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Deckenlautsprecher
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Die Erfindung betrifft einen Deckenlautsprecher mit einem an der Decke
befestigbaren Einbauring und einem an dem Einbauring befestigbaren Lautsprecher.
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Deckenlautsprecher eignen sich z.B. als Einzellautsprecher zur Beschallung
großer Räume. Von besonderer Bedeutung ist bei der Beurteilung der Konstruktion
eines Deckenlautsprechers die Art der erforderlichen Montage, da die entsprechende
Arbeit in der Regel über dem Kopf, also in einer arbeitstechnisch ungünstigen Position
vorgenommen werden muß. Die Montage eines Deckenlautsprechers muß deshalb einfach
und schnell erledigt werden können. So sollten beispielsweise möglichst wenig Schrauben
für die Montage erforderlich sein.
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Für die Ausbildung der von dem beschallten Raum aus sichtbaren Blende
des Deckenlautsprechers sind beliebige Formen möglich. Verlangt werden in der Praxis
zwar meistens nur zwei verschiedene Formen, nämlich zum einen runde Blenden und
zum anderen quadratische Blenden. Es besteht jedoch grundsätzlich der Wunsch, die
Kosten und den Aufwand der Lagerhaltung für die Einzelteile der Deckenlautsprecher
mit verschiedenen Blendenformen möglichst gering zu halten. Wenn Deckenlautsprecher
mit verschiedenen Blendenformen auch durchgehend unterschiedliche Einzelteile aufweisen,
dann ist der Aufwand für die Lagerhaltung bei der Herstellung und der Reparatur
dieser Deckenlautsprecher sehr groß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckenlautsprecher
zu schaffen, der einfach und schnell zu montieren ist
und der zugleich
bei verschiedenen Blendenformen des Lautsprechers einen möglichst geringen Aufwand
für die Lagerhaltung bei Herstellung und Reparatur erfordert.
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Diese Aufgabe wird durch den im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Deckenlautsprecher
gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion eines Deckenlautsprechers hat den
zusätzlichen Vorteil, daß bei der Montage oder Herstellung einer Decke für einen
Raum der Einbauring mit eingebaut werden kann, während der zugehörige Lautsprecher
erst bei der Inbetriebnahme der Beschallungsanlage eingesetzt werden muß.
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Die Erfindung wird anhand eines'Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung
dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Deckenlautsprecher, Fig. 2 eine Ansicht einer runden Blende für einen Deckenlautsprecher,
Fig. 3 eine Ansicht des Einbauringes für den erfindungsgemässen Deckenlautsprecher
und Fig. 4 eine Ansicht einer quadratischen.Blende für einen Deckenlautsprecher.
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Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung aufgebauten und noch nicht zusammengebauten Deckenlautsprecher
der die folgenden wesentlichen Teile umfaßt: Einbauring 6, Deckenblende 14 und Schallwand
9 mit Lautsprecher 10.
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Der Einbauring 6 besteht aus einem Kreisring 2 mit einem angesetzten
zylinderischen Teil 1. Zur Befestigung des Einbauringes 6 im-Mauerwerk einer Decke
oder in der Konstruktion einer abgehängten Decke sind vier Blechklemmlaschen 5 vorgesehen,
die
z.B. bei abgehängten Decken zu Haken gebogen werden können. Die Klemmlaschen 5,
von den nur der untere Teil dargestellt ist, sind in der Zeichnung von unten in
entsprechende Löcher des Einbauringes 6 so weit eingeschoben, bis das hakenförmige
untere Ende der Klemmlaschen 5 am Einbauring 6 anliegt und den Einbauring 6 trägt.
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Zur Abdeckung des Einbauringes 6 nach unten und zugleich als Träger
für die ihrerseits ein Lautsprechersystem 10 tragende Schallwand 9 dient eine kreisförmige
Deckenblende 14. Um einen sauberen Abschluß des Einbauringes 5 nach dem Zusammenbau
des Deckenlautsprechers zu gewährleisten, besitzt die Blende 14 einen rohrförmigen
Ansatz 15, der so lang ist, daß er nach dem Zusammenbau des Deckenlautsprechers
die äußeren Kanten des Kreisringes 2 des Einbauringes 5 überdecken kann.
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Die Deckenblende 14 besitzt vier hakenförmige Vorsprünge 12, die mit
der vorteilhaft aus Kunststoff bestehenden Deckenblende 14 ein einziges Stück bilden.
Die hakenförmigen Enden der Vorsprünge 12 weisen nach außen. Ihre Höhe ist so bemessen,
daß zwischen den hakenförmigen Enden der Vorsprünge 12 einerseits und der Deckenblende
14 andererseits sowohl die Schallwand 9 als auch der Kreisring 2 des Einbauringes
6 Platz finden.
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Beim Zusammenbau des Deckenlautsprechers wird die Deckenblende 14
auf den Einbauring 6 zu bewegt, wobei die hakenförmigen Vorsprünge 12 von Aussparungen
3 des Kreisringes 2 aufgenommen werden. Wenn die hakenförmigen Enden der Vorsprünge
12 über die Innenfläche des Kreisringes 2 hinausragen bzw. gerade mit dieser Fläche
abschließen, dann wird die Deckenblende 14 etwas gegenüber dem Einbauring um eine
in der Zeichnung vertikal liegende Achse gedreht. Nach dieser Drehung bilden die
hakenförmigen Vorsprünge 12 der Deckenblende 14 und die von Ihnen umfaßten anliegenden
Teile 4 des Kreisringes 2 eine lösbare Verbindung nach Art eines Bajonettverschlusses.
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Um zu gewährleisten, daß die Deckenblende 14 nach der beschriebenen
Drehung eine bestimmte Stellung bezüglich des Einbauringes 6 einnimmt, ist die Auflagefläche
4 des Kreisringes 2 für die hakenförmigen Enden der Vorsprünge 12 mit zahlreichen
radial verlaufenden, rillenförmigen Vertiefungen versehen, in die das mit entsprechenden
Erhebungen 16 ausgestattete Ende der hakenförmigen Vorsprünge 12 gewissermaßen einrastet.
Diese Sicherung der Lage für die Deckenblende 14 ist z.B. dann vorteilhaft, wenn
die Blende nicht kreisrund ist sondern - wie unten anand der Fig. 4 näher erläutert
- rechteckig ist und nach dem Einbau ausgerichtet werden muß. Dies gilt sinngemäß
auch für eine runde Deckenblende, wenn diese mit nicht radial verlaufenden Verzierungen
oder Schallaustrittsöffnungen versehen ist.
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Das Aufsetzen der Schallwand 9 auf die Deckenblende 14 ist deshalb
möglich, weil die Schallwand 9 mit vier Löchern 13 zur Aufnahme der hakenförmigen
Vorsprünge 12 versehen ist.
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Die Löcher 13 sind so bemessen, daß sie zugleich zur Lagesicherung
der Schallwand 9 bezüglich der Deckenblende 14 dienen.
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Das Lautsprechersystem 10 besteht aus einem Lautsprecher mit einem
Flansch 11. Die Schallwand 9 besitzt zur Befestigung des Lautsprechersystems 10
vier mit der Schallwand 9 vorteilhaft ein einziges Stück bildende Stifte 8, die
ihrerseits von entsprechenden Aussparungen des Flansches 11 des Lautsprechersystems
10 aufgenommen werden. Für die Befestigung des Lautsprechersystems 10 an den Stift
8 sind vier Klemmfedern 7 ¢'Speed nute) vorgesehen, die jeweils auf einen der Stifte
8 aufgesetzt werden und dort festgeklemmt werden.
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Sowohl die beschriebene Befestigung der Deckenblende 14 an dem Einbauring
6 als auch die Befestigung des Lautsprechersystems 10 an der Schallwand 9 sowiX
Befestigung der Schallwand 9 an der Deckenblende 14 sind so ausgebildet, daß eine
einfache Montage ohne Schrauben möglich ist. Es ist insbesondere
auf
einfache Weise möglich, die Verbindung zwischen der Deckenblende 14 und dem Einbauring
6 schnell zu lösen.
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In Fig. 2 ist eine Ansicht von oben auf die mit einem Lautsprechersystem
10 und einer Schallwand 9 bestückte Deckenblende 14 dargestellt. Man erkennt, daß
die kreisförmige Schallwand 9 innerhalb des rohrförmigen Ansatzes 15 der Deckenblende
14 liegt. Die Deckenblende 14 ist mit vier hakenförmigen Vorsprüngen 12 versehen.
Zur Befestigung des Lautsprechersystems 10 dienen vier Stifte 8 mit entsprechenden
Klemmfedern.
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In Fig. 3 ist eine Ansicht von unten auf den Einbauring 6 des in Fig.
1 dargestellten Deckenlautsprechers wiedergegeben. Bei der Fig. 4 ist wie bei der
Fig. 2 ein gegenüber der Fig. 1 verkleinerter Maßstab angewendet. Man erkennt anhand
der Fig.
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3 die Anordnung der vier Aussparungen 3 zur Aufnahme der hakenförmigen
Vorsprünge 12 der Deckenblende 14 nach Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt eine quadratische Deckenblende 17, die ebenfalls für
den Zusammenbau mit dem Einbauring 6 nach Fig. 1 und 3 geeignet ist. Die Deckenblende
17 in Fig. 4 besitzt wie die Deckenblende 14 in Fig. 3 vier hakenförmige Vorsprünge
18, die so bemessen und so angeordnet sind, daß sie mit den Aussparungen 3 und den
Teilen 4 des Einbauringes 6 in Fig. 3 die oben beschriebene lösbare Verbindung nach
Art eines Bajonettverschlusses bilden können. Die Deckenblende 17 ist mit einer
Schallwand 9 bestückt, die genauso ausgebildet ist wie die Schallwand 9 in Fig.
1 und 2. Entsprechend ist auch das Lautsprechersystem 10 bei der Deckenblende 1:7
genauso ausgebildet wie das Lautsprechersystem 10 bei der Deckenblende 14 nach Fig.
2. Zur Befestigung des Lautsprechersystems 10 an der Schallwand 9 dienen wie bei
der Schallwand 9 nach Fig. 2 vier Stifte 8 mit entsprechenden Klemmfedern.
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Ein Vergleich der in Fig. 2 und Fig. 4 dargestellten Deckenblenden
14 und 17 zeigt, daß diese mit derselben Schallwand
9 und demselben
Lautsprechersystem 10 bestückt werden können.
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Man erkennt ferner, daß die beiden genannten Deckenblenden 14 und
17 zur Befestigung an demselben Einbauring 6 geeignet sind. Damit reduziert sich
die erforderliche Lagerhaltung für Herstellung und Reparatur von Deckenlautsprechern
mit verschiedenen Formen der Deckenblenden auf die zusätzlide Lagerung einer Deckenblende.
Alle anderen wichtigen Teile wie Einbauring, Schallwand und Lautsprecher system
sind fUr die Deckenlautsprecher mit verschiedenen Blendenformen identisch.