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Faltbarer Gros schirm
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen faltbaren Grossschirm
mit einem Stock, mehreren Armen und jedem Arm zugeordnet einer Strebe, wobei die
Arme an einem Armkranz und die Streben an einem Strebenkranz anyelenkt sind und
der Strebenkranz fest und der Armkranz in Richtung der Stockachse hin- und her verschiebbar
ist.
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Derartige Grosschirme, bei denen der Strebenkranz fest und der Armkranz
beweglich ist, sind bekannt. Bei diesen Schirmen sind die Streben
an
den Armen etwa in der Armlängsmitte angelenkt. Ihnen ist der Nachteil eiyen, dass
sie sich nur mit grossem Kraftaufwand öffnen lassen und in der Folye hierzu ein
motorischer Antrieb oder ein stark untersetztes Getriebe, was eine entsprechend
lange Betätigungszeit bedingt, erforderlich werden kann. Zur Beseitigung dieses
Nachteils wurde ein Schirm vorgeschlagen, bei dem sowohl der Strebenals auch der
Armkranz mit entgegengesetzer Bewegungsrichtung verschiebbar sind. Bei diesem Schirm
bleibt der Schwerpunkt der beweglichen Schirmteile beim Oeffnen und Schliessen in
etwa gleicher Höhe, wodurch beide Operationen mit einem geringen Kraftaufwand ausgeführt
werden können. Bei diesem Schirm ist es daher möglich, das Oeffnen und Schliessen
ohne Antrieb oder nur mit einem relativ direkt wirkenden Handantrieb auszuführen.
Er besitzt indessen den Nachteil, dass er eine aufwendige Konstruktion besitzt.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Schirm der
einganys erwähnten Art derart zu verbessern, dass sich der gemeinsame Schwerpunkt
der beweglichen Teile während des Oeffnens und Schliessens in vertikaler Richtung
nur wenig verschiebt.
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Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass das arithmetische
Mittel der Verhältnisse der Entfernung der Anlenkstelle des Armes am Armkranz von
der Anlenkstelle der Strebe am Arm zur gesamten Armlänge o,l bis 0,4 beträgt.
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Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung
beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 2 eine gleiche Darstellung wie Fig.
1 eines zweiten Ausführungsbeispieles Beim Ausführungsbeispiel nach Fiy. 1 wird
der Stock 1 durch zwei teleskopartiy ineinander geschobene Rohre2 und 3 gebildet.
Das innere Rohr 3 weist am oberen Ende einen Armkranz 4 auf, an den die Arme5 an
denen der nicht dargestellte Schirmstoff yanz oder teilweise befestigt ist, an Schwenkzapfen
6 angelenkt sind. Am äusseren Rohr 2 ist ein Strebenkranz 7 befestigt. Jedem der
Arme 5 ist eine Strebe 8 zugeordnet, die an einem Schwenkzapfen 9 des Strebenkranzes
7 angelenkt ist. Mit dem anderen Ende ist die Strebe8 an einer Anlenkstelle 10 am
Arm 5 angelenkt. Das Verhältnis der Entfernung (a) vom Schwenkzapfen 6 zu Anlenkstelle
10 zur Länge (b) des Armes 5 beträgt angenähert o,33. Damit bleibt bei einem Heben
und Senken des inneren Rohres 3, also beim Schliessen und Oeffnen des Schirmes der
gemeinsame Schwerpunkt der beweglichen Teile, u.a. der Arme 5, der Streben 8, des
Armkranzes 4, des inneren Rohres 3 und des nicht dargestellten Schirmstoffes in
angenähert gleicher Höhe. Das Oeffnen und Schliessen des Schirmes kann daher mit
geringer Kraft erfolgen.
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Der angestrebte Effekt tritt in dem Masse ein, in dem das Verhältnis
der Strecken a/b kleiner als 0,5 wird und erreicht ein Optimum, wenn es o,2 bis
o,35 beträgt.
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Das innere Rohr 3 ist in seinem unteren Teil auf einer Seite als Zahnstange
12 ausyebildet. Mit der Zahnstange kämmt ein im äusseren Rohr 2 gelagertes und mit
einer Kurbel 13 drehfest verbundenes Ritzel 14. Durch ein Drehen der Kurbel 13 kann
der Schirm mit geringstem Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bezeichnen aequivalente Hinweisziffern
gleiche oder aequivalente Teile wie im ersten Ausführungsbei spiel. Auf ihre wiederholende
Beschreibung wird daher verzichtet.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht der Stock 1
nur aus einem Rohr 2', das im Boden verankert ist. Als weiterer Unterschied ist
der Strebenkranz 7' über dem Armkranz 4' angeordnet und ebenso liegen die Streben
8' über den Armen 5'. Der Strebenkranz 7' ist wie im ersten Beispiel fest und der
Armkranz 4' ist in Richtung der Stockachse auf- und ab verschiebbar auf dem Rohr
2' gelagert. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Verhältni der EntPernung
a des Schwenkzapfens 6' von der Anlenkstelle 10' zur gesamten Armlänge "b" 0,33
und der Schirm lässt sich.mit geringer Kraft öffnen oder schliessen, da sich der
gemeinsame Schwerpunkt der beweglichen Teile dabei in vertikaler Richtung nur geringfügig
verschiebt.
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Ein manueller Antrieb zum Oeffnen und Schliessen des Schirmes weist
eine Handkurbel 13' auf, die im Rohr 2' drehbar gelagert und drehfest mit einem
Kettenrad 15 verbunden ist. Eine kette 16 ist ul
dieses und um ein
am oberen Ende des Rohres 2' drehbar gelagertes Umlenkrad 17 geführt. Mit einem
Trum ist die Kette 16 am Armkranz 4' befestigt und nimmt diesen entsprechend der
Drehrichtung der Kurbel 13' nach oben oder nach unten mit. Anstelle der Kette 16
kann auch ein Keil - oder Zahnriemen verwendet werden. Auch bei dieser Ausführungsform
nimmt der zum Oeffnen oder Schliessen des Schirmes erforderliche Kraftaufwand in
dem Masse ab, als das Verhältnis vb kleiner als 0,5 ist und das Optimum wird dann
erreicht, wenn das Verhältnis 0,2 bis 0,35 beträgt.
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Nach nicht dargestellten Ausführungsbeispielen weist der Schirm in
der Draufsicht die Form eines Rechteckes, Quadrates oder einer anderen geometrischen
Figur auf und die Arme führen vom Armkranz sowohl zu den Ecken als auch zu den Seiten
der Figur. Sie sind daher unterschiedlich lang. Bei diesen Ausführungsbeispielen
beträgt das arithmetische Mittel der Längenverhältnisse a/b 0,15 bis 0,4, vorzugsweise
0,2 bis o,35.
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L e e r s e i t e