DE2703655B1 - Handapparat fuer Fernsprechgeraete - Google Patents
Handapparat fuer FernsprechgeraeteInfo
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Classifications
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/03—Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets
Description
Die Erfindung betrifft einen Handapparat für Fernsprechgeräte, mit einem Thermoplastgehäuse aus
mittels selbstprägender, sogenannter Blechschrauben verbundenen Formschalen, bei dem die Verbindungsschrauben durch in der Wandung jeweils einer der
Formschalen vorgesehene Bohrungen in an der Innenwand der jeweils anderen Formschale mitgeformte,
gegen die Bohrung radial in den Innenraum des Gehäuses vorspringende, hohlzylindrische Schraubhülsen
greifen.
Bekannte so aufgebaute Handapparate-Gehäuse sind meist in Längsrichtung, in der Symmetrieebene oder
senkrecht dazu, in zwei Formschalen unterteilt, die einander in ihren Randbereichen mit korrespondierenden
Führungselementen umgreifen und damit die korrekte Lage zueinander bestimmen, sowie für die
Verwindungssteifheit des Gehäuses sorgen.
Für die Schraubverbindung der beiden Formschalen ist es bekannt, die Gehäuseinnenwand auf einer Seite
mit hohlzylindrischen, sich radial durch den betreffenden Gehäusebereich erstreckenden, angeformten Hülsen
zu versehen, in die von der anderen Seite her die Verbindungsschrauben eingeführt sind. Die Hülsen
können mit Gewindebuchsen aus Metall für den Eingriff von Schrauben mit entsprechendem Gewinde versehen
sein.
Es ist auch bekannt, den Innendurchmesser der
Es ist auch bekannt, den Innendurchmesser der
> mitgeformten hohlzylindrischen Hülsen auf sogenannte selbstprägende Blechschrauben abzustimmen, die sich
beim Eindrehen in die Kunststoffhülse das Muttergewinde selbst formen, indem sie in den betreffenden
Bereichen das Hülsenmaterial verdrängen. Um mit
in derartigen selbstprägenden Schrauben auch nach
wiederholtem Lösen eine ausreichend feste Schraubverbindung sicherzustellen, ist eine bestimmte Mindest-Einschraublänge
erforderlich. Außerdem wird eine bestimmte Mindest-Wanddicke der Einschraubhülse vor-
< > ausgesetzt, damit diese beim Eindrehen der Schrauben
mit ausreichend tiefen, einen Formschluß bewirkenden Gewindegängen versehen wird, und nicht in erster Linie
oder ausschließlich eine allgemeine Aufweitung erfährt In letzterem Fall wäre die erzielte Verbindung allenfalls
.'ο als kraftschlüssig zu bezeichnen und dürfte kaum den
angestrebten Festigkeitswerten genügen.
Die Wanddicke der Hülsen kann jedoch mit Rücksicht auf zu vermeidende Einfallstellen an der
Außenfläche des Gehäuses nicht beliebig groß festge-
r> setzt werden. Genauso wenig kann die Einschraublänge beliebig groß gewählt werden, mit Rücksicht auf den
Durchmesser des entsprechenden Gehäusebereichs in Richtung der Schraubachse. Für die Festigkeit der
Schraubverbindung mit Blechschrauben sind damit
*<> durch technologische und konstruktive Gegebenheiten
Grenzen gesetzt, wals als nachteilig empfunden wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus den angegebenen Gründen vorhandene Grenze für die
Festigkeit einer derartigen Schraubverbindung aufzuhe-
*' ben oder zumindest in einen wesentlich höheren Bereich
zu verschieben, indem ein allgemeines Aufweiten der Einschraubhülsen, das einer korrekten Gewindeprägung
und damit der Festigkeit der Schraubverbindung abträglich ist, bei gleichzeitiger Vermeidung von
Einfallstellen an der Außenfläche des Handapparategehäuses wirksam verhindert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Handapparategehäuse aus zwei Formschalen dadurch
gelöst, daß an der Innenwand der jeweils mit der Bohrung versehenen Formschale eine koaxial gegen die
Schraubhülse in der anderen Formschale vorspringende zweite hohlzylindrische Hülse mit auf die Schraubhülse
abgestimmtem Innendurchmesser mitgeformt ist, die die Schraubhülse zumindest über einen Teil ihrer Länge
so umschließt
Die Wanddicke dieser zweiten, mit der Schraubhülse korrespondierenden Hülse braucht ebenfalls nicht so
groß zu sein, daß sich an der Außenfläche der betreffenden Formschale Einfallstellen markieren.
^ Trotzdem kann sie ein schädliches Aufweiten der
Schraubhülse verhindern, indem sie sie zunächst mit Spiel umschließt. Beim Eindrehen der Schraube kann die
Gewindehülse nur so weit nach außen nachgeben, bis das Spiel zwischen beiden Hülsen überwunden ist Die
w> Innenwand der zweiten Hülse legt sich in diesem
und verhindert mit ihrer Kraft deren der Festigkeit der
> Bereichen der Gehäusewand angebrachten Hülsen mit
jeweils in Bezug auf Einfallstellen unbedenklichen Wanddicken kann so der Widerstand gegen das
Aufweiten der Gewindehülse annähernd auf das
Doppelte des Ausgangswertes erhöht werden. Die Festigkeit und Zuverlässigkeit der Schraubverbindung
kann dadurch so wesentlich verbessert werden, daß die vom Durchmesser des Handapparategehäuses im
Verschraubungsbereich begrenzte Einschraublänge unter Umständen gar nicht voll genutzt werden muß. Die
Verbindungsschrauben können in diesem Fall gegenüber der Verschraubung mit einfacher Schraubhülse
ohne die Zuverlässigkeit der Verschraubung zu beeinträchtigen, sogar verkürzt werden.
Die im Durchmesser mit Spiel aufeinander abgestimmten, ineinandergreifenden Hülsen können nun, da
sie zusätzliche Führungen der beiden Formschalen gegeneinander darstellen, das Zusammensetzen des
Handapparategehäuses erschweren. Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann zur Erleichterung des
Zusammenfügens der beiden Formschalen wenigstens jeweils eine von zwei korrespondierenden Hülsen an
ihrer der anderen Hülse zugewandten Stirnfläche mit einer kegeligen, in die entsprechende Zylinderfläche
überleitenden Einführungsfläche versehen sein.
Die Möglichkeit der Reduzierung der Einschraublänge infolge weniger leicht aufweitbarer Doppelhülsen
erlaubt auch, die Bohrungen zum Einführen der Schrauben an der Außenseite der betreffenden Formschale
mit Senkungen für die Schraubenköpfe zu versehen, auf die in bestimmten Fällen bei Verbindungen
mit einfacher Schraubhülse mit Rücksicht auf eine ausreichende Einschraublänge verzichtet werden muß.
Diese Senkungen können mit einer ausreichend tiefen, zylindrischen Wandung versehen sein und mittels den
Schraubenkopf überdeckender, kraftschlüssig an der zylindrischen Wandung haftender Sicherungskappen
verschlossen werden. Die Schrauben können auf diese Weise gegen unbemerktes öffnen gesichert werden,
indem die Sicherungskappen sich nicht zerstörungsfrei entfernen lassen.
Fertigungstechnisch erscheint es besonders vorteilhaft, alle Bohrungen zum Einführen der Schrauben in
ein- und derselben Formschale und alle Schraubachsen in einem Gehäuse parallel zueinander anzuordnen.
Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigt
brochener Seitenansicht,
Fig.2 eine Einzelheit aus der Darstellung gemäß F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
■> Rückseite des Handapparates bildenden Formschale 1 und einer mit Einsprache- und Hörmuschel versehenen
unteren Formschale 2 zusammengesetzt. Die beiden
in Formschalen mittels Schrauben 4 verbunden. Die
im Gehäuseinnenraum an der oberen Formschale angeformte, radial in den Gehäuseinnenraum hineinra-"
> gende Schraubhülsen 6.
Die Schrauben sind als selbstprägende Blechschrauben ausgebildet. Der Innendurchmesser der Schraubhülsen
ist auf diese Schraubenart abgestimmt
-"> werden die Schraubhülsen von koaxial die Schrauben
umgebenden zweiten Hülsen 7 größeren Durchmessers übergriffen. Die Verbindungsschrauben, deren Köpfe 8
in annähernd zylindrischen Senkungen 9 der unteren
-'> hen eine Aufweitung der Schraubhülsen gerade so weit, daß ihre zylindrische Außenfläche sich fest an die
Die mit der Aufnahmeöffnung für die Schraubhülse versehene Stirnfläche der zweiten Hülse ist mit einer
■(; kegeligen Übergangsfläche 10 versehen, die das
Zusammenführen der beiden mit wenig Spiel ineinanderpassenden Hülsen erleichtert. Auch die Schraubhülse
selbst kann an ihrer Stirnfläche zum Außendurchmesser hin mit einer kegeligen Einführungsschräge versehen
sein.
In die annähernd zylindrischen, die Köpfe der Verbindungsschrauben aufnehmenden, von außen zugänglichen
Senkungen im Handapparategehäuse sind den Schraubenkopf verdeckende Sicherungskappen 11
"' eindrückbar. Alle Bohrungen zum Einsetzen der Schrauben, bzw. die Senkungen zum Aufnehmen der
Schraubenköpfe sind im Ausführungsbeispiel in der unteren Formschale angeordnet und alle Schraubachsen
12 verlaufen parallel.
Claims (5)
1. Handapparat für Fernsprechgeräte mit einem Thermoplastgehäuse aus mittels selbstprägender,
sogenannter Blechschrauben verbundenen Formschalen, bei dem die Verbindungsschrauben durch in
der Wandung jeweils einer der Formschalen vorgesehene Bohrungen in an der Innenwand der
jeweils anderen Formschale mitgeformte, gegen die Bohrung radial in den Innenraum des Gehäuses
vorspringende, hohlzylindrische Schraubhülsen greifen, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenwand der jeweils mit der Bohrung (5) versehenen Formschale (2) eine koaxial gegen die
Schraubhülse (6) in der anderen Formschale (I) vorspringende zweite hohlzylindrische Hülse (7) mit
auf die Schraubhülse abgestimmtem Innendurchmesser mitgeformt ist, die die SchraubhUlse zumindest
über einen Teil ihrer Länge umschließt.
2. Handapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens jeweils eine von zwei
korrespondierenden Hülsen (6, 7) an ihrer der anderen Hülse zugewandten Stirnfläche mit einer
kegeligen, in die entsprechende Zylinderfläche überleitenden Einführungsfläche (10) versehen ist.
3. Handapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (5) zum Einsetzen
der Verbindungsschrauben (4) an der Außenseite der betreffenden Formschale mit Senkungen (9) zur
Aufnahme der Schraubenköpfe (8) versehen sind.
4. Handapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkungen (9) mit einem
annähernd zylindrischen Wandungsteil versehen und mittels einer den Schraubenkopf überdeckenden
Sicherungskappe (U) verschließbar sind.
5. Handapparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Bohrungen zum Einsetzen der Verbindungsschrauben in ein- und derselben Formschale
angeordnet sind, und alle Schraubachsen (12) in einem Gehäuse parallel zueinander verlaufen.
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