter 76 und dem zugehörigen Endstück 59, zwischen jedem Abschirmleiter 77 und der Erdungsschiene 14 und zwischen jedem Finger 62 der Erdungsschiene 14 mit einem Endstück 59 erhalten. Die Abschirmleiter 77 werden anschließend neben den freigelegten, isolierten Enden des Übertragungskabels 74 durchtrennt. Das Übertragungskabel 74 wird anschließend über die Fläche 26 des Steckverbinders 10 zurückgefaltet und die Abdeckung 16 wird mit dem Isolierkörper 12 verbunden, um einen Schutz sowie eine Zugentlastung für das Übertragungskabel 74 zu erzielen.
- Jeder Signalleiter 76 ist durch eine Lötverbindung elektrisch und mechanisch fest mit einem Kontakt 58 verbunden, die im Isolierkörper 12 befestigt ist. Jeder Abschirmleiter 77 ist dauernd elektrisch und mechanisch durch eine Lötverbindung mit der Erdungsschiene 14 verbunden. Die Erdungsschiene 14 ist dauernd elektrisch und mechanisch mit einer oder mehreren Kontakten 58 mittels einer Lötverbindung zwischen jedem Finger 62 der Erdungsschiene 14 und einem Endstück 59 der im Isolierkörper 12 angeordneten Kontakte 58 verbunden.
- Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel weist der Steckverbinder 80 einen Isolierkörper 82, zwei Erdungsschienen 84 und eine Abdeckung 86 auf.
- Der Isolierkörper 82 ist im wesentlichen rechteckförmig und enthält ein Kabelabschlußende 88, eine Kupplungssonde 90, Seitenwände 92 und Endwände 94. Das Kabelanschlußende 88 hat eine Fläche 96 mit einem sich in seitlicher Richtung erstreckenden Oberflächenbereich 98neben jeder Seitenwand 92 und einen mittigen Abschnitt 100, der zwei Reihen von im Abstand voneinander liegender Rippen 102 aufweist. Eine Reihe von Schlitzen 104 ist in dem Abschnitt 100 zwischen jedem Paar Rippen 102 angeordnet.
- Benachbart den inneren Enden einer jeden Reihe der Rippen 102 ist ein Ansatzstück 110 vorgesehen. Jedes Ansatzstück 110 enthält eine Anzahl V-förmiger Nuten 114. Jede Nut 114 endet auf dem Abschnitt 100 zwischen einem Paar Rippen 102. Ein schalenförmiger Oberflächenbereich 116 ist längs der Oberseite eines jeden Ansatzstückes 110 bei jeder Nut 114 vorhanden.
- Eine Öffnung 118 erstreckt sich in dem Isolierkörper 82 in dem Abschnitt 100 neben jedem Ende des tiefer liegenden Oberflächenbereichs 98 zur Aufnahme eines Schenkels der Erdungsschiene 84. Sperrelemente 120 liegen an jeder Ecke des Isolierkörpers 82. Jedes Sperrelement 120 hat eine Nockenfläche 122 und eine Sperrfläche 124. Ein Kontakt 127 ist in jedem Schlitz 104 befestigt und weist zwischen zwei Rippen 102 ein L- förmiges Endstück 128 sowie ein Anschlußende 129 bei jeder Seitenwand 92 des Kupplungsendes 90 des Isolierkörpers 82 auf.
- Ein Masseanschluß 130 ist am Kupplungsende 90 des Isolierkörpers 82 vorgesehen und enthält einen Schenkel 132, der sich in die Öffnung 118 erstreckt. Jede Erdungsschiene 84 enthält einen sich seitlich erstreckenden Abschnitt 140 sowie einen Schenkel 142 an jedem Ende des Abschnitts 140. Jeder Schenkel 142 wird mit Festsitz in einer Öffnung 118 aufgenommen.
- Die Abdeckung 86 ist im wesentlichen rechteckförmig und weist an jeder Ecke eine Sperrfläche 142 zum Erfassen der Sperrelemente 120 auf.
- Zwei flache Mehrleiter-Übertragungskabel können an der Fläche 96 angeschlossen werden, wie es vorausgehend in Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 erläutert wurde. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 9 wird jeder Signalleiter und jeder Abschirmleiter des Kabels wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 angeschlossen, beispielsweise durch Fließfähigmachen von Lotmittel. Die Erdungsschiene wird elektrisch und mechanisch fest mit dem Masseanschluß 130 verbunden, und zwar mittels einer Lotverbindung zwischen jedem Schenkel 132 des Masseanschlusses 130 und jedem Schenkel 142 der Erdungsschiene 84.
- Die Kontakte 58, 128 und die Erdungsschienen 14, 84 sind beispielsweise aus Kupfer-Nickel, Messing oder Kupfer und sind mit Gold oder Zinn/Blei plattiert, um eine verbesserte Leitfähigkeit und/oder Korrosionsbeständigkeit zu erzielen. Zweckmäßig ist jedes Endstück 59, 128 und jede Erdungsschiene 14, 84 mit einer haftenden Schicht eines Lotmittels ausreichender Dicke versehen, um die erforderlichen elektrischen und mechanischen Verbindungen herzustellen, wenn die Lotmittelschicht erhitzt und fließfähig gemacht wird. Die Verbindungen können auch durch Wellen- oder Tauchlöten hergestellt werden.
- Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 eignet sich besonders zur Verbindung eines Kabels mit einer Leiterplatte, welche mit einer Vielzahl von Anschlußstiften versehen ist, die in Löchern der Platte in einem Muster entsprechend den Kontakten 58 im Isolierkörper 12 befestigt sind. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 9 eignet sich besonders zur Herstellung von Drahtbrücken zwischen Klemmleisten auf einer oder mehreren Leiterplatten für Pakete flacher ICs.
Claims (5)
1. Elektrischer Steckverbinder für ein flaches, isoliertes Mehrleiter-Übertragungskabel (74) mit einer Mehrzahl von Signalleitern (76) und einem oder mehreren Abschirmleitern (77) für jeden Signalleiter (76), mit einem Isolierkörper (12), der ein Kabelanschlußende (18) und ein Kupplungsende (20) aufweist, mit einer Mehrzahl von Kontakten (58), die in dem Isolierkörper (12) befestigt sind und sich vom Kabelanschlußende (18) zu dem Kupplungsende (20) erstrecken, und mit einer Erdungsschiene (14), die an dem Kabelanschlußende (18) mit den Abschirmleitern (77) in Eingriff bringbar ist, wobei das Kabelanschlußende (18) des Isolierkörpers (12) eine Fläche (26) mit einem Abschnitt (30) aufweist, der eine Mehrzahl von beabstandeten Rippen (32) besitzt, und sich ein Ende jedes Kontaktes (58) zwischen zwei benachbarten Rippen (32) erstreckt, gekennzeichnet durch ein Ansatzstück (40) mit V-förmigen Nuten (44), auf der Fläche (26) angrenzend an den gerippten Abschnitt (30) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Signalleitern (76) des Übertragungskabels (74) und zum Trennen der Abschirmleiter (77) von den Signalleitern (76) während des Anschließens des Übertragungskabels (74), wobei die aufrechtstehenden Bereiche zwischen den Nuten (44) schalenförmige Oberflächenbereiche (46) zur Aufnahme der Abschirmleiter (77) aufweisen.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsschiene (14) mindestens einen Finger (62) aufweist, der mit einem Ende eines weiteren Kontaktes in Eingriff bringbar ist, der in dem Isolierkörper (12 ) befestigt ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, der zusätzlich einen Masseanschluß (130) an dem Kupplungsende des Isolierkörpers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsschiene (84) mit dem Masseanschluß (130) in Eingriff bringbar ist.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede V-förmige Nut (44) auf der Fläche (26) des Isolierkörpers (12) in Ausrichtung mit dem Zwischenraum zwischen zwei beabstandeten Rippen (32) endet.
5. Steckverbinder nach einem der vorausgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (16), die mit dem Isolierkörper (12) in Eingriff bringbar ist.
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