DE2707156A1 - Aufschliesseinrichtung - Google Patents

Aufschliesseinrichtung

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/14Means for circulating the lye

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Description

HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN DIPL.-PHYS. DIPL.-INC. KAMYR, INC. cu-kr-20
Se/Bi. 18. Februar 1977
Aufschließeinrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Aufschließen von Zellulose. Bei gegenwärtig gebräuchlichen Anlagen ist das Verstopfen der Siebe in der Aufschließzone eine häufige Ursache von Stillegungszeiten der an sich kontinuierlich arbeitenden Aufschließanlagen. Die Flüssigkeit geht üblicherweise durch die Siebe unter einem hohen Druck durch, was dazu führt, daß die Zellulosepartikel veranlaßt werden, an den Siebflächen festzuhaften, sich dort aufzubauen und eine vollständige Absperrung des Flüssigkeitstroms durch die Siebe zu verursachen. Wenn eine solche Absperrung nicht ausgeschaltet wird, dann kann eine ungleichmäßige Behandlung des Zellulosematerials die Folge sein. Das Rohprodukt, das in heutigen Aufschließanlagen verarbeitet wird, enthält oft einen großen Anteil an Blättern, Rinde u.dgl. und neigt deshalb auch leicht dazu, die Siebe bei den herkömmlichen Aufschließanlagen in der Aufschließzone zu verstopfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Störungen durch die Verstopfung von Sieben zu vermeiden und eine gleichmäßige Behandlung des Zellulosematerials zu gewährleisten. Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß die Siebe bei den bisher bekannten Aufschließanlagen, z.B. wie sie in US-PS 3 007 839, 3 200 032 und 3 298 899 beschrieben sind, als Ursache für die Störung gänzlich entfallen
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D-7O7 SCHWÄBISCH CMfIND GEMEINSAME KONTEN: D-β MÖNCHEN 70 TiMon: (07171) 56 90 Dtuikiw Bjnk Mündwn 70/37)69 (BLZ 700 700 10) Telefon: (0 19) 77 19 St H SCHHOtTER Trlr|;r.immr: Vhn^pii Sthwalmih (imund 02/00 JJS (BIZ tt J 700 It) K.LEHMANN Tr|fKrimmc: SJif.irpM II.Kk>Kjtw 49 Trlrt: 724HI6I piKJ J pMIHiwJiliunio MunJwn 167941-104 LipowikyttriSe 10 Tele»: S 212 241 pjw« d
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sollten. Die Erfindung gibt hierzu einen Weg an, wie die Trennung von Flüssigkeit und Zellulosefaserschnitzeln ohne Siebe stattfinden kann. Die Trennung findet gemäß der Erfindung in einer Klärzone im oberen Teil des Aufschließkessels statt. Aus diesem Grund besteht überhaupt kein Anlaß zu einer Siebverstopfung im Hauptflüssigkeitskreislauf, wobei jedoch eine wirksame Trennung von Flüssigkeit und Schnitzeln stattfindet. Der zylindrische, die Imprägnierzone enthaltende Kessel der kontinuierlich arbeitenden Aufschließeinrichtung vorliegender Erfindung ist von kleinerem Durchmesser und im Verhältnis viel länger als die Imprägnierzonen herkömmlicher kontinuierlich arbeitender Aufschließeinrichtungen, und erstreckt sich nach unten in die Aufschließzone bis zu einem Punkt, der deutlich unterhalb der Flüssigkeitsauslässe oben im Aufschließkessel liegt. Die zylindrische Umhüllung für die Aufschließzone ist von bedeutend größerem Durchmesser als der Durchmesser der Imprägnierzone (die Querschnittsfläche der Imprägnierzone kann dabei annähernd ein Viertel bis ein Drittel der Querschnittsfläche der Aufschließzone betragen). Der Aufschließkessel ist mit Flüssigkeit gefüllt und hat Auslässe für die Aufschließflüssigkeit an seinem oberen Ende, das oberhalb des unteren Endes des Imprägnierkessels liegt. Die Mündung der Einlaßleitung für die Aufschließflüssigkeit muß ausreichend unterhalb des Endes der Umhüllung der Imprägnierzone liegen, so daß eine angemessene, gleichmäßige Verteilung der erhitzten Flüssigkeit durch die Schnitzelsäule, sowie ein Gegenstrom dieser Flüssigkeit zur abwärts gerichteten Bewegung der Schnitzel hergestellt wird. Dies erfordert normalerweise, daß die Mündung der Einlaßleitung für die Aufschließflüssigkeit um einen solchen Abstand unterhalb der Umhüllung der Imprägnierzone liegt, der wenigstens gleich dem Radius des Aufschließkessels^ist. Die Schnitzelsäule wirkt sich praktisch als Hitzeverteiler aus.
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Wenn die Schnitzel sich aus der Imprägnierzone nach unten in die Aufschließzone bewegen, neigen sie wegen der Zunahme des Durchmessers des Behälters, im allgemeinen nach außen auseinanderzulaufen und nach unten zu wandern, wobei sie eine im allgemeinen konische obere Grenzfläche oberhalb des Bereichs der Aufschließzone bilden. Diese Oberfläche wirkt sich so aus, daß die aufwärts strömende Flüssigkeit beim Durchtreten dieser Grenzfläche mit niederer Geschwindigkeit sich von den Schnitzeln trennt (ungefähr 1,5 m/min , während eine Geschwindigkeit von ungefähr 15 m/min notwendig wäre, damit die Flüssigkeit die Schnitzelteilchen mit sich in eine aufwärts gerichtete Strömung mitreißen würde). Auf diese Weise wird eine Klärzone im oberen Abschnitt der Aufschließzone oberhalb des untersten Abschnitts des Imprägnierkessels gebildet. Da die Schnitzel bereits von der Flüssigkeit getrennt sind, wenn die Flüssigkeit die Auslässe erreicht, besteht keine Notwendigkeit, an den Auslässen des Flüssigkeitshauptkreises oben an der Aufschließzone Siebe vorzusehen.
Um außerdem sicherzustellen, daß keine Schnitzel durch die Flüssigkeitsauslässe oben an der Aufschließzone fließen, sind zwei mit Sieben versehene Abschnitte mit einer daran angeschlossenen Saugeinrichtung unterhalb der Flüssigkeitsauslässe angeordnet, wobei sie jedoch oberhalb der Schnitzelsäule liegen und niemals in Berührung mit dieser gelangen. Die Saugeinrichtung für jeden der mit Sieben versehenen Abschnitte wird abwechselnd betätigt, so daß Teilchen, die sich in deren Nähe befinden, in Berührung mit der Siebfläche gezogen und dann wieder nach Aufhebung der Saugwirkung in die Schnitzelsäule zurück fallen gelassen werden.
Zusätzlich zu dem Vorteil, daß keine Siebe zum Zurückhalten der Schnitzelsäule notwendig sind, hat die Erfindung Überdies den
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Vorteil, daß die Schnitzelsäule weniger zusammengepreßt wird und sich freier bewegen kann, was wiederum in einer gegebenenfalls nachgeschalteten Waschzone eine verbesserte Gegenstromwaschung erlaubt und beim Reinigen der Siebe in diesem Bereich hilft. Auch besteht, obwohl siebloses Waschen in einer besonderen und abgetrennten Zone durchgeführt werden kann, tatsächlich kein Bedarf dafür, da das Waschen im kontinuierlich arbeitenden Aufschließkessel selbst bequem durchführbar ist, wobei die Möglichkeit, daß die Siebe der Waschzone verstopft werden, sehr verringert ist.
Gemäß der Erfindung kommt es demgemäß in erster Linie darauf an, Siebe im Kreislauf für die Aufschließflüssigkeit entfallen zu lassen.
Im nachfolgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt eine kontinuierlich arbeitende Aufschließeinrichtung mit einer ungesiebten Aufschließzone. Die Aufschließeinrichtung enthält einen herkömmlichen Dampfbehandlungskessel 12 od.dgl., von dem aus Holzschnitzel oder ähnliches Zellulosematerial durch die Zuführeinrichtung 14 zugeführt werden, die eine Förderschnecke enthalten kann. Die Zuführeinrichtung 14 bringt das mit Aufschließflüssigkeit aus der Zuführleitung 13 vermischte Zellulosematerial od.dgl. in eine erste Zone A der Aufschließeinrichtung, die im nachfolgenden als Imprägnierzone bezeichnet wird, in der das Zellulosematerial mit Aufschließflüssigkeit bei verhältnismäßig niederer Temperatur imprägniert wird. Die Imprägnierzone A wird durch einen zylindrischen Imprägnierkessel 16 mit einem Durchmesser D begrenzt. Vorzugsweise geht der Imprägnierkessel 16 nach unten leicht auseinander, z.B. so, daß er oben einen Durchmesser von 2,7m und unten einen Durchmesser von 385m hat. Die dadurch erzielte Kegelform erleichtert die Abwärtsbewegung der Schnitzel.
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Der Durchmesser D des Imprägnierkessels 16 ist kleiner als der von herkömmlichen Imprägnierzonen, wobei aber die Länge des Imprägnierkessels 16 größer als die Länge der herkömmlichen Imprägnierzonen ist. Der Imprägnierkessel 16 hat einen unteren Abschnitt l8j der deutlich bis unterhalb die Flüssigkeitsauslässe 2k in der Aufschließzone B reicht, wie nachstehend noch beschrieben wird. Die Aufschließzone B und die nachfolgende Behandlungszone C werden durch einen Aufschließkessel 20 begrenzt, dessen Durchmesser E bedeutend größer als der Durchmesser D des Imprägnierkessels 16 ist. Vorzugsweise werden die Durchmesser D und E so gewählt, daß der Querschnittsbereich des Aufschließkessels 20 drei- bis viermal größer als der Querschnittsbereich des Imprägnierkessels 16 ist. Der Aufschließkessel 20 hat eine Dachfläche 22, in der ein oder mehrere Auslässe 21I für die heiße Aufschließflüssigkeit vorgesehen sind. Die verbrauchte Aufschließflüssigkeit, die durch die Flüssigkeitsauslässe 2k unter der Kraft des im Aufschließkessel 20 herrschenden Drucks durchtritt, kann mittels einer Umwälzpumpe 26 durch einen Erhitzer 28 od.dgl. umgewälzt oder in anderer Weise wieder verwendet und zum Aufschließkessel zurückgeleitet werden, um e.ine weitere Behandlung einer anderen Zellulosefüllung vorzunehmen. Die Einlasse für die heiße Aufschließflüssigkeit können in irgendeiner geeigneten Bauform vorgesehen werden, z.B. in Form herkömmlicher, zueinander konzentrischer Einlaßleitungen 30, 32, die von einer Quelle für Aufschließflüssigkeit 29 herführen. Wiederaufbereitete Aufschließflüssigkeit, die durch die Flüssigkeitsauslässe 2k entnommen worden war, kann durch die Einlaßleitungen 30 und 32 wieder zugeführt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß für eine gute Hitzeverteilung und Verteilung der Aufschließflüssigkeit in der Schnitzelsäule die durch die Einlaßleitungen 30, 32 zugeführte Aufschließ-
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flüssigkeit um einen Abstand J tiefer als die tiefste Stelle des Imprägnierkessels 16 zugeführt werden muß, wobei der Abstand J ein erheblicher Abstand ist, der wenigstens gleich der Hälfte von E ist (d.h. daß er dann wenigstens gleich dem Radius des Aufschließkessels 20 ist). Als Bestwert wurde für E 1J,5 m, für J 3,6 m oder etwa 80 % von E gefunden. Die Einleitung der Aufschließflüssigkeit an den Mündungen 33 und 34 der Einlaßleitungen 32, 30 stellt auch sicher, daß es keinen "KurzschlußM-Fluß der Aufschließflüssigkeit gibt, das wäre ein direktes Zurückfließen der Aufschließflüssigkeit unter Umgehung der Schnitzelsäule G in die Auslässe 2Ί. Mit der Anordnung gemäß der Erfindung wird jedoch ein Gegenstrom zwischen der Aufschließflüssigkeit und den nach unten wandernden Schnitzeln in der Schnitzelsäule erzeugt.
Wenn Schnitzel aus Zellulosematerial od.dgl. sich nach unten durch die Imprägnierzone A in die Aufschließzone B bewegen, bilden sie eine Schnitzelsäule G von verhältnismäßig großer Höhe in der Mitte, wo sie aus dem Imprägnierkessel 16 in die Aufschließzone B eintreten, von wo aus ein gleichmäßiger Abfall nach allen Seiten vorhanden ist. Die Aufschließflüssigkeit kann durch die obere Grenzfläche der Schnitzelsäule G durchtreten, während die Schnitzel in der Schnitzelsäule G
zusammenbleiben. Die Zone H im Aufschließkessel 20 oberhalb der Schnitzelsäule G - die im allgemeinen die gleiche Länge P wie der Abschnitt 18 des Imprägnierkessels 16 hat - wirkt als Klärzone oder Beruhigungsbecken. Die Durchmesser D und E sowie die Menge an in den Aufschließkessel 20 eingeleiteter Aufschließflüssigkeit sind so bemessen, daß die Geschwindigkeit der durch Teile der Schnitzelsäule G fließenden Flüssigkeit in Richtung auf äie Auslässe 24 ungefähr 1,5 m/min (5*/min) beträgt, während die Geschwindigkeit, die notwendig ist, um
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die Schnitzelteilchen darin mitzureißen und sie nach oben mitzunehmen, ungefähr 15 m/min (50*/min) beträgt. Diese geringe Geschwindigkeit sichert auch die gleichmäßige Behandlung der Schnitzel. Aus diesem Grund werden nur sehr wenige Schnitzel mit der Flüssigkeit, nach oben mitgeführt und übersteigen die obere Grenzfläche der Schnitzelsäule G bis in die Klärzone H hinein. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, die durch die Auslässe 24 abströmende Flüssigkeit zu filtern.
Damit jedoch auf alle Fälle sichergestellt ist, daß jedwede Teilchen, die in der Flüssigkeit mitgerissen werden, die durch die Schnitzelsäule G in Richtung auf die Auslässe 24 fließt, vor dem Erreichen der Auslässe 24 beseitigt werden, sind gemäß der Erfindung zwei Siebe 36 und 38 an den vertikalen Seitenwänden des Aufschließkessels 20 nahe der Dachfläche 22 desselben vorgesehen. Jedes Sieb ist vertikal vom anderen getrennt und an eine andere Saugleitung 40 bzw. 42 angeschlossen. Die Leitung 40 verbindet das Sieb 36 und die Saugquelle 44, während die Leitung 42 das Sieb 38 und die Saugquelle 46 verbindet. Eine Ansaugung ist abwechselnd auf jeder der beiden Leitungen 40 und 42 durch Steuerung der Ansaugquellen 44, 46 mittels einer geeigneten Hauptsteuerung 48 vorgesehen. Wenn eine Ansaugung am Sieb 36 vorgenommen wird, entfällt eine solche am Sieb 38 und umgekehrt. Wenn eine Ansaugung an irgendeinem der Siebe 36, 38 vorgenommen wird, wird durch dieses 'etwas Flüssigkeit entnommen und darin mitgeführte Teilchen an die Oberfläche des Siebs gezogen. Sobald die Ansaugung am betreffenden Sieb wieder aufhört, wird das gegen das Sieb gezogene Teilchen zurück in die Schnitzelsäule G fallen. Auf diese Weise wird keines der Siebe 36 und 38 verstopft werden, da eine Ansaugung nur mit dazwischenliegenden Pausen und immer nur für eine kurze Zeit erfolgt. Auch stehen diese Siebe nicht
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in Berührung mit der Schnitzelsäule G, weshalb umso mehr die Neigung der Siebe zum Verstopfen verringert ist.
Während im dargestellten Beispiel die Ansaugung durch die Siebe 36, 38 durch Steuerung zweier Saugquellen 44, 46 angenommen ist, kann eine solche Steuerung auch anders durchgeführt werden. Z.B. kann eine einzelne Saugquelle an zwei Leitungen 40, 42 angeschlossen sein, in denen dann Ventile 50, 52 liegen, um abwechselnd die einzige vorhandene Saugquelle an die Siebe 36 und 38 anzuschließen. Die durch die Siebe 36, 38 entnommene Flüssigkeit kann natürlich durch die Einlaßleitungen 30, 32 wieder zurückgeführt werden, wozu auch die Leitung 47 dient. Natürlich kann auch hier ein Erhitzer od.dgl. zur Aufbereitung der Aufschließflüssigkeit vor jeder Einleitung vorgesehen sein.
Während der Behandlung in der kontinuierlich arbeitenden Aufschließeinrichtung vorliegender Erfindung bewegen sich die einzelnen Teilchen in der Schnitzelsäule 6 nach unten durch die Aufschließzone B des Aufschließkessels 20 und evtl. in eine weitere Behandlungszone C (zum Waschen, weiteren Aufschließen usw.) und werden schließlich durch einen gewöhnlichen Schnitzelabzug 58 im Kessel 20 abgezogen, wobei ein herkömmlicher Abstreifer 56 die nach außen gerichtete Bewegung der behandelten Schnitzel erleichtert. Siebe 54 können in der Waschzone C, falls gewünscht, vorgesehen sein (die Mündungen 33» 34 der Einlaßleitungen 30, 32 müssen deutlich oberhalb des Siebs 54 liegen, so daß für die Aufschließflüssigkeit keine Möglichkeit besteht, von den Einlaßleitungen zum Sieb 54 und durch dieses hindurch zu gelangen). Es besteht auch eine stark verringerte Möglichkeit der Verstopfung des Siebs 54 bei einer Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung, da eine geringere Verdichtung und eine freiere Bewegung der Schnitzelsäule G mit einer ver-
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besserten Gegenstromwaschung in der Zone C vorliegt und die freier bewegliche, weniger dichte Schnitzelsäule G eine selbstreinigende Tendenz für die Siebe 51* in der Weise hat, daß sie an diesen entlangstreift, während sie nach unten wandert. Das Waschen oder andere Behandlungen in der Zone C werden auf übliche Weise ausgeführt, wie z.B. in US-PS 3 209 beschrieben. Nach der Entnahme der behandelten Schnitzel aus dem Aufschließkessel 20 können diese durch einen Ausblasbehälter 60 od.dgl. geleitet werden oder in anderer Weise herkömmlich behandelt werden. Zusätzlich kann eine Anzahl von Pegelfühlern 62 zur Anzeige der Verdichtung der Schnitzelsäule, falls gewünscht, vorgesehen sein.
Die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung ist wie folgt. Zellulosematerial, z.B. Holzschnitzel od.dgl. wird in die kontinuierlich arbeitende Zuführeinrichtung 1*J vom Dampfbehandlungskessel 12 her eingeführt. Eine erste Menge an herkömmlicher Aufschließflüssigkeit mit verhältnismäßig niederer Temperatur wird durch die Leitung 13 in die Zuführeinrichtung lh gebracht. Die Mischung aus Schnitzeln und Flüssigkeit bewegt sich durch die Imprägnierungszone A, die von einem Imprägnierungskessel l6 mit einem Durchmesser D begrenzt wird, der im Verhältnis zu den Durchmessern herkömmlicher Aufschließanlagen-Imprägnierzonenabschnitte klein ist. Der Imprägnierkessel 16 erstreckt sich bis zu einem Abstand P in den Aufschließkessel 20 hinein, der die Aufschließzone B und die weitere Behandlungszone C enthält. Aufschließflüssigkeit wird in die Schnitzel an den Mündungen 33, 31J der Einlaßleitungen od.dgl. an einer Stelle eingeleitet, die sich um den Abstand J unterhalb der Untergrenze des Imprägnierkessels 16 befindet, und fließt nach oben durch Bereiche der Schnitzelsäule in die Flüssigkeitsauslässe 2Ί oben am Aufschließkessel 20. Die Menge und Geschwindigkeit von in den Kessel 20 eingeleiteter Flüssigkeit und die
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relativen Durchmesser D und E der Kessel 16 bzw. 20 sind so eingestellt, daß sich die Flüssigkeit nach oben mit einer ausreichend geringen Geschwindigkeit bewegt, daß nur sehr wenige Schnitzel mitgerissen werden, wobei die obere Zone H des Aufschließkessels 20 als Klärzone wirkt und deshalb keine Siebe zur Filterung des durch die Auslässe gehenden Flüssigkeitsstroms 2H notwendig sind. Um jedoch alle Schnitzelteilchen zu beseitigen, die mit der in Richtung der Auslässe 21J fließenden Flüssigkeit mitgenommen worden sein könnten, sind in der Zone H oberhalb der -Schnitzelsäule G zwei abwechselnd in Betrieb gesetzte Siebe 36 und 38 angeordnet. Sie befinden sich oberhalb der Grenzfläche der Schnitzelsäule G, jedoch unterhalb der Auslässe 24. Nach der Behandlung in der Aufschließzone B werden die einzelnen Schnitzel in der Schnitzelsäule G nach unten durch den kontinuierlich arbeitenden Aufschließkessel 20 wandern und werden gemäß herkömmlicher Praxis weiterbehandelt, wonach sie schließlich durch den Schnitzelabzug 58 am Boden des Kessels 20 abgezogen werden.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Einrichtung zum kontinuierlichen Aufschließen von Schnitzeln aus Zellulosematerial, bestehend aus einem zylindrischen vertikalen Imprägnierkessel mit einem ersten Durchmesser, einem oben gelegenen Einlaß und einem unten gelegenen Auslaß, einer Einrichtung zur Einführung der Schnitzel aus Zellulosematerial und von Aufschließflüssigkeit bei verhältnismäßig niederer Temperatur in den Einlaß des Imprägnierkessels, einem zylindrischen vertikalen flüssigkeitgefüllten Aufschließkessel mit einem zweiten Durchmesser größer als der erste Durchmesser, wobei sich der Imprägnierkessel in das Oberteil des Aufschließkessels konzentrisch dazu einen bestimmten Abstand hineinerstreckt, so daß der Auslaß des Imprägnierkessels in einem Abstand unterhalb der obersten Stelle des Aufschließkessels liegt, wobei in den Aufschließkessel aus dem Imprägnierkesselauslaß eintretende Schnitzel eine Säule im Aufschließkessel unterhalb des Auslasses des Imprägnierkessels bilden, einem Flüssigkeitsauslaß an der oberen Seite des Aufschließkessels in einem erheblichen Abstand oberhalb des Auslasses des Imprägnierkessels und oberhalb der Schnitzelsäule und aus einer Einrichtung zum Abziehen behandelten Zellulosematerials vom Boden des Aufschließkessels mit einer Geschwindigkeit, daß die Schnitzelsäule im wesentlichen auf gleicher Höhe gehalten wird, während ihre einzelnen Bestandteile durch den Aufschließ-
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    D-707 SCHWABISCH CMOND GEMEINSAME KONTEN: D-6 MÖNCHEN 70
    TiMm: (07171) 56 90 Dniiidie Bink München 70/37369 (BLZ 700 70010) Telefon: (019) 7719St
    H. SCHROETER TrlrgrimnK: Süiroepat SchwähikJi (imünd 02/00 53$ (BLZ 41) 700 ti) K.LEHMANN Telegrimme: Silmiepj*
    ORIGINAL INSPECTED
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    kessel nach unten wandern, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittfläche des Auslasses des Imprägnierkessels (16) annähernd ein Viertel bis ein Drittel der Querschnittsfläche des Aufschließkessels (20)beträgt und daß eine Einlaßleitung (30, 32) für Aufschließflüssigkeit von verhältnismäßig hoher Temperatur in die Säule aus Schnitzeln von Zellulosematerial an einer Stelle mündet, die um einen Abstand (J) unterhalb des Imprägnierkesselauslasses liegt, wobei der Abstand (J) gleich oder größer als der halbe Durchmesser (E) des Aufschließkessels ist und sich eine gleichmäßige Verteilung von Flüssigkeit durch die Schnitzelsäule (G) ohne Kurzschluß der Flüssigkeitsströmung zum Auslaß (24) an der Oberseite des Aufschließkessels (20) ergibt und die dorthin strömende Flüssigkeit im wesentlichen frei von Schnitzeln aus dem Flüssigkeitsauslaß (24) an der Oberseite des Aufschließkessels (20) ohne Filterung abgezogen wird.
    2. Aufschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwei vertikal angeordnete Siebe (36, 38) übereinander und oberhalb der Schnitzelsäule (G), jedoch unterhalb des Auslasses (21O des Aufschließkessels liegen und daß eine Einrichtung QiO - 52) vorgesehen ist, um abwechselnd eine. Ansaugung an einem der Siebe (36 oder 38) allein vorzunehmen, um Flüssigkeit·aus dem Aufschließkessel zu entnehmen, wobei mitgeführte Teilchen beseitigt werden.
    3. Aufschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne.t , daß eine Umwälzpumpe (26) und ein Erhitzer (28) an den oberen Flüssigkeitsauslaß (2U) des Aufschließkessels (20) betriebsmäßig angeschlossen sind und daß eine Leitung (30, 32) zum Einlaß von Aufschließflüssigkeit in
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    die Schnitzelsäule aus Zellulosematerial in der Nähe des Imprägnierkesselauslasses vorgesehen ist.
    1J. Aufschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitung (30, 32) zum Einlaß von Aufschließflüssigkeit in die Schnitzelsäule (G) aus Zellulosematerial konzentrisch zum Imprägnierkessel (16) liegt.
    5· Aufschließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Aufschließkessel (20) auch eine Waschzone (C) enthalten ist.
    6. Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Zellulosematerial in einer Einrichtung gemäß Anspruch 1, welches die Verfahrensschritte des Einlassens von Aufschließflüssigkeit von verhältnismäßig niederer Temperatur in den Imprägnier·· kessel an dessen Oberseite, des Einlassens einer Schnitzel-Flüssigkeitsmischung aus dem Imprägnierkessel in den Aufschließkessel durch den Imprägnierkesselauslaß, des Abziehens von Flüssigkeit, die durch die Schnitzelsäule aus dem Aufschließkessel in die Flüssigkeitsauslässe fließt, und des Abziehens behandelten Zellulosematerials vom Boden des Aufschließkessels mit einer Geschwindigkeit, daß die Schnitzelsäule im wesentlichen die gleiche Höhe beibehält, während ihre einzelnen Teilchen sich nach unten durch den Aufschließkessel bewegen, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte des Einlassens von Aufschließflüssigkeit verhältnismäßig hoher Temperatur in Berührung mit den Schnitzeln an einer Stelle im Abstand (J) unterhalb des Auslasses des Imprägnierkessels (16), wobei der Abstand (J) gleich oder größer der Hälfte des Durchmessers (E) des Aufschließkessels (20) ist und ein Kurzschluß von Flüssigkeitsströmung zum Flüssigkeitsauslaß (24) an der Oberseite des Aufschließkessels (20) verhindert wird.
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    7. Verfahren nach Anspruch 6,gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt des Beseitigens von irgendwelchen in der Flüssigkeit oberhalb der Schnitzelsäule (G) in Richtung auf den oben am Aufschließkessel liegenden Auslaß (21J) mitgeführten Schnitzeln durch abwechselnde Anwendung einer Saugung an einem der beiden Siebe (36, 38), die sich zwischen der Oberseite der Schnitzelsäule (G) und dem Auslaß (2*0 befinden, während an das jeweils andere Sieb keine Saugung angewandt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den Verfahrensschrdtt des Waschens der Schnitzel in der Säule, nachdem sie durch die Aufschließzone (B) des Aufschließkessels (20) hindurch und zu einer Waschzone (C) gewandert sind.
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