DE270750C - - Google Patents

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DE270750C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/28Selecting particular materials; Particular measures relating thereto; Measures against erosion or corrosion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENf^MT
PATENTSCHRIF
- M 270750 KLASSE 14 c. GRUPPE
Dr. GUSTAV TAMMANN in GÖTTINGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Kobalt-Chromlegierung für Maschinenteile, insbesondere für Gas- und Dampfturbinen, die bei hoher Temperatur einer hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind und dementsprechend eine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit besitzen müssen. Sie besteht darin, daß zu ihrer Herstellung 20 bis 33 Prozent Chrom und 80 bis 67 Prozent Kobalt verwendet werden. Dabei kann die Legierung einen Zusatz an Eisen, Nickel oder einem anderen Metall erhalten, der bis 25 Prozent der Kobalt-Chromlegierung beträgt.
Wie allgemein bekannt, nimmt die Festigkeit auch solcher Materialien, die bei Zimmertemperatur eine hohe Resistenz besitzen, bei steigender Temperatur nach Überschreiten einer bestimmten Grenze, etwa 300°, schnell ab.
Dies gilt auch für die Stahle und die bisher bekannten Legierungen derselben.
An sich sind Kobalt-Chromlegierungen bekannt, und zwar in ihrer Verwendung für Messer, zahnärztliche und chirurgische Instrumente, Gewichtssätze, Maßstäbe usw.
Es ist jedoch bisher nicht bekannt geworden, daß Kobalt-Chromlegierungen in der oben genannten Zusammensetzung, die also 20 bis 33 Prozent Chrom und 80 bis 67 Prozent Kobalt enthalten, ihre Festigkeitseigenschaften mit steigender Temperatur, und zwar bis zu Temperaturen von 800 ° im wesentlichen nicht verändern, so daß sie mindestens bis zu diesen Temperaturen als Konstruktionsmaterial brauchbar sind. Diese Eigenschaften besitzt in so ausgesprochenem Maße keins der bisher bekannten und verwendeten Metalle oder Metallegierungen.
Die Verwendung der Kobalt-Chromlegierungen für Teile von Dampf- oder Gasturbinen, die Temperaturen von über 300 ° bei gleichzeitiger hoher mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind, bedeutet gegenüber dem bisher Bekannten einen wesentlichen Fortschritt. Als Teile der genannten Maschinen, die unter den erwähnten Bedingungen arbeiten müssen, seien beispielsweise die Laufräder mit den Laufschaufeln, die Dampf- oder Gasdüsen und Ventile und diejenigen Teile, in denen die Verbrennung bzw. Überhitzung erfolgt, oder die mit dem verbrannten oder überhitzten Betriebsmittel in direkte Berührung kommen, genannt.
Eingehende Versuche haben ergeben, daß die Festigkeit der Legierungen in den Grenzen zwischen 20 bis 33 Prozent Chrom und 80 bis 67 Prozent Kobalt ein Maximum erreichen. In diesen Grenzen sind die Legierungen im kalten Zustande schmiedbar und behalten diese Eigenschaft bis zu Temperaturen von mindestens 800°, wobei auch ihre Zähigkeit und Härte mit steigender Temperatur nicht wesentlich abnimmt. Durch das Schmieden der heißen Legierung wächst ihre Härte, während durch Abschrecken dieselbe nicht merklich verändert wird. Auch gegenüber chemischen Einwirkungen zeigen die Legierungen im kalten und heißen Zustande eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit.

Claims (1)

  1. 'Patent-Ansprüche:
    /ι. Kobalt-Chromlegierung für Maschinenteile, insbesondere für Dampf- oder Gasturbinen, die bei hohen Temperaturen einer hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Herstellung 20 bis 33 Prozent Chrom und 80 bis 67 Prozent Kobalt verwendet werden.
    Kobalt - Chromlegierung nach An-
    spruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz bis 25 Prozent von Eisen, Nickel oder einem anderen Metall.
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