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Einrichtung zum Festlegen eines Anzeige instruments in einer Amaturentafel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festlegen eines Anzeigeinstruments
in einer Öffnung einer Arnaturentafel, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem
federelostische Zungen aufweisenden Halteelement.
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Zum Befestigen von Anzeige instrumenten in Armaturentafeln ist eine
Einrichtung bekannt, die aus einem plattenförmigen, eine Ausnehmung für das Anzeigeinstrument
aufweisenden Halteelement mit mehreren federelastischen Zungen besteht. Die Zungen
liegen mit ihren freien, gegeneinander gerichteten Enden auf einem Kreis, dessen
Durchmesser kleiner ist als der des Anzeigeinstrumentengehäuses. Zur Festlegung
des Anzeigeinstruments in der Armaturentafel wird zuerst das Anzeigeinstrument von
vorne in die Armaturentafelöffnung eingeschoben und danach auf das hinter der Armaturentafel
befindliche Gehäuseteil das Halteelement aufgeschoben. Hierbei werden die Zungen
aus der Elementenebene gehoben und federnd an den Gehäusemantel angepresst, so daß,
wenn das Halteelement an der Armaturentafelrückseite anliegt ein fester Sitz des
Anzeigeinstruments in der Armaturentafel sichergestellt ist. Diese Einrichtung besteht
zwar im Vergleich zu anderen bekannten Einrichtungen nur aus einem einzigen Bauteil
und hat auch nicht unerhebliche montagetechnische Vorteile, von Nachteil ist jedoch,
daß bei der Montage die ArmaturentafelrUckseite zugänglich sein muß, was in vielen
Fällen nicht sichergestellt ist.
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Es sind des weiteren Einrichtungen bekannt, die aus zwei oder mehreren,
gleichmaßig auf dem Umfang des Instrumentengehäuses verteilten und mit diesem fest
verbundenen Spreizfedern bestehen, die während des Einführens des Anzeige instruments
in die entsprechende Öffnung der Armaturentafel einfedern und nach dem Einführen
auseinander spreizen und sich gegen die rückseite der Armaturentafel abstützen.
Bei diesen Einrichtungen ist ein Zugang zur Armaturentafelrückseite nicht erforderlich,
von Nachteil ist jedoch, daß zur Erzielung eines einwandfreien Sitzes des Anzeigeinstruments
der Armaturentafel die an der Armaturentafelrückseite anliegenden Enden der Spreizfedern
alle gleichen Abstand zum Gehäuserand des Anzeige.instruments aufweisen müssen.
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Letzteres ist fertigungstechnisch schwierig zu handhaben. Darüber
hinaus sind, da ein Anschweißen der Spreizfedern an das Insirumentengehäuse möglichst
vermieden werden soll, um die Federeigenschaften der Spreizfedern nicht zu beeinträchtigen,
zusätzliche Befestigungsmittel, wie Klemmbügel, Laschen u.d.g. erforderlich, was
die auf dem Produkt lastenden Kosten ungünstig beeinflußt.
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Diese Schwieigkeiten und Nachteile sollen durch die Erfindung übervsnden
werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Festlegen von Anzeigeinstrumenten
in einer Armaturentafel zu schaffen, die einen bauteilarmen Aufbau besitzt, einfach
und billig herstellbar ist und deren Montage vollständig von der Armaturentafelvorderseite
durchführbar ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung der
eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteelolement als Ring
mit einem dem Durchmesser des Gehäusemantels des Anzeigevinstruments angepassten
Innendurchmesser ausgebildet ist und der Ping an seinem Innenumfang in mindestens
zwei abgewinckelte Zungen übergeht, deren freie Enden mit einem nach innen ragenden
Ansatz versehen sind.
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Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Einrichtung geschaffen,
die nicht nur aus einem einzigen Bauteil besteht, das zudem noch in einem einzigen
Arbeitsgang herstellbar ist, sondern auch ohne Zugang zur Armaturentafelrückseite
montiert werden kann, wie weiter unten noch ausgeführt wird.
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Zur Erzielung einer einwandfreien Festlegung des Anzeigeinstruments
in der Armaturentafel sind am zweckmäßigsten drei um 120 Winkelgrade gegeneinander
versetzte Zungen vorgesehen. Aus dem gleichen Grund hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die Enden der Zungen der Umfangskrümmung des Instrumentengehöuses anzupassen. Durch
eine derartige Ausbildung der Zungenenden kann darüber hinaus eine Spa-nbildung
auf dem meist aus Aluminium bestehenden Instrumentengehöuse beim Aufschieben und
insbesondere beim Entfernen des Anzeigeinstrumens vermieden werden. Auch hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, die Zungen zumindest an dem dem Instrumentengehäuse
zugekehrten Teil geschlitzt auszuführ-en. Hierdurch kann eine weitere Verbesserung
der Haltewirkung erzielt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Ansatz
durch eine Abwinkelung des Zungenendes
gebildet. An und für sich
kann der Ansatz auch durch das Umburdeln des Zungenendes oder durch Anlöten oder
Anschweißen eines Drahstückes hergestellt sein. Die Xtztgenannten Ausführungsformen
haben jedoch den Nachteil, daß zur Ausbildung des Ansatzes ein zusätzlicher Arbeitsgang
erforderlich ist, während dies bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform nicht
der Fall ist.
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Die federnden Zungen können auf den Ring aufgenietet oder an diesem
angeschraubt sein. Unter Umständen ist auch eine Punktschweißverbindung von Zunge
und Ring möglich. Am zweckmäßigsten bilden jedoch die Zungen und der Ring eine einstückige
Einheit, was insbesondere fertigungstechnische Vorteile bietet, da dann Ring und
Zungen in einem Arbeitsgang beispielsweise in einem Stanzprozeß hergestellt werden
können.
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Insbesondere bei einer aus Federblech bestehenden Einrichtung empfiehlt
es sich, den Ring an seinem Innenumfang mit einem hochgezogenen Rand zu versehen.
Auf diese Weise läßt sich die Formstabilität des Rings und infolgedessen die Haltewirkung
der Einrichtung nicht unbeträchtlich erhöhen.
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Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer
Darstellung ein Ausführungsbeispiel enthält, näher erläutert. Es zeigen Figur 1
eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung Figur 2 einen Schnitt durch die
Einrichtung gemäß Figur 1 entlang der Linie II-II und
Figur 3 eine
teilgeschnittene Seitenansicht der Einrichtung nach Figur 1 in montiertem Zustand.
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Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, besteht die Einrichtung
aus einem Ring 1, an dessen Innenumfang drei aus der Ringebene abgewinkelte Zungen
2,3 und 4 angeformt sind. Die drei um 120 Winkelgrade zueinander versetzte Zungen
2, 3 und 4 sind an ihrem freien Ende jeweils mit einem Ansatz 5, 6 bzw. 7 versehen.
Jeder der Ansätze 5,6 und 7 ist durch eine Abwinkelung des Zungenendes gebildet.
Der Ring 1, der mit den drei Zungen 2,3 und 4 eine aus einem Federblech ausgestanzte
einstückige Einheit bildet, ist an seinem Innenumfang mit einem hochgezogenen Rand
8 versehen.
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Zur Festlegung eines Anzeigeinstruments 9 in der Öffnung lo einer
Armaturentafel 11 wird der Ring 1 mit den Zungen 2 , 3 und 4 von vorne,-das heißt
von links nach rechts, in die Armaturentafelöffnung lo eingesetzt und danach wird
das Anzeigeinstrument 9 durch den Ring 1 geschoben, bis der Frontring 12 des Anzeigeinstruments
9 an der Vorderkante des Rings 1 anliegt. Beim Einschieben des Anzeigeinstruments
9 werden die Zungen 2, 3 und 4 über ihre jeweiligen Ansätze 5, 6 bzw. 7, deren Kanten
der Umfangskrümmung des Instrumentengehäuses 9 angepasst sind, im Bereich der Ansätze
radial nach außen gedrückt, wodurch zum einen der Ring 1 in der Öffnung 70 der Armaturentafel
11 und zum anderen das Anzeigeinstrument 9 in dem Ring 1 festgelegt wird.
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Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, ist es nicht erforderlich, daß der
Innendurchmesser des Ringes die gleiche
Größe besitzt wie der Durchmosser
des Gehäusemantels des Anzeigeinstruments 9, vielmehr kann der Innendurchmesser
des Rings auch größer gewählt sein. Letzteres bringt den Vorteil mit sich, daß die
Einrichtung für Anzeigeinstrumente unterschiedlichen Gehäusedurchmessers verwendbar
ist.