DE2704787A1

DE2704787A1 - Vorrichtung zur verdichtung von muell

Info

Publication number: DE2704787A1
Application number: DE19772704787
Authority: DE
Inventors: Arie Klop
Original assignee: ESKANI INTERNATIONAL TRADING L
Current assignee: ESKANI INTERNATIONAL TRADING L
Priority date: 1976-02-05
Filing date: 1977-02-03
Publication date: 1977-08-11
Also published as: FR2340198A1; AR211950A1; ES444917A1; FR2340198B3

Description

3 Patentanwälte

Dipl.-Ing. Hans Albrecht Dipl.-Ing. DJerck-Wilm Luke

Gelfertstraße 56 D-ICX)O Berlin 33 Telefon: (030) 8314520 Telegramme: Patentalbrecht Berlin Postscheck: Berlin West 336 26-105 Bank: Berliner Bank AG Konto-Nr. 4309539900

Ihr Zeichen tire Nachricht Unser Zeichen Datum

7007/L/LÜ 3. Februar 1977

Eskani International Trading .Ltd., Bacilieri 7, Muralto / Schweiz Vorrichtung zur Verdichtung von Müll

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verdichtung von Müll. Derartige Vorrichtungen werden bei bekannten Anlagen zum Sammeln von Hausmüll und dgl. verwendet. Sie erleichtern die Arbeit sowohl der Hausfrauen als auch der städtischen Müllabfuhrbetriebe. Bekannte Vorrichtungen zur Verdichtung von Müll arbeiten hydraulisch oder pneumatisch. Derartige Verdichtungsvorrichtungen sind teuer im Betrieb, benötigen relativ viel Raum und erfordern darübeivhinaus eine ständige Wartung, um einen kontinuierlichen Betrieb störungsfrei* durch zu? führen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verdichtung von Müll zu schaffen, die einfach in der Herstellung und damit billig und wartungsfrei im Betrieb ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine von einem Motor antreibbare, an einem Rahmen montierte Presse vor, die aus mindestens zwei parallel zueinander angeordneten, einen Verdichtungskopf mittels eines Gelenkkopfes führenden Scherenhebelgetrieben ( Nürnberger Scheren) und einem vom Motor über ein Untersetzungsgetriebe betätigbaren Antrieb aus einer an einem Träger des Rahmens gelagerten Gewindewelle mit zu beiden Seiten ihrer Mitte gegenläufig ausgebildeten Gewindegängen und je einer mit den gegenläufig ausgebildeten Gewindegängen in Eingriff stehenden Gewindemutter besteht, von denen jede mit je einem Ende der letzten Gelenkglieder beider Scheren hebelgetriebe gelenkig verbunden ist. Eine derartige Vorrichtung zur Verdichtung von Müll umfasst nur mechanisch betätigbare Teile in Form der Gewindewelle, der beiden auf dieser bewegbaren Wellenmuttern und der beiden an diesen parallel zueinander angeordneten Scherenhebelgetrieben, die mittels des Gelenkkopfes den Verdichtungskopf führen. Dadurch ist die erfindungsgemässe Verdichtungsvorrichtung einfach in der Herstellung und weitgehend wartungsfrei und unempfindlich im Betrieb.

Die erfindungsgemässe Verdichtungsvorrichtung arbeitet mit ihrem Verdichtungskopf innerhalb von Müllbehältern, die durch eine Drehoder Hin- und Herbewegung nacheinander unter die Verdichtungsvorrichtung geführt werden. Die Steuerung der Bewegungen der Müllbehälter erfolgt durch unabhängig voneinander betätigbare Elektro-

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motoren, wobei Untersetzungen und Anlagen zur Drehsinnumkehr in Verbindung mit Zeituhren und Endschaltern vorgesehen sind.

Bei einem Verdichtungsvorgang wird vom Motor über das Untersetzungsgetriebe, das 'drehsinnumkehrbar sein kann, die Gewindewelle angetrieben. Bei einer Drehung der Gewindewelle werden durch deren gegenläufig ausgebildete Gewindegänge die beiden Wellenmuttern z. B. aufeinander^zu bewegt, wodurch die beiden Scherenhebelgetriebe betätigt und ausgefahren werden. Dadurch wird der Verdichtungskopf innerhalb eines Müllbehälters für einen Pressvorgang bewegt. Bei umgekehrter Drehrichtung der Gewindewelle werden die beiden Wellenmuttern voneinander wegbewegt, wodurch die beiden Scherenhebelgetriebe eingefahren und damit der Verdichtungskopf aus dem Müllbehälter herausgefahren wird.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Träger aus zwei parallel zueinander angeordneten, durch Querhaupte untereinander verbundenen Platten besteht, zwischen denen die Gelenkwelle gelagert und deren innere Flächen zur Führung der Wellenmuttern dienen. Die einzelnen Gelenke der beiden Scherenhebelgetriebe sind untereinander durch gemeinsame Gelenkachsen verbunden. Der Verdichtungskopf ist aus einer zylindrischen Hülle mit einem Bodenteil gebildet. Die zwischen dem Bodenteil des Verdichtungskopfes und dem Antrieb aus Gewindewelle und Wellenmuttern angeordneten Scherenhebelgetriebe sind durch einen zylindrischen Balg aus elastischem Material umgeben.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge-

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stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:\

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung , Fig. 2 eine Draufsicht auf den Antrieb der Presse,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Scherenhebelgetriebes (Nürnberger Schere),

Fig. 4 eine Draufsicht auf zwei in einem Abstand befindliche Scherenhebelgetriebe und »

Fig. 5 eine Seitenansicht der Presse mit Verdichtungekopf und Antrieb im eingefahrenen Zustand.

Gemäss Fig. 1 ist an einem Rahmen 1 ein Elektromotor 2 mit vertikaler Achse und einem Untersetzungsgetriebe angeordnet, um über weitere nicht näher dargestellte und beschriebene Bauteile die Bewegung von nicht dargestellten Müllbehältern oder Müllsäcken durchzuführen. Ein weiterer Elektromotor 3 ist oberhalb des Rahmens 1 mit horizontaler Achse angeordnet und über ein Untersetzungsgetriebe 14 mit einer Presse 4,5,6 zur Verdichtung des in den Müllbehältern bzw. Müllsäcken befindlichen Mülls verbunden. Das Untersetzungsgetriebe ist mit einer Einrichtung zur Umkehrung des Drehsinns ausgerüstet.

Die Presse 4,5,6 ist über einen Träger 5 mit dem Rahmen 1 verbunden.

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Der Träger 5 ist aus zwei parallel zueinander angeordneten Platten 5*, 5'' gebildet, die durch Querhäupter 16,16' untereinander verbunden

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sind. In den Querhäuptern 16,16' ist eine Gewindewelle 7 gelagert, an derem einen Ende ein zum Untersetzungsgetriebe 14 gehörendes Zahnrad Jbefestigt ist. Die Gewindewelle 7 ist zu beiden Seiten ihrer Mitte mit gegenläufigen Gewindegängen 7', 7'' versehen.

Mit jedem der beiden Gewindegänge T ,T ' der Gewindewelle 7 steht je eine Gewindemutter 8,8' im Ei^iff, die zwischen den inneren Flächen der beiden Platten 5', 5*' des Trägere 5 geführt und somit undrehbar aber unter Wirkung einer Drehbewegung der Gewindewelle .7 axial verschiebbar sind.

Die beiden Wellenmuttern 8, 8' tragen auf jeder Seite je ein Scherenhebelgetriebe 10,10' (Nürnberger Schere), deren freie, oberen Enden 11,11* gelenkig mit den Wellenmuttern 8, 8' verbunden sind (Fig. 3). Die beiden Scherenhebelgetriebe sind parallel zueinander und in einem Abstand zueinander angeordnet. Die anderen Enden der beiden Scherenhebelgetriebe 10,10' sind gelenkig mit einem Gelenkkopf 12 verbunden, der wiederum am Verdichtungskopf 4 angreift. Die Scherenhebelgetriebe 10, 10* sind somit am freien Ende 11,11' ihrer oberen Gelenkhebel an den Wellenmuttern 8, 8' gelenkig gelagert, während ihre unteren Gelenkhebel an dem gemeinsamen Schwenkkopf 12 gelenkig gelagert sind, mit welchem die Scherenhebelgetriebe 10,10' mit dem Verdichtungskopf 4 verbunden sind, der auf diese Weise von beiden Scherenhebelgetrieben 10,10' getragen wird.

Die Gelenke der beiden Scherenhebelgetriebe 10,10' sind über gemeinsame Achsen 13 miteinander verbunden, die sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig.3 erstrecken.

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Der Verdichtungskopf 4 besteht aus einer zylindrischen Hülle 15 und einem Bodenteil (Fig. 5) , mit dem der Gelenkkopf 12 der Scherenhebelgetriebe 10, 10' festverbunden ist. Die beiden Scherenhebelgetriebe 10, 10' werden von einem zylindrischen Balg 6 aus elastischem Material umhüllt, der diese vor äusseren Einwirkungen schützt. In Fig. 5 sind nochmals die beiden Wellenmuttern 8, 8' dargesteUt, die auf der Gewindewelle 7 angeordnet sind und zwischen derjbeiden Platten 5 ' , 5'' des Trägers 5 geführt sind. Die an den Wellenmuttern 8, 8' angelenkten Scherenhebelgetriebe 10, 10' sind hier nicht dargestellt.

Die Steuerung zum Auseinander - und Zusammenfalten der Scherenhebelgetriebe 10, 10' , die das Senken und Heben des Verdichtungskopfes 4 durchführen, erfolgt über die horizontal angeordnete Gewindewelle 7, deren Gewindegänge 7', 7'' gegenläufig ausgebildet sind. Wenn die beiden Wellenmuttern 8, 8' eine Bewegung aufeinander-'zu durchführen , so werden die Scherenhebelgetriebe 10, 10' auseinandergefaltet und der Verdichtungskopf wird abgesenkt. Wenn die Gewindewelle 7 in umgekehrter Drehrichtung angetrieben wird_;werden die beiden Wellenmuttern 8, 8' voneinander^weg bewegt und bewirken somit ein Zusammenfalten der Scherenhebelgetriebe 10, 10' und damit ein Heben des Verdichtungkopfes 4. Die Umkehr der Drehrichtung der Gewindewelle 7 kann entweder über einen jdrehrichtungs-umschaltbaren Motor oder üher eine Einrichtung zur Drehsinnumkehrung innerhalb des Untersetzungsgetriebes 14 erfolgen.

In einer nicht dargestellten Ausführungsform können auch zwei Paare von Scherenhebelgetrieben vorgesehen sein . Dabei wird ein oberer Gelenkhebel jedes Scherenhebelgetriebes an einer Seite einer Wellenmutter und der andere obere Gelenkhebel an einem mittleren Träger 16 angelenkt .

Patentansprüche :

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Leerseite

Claims

Patentansprüch

1. Vorrichtung zur Verdichtung von Müll, gekennzeichnet durch eine von einem Motor (3) antreibbare,an einem Rahmen (1) montierte Presse aus mindestens zwei parallel zueinander angeordneten, einen Verdichtungskopf (4) mittel eines Gelenkkopfes (12) führenden Scherenhebelgetrieben (10,10' - Nürnberger Scheren) und einem vom Motor (3)· über ein Untersetzungsgetriebe (14) betätigbaren Antrieb aus einer an einem Träger (5) des Rahmens (1) gelagerten Gewindewelle (7) mit zu beiden Seiten ihrer Mitte gegenläufig ausgebildeten Gewindegängen (7', T ') und je einer mit den gegenläufig ausgebildeten Gewindegängen (7, 7') in Eingriff stehenden Wellenmutter (8, 8' ) von denen jede mit je einem Ende (11,11' ) der oberen Gelenkhebel beider Scherenhebelgetriebe (10, 10*) gelenkig verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) aus zwei parallel zueinander angeordneten, durch Querhäupter (16,16 ) untereinander verbundenen Platten (5', 5'') besteht, zwischen denen die Gelenkwelle (7) gelagert ist und deren innere Flächen der Führung der Wellenmuttern (8, 8') dienen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Gelenke der beiden parallel zueinander angeordneten

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Scherenhebelgetriebes (10, 10') über gemeinsame Gelenkachsen (13) untereinander verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichtungskopf aus einer zylindrischen Hülle (15) und einem zylindrischen Bodenteil aus einer starren Platte gebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Scherenhebelgetriebe (10, 10") von einem

* zylindrischen Balg (6) aus elastischem Material umgeben sind, der mit dem Träger (5) und der zylindrischen Hülle (15) des Verdichtungskopfes (4) verbunden ist und sich bei einer Bewegung des Verdichtungskopfes (4) ausdehnt bzw. zusammen/zieht.

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