DE2703506C2

DE2703506C2 - Palette

Info

Publication number: DE2703506C2
Application number: DE19772703506
Authority: DE
Inventors: Gerhardt 6920 Sinsheim Gohlke
Original assignee: Franz Delbrouck 5750 Menden De GmbH; Franz Delbrouck GmbH; Mauser KG
Current assignee: Franz Delbrouck 5750 Menden De GmbH; Franz Delbrouck GmbH; Mauser KG
Priority date: 1977-01-28
Filing date: 1977-01-28
Publication date: 1983-05-26
Also published as: DE2703506A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Palette rechteckiger Grundform, die aus vorgefertigten, mit ihren Spitzen einander zugewandten Kunststoff-Formteilen zusammengesetzt und allseitig unterfahrbar ist und an deren Tragplatte Stützfüße angeformt sind, die bodenseitig über Profilstreben miteinander verbunden sind. jo

Eine derartige Palette ist aus der DE-OS 25 33 265 bekannt.

Kunststoffpaletten haben eine sehr lange Lebensdauer. Die Herstellung von Paletten im Spritzgießverfahren stößt wegen der Palettenabmessungen hinsiehtliclj des Formbaues und wegen des zu verarbeitenden Plastikvolumens, zu dessen Verarbeitung sehr große Maschinen eingesetzt werden müssen, auf technische Schwierigkeiten. Für jede Palettengröße müssen unter erheblichem Aufwand spezieile Werkzeuge zur Verfügung stehen.

Deswegen werden Paletten aus einzeln vorgefertigten Kunststoff-Formteilen zusammengesetzt, die sodann, beispielsweise im Spiegelschweißverfahren miteinander verbunden werden. Es ist bekannt, Paletten aus Ober- und Unterteilen anzufertigen, bei denen die Schweißzone in der Horizontalen liegt. Zwar ist hierbei ein geringes Plastikvolumen für jede Phttenhälfte zu verarbeiten, jedoch bleibt der Formenaufbau — obwohl der Ausformungsvorgang nach dem Spritzvorgang wesentlich vereinfacht ist — immer noch sehr aufwendig, denn eine Maschine mit großer Aufspannfläche bleibt erforderlich.

Zur Vermeidung dieses Nachteils wurden nach der Lehre der DE-OS 25 33 265 Kunststoff-Paletten entwikkelt, die aus mit ihren Spitzen einander zugewandten Formteilen rechteckiger Grundfläche zusammengesetzt werden, so daß im fertigen Zustand eine Palette mit Teilungsebenen parallel zu deren Seitenlängen entsteht Sollen die Palettenflächen bei Verwendung der bereits vorhandenen Grundelemente vergrößert werden, müssen Erweiterungsformieile mit anderen Werkzeugen angefertigt und zusätzliche Verschweißungen vorgenommen werden.

Nachteilig bei aus rechteckigen Formteilen zusammengebauten Paletten ist weiterhin die ungünstige Lage der Schweißebenen. Bei Paletten für Flaschenkästen beispielsweise liegen die Schweißebenen zwischen den aufgestapelten Kästen, so daß in den Schweißstellen die höchste Biegebeanspruchung entsteht Da Schweißverbindungen unter Belastung kritische Bereiche darstellen, kann ein Palettenbruch unter Last in den Schweißzonen die Folge sein.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Palette der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei ihr die Schweißebenen weitgehend entlastet sind und beim Zusammensetzen der Formteile zu einer Palette eine Variation aller Palettenseitenlängen in gewissen Grenzen zuläßt Dabei soll eine vereinfachte Entformbarkeit der Formteile aus dem Spritzwerkzeug gewährleistet sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Palette der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Palette aus dreieckigen Formteilen zusammengesetzt ist, deren gegeneinander anliegende Verbindungsflächen in der Palettendiagonalen liegen.

Bei einer Palette mit so entstandenen Diagonal-Schweißebenen sind letztere von Biegebeanspruchungen unter Palettenlast weitgehend befreit denn die Schweißverbindungen verlaufen quer zu den Biegeebenen und werden durch die eingefahrenen Staplergabeln unterstützt

Die erfindungsgemäße Palette kann aus abmessungsgleichen Formteilen gebildet sein. Zur Herstellung dieser Formteile kommt man mit einem einzigen Werkzeug aus.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Spitzen der dreieckigen Formteile, die abgerundeten Basisecken und die Basismitte der Formteile zu kastenförmigen, mit Innenprofilen ausgesteiften Stützfüßen einstückig aus der Tragplatte nach unten verlängert, wobei die Stützfüße den Freiraum zum allseitigen Einschub für die Gabeln eines Staplers begrenzen. Dabei verbinden die bodenseitigen Profilstreben jeweils die Stützfüße an der Basis der Formteile einerseits und den Stützfuß der Formteilspitze mit der Basisstütze andererseits miteinander.

Da hierbei die Dreiecksbasen mit ihrer Stützfuß-Einteilung die Palettenlängsseiten bilden und die bodenseitigen Profilstreben jeweils die Stützfüße an der Basis der Formteile einerseits und den Stützfuß an der Formteilspitze mit der Basismittelstütze andererseits miteinander verbinden, entsteht ein von allen Längsseiten zugänglicher unbehinderter Einschubweg für die

Gabeln eines Staplers, Zugleich entsteht ein gegenüber den Schweißebenen verdrehter Zugverband zu der Palettenunterseite,

Um eine Variation aller Palettenseitenlängen in gewissen Grenzen zu erreichen, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Spitzen der dreieckigen Formteile parallel zu der gegenüberliegenden Dreiecksbasis abgeflacht sind, und daß die Seitenlängen der Palette durch geringfügiges Verschieben der Formteile zueinander längs der Anlageflächen vor der Verschweißung zu einer geschlossenen Palette veränderbar sind.

Die Herstellung der dreieckigen Formteile ist gegenüber anderen Formteilen (rechteckigen oder quadratischen) außerordentlich vereinfacht Im Werkzeug sind alle drei Seiten durch Außenschieber entformbar. Innenschieber sind nicht mehr erforderlich. Die Tragplattenseitenflächen erhalten bei einem derart vereinfachten Forrnenaufbau ein innenverripptes Hohlprofil. Im zusammengeschweißten Zustand ergänzen sich die Hohlprofile zu einem geschlossenen, formsteifen Kastenträger. Vor dem Verschweißen könnten z. D. Stahleinlagen korrosionsdicht eingeschweißt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung einer Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Palette in Schrägansicht;

F i g. 2 den vergrößerten Ausschnitt des Palettenzentrums;

Fig.3 den vergrößerten Ausschnitt der rechten Palettenecke nach F i g. 1.

In der Zeichnung sind mit 1 die dreieckigen Formteile bezeichnet, deren Tragplatte 2 wabenförmig ausgebildet ist Im Spitzen- und in den Eckbereichen der Formteile 1 sind die durch Innenprofile ausgesteiften Stützfüße 3,4,5 und 6 angeordnet, zwischen denen ein Freiraum zum Einschub für die Gabeln eines Staplers verbleibt

Die Spitze 8 jedes Formteils 1 ist parallel zur Dreiecksbasis abgeflacht, so daß zwischen den einander zugewandten abgeflachten Spitzen 8 der zu einer Palette zusammengesetzten Formteile 1 ein Verschieberaum entsteht Die Basisecken bzw. die Endkanten der Stützfüße 3 bis 5 sind abgerundet damit bei einer Verschiebung der Formteile 1 kein Oberstand entsteht

Wie am deutlichsten F i g. 2 zeigt sind die Tragplattenseitenflächen der einzelnen Formteile als innenverripptes Hohlprofil ausgebildet Zwei benachbarte Profilleisten ergänzen sich im zusammengeschweißten Zustand zu einem geschlossenen Kastenträger.

Die bodenseitigen Profilstreben 7 verbinden einerseits die Stützfüße 3, 4 und 5 und andererseits die Basismittelstütze 4 mit dem Stützfuß 6 an der Formteilspitze 8. Die Profilstreben 7 sind zur Erleichterung des Gabeleinschubs beidseitig abgeflacht

Nach der Spiegelverschweißung der Formteile 1 zu einer fornisteifen Palette entstehen zusammengeschlossene Stützfüße an den vier Palettenecken, in den Längsseitenmitten und im Palettenzentrum. Die Profilstreben 7 liegen parallel zu den Palettcnseitenwänden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I₁ Palette rechteckiger Grundform, die aus vorgefertigten, mit ihren Spitzen einander zugewandten Kunststoff-Forroteilen zusammengesetzt und allseitig unterfahrbar ist und an deren Tragplatte Stützfüße angeformt sind, die bodenseitig über Profilstreben miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette aus dreieckigen Formteilen (1) zusammengesetzt ist, deren gegeneinander anliegende Verbindungsflächen in der Palettendiagonalen liegen.

Z Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (8), die abgerundeten Basisecken und die Basismitte der dreieckigen Formteile (1) zu kastenförmigen, mit Innenprofilen ausgesteiften Stützfüßen (3,4, 5,6) einstückig aus der Tragplatte (2) nach unten verlängert sind, wobei die Stützfüße (3, 4, 5) den Freiraum zum allseitigen Einschub für die Gabels -jines Staplers begrenzen.

3. Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (8) der dreieckigen Formteile (1) parallel zu der gegenüberliegenden Dreiecksbasis abgeflacht sind, und daß die Seitenlängen der Palette durch geringfügiges Verschieben der Formteile (1) zueinander längs der Anlageflächen vor der Verschweißung zu einer geschlossenen Platte veränderbar sind.

4. Palette nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitigen Profitstreben (7) jeweils die Stützfüße (3, 5) an der Basis der Formteile (1) einerseits und den Stützfuß (6) der Formteilsptzze m-_. dem Stützfuß (4) andererseits miteinandt." verbinden.

5. Palette nach einem c ^r Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Tragplatte (2) als innenverrippte Hohlprofile ausgebildet sind, die sich im zusammengeschweißten Zustand der Formteile (1) zu einem geschlossenen Kastenträger (9) ergänzen.