DE2705382A1 - Optisch anisotrope spinnmassen und verwendung derselben - Google Patents
Optisch anisotrope spinnmassen und verwendung derselbenInfo
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Description
. 9. Februar 1977 QP-1157
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A.
Optisch anisotrope Spinnmassen und Verwendung derselben
Anisotrope Spinnmassen von aromatischen Polyamiden sind z.B. aus der US-PS 3 671 542 bekannt. Papkov vermutet in
"Khimicheskie volokna", Band 15 (1), 1973, Seite 3-6, die spontane
Bildung einer anisotropen Phase in dem ersponnenen Fadenlauf im Fällbad beim Naßspinnen von isotropen Lösungen von Cellulose
oder Derivaten derselben; es gibt Jedoch keinen direkten experimentellen Nachweis hierfür. Marchessault und Mitarbeiter
berichten in "Nature", Band 184, Suppl. 9 (1959), Seite 632
bis 633, über die Bildung eines doppelbrechenden Gels aus Chitin, einem mit Cellulose strukturverwandten Polysaccharid.
Lösungen von Cellulosederivaten sind eingehend in der Patentliteratur
beschrieben worden, z.B. in den US-PSen 3 038 814; 2 925 353; 2 902 383; 2 899 348; 2 858 229; 2 701 210;
1 431 905; 1 429 188; 1 411 708; 1 405 487; 1 242 783;
1 079 773, der GB-PS 589 984 und anderen.
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Aus herkömmlichen Spinnlösungen ersponnene Cellulosefasern sind im allgemeinen schwach und müssen verstreckt werden, um
die für die technische Anwendung erforderlichen Festigkeiten zu erlangen. Die Erfindung ermöglicht es, diese hohen Zähfestigkeiten
ohne Verstreckung zu erzielen.
Die Erfindung stellt neue, film- und faserbildende, optisch anisotrope Spinnmassen zur Verfügung, die im wesentlichen aus
einem Cellulosederivat und einem Lösungsmittel für dasselbe bestehen; ferner stellt die Erfindung Fasern und Filme zur Verfügung,
die aus solchen Spinnmassen hergestellt worden sind. Für die Zwecke der Erfindung bevorzugte Cellulosederivate bestehen
im wesentlichen aus wiederkehrenden Einheiten der Formel
PR OR
(I)
in der die Reste R unabhängig voneinander Methyl-, Äthyl-, Acetyl-, Butyryl-, Stearoyl-, Hydrogenphthaloyl-, Phenylcarbamyl-,
Cyanäthyl-, Hydroxyäthyl-, Hydroxypropyl-, Natriumcarboxymethyl-, Natriumsulfato- und Nitroreste bedeuten können,
und 0 bis 4 dieser Reste R in der Formel (I) in je 2 GIucoseeinheiten
Wasserstoffatome sein können. Bevorzugte Lösungsmittel sind Wasser, Phenole, Amide, Carbonsäuren, Carbonsäureester,
Alkohole, Nitrile, substituierte Kohlenwasserstoffe, organische Phosphorverbindungen, organische Sulfite und
Sulfoxide, Ketone, wässrige Lösungen von Alkaliverbindungen, cyclische Äther, organische Basen, aromatische Kohlenwasserstoffe
und Gemische solcher Verbindungen.
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Fasern, wie sie beim Erspinnen aus diesen Spinnmassen anfallen (nachstehend als Fasern "in ersponnenem Zustande" bezeichnet)
, weisen höhere Zähfestigkeiten auf als aus herkömmlichen isotropen Celluloselösungen ersponnene Fasern in ersponnenem
Zustande.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die die Beziehung zwischen der Viscosität und
der Polymerkonzentration bei einer Spinnmasse von Celluloseacetat in Trifluoressigsäure darstellt und den kritischen Konzentrationspunkt
zeigt.
Zu den zur Herstellung der neuen Spinnmassen verwendbaren Cellulosederivaten der Formel (I) gehören Methylcellulose,
Äthylcellulose, Äthyl-hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Cyanäthylcellulose, Nitrocellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcellulosesulfat, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat,
Celluloseacetat-butyrat, Celluloseacetatstearat, Cellulosetricarbanilat, Äthylcellulose-hydrogenphthalat
und dergleichen. Besonders bevorzugt für die Faserherstellung werden Celluloseacetat und Cellulosetriacetat.
Diese Cellulosederivate können in ihrer im Handel erhältlichen Form verwendet werden. Cellulosederivate mit einem mittleren
Polymerisationsgrad (D.P.) von mindestens 100 Anhydroglucoseeinheiten
haben im allgemeinen ein hinreichend hohes Molekulargewicht, um sich zur Herstellung von Filmen und Fasern im
Sinne der Erfindung zu eignen.
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Verwendbare Lösungsmittel * '
Zu den zur Herstellung der Spinnmassen gemäss der Erfindung
geeigneten Lösungsmitteln gehören einzelne Verbindungen und Gemische aus Verbindungen. Solche Lösungsmittel sind z.B. Wasser,
Phenole, wie Phenol, m-Kresol, p-Chlorphenol, o-Dichlorphenol,
Amide, wie N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, N,N-Diäthylacetamid, Ν,Ν-Dimethylchloracetamid, N,N-Dimethylacetamid/Lithiumchlorid
(95/5 auf Gewichtsbasis), N-Methylpyrrolidon-2, 1,5-Dimethylpyrrolidon-2, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
N,N,N1,N'-Tetramethyl-methylphosphonsäurediamid,
Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Dichloressigsäure, Difluoressigsäure, Trifluoressigsäure, Carbonsäureester,
wie Maleinsäuredimethylester, Kohlensäuredimethylester, Oxalsäurediäthylester, 7-Butyrolacton, Alkohole,
wie Methylalkohol, 2,2,2-Trifluoräthanol, 1,1,2,2-Tetrafluorpropanol,
sym.Hexafluorisopropylalkohol, o-Chloräthylalkohol,
Propylenglykol, Nitrile, wie Acetonitril, Dimethylcyanamid, Essigsäurecyanäthylester, substituierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,2-Trichloräthan, 1,1,2,2-Tetrachlorathan, 1,2-Dichloräthan,
Nitromethan, Ketone, wie Aceton, Diäthylketon, Cyclopentanon, cyclische Äther, wie Dioxan, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, organische Basen, wie N-Methylimidazol,
Pyridin, organische Phosphorverbindungen, wie Trimethylphosphat, Triäthylphosphat, Diäthyl-äthylphosphonat, Dimethylmethylphosphonat,
organische Sulfoxide und Sulfite, wie Dimethylsulfoxid, Dimethylsulfit, Äthylensulfit (cyclisch),
wässrige Lösungen von Alkaliverbindungen, wie> Natriumchlorid,
Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid und dergleichen.
Nicht alle Kombinationen von Cellulosepolymeren der Formel (I) mit diesen Lösungsmitteln ergeben anisotrope Spinnmassen.. .
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So bilden sich z.B. keine anisotropen Spinnmassen, wenn Benzol und Toluol einzeln mit Polymeren der Formel (I) verwendet
werden. Kombinationen von Benzol und Toluol mit Methylalkohol liefern aber, wie Tabelle I zeigt, anisotrope Cellulosespinnlösungen.
Die Spinnlösungen gemäss der Erfindung können durch Zusammenrühren
eines Cellulosepolymeren der Formel (I) mit einem geeigneten Lösungsmittel bei Raumtemperatur oder unter schwacher
Kühlung (z.B. mit Leitungswasser oder in einem Eiswasserbad) hergestellt werden. Diese anisotropen Spinnmassen können mit
Polymerkonzentrationen von mindestens etwa 15 Vol.% hergestellt
werden. Geeignete Methoden für die Herstellung der Spinn gen sind in den Beispielen angegeben.
Spinnmassen mit einem Polymergehalt von etwa 20 bis 50 Vol.%
werden zum Spinnen bevorzugt. Die besonders bevorzugten Spinnmassen werden durch Lösen von Celluloseacetat oder Cellulosetriacetat
in Trifluoressigsäure oder Gemischen derselben mit Methylenchlorid oder Wasser mit einem Polymergehalt von etwa
20 bis 35 Vol.Jfi hergestellt.
Die Spinnmassen gemäss der Erfindung können zum Verspinnen zu Fasern oder zum Strangpressen zu Folien verwendet werden,
selbst wenn etwas isotrope Lösung anwesend ist.
Um die anisotrope Spinnmasse zu erhalten, ist eine hochgradige Löslichkeit des Cellulosepolymeren in dem Lösungsmittel erforderlich.
Die chemische Natur der in der Formel (I) mit 11R"
bezeichneten Substituenteneinheit beeinflusst die Löslichkeit der Cellulosederivate wesentlich.
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Der anisotrope Charakter dieser Spinnmassen kann nach verschiedenen
Methoden bestimmt werden. Die anisotropen Cellulosespinnmassen, die frei von Gel und Feststoffteilchen sind,
sehen trüb aus. Viele sind irisierend und viele "perlmutterartig" . Wenn man diese Spinnmassen zwischen einem Objektträger
und einem Deckglas bei Raumtemperatur durch gekreuzte lineare Polarisationsprismen betrachtet, sind sie nicht immer lichtdurchlässig.
Beim schwachen Niederdrücken des Deckglases (z.B. mit dem Finger) werden sie jedoch lichtdurchlässig und
zeigen zwischen gekreuzten Nicols eine homogene farbige Textur (um den Grad der Interferenzfarben zu erhöhen, setzt man zwischen
den Objektträger und den Analysator eine Verzögerungsplatte [Rot erster Ordnung] ein), die mehrere Sekunden bis
einige Minuten bestehen bleibt. So kehren z.B. anisotrope Spinnmassen von Celluloseacetat in Trifluoressigsäure im
allgemeinen, verglichen mit anderen anisotropen Cellulosespinnmassen,
ziemlich schnell in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Wenn man eine Probe einer isotropen Cellulosespinnmasse
mit oder ohne Druckausübung (durch leichten Fingerdruck) auf das Deckglas betrachtet, sieht man gewöhnlich nur ein Dunkelfeld.
Wenn eine deutliche Zunahme der Lichtdurchlässigkeit auftritt, wie es bei einem etwas stärkeren Druck der Fall sein
kann, kann man durch Augenschein das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein von Anisotropie bestätigen. Eine von Gel
und Feststoffteilchen freie isotrope Lösung erscheint klar.
Es gibt eine verwickelte Beziehung zwischen der Polymerstruktur, der Polymerkonzentration, der Temperatur der Spinnmasse
und dem Molekulargewicht (oder Polymerisationsgrad) des Polymeren, die im allgemeinen bestimmt, ob ein gegebenes System
aus Cellulosepolymerem und Lösungsmittel anisotrop ist. Die Wahl des zur Herstellung der Spinnmassen o verwendeten Lö-
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Lösungsmittels hängt von der Art des Cellulosederivate und dem
Substitutionsgrad ab. Wie sich aus den nachstehenden Beispielen ergibt, ist die Natur des Cellulosederivate für die Bildung
von anisotropen Spinnmassen nicht ausschlaggebend, sofern nur die Löslichkeit des Polymeren durch Art und Grad der Substitution
nicht zu sehr beschränkt wird. Die meisten hier erläuterten Derivate sind hochgradig substituiert und hochgradig
löslich in organischen Lösungsmitteln. Im Falle von Celluloseacetat soll der Substitutionsgrad (D.S.) mindestens 1,8 betragen,
während für Äthylcellulose ein D.S. von mindestens 2,0 bevorzugt wird. Cellulosederivate, die in Wasser - oder einem
wässrigen Lösungsmittel - löslich sind (z.B. Natriumcellulosesulfat; Carboxymethylcellulose), bilden in dem höheren Substitutionsgradbereich,
z.B. D.S. = 1,7, anisotrope Spinnmassen.
Anisotrope Cellulose-Spinnmassen kennzeichnen sich im allgemeinen durch eine kritische Konzentrationsgrenze, bei der die
anisotrope Phase zu verschwinden beginnt. Im isotropen Bereich unterhalb dieser Grenze sehen die Spinnmassen normalerweise
klar aus. Die anisotrope Phase, die sich bildet, wenn die Polymerkonzentration die kritische Grenze überschreitet, sieht
im allgemeinen trüb aus. Wenn die kritische Konzentrationsgrenze überschritten wird, beginnt die Viscosität abzunehmen.
Bei Konzentrationen über der kritischen Konzentrationsgrenze befindet sich die anisotrope Phase im Gleichgewicht mit einer
klaren isotropen Phase, bis die Konzentration eine Höhe erreicht, bei der die Spinnmasse im wesentlichen aus einer einzigen
anisotropen Phase besteht. Bei einem gegebenen Cellulosederivat beginnt die Bildung einer anisotropen Phase bei einer
um so niedrigeren P'olymerkonzentration, je höher der Polymerisationsgrad
des betreffenden Cellulosederivats ist.
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Die anisotropen Massen können durch die geringste volumprozentuale
Polymermenge (bestimmt aus den Dichten von trockenem Polymerem und Lösungsmittel) gekennzeichnet werden, die erforderlich
ist, um eine anisotrope Spinnmasse zu bilden. Bei einer Reihe von Lösungsmitteln wurde gefunden, dass man eine
um so geringere Molzahl von Lösungsmittel benötigt, um in einem bestimmten Volumen von Spinnmasse Anisotropie zu erzeugen, je
grosser das Molvolumen des Lösungsmittels ist.
Zum Nachweis der Anisotropie in einem gegebenen System aus Cellulosederivat und Lösungsmittel kann man sich einer Anzahl
von Methoden bedienen.
1) Beobachtung durch Augenschein - Wie oben beschrieben,
sieht die anisotrope Phase trüb und/oder irisierend und/oder "perlmutterartig11 aus, während die isotrope Phase immer klar
ist.
2) Mikroskopische Beobachtung mit gekreuzten Nicols - Wenn eine repräsentative Probe einer anisotropen Spinnmasse zwischen
Objektträger und Deckglas nach dem Niederdrücken des Deckglases, wie oben beschrieben, unter dem Mikroskop zwischen gekreuzten
Nicols beobachtet wird, ist mindestens ein Teil der Probe lichtdurchlässig.
3) Massenviscosität - Wenn die Polymerkonzentration zunimmt,
geht das Auftreten der anisotropen Phase Hand in Hand mit einer Abnahme der Viscosität der Lösung. Die Lösungsviscosität
nimmt mit steigender Konzentration weiter ab, bis die Lösung vollständig anisotrop ist, worauf die Viscosität dann mit
weiter steigender Konzentration zunimmt. Die Kurve der Abhängigkeit der Viscosität von der Konzentration für eine Lösung
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von Celluloseacetat (D.S. = 1,9) in Trifluoressigsäure ist in der Abbildung dargestellt.
Wenn die Temperatur dieser anisotropen Cellulosespinnmassen von anfänglich Raumtemperatur gesteigert wird, geht die anisotrope
Phase allmählich in die isotrope Phase über. Wenn man die Temperatur zu stark erhöht, verwandelt sich die ganze
Spinnmasse in ein isotropes System. Die Temperaturbereiche, bei denen diese Übergänge stattfinden, variieren je nach dem
Derivat, der Polymerkonzentration und dem Bereich des Substitutionsgrades.
Diese anisotropen Cellulosespinnmassen können zu wertvollen Fasern, Folien und Fibriden verformt werden. Zur Herstellung
von festen Fasern aus Äthylcellulose von hohem Molekulargewicht, d.h. mit einem D.P. über etwa 150, bedient man sich
vorzugsweise der Trockenspinnmethode.
Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatfasern
ist das Luftspalt-Spinnverfahren, ähnlich wie es in der US-PS 3 767 756 beschrieben ist. Hierbei ist die Vorderfläche
der Spinndüse horizontal etwa 0,5 bis 10 cm, vorzugsweise weniger als 5 cm, über der Oberfläche des Fällbades angeordnet.
In dem Fällbad läuft das eintretende, teilweise koagulierte Garn um einen Stift, dann durch das Fällbad und
um einen zweiten Stift herum und wird aus dem Bad ausgetragen. Zur Herstellung von Celluloseacetatfasern aus den bevorzugten
Lösungen in Trifluoressigsäure ist es vorteilhaft, Spinnmassen von dem maximalen Feststoffgehalt zu verwenden, bei dem
eine geeignete Spinnviscosität erzielbar ist, das Fällbad auf einer Temperatur von etwa 0 C oder darunter, vorzugsweise im
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Bereich von etwa 0 bis 5 C, zu halten und Methylalkohol als
Fällmittel im Bad zu verwenden. Geeignete Extraktionsmittel zum Extrahieren des restlichen Spinnlösungsmittels aus den Fasern
(z.B. durch Einwirkenlassen auf das auf Spulen gewickelte Garn übernacht) sind Methylalkohol, 2B-Alkohol und Wasser.
Das Luftspaltspinnen wird auch zur Herstellung von Cellulosetriacetatfasern bevorzugt.
Die aus den anisotropen Spinnmassen gemäss der Erfindung
vergossenen Folien können in Bädern aus beispielsweise Wasser oder Methylalkohol abgeschreckt werden. Fibriden können nach
den in der US-PS 2 999 788 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Aus diesen anisotropen Spinnmassen hergestellte Fasern kennzeichnen sich in ersponnenem Zustande durch einen hohen
Orientierungsgrad, hohe Zähfestigkeit und einen hohen Anfangsmodul. Der Ausdruck "in ersponnenem Zustande" bezieht sich auf
Fasern, die nach dem Erspinnen und normalen Aufwickeln noch nicht verstreckt oder wärmebehandelt worden sind. In den Beispielen
werden Cellulosetriacetatfasern erläutert, die in ersponnenem Zustande Zähfestigkeiten von mehr als 7 g/den aufweisen.
Aus den Cellulosetriacetatfasern in ersponnenem Zustande können Gewirke hergestellt werden.
Ferner lassen sich diese Fasern durch Verseifen in Cellulosefasern
von hoher Festigkeit und hohem Modul überführen. So können z.B. Celluloseacetatfasern in verdünnter wässriger Natronlauge
oder verdünnten methanolischen Natriummethylatlösungen, vorzugsweise in entspanntem Zustande und spannungslos,
verseift werden.
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• SM.
Die aus den Spinnmassen gemäss der Erfindung ersponnenen
Cellulosetriacetatfasern werden vorzugsweise in methanolischer Natriummethylatlösung verseift. Diese Fasern, können vor dem
Verseifen erhitzt werden.
Zugfestigkeitseigenschaften der Fasern; Die Faden- und Garneigenschaften
werden nach dem Verfahren der US-PS 3 827 998 bestimmt.
Die Zugfestigkeit (T) und der Anfangsmodul (Mi) sind in g/den angegeben. Die Bruchdehnung (E) ist in Prozent angegeben. Man
nimmt den Mittelwert aus mindestens drei Brüchen.
Für einzelne Fäden (Fadeneigenschaften) und für mehrfädige
Stränge (Garneigenschaften) der gleichen Probe erhält man verschiedene Werte. Falls nichts anderes angegeben ist, sind alle
nachstehend genannten Eigenschaften Fadeneigenschaften.
Optische Anisotropie; Die optische Anisotropie kann nach den
hier beschriebenen Verfahren bestimmt werden.
Röntgenorientierungswinkel; Die hier angegebenen Werte für den
Orientierungswinkel (O.A.) erhält man nach dem in der US-PS 3 671 542 beschriebenen Verfahren, Methode Zwei. Die Lage,
2Θ (Grad), des zur Bestimmung des O.A.-Wertes verwendeten Bogens ist der äquatoriale Hauptbeugungsfleck.
Spinnstreckfaktor; Der Spinnstreckfaktor (S.S.F.) ist folgendermaßen
definiert:
S.s.F. _ Geschwindigkeit der Garnaufwicklung (m/min) Geschwindigkeit des Durchganges der Spinnmasse
durch die Spinndüse (m/min) '
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Geschwindigkeit des · /f£x
Durchganges der
Anzahl der
χ Querschnittsfläche eines Loches, m2
χ Querschnittsfläche eines Loches, m2
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer anisotropen Spinnmasse aus Äthylcellulose, aus der feste, orientierte
Fasern erhalten werden.
In einem 1 1-Kolben werden unter Rühren 200 ml Methylenchlorid,
50 ml Methanol und 308 g Äthylcellulose ("Hercules T-100", Dichte 1,1 g/cm , Äthoxylgehalt 49,7 %) gemischt. Diese Bestandteile
werden langsam bis zur vollständigen Lösung des Polymeren gerührt, worauf man die optisch anisotrope Spinnmasse
(52,5 Vol.% Feststoffe) übernacht bei Raumtemperatur stehenlässt.
Die Spinnmasse wird durch eine 20-Loch-Spinndüse (Lochdurchmesser 0,008 cm; Spinndüsentemperatur 34-35 C) in
eine von warmem (60-67° C) Stickstoff durchströmte Verdampfungskolonne versponnen. Die Fasern werden mit 137 m/min
(S.S.F. = 1,7) aufgewickelt, wobei eine wässrige Appretur aufgetragen
wird.
Die luftgetrockneten Fäden .zeigen die folgenden Zugfestigkeitseigenschaften:
T/E/Mi/den = 3,9/5,6/122/80; O.A. = 35°*
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung fester-Fasern aus
einer anisotropen Spinnmasse von Celluloseacetat in Trifluoressigsäure.
Die Fasern zeigen einen günstigen Heissnassmodul.
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132 g Celluloseacetat (Dichte = 1,3 g/cm ) werden in einem 1 1-Kolben unter langsamem Rühren zu 200 ml Trifluoressigsäure
zugesetzt. Man rührt noch mehrere Stunden weiter, worauf man die anisotrope Spinnmasse (33 Vol.% Feststoffe) Übernacht
stehen lässt. Die Spinnmasse wird bei Raumtemperatur durch eine 20-Loch-Spinndüse (Lochdurchmesser 0,008 cm) versponnen,
die sich 3,2 cm über einem Fällbad aus Methylalkohol (Temperatur 8,5° C) befindet. Die Fasern werden mit 45,7 m/min
(S.S.F. = 4,55) aufgewickelt, wobei sie mit V/asser gewaschen
werden. Die Spule wird Übernacht in Wasser liegen gelassen und dann an der Luft getrocknet. Die Fäden haben die folgenden
Eigenschaften: T/E/Mi/den = 3,7/6,4/117/4,4 (abgekocht).
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von festen Fasern aus einer anisotropen Spinnmasse von Celluloseacetat in einem
Gemisch aus Trifluoressigsäure und Methylenchlorid.
Eine anisotrope Spinnmasse (36 Vol.% Feststoffe) wird hergestellt,
indem man 109 g Celluloseacetat (Dichte 1,3 g/cm , 55,2 % gebundene Essigsäure, vermählen auf Teilchengrössen unter
0,6 mm und im Vakuum bei 100° C mit einem Stickstoffstrom
getrocknet) in einem Gemisch aus 100 ml Trifluoressigsäure und 50 ml Methylenchlorid löst. Die Spinnmasse wird in einer
Spinnzelle zentrifugiert, um Luftblasen zu entfernen und nach Beispiel 2 in ein Fällbad aus Methylalkohol versponnen (die
Spinndüsenfläche befindet sich 2,54 cm über der Badoberfläche; Temperatur = 5° C). Die Fasern werden mit 36,6 m/min (S.S.F.
= 2,9) aufgewickelt und gemäss Beispiel 2 gewaschen und getrocknet.
Man erhält Fasern mit den folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den = 5,0/4,9/149/7,4 (abgekocht); 0.A. = 40°.
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Beispiel 4 ·
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer anisotropen Spinnmasse von Celluloseacetat-butyrat in Ameisensäure sowie
die Herstellung von Fasern aus derselben.
Eine anisotrope Spinnmasse ,(49 Vol.% Feststoffe) wird hergestellt,
indem man 146,4 g Celluloseacetat-butyrat (Dichte = 1|3 g/cm , Butyrylgehalt = 38 %) in 120 ml eiskalter Ameisensäure
unter Rühren mit einem Schlitzscheibenrührer löst. Die Spinnmasse wird 2 Stunden gerührt, 2,5 Stunden stehengelassen
und dann zentrifugiert. Die zähflüssige Spinnmasse : wird in
eine mit einer Filterpackung ausgestattete Spinnzelle eingebracht und bei Raumtemperatur durch eine 5-Loch-Spinndüse
(Lochdurchmesser 0,008 cm) in ein Wasserbad von 23° C versponnen, das sich 4,4 cm unter der Spinndüsenfläche befindet. Die
so erhaltenen Fasern werden mit 136 m/min (S.S.F. = 5,6) aufgewickelt
und nach Beispiel 2 gewaschen und getrocknet. Die Eigenschaften der Fäden sind die folgenden: T/E/Mi/den =
2,9/8,1/75/18,1; O.A. = 40°.
Dieses Beispiel erläutert, dass sich unverstreckte Celluloseacetatfasern,
die aus den Spinnmassen gemäss der Erfindung hergestellt worden sind, zu orientierten Cellulosefasern verseifen
lassen, die eine hohe Zähfestigkeit und einen hohen Modul aufweisen.
Eine anisotrope Spinnmasse (38 Vol.% Feststoffe) wird in
einem 500 ml fassenden Kolben durch langsamen Zusatz von 179 g Cellulosetriacetat (Dichte =1,3 g/cm , gebundene Essigsäure
= 55,2 %) zu einem gekühlten Gemisch aus 200 ml Trifluoressigsäure
und 7,9 ml Wasser unter ständigem Rühren hergestellt. Die gründlich gemischte Spinnmasse wird zentrifu-
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giert und Übernacht stehengelassen. Dann wird sie bei Raumtemperatur
durch eine 20-Loch-Spinndüse (Lochdurchmesser 0,008 cm) in ein Bad aus Methylalkohol (Temperatur = -3° C)
versponnen, das sich 3,2 cm senkrecht unter der Spinndüsenfläche befindet. Die Fasern werden mit 38 m/min (S.S.F. = 3,2)
aufgewickelt und nach Beispiel 2 gewaschen und getrocknet. Die Eigenschaften der Fäden sind die folgenden: T/E/Mi/den =
4,3/5,5/130/5,6 (abgekocht); O.A. = 40°. Eine Fadenprobe wird (straff) auf eine durchlochte Spule gewickelt und horizontal
in eine auf Raumtemperatur befindliche, 0,01-normale Lösung
von Natriummethylat in Methanol 26 Stunden eingehängt, um die Fäden zu verseifen. Dann wird die Spule entnommen, die Fäden
werden 2 Tage in Methanol eingelegt und an der Luft getrocknet. Die so erhaltenen Cellulosefäden haben die folgenden
Eigenschaften: T/E/Mi/den = 5,9/5,4/229/3,6 (abgekocht); 0.A. = 17°.
Dieses Beispiel erläutert, dass wärmebehandelte Cellulosetriacetatfasern,
die aus den Spinnmassen gemäss der Erfindung hergestellt worden sind, sich zu festen, orientierten Cellulosefasern
verseifen lassen.
Eine anisotrope Spinnmasse (26 Vol.% Feststoffe) wird hergestellt,
indem man zunächst unter Rühren 91 g Cellulosetriacetat (Dichte = 1,3 g/cm ) zu einem in Eiswasser gekühlten
Gemisch von 190 ml Trifluoressigsäure und 10 ml Methylenchlorid zusetzt. Die Bestandteile werden 30 min schnell gerührt,
worauf man das Kühlbad entfernt und weitere 1,5 Stunden langsam rührt. Nachdem man die Spinnmasse, Übernacht bei Raumtemperatur stehengelassen hat, rührt man sie noch 1,5 Stunden,
zentrifugiert dann, filtriert durch Cellulosefilzpfropfen,
zentrifugiert nochmals und bringt die Masse in eine Spinnzel-
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le ein. Die Spinnmasse wird bei Raumtemperatur durch ein
Spinndüsenaggregat in ein Fällbad versponnen, das sich 0,64 cm unter der Spinndüsenfläche befindet. Die Badtemperatur beträgt
-20° C. Die aus dem Bad austretenden Fäden werden mit 46 m/min (S.S.F. = 3,1) aufgewickelt und nach Beispiel 2 gewaschen und
getrocknet. Man erhält Cellulosetriacetatfäden mit den folgenden Fadeneigenschaften: T/E/Mi/den = 7,1/9,9/121/4,9 und
7,7/8,5/129/4,8 (abgekocht); O.A. = 38°.
Ein Garnstrang aus diesen Fäden wird 2 min bei 240 C wärmebehandelt
und dann verseift, indem er 67 Stunden bei Raumtemperatur
in 0,05-normaler Natriummethylatlösung in Methanol gehalten wird. Dann werden die Fäden nacheinander einmal mit
Methanol, viermal mit destilliertem Wasser, einmal mit Methanol gewaschen und getrocknet. Die so erhaltenen Cellulosefäden
zeigen die folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den = 10,8/7,3/284/3, 1 (Fadenwerte).
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Cellulosetriacetatfasern,
die aus einer Spinnmasse gemäss der Erfindung hergestellt worden sind, bei einem Verfahren, bei dem ein Textilstoff
gestrickt, wieder zu einem Faden auseinandergezogen (entstrickt) und wieder gestrickt wird.
Erfindungsgemäss hergestellte Cellulosetriacetatfasern mit
den folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den= 4,7/7,6/117/93,5 (Garn); T/E/Mi/den - 5,3/9,8/112/4,8 (Faden) lassen sich ohne
Appretur leicht in einer Lawson-Strickmaschine zu einem Schlauch mit einem Kaliber von 54 stricken. Dieser Schlauch
wird 20 see im Ofen bei 220 C wärmebehandelt, dann zu einem Faden auseinandergezogen (entstrickt) und wieder auf eine
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709832/0926
Kreuzspule aufgewickelt. Der entstrickte Faden zeigt die folgenden
Eigenschaften: T/E/Mi/den = 4,3/7,8/86/4,7 (Faden). Dieser Faden lässt sich ohne Schwierigkeit wieder durch Strikken
zu einem Schlauch verarbeiten.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Fasern aus Äthyl-hydroxyäthylcellulose aus einer optisch anisotropen
Spinnmasse des Polymeren in Chloroform.
Eine anisotrope Spinnmasse (43 Vol.% Feststoffe) wird hergestellt,
indem man (zunächst von Hand, dann mit einem Schlitzscheibenrührer) 90 g Athylhydroxyäthylcellulose (Dichte =
1,27 g/cm ) und 92 ml Chloroform mischt. Diese Spinnmasse wird durch eine 5-Loch-Spinndüse (Lochdurchmesser 0,013 cm,
Spinndüsentemperatur 47 C) in eine auf 80 C erhitzte Verdampfungskolonne versponnen, die von 62° C warmem Stickstoff
durchströmt wird. Die Fäden werden mit 40 m/min (S.S.F. =1,1)
aufgewickelt, wobei eine Textilappretur aufgetragen wird. Die an der Luft getrockneten Fäden zeigen die folgenden Eigenschaften:
T/E/Mi = 3,5/6,6/71; 0.A. = 34° C.
(Vergleichsbeispiel)
Dieses Vergleichsbeispiel erläutert, dass eine anisotrope Spinnmasse gemäss der Erfindung orientierte Fasern mit besseren
Zugfestigkeitseigenschaften liefert als eine isotrope Spinnmässe aus dem gleichen Polymeren in einem anderen Lösungsmittel,
jedoch von der gleichen Feststoffkonzentration.
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709832/0926
QP-1157
Teil A . ^,
Eine anisotrope Spinnmasse (35 Gew.% Feststoffe) von Äthylcellulose
("Hercules T-200") in Chloroform wird bei Raumtemperatur durch eine 5-Loch-Spinndüse (Lochdurchmesser 0,013 cm,
Temperatur = 30° C) in eine Verdampfungskolonne (69-72° C)
versponnen, die von 65° C warmem Stickstoff durchströmt wird. Die Fäden werden mit 57 m/min aufgewickelt. Das an der Luft
getrocknete Garn hat die folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den = 2,4/4,8/82/35; O.A. = 37°.
Teil B
Eine isotrope Spinnmasse (35 Gew.% Feststoffe) von Äthylcellulose
("Hercules T-200") in Benzol wird hergestellt und in eine Spinnanlage eingebracht, die mit einer Spinndüse versehen
ist, wie es in Teil A beschrieben ist (Temperatur = 63° C). Die Spinnmasse (Temperatur = 60° C) wird in eine Verdampfungskolonne
(Temperatur =100 C) versponnen, die von 90 C warmem Stickstoff durchströmt wird. Die so erhaltenen
Fasern sind zu schwach und diskontinuierlich, um sich aufwikkeln zu lassen. Einige "Freifall"-fasern zeigen die folgenden
Eigenschaften: T/E/Mi/den = 0,3/5,0/15/50; die Fasern sind unorientiert.
Tabelle I gibt Beispiele für weitere anisotrope Cellulosespinnmassen,
. die im Rahmen der Erfindung liegen. Jede dieser Spinnmassen ist durch das Polymere, den Gehalt der
Spinnmasse an Polymerem in Gew.% und das Lösungsmittel gekennzeichnet.
Diese Spinnmassen können zu wertvollen geformten Erzeugnissen verarbeitet werden. Die zähflüssigeren
Spinnmassen können zum Verspinnen zu zähflüssig sein, lassen sich aber zu Folien vergiessen. Für jede Spinnmasse
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709832/0926
lässt sich die Konzentration in Vol.% aus den entsprechenden
Dichten des Lösungsmittels und des Cellulosederivate bestimmen. Die für Lösungsmittelgemische angegebenen Mischungsverhältnisse
(z.B. "4/1") beziehen sich auf das Volumen. Für
eine Anzahl der in Tabelle I genannten Lösungsmittel sind die Lösungsmitteldichten bei 30° C angegeben. Die Polymerdichten sind in g/cm angegeben.
eine Anzahl der in Tabelle I genannten Lösungsmittel sind die Lösungsmitteldichten bei 30° C angegeben. Die Polymerdichten sind in g/cm angegeben.
Trifluoressigsäure (TFA) CHCl3
Dimethylacetamid (DMAC) Eisessig (HOAC) Ameisensäure (98-100 %)
2,2,2-Trifluoräthanol CHC1,/CH3OH (4,1, V/V)
Aceton/CH^OH (4,1, V/V) Benzol/CH3OH (4/1, V/V)
Phenol (flüssig)
Dichte, g/cm
1,4665
1,4629
0,9329
1,0383
1,2060
1,3739
1,3043
0,7837
0,8541
1,0572
- 19 -
709832/0926
T a
1 e
O CD OO U) fs) V»
O
Il Il ti Il
Anisotrope Cellulosespinnmassen,
Polymeres
Il Il
Athylcellulosephthalat (Eastman 7484) η η
Äthyl-hydroxyäthylcellulose
Il Il Lösungsmittel
CP3COOH
HCON(CH3 )2
CF-CHgOH
(CH3J2S-O
CP3COOH
CF3COOH
Dichte des Polymeren |
QP-1 | * | |
Feststoff gehalt der Spinnmasse, Gew.% |
1,2 | Ui | |
25-30 | Il | ||
35-45 | It | ||
35-45 | It | ||
30-35 | It | ||
35-45 | It | ||
35-45 | |||
30-35 | |||
23 | 1,3 | ||
40 | Il | ||
39.4 | Il | ||
45 | |||
cn co 00 ro
Tabelle I (Fortsetzung)
co is»
IV)
Polymeres
Hydroxyäthylcelluloseacetat Natriumcellulosesulfat (D.S.
Natriumcarboxymethylcellulose (D.S. = 1,74)
Celluloseacetat-stearat (Fisher No. 4531)
Cellulosetricarbanilat
Il ti
Il Il
Cellulosetriacetat (Eastman 2314)
M ti ti
Lösungsmittel | Feststoff gehalt der Spinnmasse, Gew.% |
Dichte des Polymeren |
• | QP-1157 | |
CF3COOH | 40 | 1,4 | 1,3 * | ||
• 1,76) | Wasser | 50-65 | 1,7 | Il | |
Wasser | 40-60 | 1,4 | It | ||
wässr. NaOH (9 Gew.%) | 40-50 | It | Il | ||
wässr. NaOH (1 Gew.%) | 50 | It | 1,4 | ||
wässr. NaCl (2 Gew.%) | 50 | It | Il | ||
CF3COOH | 39,4 | ti | |||
Dioxan | 39 | 11 . | |||
CF3COOH | 18-40 | It | |||
(CH3)2S=0 | 40-41 | Il | |||
N-Methylpyrrolidon-2 | 37-38 | ||||
CF3CH2OH | 35-40 | ||||
m-Kresol | 40 | ||||
Cl2HCCOOH | 25-30 | ||||
F2HCCOOH | 25-35 | ||||
CF3COOH | 23-32 | O | |||
C1-^VOH/CH2C12(4/1) | 40-45 | Cs) OD |
|||
Polymeres
Cellulosetriacetat (Eastman 2314)
O | • | aus | Kollodium; ] | ?is |
to | ru | It | Il | Il |
CO | l\) | Il | Il | Il |
N> | I | |||
O | ||||
co | It | !I | It | |
CD | ti | ' Il | Il | |
. Il | Il | ti | ||
It | It | Il | ||
. ti | ti | Il | ||
Il | It | ti | ||
Il | ti | Il | ||
Il | It | Il | ||
ti | Il | ti | ||
Lösungsmittel
HCOOH/C1CH2CH2C1(1/1)
CF3C00H/CH2Cl2(95/5),
(90/10), (80/20), (85/15)
N-Methylpyrrolidon-2
(CH3)2S=O
CH,CN(CH,)ρ
CH,CN(CH,)ρ
-'It -3^
O
H-CN(CH^)5
H-CN(CH^)5
Il J*-
(CH,)2NC=N
Pyridin
Cyclopentanon
Dimethylmaleat
Dimethylcarbonat
Diäthyloxalat
Diäthylketon
γ-Butyrolacton
Feststoffgehalt der Spinnmasse, Gew.%
38 23
41-45
48 52
51-61
58 60 51 47 48 68 55 51
Dichte
des Polymeren
1,4
Il
1,6
ti Il
1,6
Il
It
ti
Il
it it ti
CD
OO
CO
NJ
Polymeres
Cellulosenitrat
aus Kollodium; Fisher)
Celluloseacetat-butyrät )
[Eastman EAB 381-20 ) (Butyrylgehalt 37 %)] )
Il | Il | Il |
Il | Il | Il |
Il | Il | Il |
Celluloseacetat-butyrat )
[Eastman EAB-500-5
. (Butyrylgehalt 49 96)]
Celluloseacetat-butyrat )
[Eastman EAB-272-20 ] (Butyrylgehalt 26 %)] j
Celluloseacetat-butyrat )
[Eastman EAB-171-40
(Butyrylgehalt 17 %)]
CH3-P[N(CH3)2]2
CF3COOH
CH7C-N(CHx),
CH7C-N(CHx),
Dn De-
Phenol (fluss.)
CH3COOH
HCOOH
CH3COOH
HCOOH
(CH3)2C=O/CH3OH (4/1)
(CH3)2C=O/CH3OH (4/1)
(CH3)2C=O/CH3OH (4/1)
CH3COOH
CH2C12/CH3OH (4/1)
HCOOH
HCOOH
CF3COOH
Feststoffgehalt der
Spinnmasse,
Gew.%
Spinnmasse,
Gew.%
50
22,5-25
40-50
40-50
32,5-40
35-47,5
32,5-45
42,5-47,5
45-60
45
50
50
45-46
50
45-46
40
Dichte
des Polymeren
1,6
1,3
VJl -0
Il
Il
Il
Il
Il
Polymeres
Celluloseacetat (D.S. » 1,89)
Il Il Il Il
ti η ti it
Celluloseacetat (D.S. » 2,45)
Il | It |
Il | Il |
η | Il |
η | Il |
Il | Il |
Il | η |
Il | Il |
Il | Il |
Il | Il |
H | Il |
Il | N |
Il | H |
Il | H |
Il | Il |
Lösungsmittel
HCOOH
CF3COOH
CF3COOH
CF^COOH/Phenol (8/2) Phenol CF3CH2OH
F2HCCOOH CH3CF2CF2OH
(F2CH)2CHOH (CF3)2CHOH
m-Kresol
CH3CHOH/CH2C12 (4/1)
Cl
(4/1), (3/2) Phenol/CH2C12
(4/1), (3/2) CF3CH2OH/CH2C12
(1/1),
Feststoff gehalt der Spinnmasse, |
Dichte des Polymeren |
QP-1157 | k |
45 | 1,3 | Γ | |
35 | N | ||
35 | Il | ||
40-45 | Il | ||
40-50 | Il | ||
25 | Il | 27053 | |
40 | Il | ||
40 |
Il **
* |
||
35 | Il | ||
40-50 | Il | ||
45 | Il | ||
50 | η | ||
45-50 39-45 |
Il
Il |
Polymeres
Celluloseacetat (D.S. = 2,45)
Celluloseacetat (D.S. = 2,41)
Lösungsmittel
O | 1 | Il | Il |
co | (Vj | ||
OO | UI | It | Il |
co | |||
I | Il | It | |
"»ν | |||
O | It | ti | |
co | It | ' Il | |
K> | ti | It | |
β It |
ti | ||
It | It | ||
It | Il | ||
It | Il | ||
It | It | ||
It | It |
It | Il |
Il | Il |
It | It |
Il | It |
Il | It |
Il | It |
Il | Il |
ti | ti |
It | Il |
Il | It |
(4/1)
CF3COOH
N-Methylpyrrolidon-2
33
CH3CON(C2H5)2
CH3COOH
Dioxan
CF3COOH/CH2C12 (2/1), (3/1), (4/1)
CH3CON(C2H5)2
CH3COOH
Dioxan
CF3COOH/CH2C12 (2/1), (3/1), (4/1)
CF3C00H/H20 (100/3)
CF3COOH/HCOOH
(10/1), (5/1), (4/1)
CHC13/HCOOH (1/1)
C1CH2CH2C1/HCOOH (1/1)
(CH^O)-PCH,
O
O
Dichte des Polymeren |
O
ti I |
r | |
Feststoff- gehalt der Spinnmasse, Gew.% |
1,3 | —λ VJl |
|
40-45 | ti | ||
38-51 | Il | ||
30-56 | Il | ||
49-54 | Il It |
to | |
45-56 52 |
Il | O tn U) |
|
45-58 | Il | ||
39-54 | ti | ||
30-33 | It | ||
30 | Il | ||
30 | ti | ||
43 |
It
It |
||
38 47 |
|||
Polymeres
Celluloseacetat (D.S. = 2,41)
I | It It | Il | |
O | IM | Il ti | Il |
co | |||
CD | |||
CO | |||
Ni | |||
"*»» | Celluloseacetat | ||
O | |||
co | |||
Tabelle I (Fortsetzung) | Feststoff- gehalt der Spinnmasse, Gew.% |
Dichte des Polymeren |
D
►0 I |
Lösungsmittel | 49 | 1,3 | VJI |
(C2H5O)2P-C2H5 0 |
46 50 50 |
It
Il Il · |
|
ClCH2CON(CH3)2 CH ,CN(CH, WLiCl •Ptl J c- 0 (95/5, W/W) CH ,CN(CH, WO=P[N- Dn Dc. |
|||
0 (CH3)2]3 (1/1) | 50 | ti | |
OUCN(CH, WO-P[N- Dit DC. |
|||
0 (CH3)2]3 (13/1)
N-Methylpyrrolidon-2/ 50
O=P[N(CH3)2]3
(1/1), (3/1)
N-Methylpyrrolidon-2/ 50
N-Methylpyrrolidon-2/ 50
CH3CN(CH3)2
Ö
Ö
(3/1), (1/1), (1,3)
CH3NO2 47
CD CO CO CO
O CD KJ O
Polymeres
Celluloseacetat
Athylcellulose )
(Hercules T-10: D.P. = 110,
D.S. = 2,5+) )
Lösungsmittel
(CH3O)2S=O
rs
S=O
Cl2HCOOH NICCH0CO0CoH,
N-CH-
■0
Feststoffgehalt der Spinnmasse, Gew.%
44
44
43
30 51 38,
46
Dichte
des Polymeren
N CH3 |
55 | 1,1 | to CD |
CH2C12/CH3OH (4/1) | 50 | Il | cn |
o-Dichlorbenzol/CH^OH (4/1) 5 |
50-55 | Il | co OO |
Phenol | 50 | Il | Ni |
HCOOH | 35-65 | It | |
CH2Cl2 | |||
OO Ca>
is> cn
ro
OD
Polymeres
Athylcellulose )
(Hercules T-10: )
D.P. = 110, )
D.S. = 2,5+) )
Lösungsmittel
CHCl-
Cl2CHCH2Cl CH3COOH
CF3COOH CF3COOH/CH2C12 (3/2)
CF3COOH/C12CHCH2C1 (1/9), (2/8) Benzol/CH3OH (4/1), (3/2) Toluol/CH30H (4/1)
C12CHCHC12/CH3OH (4/1)
CF3COOH/C12CHCH2C1 (1/9), (2/8) Benzol/CH3OH (4/1), (3/2) Toluol/CH30H (4/1)
C12CHCHC12/CH3OH (4/1)
Athylcellulose ] | CH2C12/C |
(Hercules T-100: ' D.P. * 270 D.S. - 2,'5) |
|
Athylcellulose | CF3CH2OH |
(Hercules T-200: D.P. - 285, D.S. = 2.5+) |
. CHCl3 |
η | CH2Cl2 |
Feststoffgehalt der Spinnmasse, Gew.%
25-55
43 18-35
28-50
Dichte
des Polymeren
1,1
45 | M |
50 | Il |
25 | H |
30 | Il |
40 | Il |
55-60 | Il |
55-60 | Il |
62 | Il |
40-60 | Il |
O | I |
UD | VO |
OO | I |
K) | |
CD | |
CD | |
Polymeres
Athylcellulose
(Hercules T-200: D.P. = 285,
D.S. = 2,5+)
It Il H Il Il M
Lösungsmittel
Phenol (flüssig) m-Kresol
HCOOH
CH3COOH
Cl2CHCH2Cl
CF3COOH
CHCl3ZCH3OH (4/1)
(1/1)
Toluol/CHjOH (4/1) CH2C12/CH3OH (4/1)
Benzol/CH^OH (4/1) C12CHCH2C1/CH3OH (4/1)
Benzol/C2H50H (4/1) C12CHCHC12/CH3OH (4/1)
Dichte des Polymeren |
QP-1 | O | |
Feststoff gehalt der Spinnmasse, Gew.% |
1,1 | vji -O |
|
22-35 | Il | ||
27-40 | Il | ||
22-45 | Il | ||
37-45 | Il | ||
30-35 | Il | ||
23 | Il t·* | ||
23-33 | Il | ||
32-35 | Il | ||
40-60 | Il | ||
30-65 | Il | ||
35-60 | It | ||
30-38 | Il | ||
42-63 | Il | ||
30-35 | |||
cn
Ca) OO
ro
-J | I | ti |
O |
UJ
O |
|
co | I | It |
00 | ||
co | Il | |
Ni | It | |
CD | ||
CO | ||
Polymeres
Athylcellulose )
(Hercules K-14: <
D.P. = 150,
D.S. = 2,4)
D.P. = 150,
D.S. = 2,4)
Athylcellulose )
(Hercules K-200: ·· D.P. = 285,
D.S. = 2,4) <
Tabelle I (Fortsetzung) | Feststoff gehalt der Spinnmasse, Gew.% |
Dichte des Polymeren |
QP-11 |
Lösungsmittel | 40-55 | 1,1 | Ul |
CHCl3 | 30-55 | Il | |
CH2Cl2 | 45-50 | If | |
HCOOH | 50 | It | |
Phenol (flüssig) | 25-55 | Il | |
CHC13/CH3OH (4/1) | 25-55 | Il | |
CH2C12/CH3OH (4/1) | 50 | Il * | |
C12CHCH2C1/CH3OH (4/1) | 50 35-40 |
Il | |
CI2CHCHC12/CH3OH (4/1) Phenol (flüssig) |
|||
m-Kresol CH5COOH
CF3CH2OH OOH
VOH/CH5CIp (1/1)
CF3COOH
27-35 | It |
IS?
«*«J |
40-42 | Il | O |
42 ' | Il | cn |
22 | Il |
U)
OO |
K> | ||
30-33 | Il | |
O CO OO U)
) : ) ) |
Tabelle I (Fortsetzung) | Feststoff gehalt der Spinnmasse, Gew.% |
Dichte des Polymeren |
O 1D I λ |
|
Polymeres | Lösungsmittel | 25-38 | 1,1 | VJI | |
Athylcellulose (Hercules K-200 D.P. = 285, D.S. = 2,4) |
■| | C12CHCH2C1/CH2C12 (4/1) | 25-35 | M | |
Il | ) 52 ) |
CH2C12/CH3OH (4/1) | 50 | Il | |
Athylcellulose (Hercules D-200 D.P. = 350, D.S. = 2,4) |
CH3CON(CH3)2/N-Methyl- pyrrolidon-2 (1/1) |
45-55 | |||
Athylcellulose D.P. = 100 Fisher No. E-1 |
CH2Cl2 | ||||
Athylcellulose )
G-100 )
D.P. = 285 )
D.S. = 2,2 )
CCL·
HCOOH
CH3COOH
CF3COOH
Phenol (flüssig)
m-Kresol
25-40 | M | K? |
40 | It | -J |
O | ||
18-25 | It | cn |
30-40 | Il | co OD |
30-40 | Il |
CD CO OO CaJ
Polymeres
Athylcellulose ) G-100 )
D.P. = 285 ) D.S. = 2,2 )
Klucel G )
(Hydroxypropylcellulose,. )
D.P. = 750; )
Hercules, Inc.) )
Il | Il |
Il | It |
Il | Il |
Il | Il |
Il | Il |
Il | Il |
It | It |
Lösungsmittel CF3CH2OH
CH2C12/CH3OH (4/1)
CH3OH | 3>2 |
CH3CON (CH3 Ji2 Phenol (flüssig) |
|
HCOOH | |
CH3CON(CH | |
Pyridin | -OH |
Dioxan | |
CH3CN | |
OH | |
CH3-C-CH2 | |
Feststoffgehalt der Spinninasse, Gew.%
35-45
Dichte des
Polymeren
1,1
35 | fl | Ε' |
O
cn co 00 IO |
56-60 | 1,2 | ||
40-52 | Il | ||
20-30 | Il | ||
25-60 | Il | ||
50 | Il | ||
50-60 | Il · | ||
49 | Il | ||
56 | Il | ||
49 | ti | ||
Polymeres
Klucel G )
(Hydroxypropylcellulose, )
D.P. = 750; )
Hercules, Inc.) )
Lösungsmittel
(CH3)2S=0
(CH3)2S=0
Feststoffgehalt der Spinnmasse,
Gev.%
Dichte
des Polymeren
1,2
CD | I | M | It |
CO | UJ | ||
OO | UJ | Il | It |
CO | I | ||
ISJ | It | Il | |
^ | |||
O | Il | 1» | |
UD | Il | It | |
lsi | |||
σ> | Il | ti | |
Il | Il | ||
Il | Il | ||
Wasser
(CH3O)3P=O
(C2H5O)3P=O
HCON(CH3)2
(CH3)2C=0/H20 (1/1)
(CH3)2C=O/H2O (1/9)
(CH3O)3P=O
(C2H5O)3P=O
HCON(CH3)2
(CH3)2C=0/H20 (1/1)
(CH3)2C=O/H2O (1/9)
CH2Cl2
CF3COOH
CF3COOH
30-50 | Il |
46 | Il |
48 | Il |
60 | Il |
50-60 | Il |
50-60 | Il |
43 | Il |
20-40 | Il |
QP-1157
Beispiel 11 · 3>·
Dieses Beispiel erläutert die volumprozentualen Grenzen des Cellulosepolymeren für einige anisotrope Cellulosespinnmassen,
bestimmt durch Polarisationsmikroskopie.
In Tabelle II ist die "untere Grenze" als die niedrigste Polymerkonzentration
(Vol.%) definiert, bei der in einer gegebenen Spinnmasse eine anisotrope Phase existiert. Die "obere Grenze"
ist als die niedrigste Polymerkonzentration (Vol.%) definiert,
bei der die Spinnmasse vollständig anisotrop ist (keine isotrope Phase vorhanden ist).
7U9B32/0 926
a b e 1 1 e
II
Volumprozent
~ c Ivrr.ere s
λ-hylcellulose )
{..xhoxygehalt )
,Hercules T-200) )
ο | ι | It | M |
CD | |||
CC | I | It | ti |
OJ | It | Il | |
KJ | It | ti | |
O | |||
CC | M | Il | |
Ki | |||
cr> | Zellulos | eacetat- | |
buxyrat | |||
(Eastman ΞΑ3-381-20)) (Butyrylgehalt 37 %))
ti ti
Il | Il |
Il | Il |
ti | Il |
Celluloseacetat (D.P. = 250-300)
(i'ebundene Essigsäure 55,3 %)
Lösungsmittel
Chloroform
Chloroform/Methanol (4/1, V/V) Phenol (flüssig) Benzol/Methanol (4/1, V/v)
Eisessig
Ameisensäure (98-100 %) ) Phenol (flüssig)
Ameisensäure (98-100 %) N,N Dimethylacetarnid
Aceton/Methanol (4/1, V/V) Trifluoressigsäure
Phenol (flüssig)
Untere Grenze
(-1,0)
(-1,0)
26,1
29,4
21,9
33,9
36,0
24,2
21,9
33,9
36,0
24,2
28,5
28,8
32,8
31,3
25,0
34,9
32,8
31,3
25,0
34,9
Obere Grenze (^2,0)
30,6
31,9 26,6 38,7 41,5 31,9 33,2
33,7 37,5 40,2 27,8 42,2
O CD OD CO
Polymeres
Celluloseacetat (D.P. = 250-300) (gebundene Essig säure 55,3 %)
- j
Lösungsmittel ) Ameisensäure (98-100 %)
Hydroxypropyl- )
cellulose )
(Hercules Klucel G) )
(D.P. = 750) )
Il It
Il Il
Il Il
N,N-Dimethylacetamid
Trifluoressigsäure
Trifluoressigsäure
Ameisensäure (98-100 %) Phenol (flüssig) Wasser
Untere Grenze
(-1,0)
(-1,0)
33,1
Obere Grenze
(-2.0)
(-2.0)
40,3
37,0 | 39,1 |
22,9 | 27,1 |
15,2 | 18,2 |
22,5 | 27,5 & |
18,4 | 25,0 |
26,2 | 35,0 |
UC
e e r s e i t e
Claims (16)
- Patentans prücheM.J Optisch anisotrope Spinnmasse zur Herstellung von Fasern und Folien, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus einem Cellulosederivat und einem Lösungsmittel
für dasselbe besteht. - 2. Spinnmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Cellulosederivat in Mengen von mindestens 15 Vol.9enthält.
- 3. Spinnmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Cellulosederivat einen Polymerisationsgrad von mindestens 100 Anhydroglucoseeinheiten aufweist.
- 4. Spinnmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wiederkehrende Einheit des Cellulosederivats die Formelaufweist, in der die Reste R unabhängig voneinander
Methyl-, Äthyl-, Acetyl-, Butyryl-, Stearoyl-, Hydrogenphthaloyl-, Phenylcarbamyl-, Cyanäthyl-, Hydroxyäthyl-,
Hydroxypropyl-, Natriumcarboxymethyl-, Natriumsulfato- oder Nitroreste sein können und 0 bis 4 der Reste R in der For-- 37 -700832/0928 ORIGINAL INSPECTEDQP-1157 .9mel in je 2 Glucoseeinheiten Wasserstoffatome sein können. - 5. Spinnmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel eine Carbonsäure ist.
- 6. Spinnmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel ein Phenol ist.
- 7. Spinnmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel ein Alkohol ist.
- 8. Spinnmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Cellulosederivat Celluloseacetat ist.
- 9· Spinnmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Cellulosederivat Cellulosetriacetat ist.
- 10. Spinnmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel Trifluoressigsaure ist.
- 11. Spinnmasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel Trifluoressigsaure ist.
- 12. Spinnmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Cellulosederivat Äthylcellulose ist.
- 13. Verwendung der Spinnmassen gemäss Anspruch 1 bis 12 zur Herstellung von Cellulosefasern durch Lösen eines Cellulosederivats in einem Lösungsmittel in ausreichender Konzentration, um eine anisotrope Spinnmasse zu erhalten, Verspinnen der Spinnmasse und Entfernen des Lösungsmittels aus den ersponnenen Fasern.709832/0928QP-1157•3.
- 14. Faser in ersponnenem Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach Anspruch 13 aus einer Spinnmasse gemäss Anspruch10 hergestellt worden ist.
- 15. Faser in ersponnenem Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach Anspruch 13 aus einer Spinnmasse gemäss Anspruch11 hergestellt worden ist.
- 16. Faser in ersponnenem Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach Anspruch 13 aus einer Spinnmasse gemäss Anspruch 1 hergestellt worden ist.- 39 -709832/0926
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Cited By (1)
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DE3035084A1 (de) * | 1979-09-21 | 1981-03-26 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka | Cellulosederivate und anorganische saeuren enthaltende fliessfaehige mesophasen-massen |
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US4370168A (en) | 1979-09-21 | 1983-01-25 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Mesophase dope containing cellulose derivative and inorganic acid |
Also Published As
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FR2340344A1 (fr) | 1977-09-02 |
JPS5296230A (en) | 1977-08-12 |
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