DE2703415B2 - Fotografisches Kopiergerät - Google Patents
Fotografisches KopiergerätInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
- Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Kopiergerät mit einer dem Umgebungslicht ausgesetzten Negativ-ίο
bühne und mit einer automatischen Belichtungssteuerung, bei welcher die der Aufnahme der Färb- und/oder
Dichtwerte dienenden Meßzellen außerhalb des optischen Strahlenganges und mit Ausrichtung auf die
durchleuchtete Vorlage angeordnet sind.
Mit Kopiergeräten der eingangs genannten Art köi.nen vorzugsweise einzelne Vorlagen oder Vorlagen
unterschiedlicher Größe verarbeitet werden. Zu diesem Zweck werden die Vorlagen von Hand von einer
Bedienungsperson in der Negativbühne ausgewechselt.
Dazu muß natürlich die Negativbühne gut zugänglich sein. Damit eine Vorlage in der eingangs beschriebenen
Art ausgemessen werden kann, wird bei einer bekannten Vorrichtung der Negativbühnen-Bereich
nach dem Auswechseln einer Vorlage mittels einer Rauchglasscheibe verschlossen, so daß das Fremdlicht
gegenüber den Meßzellen abgeschirmt ist. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird zwischen Negativbühnen
und Meßze-Sen ein Faltenbalg vorgesehen, mit welchem ebenfalls im Augenblick der Messung die
jo Einstrahlung von Fremdlicht verhindert wird.
Das Schließen und öffnen dieser Abschirmmittel kostet viel Zeit. Außerdem sind sie der Bedienungsperson
in ihrem Betätigungsfeld sehr hinderlich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein fotografisches
J5 Kopiergerät der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß sich auf einfache Weise eine Abschirmung des Meßbereichs gegenüber Fremdlicht erübrigt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dsß das in die
Meßzellen reflektierte Umgebungslicht elektronisch kompensiert wird. Damit ist keine Verdunklung des
Raumes bzw. Abschirmung des Meßbereichs gegenüber Fremdlicht mehr nötig. Dadurch entfallen auch für die
Bedienungsperson beim Auswechseln der Vorlage verschiedene Handgriffe, so daß ein viel schnelleres
Arbeiten möglich ist, zumal die Tätigkeit der Bedienungsperson ohnehin den wesentlichsten Zeitfaktor an
einem halbautomatischen Kopiergerät darstellt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der elektronischen Kompensation wird ferner eine starke
Reduzierung der Drift des Fotostrom-Verstärkers bewirkt. Ferner wird der Fotostrom der Meßzellen bei
sehr geringem Meßlicht in einen linearen Bereich der Kennlinie verschoben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das an Hand einer Figur eingehend erläutert ist. Es zeigt
die einzige Figur ein prinzipielles Schaltbeispiel für die erfindungsgemäße Umgebungslicht-Kompensation.
In der Zeichnung ist mit f eine Meßzelle, vorzugsweise
eine Si-Fotodiode bezeichnet, deren Kathode an Masse und Anode an dem Minus-Eingang eines
Differenzverstärkers 2 liegt. Der Ausgang des Differenzverstärkers 2 ist einerseits über einen Widerstand 3
auf seinen Minus-Eingang zurückgekoppelt und liegt andererseits an der Ausgangsklemme 4 fijr das Meßsi-
gnal. Der Ausgang des Differenzverstärkers 2 ist auÜerdem über eine Regelschleife 5 auf den Minus-Eingang
zurückgekoppelt. Die Regelschleife 5 weist im wesentlichen einen weiteren Differenzverstärker 6,
einen Schalter 7 und einen Widerstand 8 auf, wobei der Ausgang des Verstärkers 6 über den Schalter 7 außerdem
an einen Kondensator 9 anschließbar ist, welcher an Masse liegt. Der positive Eingang des Differenzverstärkers
2 liegt direkt und der negative Eingang des Verstärkers 6 üb.'r einen Widerstand 10 an Masse.
Zwischen dem negativen Eingang und dem Ausgang des Verstärkers 6 ist ein Kondensator 11 geschaltet und aus
Symmeiriegründen ist in der Regelschleife 5 vor dem
positiven Eingang des Verstärkers 6 ein Widerstand 12 vorgesehen.
Da die von der Meßzelle 1 kommenden Ströme sehr klein sind (etwa einige Picoampere), muß der Eingang
des Differenzverstärkers hochohmig sein. Zu diesem Zweck wird vorteilhafterweise als Verstärker 2 ein
Differenzverstärker mit bipolarem FET-Eingang verwendet. Solche Verstärker weisen aber im allgemeinen
eine verhäitnismäßig hohe Offset-Spannung auf (etwa
1 mV). Als Verstärkers 6 wird dagegen ein dAh- und
offsettarmer Differenzverstärker wie beispielsweise ein Chopperverstärker verwendet, bei dem die Offset-Spannung
nur etwa 40 μν beträgt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung in einem fotografischen Kopiergerät ist nun folgendermaßen:
Der Ablauf der Kopiervorgänge läßt sich im wesentlichen in zwei Takte aufteilen, nämlich in einen
Takt 1, der eine sogenannte Kopierpause darstellt, in welcher beispielsweise der Papiertransport, das Auswechseln
der Vorlagen u. dgl. stattfinden kann, und einen Takt 2, bei dem der eigentliche Kopiervorgang
mit dem Ausmessen der Vorlage stattfindet. Während des Taktes I ist der Schalter 7 geschlossen und während
des Taktes 2 geöffnet. Bei Takt 1 ist ferner der Wärmeverschluß des Lampenhauses geschlossen und
die Belichtungsfilter eingeschwenkt.
Von der Mtßzelle 1 wird während des Taktes 1 nur
das Umgebungslicht des Raums, bei Takt 2 sowohl das Umgebungslicht als auch das von der Vorlage
ausgehende Meßlicht aufgenommen. Bei Takt 1 wird der Kurzschlußstrom der Meßzelle 1 im Verstärker 2
über den Widerstand 3 in eine Spannung
umgesetzt, wobei Ua die Ausgangsspannung an der Klemme 4, fe den von der Meßzelle ausgehenden
Kurzschlußstrom, /* den durch den Widerstand 8 fließenden und Rden Widerstand 3 bedeuten.
Der Diffei enzverstärker 6 wirkt im wesentlichen als
Kompensationsverstärker, wobei durch die Regelschleife 5 der Fotostrom /e durch Einspeisen eines negativen
Stroms h über den Widerstand 8 in den invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 2 kompensiert wird.
Dabei wird die Ausgangsspannung dieses Differenzverstärkers
2 bis auf eine kleine Restspannung, nämlich die Offset-Spannung des zweiten Differenzverstärkers 6
reduziert und zugleich der vom Umgebungslicht verursachte Fotostrom in dem Kondensator 9 gespeichert.
Beim Takt 2 ist der Schalter 7 geöffnet und die Kompensationsspannung im Kondensator 9 gespeichert.
Während der Belichtungszeit, in der der Foiostrom I0 sowohl das Signal des Meßlichts als auch
das des Umgebungslichts beinhaltet, entlädt sich der Kondensator 9 über den Widerstand 8 und liefert einen
negativen Strom an den Minus-Eingang des Verstärkers 2, womit der Anteil des Umgebungslichtes aus dem
Meßlicht-Nutzsignal eliminiert ist.
Mit der Größe des Widerstands 8 kann der Kompensationsumfang der Umgebungs-Beleuchtungsstärke
und mit der Größe der Kapazität iiie Speicherzeit bestimmt werden. Bei Werten von el*? 470 Ω und
4,7 μΡ ergibt sich eine Zeitkonstante von etwa 2100
Sekunden. Bei einer maximalen Belichtungszeit von 10 Sekunden ist der Kompensationsstrom /* auf den Wert
2100
JO d.h. um 0,5% abgefallen. Der Belichtungszeitfehler
reduziert sich weiterhin im Verhältnis Meßlichtanteil zu Umgebungslichtanteil.
Mit dem Kondensator 11 wird der Differenzverstärker
6 in der Bandbreite begrenzt. Dies dient
r» insbesondere zur Bildung eines Mittelwertes der Welligkeit des Umgebungslichts, welches gewöhnlich
bei künstlicher Beleuchtung mit 100 Hz gechoppt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung und den besonderen Charakteristiken der beiden Diff-5ren?verstärker
2 und 6 werden die positiven Eigenschaften dieser beiden Verstärker kombiniert, so daß ein
hocho;.miger, rauscharmer und driftarmer Fotostromveistärker
gebildet wird, bei dem sowohl die Drift als auch die Eingangs-Grundstrom kompensier: werden
•»5 kann.
Durch die Verwendung von Operationsverstärkern mit den oben dargelegten Charakteristiken wird
insgesamt ein Fotostromverstärker mit hohem Dynamikumfang geschaffen, der ohne Justage den Nullpunkt
>n über lange Zeit beibehält. Die vom Differenzverstärker 2 mit bipolaren FET-Eingang ausgehende, relativ hohe
Offset-Spannungsdrift wird in dem zweiten chopperstabilisierten Verstärker zusammen mit dem Umgebungslicht-Fo'cstrom kompensiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Fotografisches Kopiergerät mit einer dem Umgebungslicht ausgesetzten Negativbühne und
mit einer automatischen Belichtungssteuerung, bei welcher die der Aufnahme der Färb- und/ode:ir
Dichtewerte dienenden Meßzellen außerhalb de» optischen Strahlenganges und mit Ausrichtung auf
die durchleuchtete Vorlage angeordnet sind, d a · durch gekennzeichnet, daß der Meßzelle
(1) ein Kompensationsverstärker (2 bis 9) nachgeschaltet ist, der in dem vor dem Kopiervorgan^;
liegenden Zeitintervall ein dem Umgebungslichl entsprechendes Signal mißt und speichert und in
dem Zeitintervall während des Kopiervorganges da;; gespeicherte Umgebungslicht-Signal von dem aus
Umgebungs- und Meßlicht bestehenden Signal subtrahiert.
2. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch :l,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensation:;-verstärker
iüt wesentlichen einen ersten Differenz:··
verstärker (2) aufweist, dessen Ausgang über eint: Regelschleife (5) mit einem zweiten Differenzverstärker (6) an den invertierenden Eingang des erstem
Differenzverstärkers (2) geführt ist, an weichend
auch die Meßzelle (t) angeschlossen ist, wobei ferner zwischen dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers
(6) und dem invertierenden Eingang des ersten Differenzverstärkers (2) ein Zeitglied (8, Si)
vorgesehen ist
3. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
zweiten Differenzverffiärkers (6) mit einem
Speicherkondensator (9) verbindbar ist.
4. Fotografisches Kopiergerät .lach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Kompensationsverstärker ein Schalter (7} vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von den beiden
Zeitintervallen betätigbar ist.
5. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise als
elektronisches Schaltelement, beispielsweise ein FET-Transistor, ausgebildete Schalter (7) zwischen
dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers (6) und dem Zettglied (8, 9) bzw. dem Kondensator (9)
angeordnet und mittels des Geräte-Taktes betätigbar ist, wobei der Öffnungszustand während de«
Kopiervorganges und der geschlossene Zustand imi anderen Zeitintervall gegeben ist.
6. Fotografisches Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das;
Signal von der Meßzelle (1) an einen hochohmigen, rauscharmen, jedoch mit einer verhältnismäßig'
großen Offset-Spannung behafteten, ersten Diffe< renzverstärker (2) gegeben ist und der Ausgang
diejes Differenzverstärkers (2) über einen niederohmigen, rauschenden, jedoch mit einer sehr kleinen
Offset-Spannung behafteten zweiten Differenzverstärker (6) ar. den Eingang des ersten Differenzverstärkers
(2) zurückgekoppelt ist.
7. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 6., dadurch gekennzeichnet, daß der erste Differenzverstärker
(2) einen bipolaren FET-Eingang aufweist und der zweite Differenzverstärker (6) ein chopperstabilisierter
Verstärkerist.
8. Fotografisches Kopiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bandbreitenbegrenzung zwischen dem Minus-Eingang und dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers
(6) ein Kondensator (11) geschaltet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2703415A DE2703415C3 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Fotografisches Kopiergerät |
CH40878A CH616247A5 (de) | 1977-01-28 | 1978-01-16 | |
JP53006272A JPS5846007B2 (ja) | 1977-01-28 | 1978-01-25 | 写真焼付け装置 |
US05/872,620 US4204734A (en) | 1977-01-28 | 1978-01-26 | Exposure control system for photographic copying machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2703415A DE2703415C3 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Fotografisches Kopiergerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2703415A1 DE2703415A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2703415B2 true DE2703415B2 (de) | 1979-08-23 |
DE2703415C3 DE2703415C3 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=5999721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2703415A Expired DE2703415C3 (de) | 1977-01-28 | 1977-01-28 | Fotografisches Kopiergerät |
Country Status (4)
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---|---|
US (1) | US4204734A (de) |
JP (1) | JPS5846007B2 (de) |
CH (1) | CH616247A5 (de) |
DE (1) | DE2703415C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
JPS56113126A (en) * | 1980-02-13 | 1981-09-05 | Canon Inc | Reader printer |
JPS5774435U (de) * | 1980-10-23 | 1982-05-08 | ||
JPH0414035Y2 (de) * | 1985-01-10 | 1992-03-31 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3222983A (en) * | 1962-05-16 | 1965-12-14 | Ouchi Satoru | Automatic exposure timing means |
DE2213442C3 (de) * | 1972-03-20 | 1975-01-09 | Rollei-Werke Franke & Heidecke, 3300 Braunschweig | Einäugige Spiegelreflexkamera |
-
1977
- 1977-01-28 DE DE2703415A patent/DE2703415C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-01-16 CH CH40878A patent/CH616247A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-01-25 JP JP53006272A patent/JPS5846007B2/ja not_active Expired
- 1978-01-26 US US05/872,620 patent/US4204734A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2703415A1 (de) | 1978-08-03 |
JPS5846007B2 (ja) | 1983-10-13 |
CH616247A5 (de) | 1980-03-14 |
JPS5395632A (en) | 1978-08-22 |
US4204734A (en) | 1980-05-27 |
DE2703415C3 (de) | 1980-05-14 |
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