DE3337472A1

DE3337472A1 - Abdeckhaube fuer einen schornsteinkopf

Info

Publication number: DE3337472A1
Application number: DE19833337472
Authority: DE
Inventors: Hugo 6927 Bad Rappenau Bippus
Original assignee: Badische Eisen & Blechwaren
Current assignee: Badische Eisen & Blechwaren
Priority date: 1983-10-14
Filing date: 1983-10-14
Publication date: 1985-04-25

Description

Beschreibung
Abdeckhaube für einen Schornsteinkopf Die Erfindung betrifft eine Abdeckhaube für einen Schornsteinkopf, die mittels mehrerer - vorzugsweise vier - Stützen auf einem, auf dem Schornsteinkopf angebrachten Abdeckrahmen befestigbar ist.
Eine derartige Abdeckhaube ist aus DE-GM 81 39 919 bekannt. Dabei besteht der Abdeckrahmen aus über Gehrungen aneinanderstoßenden Winkelprofilen, auf dem über senkrecht angeordnete Stützen eine Abdeckplatte angebracht ist, die die Funktion der sog. Meidiger-Scheibe erfüllt. Derartige Abdeckhauben sollen dafür sorgen, daß in die Schornsteinöffnung keine Flüssigkeit eindringt.
Um den durch große Schneemassen verursachten Belastungen standhalten zu können, müssen diese Abdeckplatten ausreichend stabil ausgebildet und damit vorgefertigt sein. Da Schornsteine jedoch eine Vielzahl von verschiedenen Abmessungen aufweisen, ist eine große Lagerhaltung verschiedener Abdeckhauben erforderlich. So sind laut Verkaufsunterl-agen bis zu 400 verschiedene Abmessungen von Abdeckhauben auf dem Markt verfügbar.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine Abdeckhaube zu schaffen, die leicht herstellbar ist und trotz- dem den hohen Belastungen standhält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abdeckhaube ein im wesentlichen viereckiges Blech sowie zwei Rinnenschalen aufweist, die an zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Blechs angebracht sind.
Eine derartige Konstruktion hat den Vorteil, daß an Ort und Stelle entsprechend den Abmessungen des jeweiligen Schornsteins die Rinnenschalen von in Meterware verfügbaren Rinnenschalen ablängbar sind und das Haubenblech von einem als Tafelware verfügbaren Blech abschneidbar sind. Damit kann die erfindungsgemäße Abdeckhaube leicht vom Handwerker an Ort und Stelle hergestellt und auf dem Schornstein befestigt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
So wird beispielsweise durch Ausbildung des Falzes bzw. der Umschläge eine sichere Verbindung zwischen Rinnenschalen und Haubenblech hergestellt. Durch die Ausbildung der Wölbung ist die erfindungsgemäße Abdeckhaube besonders belastbar und durch die in Anspruch 6 angegebenen Merkmale kann der Abstand zwischen Schornsteinkopf und Abdeckhaube verändert werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Abdeckhaube für einen Schornsteinkopf, die mittels mehrerer - vorzugsweise vier - Stützen auf einen, auf dem Schornsteinkopf angebrachten Abdeckrahmen befestigt wird, wobei das Verfahren durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet ist: Ablängen von zwei Rinnenschalen, Zuschneiden eines im wesentlichen viereckigen Hauben- blechs, beides entsprechend der Größe des abzudeckenden Schornsteins, Anbringen der beiden Rinnenschalen an zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Haubenblechs sowie Befestigen der Abdeckhaube auf den Stützen, wobei durch Maßzugabe beim Haubenblech eine Wölbung ausgebildet wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 8 bis 11 beschrieben.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckhaube auf einem Kamin; Fig. 2a in vergrößerter Darstellung eine erfindungsgemäße Verbindung der Abdeckhaube mit einer Stütze; Fig. 2b in vergrößerter Darstellung eine weitere erfindungsgemäße Verbindung der Abdeckhaube mit einer Stütze und Fig. 2c in vergrößerter Darstellung eine weitere erfindungsgemäße Verbindung der Abdeckhaube mit einer Stütze.
Auf einem Kamin 1 ist ein Abdeckrahmen 2 befestigt.
Auf dem Abdeckrahmen 2 bzw. auf dem Kaminkopf ist über vier Stützen 3 eine Abdeckhaube 4 befestigt, die aus zwei Rinnenschalen 5 und einem Haubenblech 6 besteht.
Bei der in Fig. 1 und in Fig. 2a vergrößert dargestellten Ausführungsform weisen die Rinnenschalen 5 einen Falz 7 auf, in den das Haubenblech 6 eingesteckt ist.
Haubenblech 6 und Rinnenschale 5 sind - wie bei 8 angedeutet - zusammen mit einer Stütze 3 verschraubt.
Dabei wird durch Maßzugabe bezüglich des Haubenblechs 6 erreicht, daß beim Verschrauben mit den Stützen 3 die gewünschte Wölbung erzielt wird. Damit ist die Abdeckhaube 4 nicht nur hohen Belastungen gewachsen, sondern weist auch ein gefälliges Aussehen auf. Die Abdeckhaube kann in sämtlichen Material arten hergestellt werden und ist vorzugsweise aus Kupfer oder V4A.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen - wie aus Fig. 2b zu ersehen ist - das Blech 6a und die Rinnenschalen 5a jeweils einen Umschlag 9 auf.
die miteinander in Eingriff stehen. Auch hier sind Blech 6a und Rinnenschalen 5a zusammen mit den Stützen 3 verschraubt.
Bei der in Fig. 2c dargestellten Ausführungsform der Erfindung weisen die Rinnenschalen 5b einen Doppelumschlag 10 auf, an dem die Stützen 3b über Langlöcher 11 oder Einzel bohrungen (nicht dargestellt) befestigt sind. Dadurch ist es möglich, den Abstand zwischen Abdeckrahmen 2 und Abdeckhaube 4 zu verändern. Die Rinnenschalen 5b und das Blech 6b sind dabei miteinander verschraubt oder vernietet, wie es bei 12 angedeutet ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht eine leichte Herstellung von Abdeckhauben auch für übergroße Schornsteine direkt an Ort und Stelle und ermöglicht dadurch erhebliche Einsparungen bei der Lagerhaltung und der Installation der Abdeckhaube.
Im nachfolgenden wird noch kurz beschrieben, wie die in Fig. 1 und 2a bis 2c dargestellten Ausführungsformen hergestellt werden.
Bei der in Fig. 1 und 2a dargestellten Ausführungsform werden die Rinnenschalen als Meterware vorgefertigt und die erforderlichen Längen abgeschnitten. Vorzugsweise sind dabei die Rinnenschalen ca. 100 bis 150 mm länger als die entsprechenden Seiten des Abdeckrahmens. Danach wird das Haubenblech im wesentlichen viereckig zugeschnitten, wobei durch Maßzugabe die spätere Wölbung der Abdeckhaube bestimmt werden kann.
Dann werden die Rinnenschalen mit einem Falz versehen' in den das Blech eingesteckt wird. Schließlich werden Rinnenschalen und Blech zu Erzielung der gewünschten Wölbung des Blechs zusammen mit den Stützen verschraubt und auf dem Abdeckrahmen bzw. auf dem Kaminkopf befesteigt.
Bei der in Fig. 2b dargestellten Ausführungsform werden Rinnenschalen und Blech mit einem Umschlag versehen und dann miteinander in Eingriff gebracht.
Bei der in Fig. 2c dargestellten Ausführungsform werden die Rinnenschalen mit einem Doppelumschlag versehen, an dem die Stützen über Langlöcher oder Einzelbohrungen angeschraubt werden. Das Blech wird in diesem Fall mit den Rinnenschalen verschraubt oder vernietet.
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Claims

Patentansprüche 1.

Abdeckhaube für einen Schornsteinkopf, die mittels mehreren - vorzugsweise vier - Stützen auf einem, auf dem Schornsteinkopf angebrachten Abdeckrahmen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube ein im wesentlichen viereckiges Blech (6) sowie zwei Rinnenschalen (5) aufweist, die an zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Blechs (6) angebracht sind.
2.

Abdeckhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschalen (5) einen Falz (7) aufweisen, in den das Blech (6) einsteckbar ist.
3.

Abdeckhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (6a) und die Rinnenschalen (5a) jeweils einen Umschlag (9) aufweisen, die miteinander in Eingriff bringbar sind.
4.

Abdeckhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Rinnenschalen (6) und Blech (6) zusammen mit den Stützen (3) verschraubt ist, wobei das Blech (6) gewölbt ausgebildet ist.
5.

Abdeckhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschalen (5b) einen Doppelumschlag (10) aufweisen, an den die Stützen (3b) befestigbar sind.
6.

Abdeckhaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (3b) über Einzelbohrungen bzw. über Langlöcher (11) am Doppelumschlag (10) befestigbar und das Blech (6b) mit den Rinnenschalen (5b) verschraubt bzw. vernietet (12) sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Abdeckhaube für einen Schornsteinkopf, die mittels mehrerer - vorzugsweise vier - Stützen auf einem, auf dem Schornsteinkopf angebrachten Abdeckrahmen befestigt wird, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Ablängen von zwei Rinnenschalen, Zuschneiden eines im wesentlichen viereckigen Haubenblechs, beides entsprechend der Größe des abzudeckenden Schornsteins, Anbringen der beiden Rinnenschalen an zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Haubenblechs sowie Befestigen der Abdeckhaube auf den Stützen, wobei durch Maßzugabe beim Haubenblech eine Wölbung ausgebildet wird.
8.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschalen mit einem Falz versehen werden, in den das Haubenblech eingesteckt wird.
9.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschalen und das Haubenblech mit einem Umschlag versehen werden, die miteinander in Eingriff gebracht werden.
10.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschalen und das Haubenblech zusammen mit den Stützen verschraubt werden.
11.

Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschalen mit einem Doppel umschlag versehen werden, an dem die Stützen befestigt werden.