DE2702920C2 - - Google Patents
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- G03G15/02—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for laying down a uniform charge, e.g. for sensitising; Corona discharge devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrographisches
Bildaufzeichnungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Ein Bildaufzeichnungsgerät dieser Art ist in der DE-OS
25 20 810 beschrieben. Bei diesem bekannten Bildaufzeichnungsgerät
wird ein elektrostatisches Ladungsbild mittels
einer Entwicklungseinrichtung entwickelt, die eingangsseitig
einen Detektor in Form mehrerer Elektroden aufweist,
welcher das Potential an mehreren Stellen desjenigen Bereichs
einer Aufzeichnungstrommel erfaßt, auf den das Bild einer
Vorlage projiziert wurde, Eine Steuereinrichtung berechnet
daraufhin unter Zugrundelegung des Ausgangssignals des
Detektors die an eine Entwicklungselektrode anzulegende
Spannung.
Bei diesem bekannten Gerät wird das Hintergrundpotential
des auf der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel erzeugten
Ladungsbildes erfaßt, was für eine exakte Bewertung der
Vorlage nicht ausreicht. Würde man darüberhinaus die Berechnung
der geeigneten Entwicklungsspannung mit einem
Mikrocomputer durchführen, wie er in zunehmendem Maße
für die Steuerung sämtlicher Funktionen eines modernen
Aufzeichnungsgerätes eingesetzt wird, kann der Mikrocomputer
hierdurch so stark belastet werden, daß insbesondere
bei der Herstellung von Mehrfachkopien deutliche Verzögerungen
auftreten.
Aus der US-PS 3 788 739 ist ein Kopiergerät bekannt, bei
dem ein Elektrometer das Potential desjenigen Bereichs
der Aufzeichnungstrommel erfaßt, der außerhalb des Bildbereichs
liegt und daher mit der maximalen Belichtungsstärke
belichtet wird. Die Messung der Reaktionen der
fotoleitfähigen Oberfläche der Aufzeichnungstrommel auf
eine derart hohe Belichtungsstärke ermöglicht es, den
Zustand bzw. den Verschleiß der Aufzeichnungstrommel zu
erkennen und verschiedene Parameter wie die Vorspannung
der Entwicklungseinrichtung oder die Spannung eines Korona
entladers so einzustellen, daß die veränderten Eigenschaften
der Aufzeichnungstrommel kompensiert werden. Das der zu
kopierenden Vorlage entsprechende Ladungsbild wird hingegen
nicht bewertet, so daß keine vorlagenabhängige Steuerung
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildaufzeichnungs
gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
derart weiterzubilden, daß die Bildvorlage exakt bewertbar
und der Aufwand hierfür möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß die Messung verfälschende
Einflüsse nahezu ausgeschlossen sind, wodurch die Dichte
der Vorlage sehr genau bestimmbar ist. Die Berechnung
der zur Erzeugung kontrastreicher und schleierfreier Bilder
führenden Steuersignale basiert daher auf sehr exakten
Meßwerten, so daß die berechneten Steuersignale entsprechend
genau sind und die erzeugten Bilder eine gleichbleibend
hohe Qualität aufweisen. Darüber hinaus ist sichergestellt,
daß auch bei der Erzeugung mehrerer Kopien von derselben
Bildvorlage keine spürbaren Verzögerungen auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau des Bildaufzeichnungs
geräts,
Fig. 2 den funktionellen Zusammenhang zwischen der
Dichte und dem Oberflächenpotential einer Druck
form,
Fig. 3 den funktionellen Zusammenhang zwischen einer
an die Druckform angelegten Spannung und dem
Oberflächenpotential dieser Druckform,
Fig. 4 den funktionellen Zusammenhang zwischen dem
Potentialkontrast der Druckform und der entsprechenden
Dichte des entwickelten Bildes,
Fig. 5 eine Ausführungsform des elektrographischen
Bildaufzeichnungsgerätes,
Fig. 6 eine Draufsicht der bei diesem Gerät verwendeten
Druckform,
Fig. 7 ein Prinzipschaltbild einer Steuereinrichtung,
Fig. 8 und 13 anhand von Schaltplänen zwei Ausführungsformen
der Steuereinrichtung,
Fig. 9 und 10 in der Schaltung gemäß Fig. 8 auftretende
Spannungsverläufe,
Fig. 11 Kennlinien der Lade- und Entwicklungsvorspannung,
Fig. 12 bei der Erfassung der Vorlagendichte erzeugte
Steuersignale,
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform der Steuerein
richtung, und
Fig. 15 einen von der in Fig. 14 gezeigten Steuereinrichtung
durchgeführten Steuerungsablauf.
Als Ausführungsform des elektrographischen Bildaufzeichnungsgeräts
wird nachstehend ein elektrostatisches Druckgerät mit
Bildübertragung beschrieben, bei dem eine hauptsächlich
aus organischem Silbersalz bestehende lichtempfindliche
Matrize bzw. Druckform verwendet wird.
Die Fig. 1 zeigt schematisch das Bilddichte-Steuerverfahren
dieses Geräts. In Fig. 1 bezeichnet 1 ein mit
Wärme entwickelbares lichtempfindliches Blattmaterial aus
einem Trägermaterial bzw. Substrat 2 und einer
lichtempfindlichen Schicht 3. Ein Bezugsdichtebereich
4, der einer vorbestimmten Belichtungsmenge
und einer Erwärmung ausgesetzt wird, wird mittels
einer fotoelektrischen Dichtemeßvorrichtung in Form eines Sensors 5
gemessen. Die Messung der Dichte wird durch Messung der
Reflexionsdichte bewerkstelligt, wenn das Substrat 2 ein
lichtundurchlässiges Material ist. Wenn das Substrat 2
ein lichtdurchlässiges Material ist, ist auch die Messung
der Durchlaßdichte möglich. Das Ausgangssignal des Sensors 5
wird einer Steuereinrichtung 6
zugeführt, die Befehle für die geeignete
Ladespannung bzw. Entwicklungsvorspannung einer
Hochspannungsquelle 7 bzw. Vorspannungsquelle 8 erzeugt.
Das mit Wärme entwickelbare lichtempfindliche Material
1 bzw. die Druckform wird an
einer Trommel 10 befestigt und mit einer
geeigneten Ladespannung mittels eines Laders 9 geladen.
Daraufhin wird die Druckform mittels einer Tonerentwicklungs
einrichtung 11 entwickelt, an der eine geeignete Vorspannung
anliegt. Das entwickelte Bild wird schließlich auf ein
Bildempfangsblatt 12 übertragen.
Damit das elektrostatische Ladungsbild auf der Oberfläche der
Druckform eine vorbestimmte von einem Unterschied in der
Ladungshaltekraft unabhängige Reflexionsdichte aufweist, wird
zunächst die Reflexionsdichte in dem belichteten Bereich der
Druckform gemessen. Anhand der mittels des Sensors 5 erfaßten,
bekannten Reflexionsdichte der Druckform wird
die Ladungsspannung so festgelegt, daß ein
bestimmtes Oberflächenpotential (Kontrast)
der Druckform erzielt wird. Wenn
das Oberflächenpotential festgelegt ist, wird die Dichte
des Bilds mittels der Entwicklungsvorspannung
eingestellt.
Aus den Fig. 2, 3 und 4 ist zu erkennen, daß die
Reflexionsdichte der Druckform gemessen wird, um
die Entwicklungsvorspannung und die Ladespannung entsprechend
zu regeln, so daß die mit dem Bild versehenen Bildempfangsblätter
eine vorbestimmte Bilddichte aufweisen, die unabhängig von Unterschieden
in den Eigenschaften der Druckform ist.
Die Fig. 2 stellt die Beziehung zwischen der
Reflexionsdichte der Druckform und dem Oberflächenpotential
der Druckform dar, das erzielt wird, wenn die Druckform
einer Koronaladung mit einer angelegten Spannung von 8 kV
unterzogen und gleichzeitig mit einer Zuführgeschwindigkeit von
100 cm/s bewegt wird. Wie aus der graphischen Darstellung der
Fig. 2 ersichtlich ist, ergibt eine höhere Reflexionsdichte
ein niedrigeres Potential.
Die Fig. 3 stellt die Beziehung zwischen der angelegten
Ladespannung und dem Oberflächenpotential auf der
Druckform dar, wobei die Zuführgeschwindigkeit der Druckform
100 cm/s ist.
Gemäß Fig. 3 ergibt eine erhöhte
Spannung einen gesteigerten Kontrast und
ist zugleich von einem gesteigerten Schleierpotential begleitet,
so daß es zur Beseitigung des Schleiers notwendig
ist, auch die Entwicklungsvorspannung zu regeln.
Die Fig. 4 stellt die Beziehung des Potentialkontrastes
zwischen dem belichteten und dem unbelichteten
Teilbereich zu der Dichte des Bildempfangsblatts dar, die
durch eine geeignete Entwicklungsvorspannung
erzielt wird.
Nachfolgend wird die Herstellung einer Druckform näher
erläutert.
20 g Silberbehenat, 150 g Methylethylketon und
150 g Toluol werden vermischt und in einer Kugelmühle
über 72 Stunden zur Bildung eines gleichförmigen
Schlamms vermahlen. Danach werden 100 g einer Lösung von
Polyvinylbutyralharz in 20 Gew.-% Ethylalkohol dem Schlamm
zugefügt und über 3 Stunden leicht zusammengemischt.
Als nächstes werden zur Herstellung eines lichtempfindlichen
Materials aufeinanderfolgend 0,12 g Quecksilber
acetat, 0,2 g Calciumbromid und 5,0 g Phthalazinon
hinzugefügt. Das lichtempfindliche Material wird mittels
eines Beschichtungsstabs gleichförmig auf eine Aluminium
platte von 100 µm Stärke aufgetragen und für 3 Minuten bei
80°C getrocknet.
Ferner wird eine Mischung aus 1,5 g 2,2′-methyl-
enbis-6-t-butyl-p-kresol, 0,3 g Phthalazinon, 100 g einer
Lösung von Cellusoseacetat in 10 Gew.-% Aceton,
15 g Aceton und 0,005 g sensibilisierenden Pigments
gemäß der Formel:
über die vorstehend beschriebene Schicht aus Silberbehenit
auftragen. Alle diese Vorgänge werden im Dunkeln aus
geführt.
Eine derartige lichtempfindliche Platte wird
für zwei Sekunden unter Verwendung einer Wolframlichtquelle
(60 Lux) unter Zwischenlegen eines Positivbilds belichtet,
wonach die lichtempfindliche Platte mittels einer Walzen
heizvorrichtung für 2 s bzw. 3 s auf 130°C erwärmt wird,
wodurch zwei Arten negativer, gedruckter Bilder
erhalten werden.
Die Reflexionsdichten dieser Druckform an ihren
belichteten Teilbereichen betragen 1,2 für 3 s Erwärmung und
0,8 für 2 s Erwärmung. Zugleich beträgt die Reflexionsdichte
in dem unbelichteten Teilbereich in der Größenordnung von
0,4 und ändert sich selbst bei Änderung der Dichte in dem
belichteten Teilbereich wenig.
Wenn auf diese Druckformen eine Koronaladung
mit einer Spannung von 8 kV aufgebracht wird,
wird ein Kontrast von 540 V für die Dichte 1,2 und von
350 V für die Dichte 0,8 erzielt.
Wenn mit diesen Kontrasten die Entwicklung
durchgeführt wird, beträgt die Reflexionsdichte
1,6 bei 540 V und 1,3 bei 350 V.
Wenn Beseitigung eines Dichteunterschieds
und zur Vereinheitlichung der Dichte
die Koronaspannung bei der Druckform mit dem Kontrast von
540 V auf 6,7 kV geändert wird, wird
eine Druckdichte erzielt, die im wesentlichen
identisch mit derjenigen der Druckform mit dem Kontrast
von 350 V ist. In diesem Fall liegt die geeignete Entwicklungs
vorspannung in der Größenordnung von 210 V, was bedeutet,
daß eine ungefähr 100 V unterhalb derjenigen für den
Kontrast von 540 V liegende Spannung der richtige Wert ist.
Die Aufladung der Druckform kann
durch Vorbeibewegen an einer positiven oder negativen
Koronaelektrode oder durch Verwendung einer Kontaktelektrode
ausgeführt werden. Die Entwicklung des elektrostatischen
Ladungsbildes mittels der Kaskadenentwicklung,
der Magnetbürstenentwicklung, der Flüssigentwicklung,
der magnetischen Trockenentwicklung oder der
Wasserentwicklung ausgeführt werden. Die
Bildübertragung kann bewerkstelligt
werden, indem das Bildempfangsblatt
wie Papier in Berührung mit der Oberfläche
der das Tonerbild tragenden Druckform gebracht wird und
eine zu dem Toner bzw. der Koronaspannung in der Polarität
entgegengesetzt vorgespannte Koronaelektrode dazu verwendet
wird, das Bildempfangsblatt von hinten her zu laden
und dadurch das Tonerbild auf das Bildempfangsblatt
zu übertragen. Das übertragene Tonerbild
kann auf bekannte Weise fixiert werden,
wie z. B. durch Wärmefixierung, Lösungsmittelfixierung
oder Andruckfixierung.
Die Fig. 5 zeigt schematisch ein elektrographisches
Bildaufzeichnungsgerät, bei dem eine Druckform als Bildvorlage
verwendet wird.
Eine Druckform 110, auf der ein einer Bildvorlage entsprechendes Bild
im Voraus mittels einer (nicht gezeigten) Vorrichtung erzeugt
wurde, wird einer Trommel 109 mit Hilfe einer Vereinzelungswalze
111 und über Transportwalzen 112 zugeführt. Die
Druckform wird mittels eines Greifers 124
lösbar an der Trommel befestigt. Von einem Lader 107
wird eine Koronaladung gleichförmig auf die auf der Trommel
befestigten Druckform aufgebracht, so daß auf dieser
ein der Bildvorlage entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild
erzeugt wird. Wenn die von einem Hochspannungs
transformator (HVT1) 108 erzeugte Hochspannung
positiv ist, wird ein Ladungsbild mit positiver Ladung
erzeugt. Wenn in einer Entwicklungseinrichtung
116 Toner mit negativer Polarität enthalten ist,
bleibt der Toner auf der Druckform infolge der darauf befindlichen
positiven Ladung haften, so daß ein sichtbares Bild
entsteht. Ein Bildempfangsblatt 101 wird mittels
einer Vereinzelungswalze 102 zugeführt und von Papiertransport
walzen 103 zu einer Bildübertragungsstation befördert. Da
das Bildempfangsblatt von dem Hochspannungstransformator HVT1
von seiner Rückseite her gleichförmig positiv
geladen wird, wird der negativ geladene Toner
übertragen, während die Trommel wieder auf positive
Polarität geladen wird. Nach der Bildübertragung gelangt
das Bildempfangsblatt über eine Fixiervorrichtung 104 auf einen
Papierablagetisch 106. Die Druckform wird mittels einer
Reinigungsklinge 117 gereinigt, um restlichen
Toner zu beseitigen, so daß sie zur Wiederverwendung
bereit ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich,
daß sich mit einer Erhöhung der angelegten Spannung
das Kontrastpotential (Oberflächenpotential in dem
unbelichteten Teilbereich abzüglich des Oberflächenpotentials
in dem belichteten Teilbereich) und demgemäß
auch das Oberflächenpotential in dem belichteten
Teilbereich erhöht. Folglich wird bei der
Entwicklung ein Schleier erzeugt, so daß
das Bildempfangsblatt eine Hintergrundfärbung aufweist.
Wenn die durch die gestrichelte Kurve in Fig. 3
dargestellte Spannung als Vorspannung
an die Entwicklungseinrichtung angelegt wird,
wird der Toner in dem unbelichteten
Teilbereich auf der Druckform abgelagert, während
er in den belichteten Teilbereichen
nicht auf der Druckform abgelagert
wird. Auf diese Weise kann durch das Anlegen
einer geeigneten Vorspannung an die Entwicklungseinrichtung
eine Schleierbildung vermieden werden.
Hieraus wird deutlich, daß abhängig
von der Qualität der Druckform entweder das Bildempfangsblatt
eingefärbt ist oder eine nicht ausreichende Tonermenge
auf dem unbelichteten Teilbereich abgelagert ist; dies
kann auf die nachstehend beschriebene Weise
korrigiert werden.
Die Fig. 6 zeigt eine Druckform, die mit einem
Bezugsdichtebereich versehen ist (der nachstehend als
Prüfzone bezeichnet wird). Im einzelnen werden mittels
eines an einer Druckform-Ausbildungsvorrichtung angebrachten
festen Musters auf der Prüfzone ein heller Teilbereich 5
und ein dunkler Teilbereich 2 ausgebildet.
Als Ergebnis erscheint eine mit dieser Prüfzone
ausgestalteter Druckformbildbereich, der alle variablen
Faktoren wie die Belichtungsmenge in der Druckform-Ausbildungs
vorrichtung, die Temperatur der Wärmeentwicklungseinrichtung,
die Charakteristika der Materialgestaltung
der Druckform usw. enthält.
Die Vorspannung für die Entwicklungseinrichtung
wird durch Erfassen der Reflexionsdichte an dem dunklen
Teilbereich 2 gesteuert, während die an den Lader angelegte
Spannung durch Erfassen der Reflexionsdichte des hellen
Teilbereichs 5 gesteuert wird. Wenn ferner in Abhängigkeit
von der Qualität der Druckform die Reflexionsdichte
in dem dunklen Bereich geringer als ein vorbestimmter
Wert oder die Reflexionsdichte des hellen Bereichs größer
als ein vorbestimmter Wert wird, wird bei Verwendung dieser
Druckform der Hell-Dunkel-Kontrast für
die Ausbildung ausreichend guter Bilder zu gering. In
diesen Fällen wird der Bildaufzeichnungsvorgang gesperrt.
In Fig. 5 bezeichnet 119 eine Steuerschalteinrichtung,
die später beschrieben wird. Mit 120 ist eine
Eingabevorrichtung bezeichnet (die nachstehend
als Schalttafel bezeichnet wird). Ein Druckstartsignal
(STR) und ein Druckstopsignal (STP) werden
von der Schalttafel 120 der Steuereinrichtung
119 zugeführt. Andererseits werden von der
Steuereinrichtung 119 ein Druckstart-Befehlssignal (CPY), ein
Signal A für Kontrastdichteabnormalität der Druckform
(der dunkle Bereich ist zu hell - MM1) und ein Signal B
für Kontrastdichteabnormalität der Druckform (der helle
Bereich ist zu dunkel - MM2) zu der Schalttafel 120
übertragen. Diese Abnormalitätssignale schalten eine Warnlampe
in der Schalttafel ein, um die Bedienungsperson
über die Abnormalität zu informieren, und bewirken ferner
eine Verriegelung in der Weise, daß der Druckvorgang nicht
begonnen werden kann. Mit 121 und 122 sind Einstell
vorrichtungen SET1 und SET2 für die Einstellung der Grenzen
der Abnormalität bzw. der Abweichung der Druckformdichte
bezeichnet. SET1 ist ein Schalter zum Einstellen der Grenze
der Dichteabweichung in dem dunklen Bereich, während SET2
ein Schalter zum Einstellen der Grenze der Dichteabweichung
in dem hellen Bereich ist. Mit 123 ist ein Rückstellschalter
REST bezeichnet, mittels dem die Bedienungsperson
die Verriegelung aufheben kann, nachdem sie bei abnormaler
Druckformdichte die von dem Normalen abweichende Druckform
entfernt hat. Mittels eines fotoelektrischen Wandlers 113
wird die Reflexionsdichte in der Prüfzone der
Druckform gemessen. Dieser kann eine Fotodiode sein, die das
reflektierte Licht einer Leuchtdiode aufnimmt und in einen
elektrischen Strom umsetzt. Mit 114 (PH-A) und 115
(PH-B) sind Fotodioden für die Erfassung der Lagen des
hellen und des dunklen Bereichs der Prüfzone (Fig. 6)
der Druckform bezeichnet. Die Signale aus diesen Fotodioden
ergeben synchrone Signale für die Erfassung der
Dichten ausschließlich in dem hellen und dem dunklen Teil
bereich.
Wenn das Gerät mit über die Einstellvorrichtungen
SET1 und SET2 eingestellten Dichtegrenzen gestartet wird,
wird das Signal STR zugeführt, welches bewirkt, daß die Vereinzelungs
walze 111 eine Druckform 110 zuführt. Wenn die Druckform
zwischen den Transportwalzen 112 durchgelaufen ist, geben
die eine Lichtschrankenanordnung bildenden Fotodioden
114 und 115, die zwischen den Transportwalzen 112 und der
Trommel 109 angeordnet sind, an die Steuereinrichtung 119 die
Information darüber ab, daß der zu prüfende Teilbereich
unter den Reflexionsdichtedetektor bzw. Sensor 113
gelangt ist.
Da an der Prüfzone Löcher
3 und 4 angebracht sind, werden Signale PH-A und PH-B
zu Ausgangssignalen gemäß der Darstellung in Fig. 12.
Wenn das Signal PH-A den Pegel "H" und das Signal PH-B
den Pegel "L" hat, bedeutet das, daß der helle Bereich der
Dichte-Prüfzone der Druckform unter dem Reflexionsdichte
detektor 113 liegt, während dann, wenn das Signal PH-A den
Pegel "L" und das Signal PH-B den Pegel "H" haben, dies
die Bedeutung hat, daß der dunkle Teilbereich der Druckform
unterhalb des Reflexionsdichtedetektors 113 liegt. Während
die Druckform den Prüfbereich durchläuft, werden auf diese
Weise die Dichten des hellen und des dunklen Teilbereichs
der Druckform gesondert ermittelt. Die Spannungen für die
unterschiedlichen Prozeßeinrichtungen des Geräts werden in
Übereinstimmung mit den ermittelten Dichten eingestellt und
die Erzeugung des Ladungsbilds bis
zu dessen Übertragung wird wiederholt. Nach
Fertigstellung einer vorbestimmten Anzahl von Bildern
wird die Bilderzeugung beendet und die Druckform
ausgegeben.
Die Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungs
beispiels einer Steuerschaltung zur Einstellung der
Spannungen für die Prozeßeinrichtungen unter Verwendung
einer Analogschaltung.
Die Fig. 8 zeigt ein detailliertes Schaltbild der
in Fig. 7 gezeigten Steuerschaltung,
während die Fig. 9 und 10 ihre Funktionsweise
erläutern.
Der Reflexionsdichtedetektor 113 erfaßt die Menge
des Reflexionslichts in der Druckform-Prüfzone.
Mittels eines Operationsverstärkers 142 wird
eine zu dem von dem Reflexionsdichtedetektor 113 erfaßten Licht
proportionale Ausgangsspannung e 0 in der Weise erzeugt, daß ein
Ausgangssignal eo = -ZI gebildet wird, wobei I der Kurzschlußstrom
des Detektors 113 ist, der in Proportion zu der
Lichtmenge erzeugt wird. Wenn die Reflexionsdichte in der
Druckform-Prüfzone erfaßt ist, werden die Laderspannung
und die Vorspannung, die tatsächlich anzulegen sind, aus
einer Kennlinienkurve ermittelt, die
empirisch bestimmt wurde. Eine derartige
Funktion wird mittels eines Funktionsgenerators durchgeführt,
der nachstehend beschrieben wird.
Der Funktionsgenerator weist einen Eingangswiderstand Ri 144,
eine Gruppe 145 von Gegenkopplungswiderständen R₀, R₁, R₂,
. . . . . , R n , eine Gruppe 146 von Dioden, eine Gruppe 147
von veränderbaren Widerständen, eine stabilisierte Stromversorgung
148 sowie Operationsverstärker auf. Die Fig. 10
zeigt die Beziehung zwischen der Eingangsspannung e₀ und
der Ausgangsspannung e 1. Wie ersichtlich ist, ist bei der
Eingangsspannung e O = 0 die Ausgangsspannung e 1 gleichfalls
0 und die Spannung an Punkten E₁, E₂, E₃ . . . . . . E n
haben daher negatives Vorzeichen, so daß die Steigung zwischen
0 und A in Fig. 10 durch
gegeben ist. Wenn die Ausgangsspannung e₁ auf E₀₁ ansteigt, wird die
Spannung an dem Punkt E₁ zu 0 und die Diode schaltet ab,
so daß der Widerstand R₁ nicht mehr als Gegenkopplungs
widerstand wirkt. Daher entspricht die Steigung zwischen
A und B der Gleichung
Wenn danach die Ausgangsspannung e₁ auf gleiche Weise ansteigt,
wirken die Widerstände R₁, R₂, R₃ usw. in Aufeinanderfolge
nicht weiter als Gegenkopplungswiderstände, so daß
schließlich die Ausgangsspannung zu
wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Steigung nahezu
90°. Daher kann im Falle einer Funktion mit gleichförmigem
Anstieg oder gleichförmigem Abfall jeder beliebige
Funktionsverlauf durch entsprechende Wahl der Gegenkopplungswiderstandswerte
der Widerstände R₀ bis R n und der Spannungen an den
Knotenpunkten E₁ bis E n erzeugt werden. Auf diese
Weise ist es möglich, die Werte y₁ und y₂ in Fig. 11 zu
erzeugen.
Zum Speichern der aus der Reflexionsdichte während
der Druckformprüfung berechneten Spannung sind ein Schalter
SW 1 (149) und ein Kondensator 150 vorgesehen. Mit 151 ist
ein Operationsverstärker zur Vergrößerung der Eingangsimpedanz
bezeichnet. Mittels des Operationsverstärkers 151 wird die
Eingangsimpedanz auf den mit der Verstärkung G vervielfachten
Wert erhöht und wird auf diese Weise GZi. Bei
Verwendung eines Operationsverstärkers mit FET-Eingang
(Feldeffekttransistoreingang) ist es möglich, eine Eingangs
impedanz in der Größenordnung von 10⁷ bis 10¹⁰ Ω zu
schaffen. Ferner ist ein Pufferverstärker 152, eine bekannte
Wandlerschaltung 153 für die Erzeugung eines Wechsel
stromausgangssignals in Übereinstimmung mit einem Gleichstrom
eingangssignal und ein bekannter Hochspannungstransformator
154 zum Gleichrichten einer verstärkten
Wechselspannung vorgesehen.
Der Schalter SW 1 wird geschlossen, wenn das Signal
PH-A auf dem Pegel "H" und das Signal PH-B auf dem Pegel
"L" ist, so daß das aus der Dichte in dem hellen Bereich
der Druckform berechnete Steuersignal in dem Kondensator C (150)
gespeichert wird. Wenn die Druckform bewegt wird, wird
der Schalter SW 1 geöffnet und das Steuersignal solange gespeichert,
bis die Druckform durch die nächste ersetzt wird.
Die Schaltung zum Einstellen der an die Entwicklungsvorrichtung
angelegten Vorspannung (unterer Teil in Fig. 8)
kann in gleicher Weise erläutert werden, jedoch
mit der Ausnahme, daß Inverter vor und nach dem Funktions
generator zum Bilden eines Ausgangssignals mit
monotonem Abfall eine Schaltung zum Anlegen
einer Vorspannung notwendig sind. Ein Schalter SW 2 wird
geschlossen, wenn das Signal PH-A auf dem Pegel "L" und das
Signal PB-B auf dem Pegel "H" ist, so daß der Schalter die
Dichte in dem dunklen Bereich der Druckform zur Einstellung
einer geeigneten Vorspannung erfaßt.
Der Aufbau der Schalter SW 1 und SW 2 ist im
einzelnen in der Fig. 13-2 gezeigt. Beide
Schalter werden betätigt, wenn die Erfassung der Ausschnitte
mittels der Leuchtdioden und der Fotodioden darstellenden
Signale mit einer (noch zu beschreibenden) Zeitverzögerung τ₁
erzeugt werden.
Eine Schaltung zur Unterscheidung zwischen den
Grenzen MM 1 und MM 2 ist in Fig. 13-1 gezeigt.
FF₁ - FF₃ sind Flipflops, die mittels eines Signals mit
dem Pegel "H" an dem S-Anschluß das Ausgangssignal an dem
Anschluß Q auf dem Pegel "H" und das Ausgangssignal an dem
Anschluß Q auf dem Pegel "L" halten und diese Ausgangs
signale mittels eines Signals mit dem Pegel "H" an dem
Anschluß R rücksetzen. Mit "L" ist eine Anzeigelampe
bezeichnet, die durch ein Ausgangssignal eines
Flipflops schaltbar ist.
In Fig. 13-2 sind UND-Glieder G 11 bis G 14 gezeigt,
von denen das UND-Glied G 13 zur Erzeugung des Signals CPY
dient, welches ein Relais K zur Durchführung der Aufzeichnung
betätigt. Die Hochspannungsquelle (HVT 1, HVT 2 usw.)
wird mittels des Relais K eingeschaltet; als Eingangssignale
zum Setzen des Flipflops FF₃ werden ein Verzögerungssignal,
das den Ablauf einer (noch zu beschreibenden) Zeitdauer τ₂ nach
der Betätigung der Schalter SW 1 und SW 2 darstellt, und die
Q-Signale aus den Flipflops FF₁ und FF₂ angelegt. Das
Flipflop FF₃ wird nach der Bildaufzeichnung auf eine vorbestimmte
Anzahl von Bildempfangsblättern oder mittels eines Stopsignals
zurückgesetzt.
Die Steuerschaltung 119 wird durch das
Druckstartsignal STR in einen Bereitschaftszustand zurückgesetzt,
was jedoch nicht gezeigt ist.
Eine Steuereinrichtung in Form eines
Mikrocomputers wird nunmehr in Verbindung
mit der Schaltung gemäß Fig. 14 und dem Ablauf
gemäß Fig. 15 beschrieben. Wenn das Gerät und damit
die Steuereinrichtung 119 mit Strom versorgt
werden, beginnt die Durchführung eines in einem
Speicher gespeicherten Steuerungsablaufs und
die eingestellten Grenzwerte der Druckformdichte werden aus den digitalen
Schaltern SET1 und SET2 in einen Speicher 212 eingelesen.
In den Speicher wird solange der zuletzt mittels der
Schalter SET1 und SET2 eingestellte Wert gespeichert, bis
von der Schalttafel 120 das Signal STR zugeführt wird.
Aus das Signal STR hin wird die Bewegung
der Druckform begonnen und die Signale PH-A und PH-B
werden erzeugt. Diese Signale werden über einen Eingabekanal IN 2
(211) in eine Zentraleinheit CPU 208 eingelesen. Wenn das
Signal PH-A auf dem Pegel "H" und das Signal PH-B auf dem
Pegel "L" ist, hält die Zentraleinheit 208
einen Analog-Digital bzw. A-D-Umsetzer 209
an, der den mittels des Reflexionsdichtedetektors 113
erfaßten Reflexionsdichte-Datenwert (x₁) des hellen Bereichs
der Druckform in eine digitale Größe umsetzt und
in den Speicher eingibt. Gemäß Fig. 15 ist
eine Zeitspanne τ₁ dafür vorgesehen, daß die
Dichteermittlung stattfindet, wenn sich der helle oder der dunkle
Teilbereich in der Mitte des Reflexionsdichtedetektors 113
befindet; eine solche Zeitdauer, wie auch die später beschriebene
Zeitdauer τ₂, wird bestimmt indem ein (nicht gezeigter)
Zeitgeber eingeschaltet und solange gewartet wird, bis
dieser abgelaufen ist. Mit 205 ist ein
Verstärker bezeichnet. Ferner sind ein Eingabekanal
IN1 207 zum Einlesen der Daten aus dem A-D-Umsetzer
die Eingabeeinheit IN2 211 zum Einlesen der Signale
PH-A, PH-B, STR, STP, SET1, SET2 und REST, wobei die Eingangs
anschlüsse der Eingabeeinheit IN2 durch Wählsignale
aus der Zentraleinheit bestimmt werden, und eine Gruppe
von Speicherelementen 212 mit Festprogrammspeichern und
Lese/Schreib-Speichern vorgesehen. Diese Speicher und die
darin vorhandenen Adressen werden durch Adressiersignale
der Zentraleinheit CPU angewählt und das Einlesen
oder Einschreiben wird in Übereinstimmung mit einem
Steuersignal der Zentraleinheit bewerkstelligt. Mit
209 sind Ausgabekanäle OUT1 bis 3 bezeichnet,
von denen die Ausgabeeinheiten OUT1 und 2 an jeweilige
Digital-Analog bzw. D-A-Umsetzer so angeschlossen
sind, daß die digitalen Daten in analoge Ausgangssignale
umgesetzt werden, welche die Hochspannungsquellen HVT 1 und HVT 2
so angelegt werden, daß die Ausgangsspannungen entsprechend den
Eingangsspannungen veränderbar sind. Die Ausgangsspannung der
Hochspannungsquelle HVT 1 ist an den Lader und die Ausgangsspannung
der Hochspannungsquelle HVT 2 ist an die Entwicklungseinrichtung
angelegt. Von dem Ausgabekanal OUT 3 werden
die Signale CPY, MM1 und MM2 der Schalttafel 120
zugeführt. Diese Signale können den Pegel "H"
beibehalten und daher ohne Umsetzung in analoge Signale
ausgegeben werden. Diese Ausgabekanäle werden
gleichfalls durch ein Wählsignal der Zentraleinheit
angewählt. Sobald die erfaßte Reflexionsdichte x₁ des
hellen Bereichs über den A/D-Umsetzer gespeichert ist,
wird der A/D-Umsetzer wieder in Gang gesetzt.
Die Zustände der Signale PH-A und PH-B
werden mittels des Eingabekanals IN2 überprüft; wenn das
Signal PH-A gleich "L" und das Signal PH-B gleich "H" ist,
hält der A/D-Umsetzer wieder seinen Inhalt, so daß die
Reflexionsdichte des dunklen Bereichs der Druckform nunmehr
über den A/D-Umsetzer und weiter über den Eingabekanal
IN1 und die Zentraleinheit 208 als Datenwert x₂
gespeichert wird. Anschließend wird der A/D-Umsetzer wieder
freigegeben. Damit ist die Messung der Bilddichte anhand
der Druckform-Prüfzone beendet.
Nun wird überprüft, ob x₂ ≧ SET1 ist.
Wenn der Reflexionsdichtewert x₂ des
dunkeln Bereiches höher als die Dichtegrenze
SET1 liegt, wird weiter verzweigt.
Wenn jedoch x₂ ≦ SET1 ist, wird über den Ausgabekanal OUT3
das Signal MM1 ausgegeben, um die Abnormalität der Druckformdichte
anzuzeigen und das Gerät so zu verriegeln, daß
keine Aufzeichnung eingeleitet wird. Wenn x₂ normal ist,
wird überprüft ob x₁ ≦ SET2 ist; wenn x₁ ≧ SET2 ist,
wird das Signal MM2 ausgegeben, um auf die vorstehend
beschriebene Weise das Gerät zu verriegeln.
Wenn x₁ normal ist, wird in der Zentraleinheit
geeignete Spannungen berechnet. Diese Berechnung
wird folgendermaßen ausgeführt: Zuerst wird die Beziehung
zwischen der Druckformdichte und der geeigneten Laderspannung
y₁ oder der geeigneten Vorspannung y₂ aus empirischen
Gleichungen y₁ = f (x) und y₂ = g (x) (siehe Fig. 10)
in Hinsicht auf verschiedene Werte x ermittelt und
in dem Speicher 212 gespeichert, wonach die
ermittelten Dichten x₁ und x₂ mit einem vorbestimmten Wert
x verglichen werden, um dadurch die Spannungen y₁ und y₂
durch Annäherung zu erhalten. Diese Werte y₁ und y₂ werden
über die Ausgabekanäle OUT1 bzw. 2 ausgegeben, von den D/A-Umsetzern
210 in analoge Spannungen umgesetzt und an die Hochspannungsquellen
HVT 1 bzw. HVT 2 angelegt, die die geeignete Laderspannung
und die dem Druckformdichtekontrast entsprechende
Entwicklungsvorspannung erzeugen. Wenn nach Ablauf
der Zeitdauer τ₂, während der sich die Ausgangsspannung stabilisiert,
die Aufzeichnung eingeleitet wird,
bleibt die Druckform unverändert, so daß zur Aufzeichnung auf eine
vorbestimmte Anzahl von Bildempfangsblättern die dem Lader zugeführte
Spannung und die Entwicklungsvorspannung
aufrechterhalten bleiben. Von der Schalttafel 120 wird nach
Beendigung der Aufzeichnung auf das letzte der Bildempfangsblätter
das Signal STP erzeugt und alle anderen Ausgabesignale außer MM1
und MM2 werden rückgesetzt. Danach ist der
Anfangszustand wiederhergestellt.
Wenn die Druckformdichte wärend der Prüfung des
Signals STP normal ist, kann sogleich das Signal PH-A
überprüft werden.
Auf die beschriebene Weise können auch bei
Kopiergeräten die Hochspannungsquellen entsprechend
der Dichte eines ersten sichtbaren Bilds der
Vorlage oder eines nach der Entwicklung erhaltenenn zweiten
sichtbaren Bilds so angesteuert werden, daß eine geeignete
Dichte erzielt wird.
Claims (9)
1. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät mit einer
Einrichtung zum Erzeugen eines einer Bildvorlage entsprechenden
elektrostatischen Ladungsbildes, einer Entwicklungseinrichtung
zum Entwickeln des elektrostatischen Ladungsbildes,
einer Einrichtung zum Übertragen des entwickelten Bildes
auf ein Bildempfangsblatt, sowie mit einer Steuereinrichtung, die
das Ausgangssignal einer Detektoreinrichtung zur Steuerung
mindestens einer der zuvor genannten Prozeßeinrichtung verarbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß als Detektoreinrichtung
ein Sensor (5; 113) zur fotoelektrischen Erfassung einer
der Bildvorlagendichte (1; 110) entsprechenden Dichte vorgesehen
ist und die Steuereinrichtung (6; 119) das Potential
des elektrostatischen Ladungsbildes und/oder eine an die
Entwicklungseinrichtung (11; 116) angelegte Vorspannung
steuert, wobei zur Bildaufzeichnung auf eine vorbestimmte
Anzahl vom Bildempfangsblättern (12; 101) die anfänglich
erzeugten Steuersignale der Steuereinrichtung (6; 119) aufrecht
erhalten bleiben.
2. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (113)
die der Bildvorlagendichte entsprechende Dichte in einem
Hellbereich (5) und einem Dunkelbereich (2) der Bildvorlage
erfaßt.
3. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (119)
mittels des dem Hellbereich (5) der Bildvorlage (110)
entsprechenden Ausgangssignals des Sensors (113) das Potential
des elektrostatischen Ladungsbildes und mittels des
dem Dunkelbereich (2) entsprechenden Ausgangssignals die
Entwicklungsvorspannung steuert.
4. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(119) den Aufzeichnungsvorgang unter gleichzeitiger Ausgabe
einer Warnanzeige unterbricht, wenn die dem Hellbereich
entsprechende Dichte einen vorbestimmten Wert überschreitet
und/oder die dem Dunkelbereich entsprechende Dichte einen
vorbestimmten Wert unterschreitet.
5. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vorbestimmten
Werte (SET 1, SET 2) veränderbar sind.
6. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (119) das Potential des elektrostatischen
Ladungsbilds mittels der Vorspannung eines
auf einen Ladungsbildträger einwirkenden Koronaentladers
(9) steuert.
7. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Steuereinrichtung (119) ein Mikrocomputer (Fig. 14)
verwendet ist.
8. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch
6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ladungsbildträger
eine photoleitfähige Matrize (1; 110) vorgesehen
ist, die eine Prüfzone (3) aufweist, in der ein Hellbereich
(5) und ein Dunkelbereich (2) als Bezugsdichtebereiche
ausgebildet sind.
9. Elektrographisches Bildaufzeichnungsgerät nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hellbereich
und in dem Dunkelbereich jeweils ein Loch (4) derart ausgebildet
ist, daß mittels einer Lichtschrankenanordnung
(114, 115) die Ausgangssignale des Sensors (113) dem Hell-
bzw. Dunkelbereich zuordbar sind.
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