DE2702565B2 - Verfahren zum Prüfen der Übertragungscharakteristik eines SECAM-Coders - Google Patents
Verfahren zum Prüfen der Übertragungscharakteristik eines SECAM-CodersInfo
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Description
Durch Wahl bestimmter Farbarten in der Farbfolge eines Farbbalkentestsignals läßt sich mit einem Pegeloszillografen
die Übertragungscharakteristik der Hochfrequenz-Preemphasis und der Frequenzhub des Frequenzmodulators
in einem SECAM-Coder prüfen. Die Farbart der verwendeten Farbbalken wird so gewählt,
daß die je zwei Balkenfarbarten zugeordneten Frequenzen in einem frequenzmodulierten SECAM-Farbträgersignal
symmetrisch zur Mittenfrequenz der Hochfrequenz· Preemphasis liegen und bezüglich der Farbträgeramplitude
bei diesen Frequenzen gleiche Spannungspegel aufweisen.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der Zeitschrift
»Radio Fernsehen Elektronik«, 18(1969), Heft 16, S. 504
bis 509, ist bekannt, zur Prüfung der Übertragungscharakteristik der Hochfrequenz-Preemphasis ein SECAM·
Scope zu verwenden. Auf dem Bildschirm des SECAM-Scops wird in ^Richtung der demodulierte
Farbträger und in V-Richtung der Augenblickswert des farbträgerfrequenten Signalanteils eines SECAM-Farbfernsehsignals
dargestellt. Für ein Farbbalkentestsignal ergeben sich auf dem Bildschirm an Punkten, wo das
Signal länger verharrt, Aufhellungen, die mit relevanten Frequenzmarken und Amplitudenwerten verglichen
werden. Da jedoch ein solcher Spezialoszillograf von Servicewerkstätten aus Kostengründen üblicherweise
nicht angeschafft wird, unterbleibt die Prüfung der Hochfrequenz-Preemphasis eines SECAM-Coders.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß nunmehr die Übertragungscharakteristik der Hochfrequenz-Preemphasis auch mit
ίο einem normalen Pegeloszilloscope geprüft werden
kann. Dabei ist eine Prüfung der Lage des glockenförmigen
Kurvenverlaufs der Hochfrequenz-Preemphasis zur im SECAM-Standard festgelegten Mittenfrequenz
ebenso möglich wie eine Prüfung des Nominalhubs und
ι:. des Dämpfungsverlaufes. Durch die in den Un teransprüchen
aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen
Verfahrens. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung solcher Farbarten für FarbbaJkentestsignaJe, die
ίο nach einer Frequenzmodulation die Frequenz 4,175810
MHz und 4399098 MHz ergeben.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren in
einer nachfolgenden Beschreibung mit einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben und erläutert Die
Figuren zeigen
F i g. 1 die Frequenzlage der Farbart der Farbbalken bezüglich des Frequenzgangs im Farbkanal eines
SECAM-Coders gemäß der Erfindung und
F ig. 2 Spannungszeitdiagramme der gewählten Farbbalken.
Beim SECAM-Farbfernsehsystem werden die Farb- ss differenzsignale R— Y und B— Y auf einen Farbträger
frequenzmoduliert und in aufeinanderfolgenden Zeilen sequentiell übertragen. Aus Normierungsgründen werden
die Farbdifferenzsignale mit bestimmten Faktoren multipliziert, so daß man die SECAM-Farbdifferenzsignale
D'R=-\$ (R-Y) und D^-1,5 (B-Y) erhält
Die Ruhefrequenz des Farbträgers für Zeilen mit dem SECAM-Farbdifferenzsignal D'r beträgt
/Os=282 χ h=4,40625 MHz
und für Zeilen mit dem SECAM-Farbdifferenzsignal D'B
/bs= 272 χ 4=2,25 MHz.
Der Nominalhub für Zeilen mit dem Farbdifferenzsignal D'r ist mit 280±9 kHz und für Zeilen mit dem
Farbdifferenzsignal D'b mit 23O±7 kHz festgelegt. Der
Frequenzhub wird bei den Frequenzen 3,9 MHz und 4,75 M Hz begrenzt.
Zur Verbesserung der Kompatibilität werden die videofrequenten SECAM-Farbdifferenzsignale D'aund
D'r einer videofrequenten Preemphasis unterworfen. Zur weiteren Verbesserung des Übertragungsverhaltens
erfährt das frequenzmodulierte Farbträgersignal eine sogenannte Hochfrequenz-Preemphasis. Der
Übertragungsfaktor dieser Hochfrequenz-Preemphasis entspricht der Gleichung
A1n =
+jl,26r
wobei v=i/fo-fo/f, /"die laufende Videofrequenz und
/0 = 4,286 MHz die Mittenfrequenz ist. Der sich ergebende Frequenzgang hat einen glockenförmigen
Kurvenverlauf. Das Einmessen der Glockenkurve
konnte bisher nur mit einem SECAM-Scops vorgenommen werden, ,
GemäB dem erfindungsgemäßen Verfahren kann nunmehr der glockenförmige Verlauf der Hochfrequenz-Prsemphasis
auch mit einem normalen Pegel-Oszillografen unter Zuhilfenahme eines besonderen
Farbbalkentestsignals geprüft werden. Die Farbart der
Farbbalken in der Farbbalkenfolge des Farbbalkentestsignals ist dabei so festgelegt, daß die den Farbarten
zugeordneten Frequenzen des frequenzmoduüerten Farbträgersignals symmetrisch zur Mittenfrequenz der
Glockenkurve liegen und dort gleichzeitig gleiche Amplituden aufweisen. Die F i g. 1 soll diesen Sachverhalt
verdeutlichen, a zeigt den Frequenzgang des SECAM-Farbdifferenzsignals D"b- Die gestrichelt gezeichnete
Glockenkurve entspricht der Übertragungscharakteristik durch die Hodifrequenz-Preemphasis.
Wie eingangs erwähnt, liegt die Mittenfrequenz bei 4,286 MHz und die Frequenzen für die Frequenzhubbegrenzung
bei 3,9 MHz und bei 4,75 MHz. Der Frequenzgang des SECAM-Farbdifferenzsignals D'r ist mit dem
Frequenzgang für das SECAM-FarbdifferenzsignaS D'b
identisch (F i g. Ib). Symmetrisch zu der ötrichliniert
eingezeichneten Mittenfrequenz liegen die Frequenzen zu den Farbarten der Farbbalken im Farbbalkentestsignal
gemäß der Erfindung. Ein Farbbalken 1 (Fig. Ib) liegt bei 4,032916 MHz, ein Farbbalken 2 (Fi g. la) bei
ebenfalls 4,032916 MHz, ein Farbbalken 3 (Fig. Ib) bei
4,554965 MHz und ein Farbbalken 4 (Fig. la) bei ebenfalls 4,554965 MHz, Die Amplitude der Farbbeizen
1 bis 4 ist für beide SECAM-Farbdifferenzsignale D'a und D'r gleich groß. Wird die Amplitude der Farbbalken
1 bis 4 gleich 100% gesetzt, erreicht die Amplitude weiterer Farbbalken. 5 und 6 nur 60%. In den
Frequenzgangverläufen der Fig. la und Ib liegt der
Farbbalken 5 bei 4399098 MHz und der Farbbalken 6 bei 4,175810 MHz. Die Amplituden der Farbbalken 5
und 6 sind gemäß der Erfindung ebenfalls gleich groß.
ίο Zum Prüfen der Hochfrequenz-Preemphasis in einem
SECAM-Coder muß zunächst die videofrequente Preemphasis und der Leuchtdichtekanal abgeschaltet
werden. Gemessen wird das farbträgerfrequente Farbartsignal, welches mit Farbbalken gemäß der Erfindung
moduliert auf dem Bildschirm eines Pegeloszillografen einen Spannungsverlauf entsprechend der Fig.2
erzeugt.
Die Mittenfrequenz der Glockeukurve der Hochfrequenz-Preemphasis
wird so eingestellt, daß die Amplituden im Bereich der Farbbalken 5 und 6 gleich werden.
Der Nominalhub des Frequenznv üulators ist richtig eingestellt, wenn die Farbbalken 1 und 3 sowie 2 und 4
gleiche Amplituden aufweisen. Die Steilheit der Glockenkurve wird durch eine Dämpfungsmessung
ermittelt. Dazu werden die Amplituden der Farbbalken 1 bis 4 gleich 100% gesetzt Bei korrekt eingestellter
Hochfrequenz-Preemphasis muß die Amplitude der Farbbalken 5 und 6 60% betragen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Prüfen der Übertragungscharakteristik eines SECAM-Coders, ge ken nzeichnetdurchdie
Verwendung eines Farbbalkentestsignals, bei welchem die Farbart der einzelnen
Farbbalken in Hinblick auf eine Symmetrie zur Mittenfrequenz der Hochfrequenz-Preemphasis so
gewählt ist, daß der mit dem videofrequenten Farbbalkentestsignal frequenzmodulierte Farbträger
auf dem Bildschirm eines Pegeloszillografen gleiche Spannungspegel aufweist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nach dem SECAM-Standard codiertes Farbbalkentestsignal Farbbalken enthält,
deren Farbart sowohl für Zeilen mit dem SECAM-Farbdifferenzsignal D'r als auch für Zeilen mit dem
SECAM-Farbdifferenzsignal D'b durch eine Farbträgerfrequenz
von 4399098 MHz und 4,17581 MHz bestimmt vsird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbbalkentestsignal Farbbalken enthält, deren Farbart für Zeilen mit dem SECAM-Farbdifferenzsignal
D'r durch eine Farbträgerfrequenz von 4,032916 MHz und 4,554965 MHz
bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbbalkentestsignal Farbbalken
enthält, deren Farbart für Zeilen mit dem SECAM-Farbdifferenzsignal
D'b durch eine Farbträgerfrequenz von 4,032916 MHz und 4,554965 MHz
bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702565 DE2702565C3 (de) | 1977-01-22 | 1977-01-22 | Verfahren zum Prüfen der Übertragungscharakteristik eines SECAM-Coders |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702565 DE2702565C3 (de) | 1977-01-22 | 1977-01-22 | Verfahren zum Prüfen der Übertragungscharakteristik eines SECAM-Coders |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2702565A1 DE2702565A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2702565B2 true DE2702565B2 (de) | 1980-06-12 |
DE2702565C3 DE2702565C3 (de) | 1981-02-12 |
Family
ID=5999273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772702565 Expired DE2702565C3 (de) | 1977-01-22 | 1977-01-22 | Verfahren zum Prüfen der Übertragungscharakteristik eines SECAM-Coders |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2702565C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4255758A (en) * | 1979-04-05 | 1981-03-10 | Rca Corporation | Self-adjusting bell filter circuit for use in SECAM coders |
FR2620881B1 (fr) * | 1987-09-22 | 1989-12-29 | Radiotechnique Ind & Comm | Procede et dispositif pour accorder un circuit resonnant |
-
1977
- 1977-01-22 DE DE19772702565 patent/DE2702565C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2702565C3 (de) | 1981-02-12 |
DE2702565A1 (de) | 1978-07-27 |
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