DE2702513B2 - Gefäßprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Gefäßprothese und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gefäßprothese aus einem Rohr aus porösem Polytetrafluoräthylen, das ein«
Faserstruktur aus Knoten und Fasern, welche die Knoten miteinander verbinden, hat.
Heutzutage werden Gewebeprothesen, die aus einem gewirkten oder gewebten Gewebe aus Dacron oder
Polytetrafluoräthylen bestehen und verhältnismäßig große Innendurchmesser aufweisen, eingesetzt, wobei
verhältnismäßig gute Ergebnisse erzielt werden. Gut« Ergebnisse werden im allgemeinen insbesondere mit
Gefäßprothesen für Arterien erzielt, die einen Innendurchmesser von mindestens etwa 7 mm haben. Trotü
dieser Tatsache sind nur wenige Arterien mit einem kleinen Innendurchmesser klinisch brauchbar. Bei der
Verwendung als Ersatz für Venen weisen Gefäßprothesen mit einem kleinen Innendurchmesser eine geringere
Durchflußgeschwindigkeit bzw. -rate auf als bei der Verwendung als Ersatz für Arterien. Die Blutströmungsgeschwindigkeit in Venen ist kleiner als in Arterien und
daher ist es zur Vermeidung einer Thrombose wichtig, die Haftung der Blutplättchen an der inneren Oberfläche der künstlichen Venen zu verhindern. Diese
Bedingung wird von den derzeit verfügbaren künstlichen Venen nicht vollständig erfüllt
ίο Einige Rohre (Schläuche) aus gestrecktem oder
gedehntem Polytetrafluoräthylen haben sich als Gefäßprothesen für Arterien und Venen als klinisch brauchbar
erwiesen. Dies ist beispielsweise beschrieben in Surgery, Band 72, Seite 864 (1972), Trans. Amer. Soc. Artif. Int
Organs, Band 19, Seite 38 (1973), Surgery, Band 74, Seite
519 (1973), Artificial Organs, Band 1, Seite 44 (1972), The
Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery, Band 67, Seite 774 (1974), in der BE-PS 5 17 415, sowie der
DE-OS 25 08 570. Die Eigenschaften dieser bekannten
Gefäßprothesen, die in klinischen Versuchen ermittelt
wurden, werden nachfolgend zusammengefaßt:
Wenn eine geeignete poröse Gefäßprothese als Rohrleitung innerhalb des Arteriensystems implantiert
wird, verstopfen sich die feinen Poren durch geronnenes
Blut und die Innenseite der Gefäßprothese ist von einer
Schicht aus geronnenem Blut bedeckt Die Schicht aus geronnenem Blut besteht aus Fibrin und ihre Dicke
variiert in Abhängigkeit beispielsweise von dem Material der Gefäßprothese und der Oberflächenstruk
tür der Gefäßprothese. Da die Dicke der Fibrinschicht
etwa 0,5 bis etwa 1 mm beträgt, wenn ein gewirktes oder
gewebtes Gewebe aus Dacron oder Polytetrafluoräthylen als Gefäßprothese verwendet wird, werden Erfolge
nur mit solchen Blutgefäßen erzielt, die bei der
r> Zunahme der Wanddicke durch die Fibrinschicht nicht verschlossen werden (d. h. bei Arterien mit einem
Innendurchmesser von 5 bis 6 mm oder mehr). Im allgemeinen haben sich Gefäßprothesen aus einem
gewirkten oder gewebten Gewebe mit geringeren
Ein Polytetrafluoräthylenrohr, das gestreckt worden ist, hat eine MikroStruktur, die aus sehr feinen Fasern
und Knoten, die durch Fasern miteinander verbunden sind, besteht Die Durchmesser der Fasern variieren in
4> Abhängigkeit von verschiedenen Verstreckungsbedin
gungen und sie können viel kleiner gemacht werden als
die Fasern der oben erwähnten gewirkten und
gewebten Gewebe.
">o Struktur, die aus Fasern und Knoten besteht, durch die
Porengröße und die Porosität oder die Faserlänge und die Größe der Knoten definiert wird, ein Polytetrafluoräthylenrohr bzw. -schlauch mit einer Porengröße von
etwa 2 bis etwa 30 μπι (Porengröße unterhalb etwa
v> 2 μπι sind unerwünscht), einer Porosität von etwa 78 bis
etwa 92%, einer Faserlänge von nicht mehr als etwa 34 μίτι (Faserlängen von etwa 40 bis etwa 110 μπι sind
unerwünscht), einer Knotengrößc von nicht mehr als etwa 20 μπι und einer Wanddicke von etwa 03 bis etwa
Mi 1 mm eine hohe Durchflußrate aufweist, ohne daß durch
die Fibrinabscheidung praktisch eine Verstopfung auftritt.
Es wurde jedoch bereits darauf hingewiesen, daß eine Venenprothese eine viel niedrigere DurchfliiDrate
hri aufweist als eine Arterienprothese und sich deshalb für
Gefäßprothesezwecke als nicht völlig zufriedenstellend erwiesen hat. Es wurde auch bereits darauf hingewiesen,
daß dann, wenn die GefäBprothese eine zu hohe
Porosität aufweist, die Gefahr besteht, daß die
Gefäßprothese durch den Faden, der zum Verbinden der Gefäßprothese mit dem Gefäß des Patienten
verwendet wird, reißt
Bei dem Heilungsprozeß nach der Implantation wird der äußere Umfang des Polytetrafluoräthylenrohres
bzw. -Schlauches zuerst von dem Bindegewebe umhüllt und aufgebaut und anschließend bildet sich die
Fibrinschicht au? der inneren Oberfläche des Rohres
bzw. Schlauches. Zu diesem Zeitpunkt entstehen auf der inneren Oberfläche der Gefäßprothese durchgehende
Wirts-intima und gleichzeitig wird die Fibrinschicht durch das Fasergewebe ersetzt, das durch die feinen
Poren von außen her in die Gefäßprothese eingedrungen ist Ferner verbunden sich nach einer gewissen
Zeitspanne die neugebildeten Intimas auf der inneren Oberfläche fest mit dem Bindegewebe, welches die
Außenwand der Gefäßprothese umkleidet, wodurch die Bildung einer Arterie vervollständigt wird. Es ist
bekannt, daß für die Arterienbildung in der Regel ein Zeitraum von etwa 4 bis etwa 6 Monaten erforderlich
ist. Andererseits ist es aber auch bekannt, CJ.Ü bei in
Venen implantierten Gefäßprothesen die Geschwindigkeit bzw. Rate des Eindringens des Bindegewebes von
dem äußeren Umfang her geringer ist als bei der Arterienimplantation.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gefäßprothese zur Verfügung zu stellen, bei der die
Geschwindigkeit des Eintritts des Bindegewebes vom äußeren Umfang her erhöht ist und trotzdem die
Gefahr, daß die Gefäßprothese durch den Faden, der zum Verbinden der Gefäßprothese mit dem Gefäß des
Patienten verwendet wird, reißt, verringert wird. Ferner soll auch bei den niedrigen Durchflußraten, wie sie z. B.
in Venenprothesen auftreten, die Oberflächenstagnation des Blutstromes vermindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Gefäßprothese der eingangs genannten Gattung dadurch
gelöst, daß die Faserstruktur auf der inneren Oberfläche djs Rohres feiner ist als die Faserstruktur
auf der äußeren Oberfläche des Rohres.
Im Gegensatz zu den bekannten Gefäßprothesen, bei denen die Faserstruktur auf der inneren Oberfläche
nicht feiner war als auf der äußeren Oberfläche des Rohres, wird der Vorteil erreicht, daß die Geschwindigkeit
bzw. Rate des Eintritts des B>ndegewebes vom äußeren Umfang her erhöht wird. Denn parallel zur
unterschiedlichen Faserstruktur sind bei der erfindungsgemäßen Gefäßprothese die Poren auf der äußeren
Oberfläche größer als Jie Poren auf der inneren Oberfläche, je geringer die Größe der Foren der
inneren Oberfläche ist, um so stärker wird, wie angenommen wird, die Oberflächenstagnation des
Blutstromes vermindert, was zur Folge hat, daß die Haftung der Blutplättchen sich verringert und die
Häufigkeit der Thrombenbildung an der inneren Oberfläche abnimmt, was dazu führt, daß die Fibrinschicht
sehr dünn ist und die Dicke der Neointima auf der inneren Oberfläche abnimmt im Vergleich zu der
Dicke einer ähnlich dimensionierten bekannten Gefäßprothese.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Polytetrafluoräthylenrohr eine Porosität von 70 bis
95% und eine Faserlänge von nicht mehr als 40 μπι auf.
Gemäß einer anderen Ausführungsform weisen die Fasern auf der inneren Oberfläche einen durchschnittlichen
Durchmesser von 0, bis 2 μπι und auf der äußeren
Oberfläche eine durchschnittlichen Durchmesser auf, der mindestens das Doppelte des durchschnittlichen
Durchmessers auf der inneren Oberfläche beträgt
So wird ein Reißen des Rohres bzw. Schlauches in Längsrichtung durch das Nahtmaterial beim Verbinden
verhindert
Dadurch, daß die Faserstruktur auf der inneren Oberfläche feiner ist als die Faserstruktur auf der
äußeren Oberfläche, kann das Bindegewebe von dem äußeren Umfang her hineinwachsen und sich vollständig
ίο entwickeln, wodurch als Folge davon der auf der
inneren Oberfläche gebildeten Neointima genügend Nährstoffe zugeführt werden, um eine Verkalkung in
der Gefäßprothesenwand zu verhindern, die sonst als Folge einer degenerativen Änderung mit dem Ablauf
der Zeit auftreten könnte, wodurch die Durchflußgeschwindigkeit bzw. -rate der Prothese nach der
Implantation erhöht wird.
Die erfindungsgemäße Gefäßprothese hat eine MikroStruktur aus Fasern und Knoten, die erzeugt
werden durch Verstrecken eines Ro'-.-es bzw. Schlauches
aus Polytetrafluorethylen oder Einern Mischpolymerisat
von Tetrafluoräthylen und einem oder mehreren anderen Olefinmonomeren oder einer Polymerisatmischung
aus Polytetrafluorethylen und einem oder mehreren anderen Polyolefinen der handelsüblichen
»feinen Pulver«-Sorten in mindestens einer Richtung und anschließendes Erhitzen mindestens der
äußeren Oberfläche des verstreckten Rohres, während es im gestreckten Zustand festgehalten wird, auf eine
Temperatur von mindestens etwa 327°C (der Sintertemperatur des Polytetrafluorethylen), die jedoch vorzugsweise
nicht oberhalb etwa 3600C (Sinterung) liegt,
wobei man einen Temperaturgradienten an der Wand des Rohres erzeugt
j) Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Fasern auf der inneren Oberfläche mehr radial verteilt als die Fasern auf der äußeren Oberfläche. Weiterhin
beträgt vorzugsweise die Länge der Längsachse jedes Knotens auf der äußeren Oberfläche mindestens das
Doppelte der Länge der Längsachse jedes Knotens auf der inneren Oberfläche.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform besitzt die Gefäßprothese eine Porengröße von 1
bis 5 μπι auf der inneren Oberfläche und von mindestens
•4 > 3 μπι auf der äußeren Oberfläche und einen durchschnittlichen
Faserdurchmesser von 0,1 bis 2 μπι auf der inneren Oberfläche und einen durchschnittlichen Faserdurchmesser
auf der äußeren Oberfläche, der mindestens das Zweifache des Wertes auf der inneren
ίο Oberfläche beträgt, wobei die gesamte Gefäßprothese
charakterisiert ist durch eine Porosität von 70 bis 55%
und eine Faserlänge von nicht mehr als 40 μπι hergestellt durch Verstreckung (in linearer Richtung) in
einem Verstreckungsverhältnis von vorzugsweise etwa
y> 100 bis etwa 500% pnd Dehnung in radialer Richtung in
einem Dehnungsverhältnis von etwa 20 bis etwa 200%, woran sich die vorstehend beschriebene Sinterstufe
anschließt. Eine solche Gefäßprothese weist eine erhöhte Verbindungsstellen-Reißfestigkeit bei der Im-
«i plantation auf und erlaubt die Bildung einer dünnen
Neointima auf der inneren Oberfläche der Gefäßprothese nach der Implantation. Der innere
Hohlraum wird nicht verstopft und die Gefäßprothese weist eine hohe Durchflußrate bzw. -geschwindigkeit
μ auf. Die hier angegebene Porosität wurde bestimmt
durch Messung des spezifischen Gewichtes nach dem ASTM-Verfahren D 276-72 und die hier angegebene
Porengrößenverteilung und der hier angegebene
Blasenbildungspunkt wurden bestimmt nach dem ASTM-Verfahrenl-SlöTO.
Allsführungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer implantierten
Gefäßprothese,
Fig.2 die Wiedergabe einer mit einem Abtastelektronenmikroskop
angefertigten photographischen Aufnahme der inneren Oberfläche einer erfindungsgemäßen
Gefäßprothese aus Polytetrafluorethylen, die nur in linearer Richtung verstreckt worden ist,
Fig. 3 die Wiedergabe einer mit einem Abtasteiektronenmikroskop
angefertigten photographischen Aufnahme der äußeren Oberfläche der gleichen Gefäßprothese,
Fig. 4 die Wiedergabe einer mit einem Abtastelektronenmikroskop angefertigten photographischen Aufnahme
der inneren Oberfläche einer ähnlichen Gefäßprothese, die sowohl linear verstreckt als auch radial
gedehnt worden ist; und
Fig. 5 die Wiedergabe einer mit einem Abtastelektronenmikroskop angefertigten photographischen Aufnahme
der äußeren Oberfläche der in F i g. 4 gezeigten Gefäßprothese.
Die Fig. I zeigt in schematischer Weise die Wand
einer Gefäßprothese im Querschnitt zur Beschreibung der Einheilungsbedingungen nach Ablauf von 8 bis 10
Monaten ab der Einpflanzung (Implantation) der Gefäßprothese in einen Abschnitt einer Femoralarterie.
Die Wand 1 der Gefäßprothese weist eine innere Oberfläche 2 und eine äußere Oberfläche 3 auf und eine
neugebildete Intima (innerste Schicht) 4 bedeckt gleichmäßig die innere Oberfläche 2. Andererseits
haftet ein Bindegewebe 5, das hauptsächlich aus einer Kollagensubstanz besteht, fest an der äußeren Oberfläche
3 und es sind ein Fibroplastwachstum und eine Kapillarbildung zu beobachten. Die Fibroplasten enthalten
einen kugelförmigen Nukleus 10 und sie sind in Form von schwarzen Flecken gleichmäßig über die
Rohrwand 2 verteilt. Die Rohrwand der Gefäßprothese ist eine zusammengesetzte Struktur (Verbundstruktur),
die aus unregelmäßig geformten Knoten 9 und feinen Fasern (nicht dargestellt) besteht, welche die Knoten
miteinander verbinden.
Die F i g. 2 und 3 stellen Zeichnungen nach Abtastelektronenmikrophotographien
(bei 1000-facher Vergrößerung) der inneren Oberfläche 2 und der äußeren Oberfläche 3 einer erfindungsgemäßen Gefäßprothese
dar, die linear verstreckt, aber nicht radial gedehnt ist. Die aus Polytetrafluoräthylen bestehenden Knoten 9
sind miteinander verbunden durch eine Reihe von Fasern 11, die im wesentlichen in rechten Winkeln zu
der Richtung der Längsachse der ellipsenförmigen Knoten 9 ausgerichtet sind. Der Durchmesser der
Fasern 11 auf der inneren Oberfläche 2 (Fig.2) der
Gefäßprothese beträgt nicht mehr als '/2 des Durchmessers
der Fasern 11 auf der äußeren Oberfläche 3 (F i g. 3), und in den Zeichnungen bzw. dsn Photographien,
nach denen diese angefertigt wurden, haben die Fasern auf der inneren Oberfläche einen Durchmesser
von 0,5 bis 1,0 μ und auf der äußeren Oberfläche von 1,0 bis 3,0 μ.
Die Fig.4 stellt eine Zeichnung nach einer Abiasieicktronenmikrophotographic {bei 400-facher
Vergrößerung) der inneren Oberfläche eines biaxial (d. h. linear und radial) verstreckten erf.-gem. Rohres aus
Polytetrafluoräthylen dar. Aus dieser Zeichnung bzw.
der Mikrophotographie ist zu ersehen, daß die Knoten 9 und die Fasern 11 des Polytetrafluoräthylens beide eine
geringere Dimension haben. Die Fasern 11 haben einen Durchmesser von 0,1 bis 0,6 μ.
Die Fig. 5 zeigt die äußere Oberfläche der gleichen Gefäßprothese wie sie in F i g. 4 dargestellt ist.
Nachfolgend werden nähere Einzelheiten bezüglich des Durchmessers jeder Faser und bezüglich des
durchschnittlichen Durchmessers der Fasern angegeben. Die Durchmesser der einzelnen Fasern unter einem
Mikroskop variieren beträchtlich in Abhängigkeit beispielsweise von der Auswahl des Gesichtsfeldes und
der Art der Entwicklung der Photographic einer Probe. Die Anzahl der Fasern, die in einer Photographic gemäß
F i g. 2 oder F i g. 3 auftreten, beträgt mehrere Hundert und sie werden von mehreren Fasern, die in einer
geringfügig abweichenden Weise in der planaren Richtung ausgerichtet sind, überlagert und das sieht
dann aus, als ob es sich dabei um eine dicke Faser handelte. Aus diesem Grunde müssen zur Bestimmung
der durchschnittlichen Faserdicke die Durchmesser von mindestens 3000 Fasern auf der Basis von mindestens 10
Photographien gemessen werden und dann kann ein Durchschnittswert der Durchmesser errechnet werden.
Zu diesem Zeitpunkt kann ein Fachmann in bezug auf die photographische Untersuchung verhältnismäßig
leicht .'«hen. ob eine Reihe von feinen Fasern parallel
ausgerichtet ist oder ob sie eine zusammengelaufene dicke Faser bilden. Im Falle eines. Bündels von feinen
Fasern nimmt die Transmission (Transparenz) in der planaren Richtung zu und die Dicke der Fasern ist nicht
erkennbar. Jedoch kann eine koaleszierte dicke Faser in der Abtastelektronenmikrophotographie eindeutig als
eine Faser mit einer bestimmten Dicke nachgewiesen werden. Bei der Ermittlung des durchschnittlichen
Faserdurchmessers müssen deshalb die in planarer Richtung ausgerichteten Fasern mit einer geringen
Dicke aus der Berechnung ausgeschlossen werden und es dürfen nur die Durchmesser von unterscheidbaren
Fasern summiert werden, um zu dem Durchschnittswert zu gelangen.
Zum Verstrecken und Dehnen der Rohre aus Polytetrafluoräthylen kann im Prinzip das in der
US-Patentschrift 39 53 566 beschriebene Verfahren angewendet werden. Dabei werden beispielsweise etwa
15 bis etwa 40 Vo!.-% eines flüssigen Gleitmittels, wie Mineralöl, flüssiges Paraffin, Naphtha und dgl., mit
einem feinen Pulver (z. B. einem Pulver mit einer Teilchengröße von etwa 0,1 bis etwa 03 μ und einer
Oberflächengröße von etwa 5 bis etwa 15 m2/;) aus Polytetrafluoräthylen gemischt und die Mischung wird
unter Verwendung eines Kolbenextruder zu einem Rohr extrudiert Es kann jeder beliebige Typ von
Polytetrafluoräthylen verwendet werden und diejenigen mit einem Molekulargewicht von etwa 2 Millionen bis
etwa 4 Millionen sind bevorzugt Das Rohr wird dann in mindestens einer Richtung verstreckt, während es auf
eine Temperatur unterhalb der Sintertemperatur (d. h.
etwa 327° C) erhitzt wird. Dann wird das Rohr während
es so fixiert ist, daß es nicht schrumpft, auf eine Temperatur von mindestens etwa 327°C erhitzt, um die
verstreckte und gedehnte Struktur zu fixieren und dadurch ein Rohr mit einer erhöhten Festigkeit zu
bilden. Ohne Abänderung dieses Verfahren kann jedoch kein Rohr hergestellt werden, bei dem die Faserstraktur
auf der inneren Oberfläche und auf der äußeren Oberfläche verschieden ist. Um die erfindungsgemäße
Struktur zu erzielen, wird das Rohr von seinem äußeren
Umfang her erhitzt werden, während seine innere Oberfläche zur Erzielung eines Temperaturgradienten
über die Dicke ier Rohrwand zwangsweise gekühlt wird, wobei die Temperatur während der Sinterung in
Richtung auf den äußeren Umfang ansteigt. Zu diesem Zweck wird die innere Oberfläche des Rohres ständig
mit I '\rt auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches
von Raumtemperatur (etwa 20 bis etwa 30°C) bis etwa 3270C gekühlt, indem man kontinuierlich Luft in den
inneren Hohlraum des Rohres entweder -jnter Druck einleitet oder durch kontinuierliche Druckverminderung
in dem inneren Hohlraum des Rohres in der Weise, daß die äußere Oberfläche des Rohres auf eine
Temperatur von mindestens 327°C erhitzt wird. Die innere Oberfläche kann auf die Sinterternperatur erhitzt
werden oder nicht. Die innere Oberfläche muß jedoch während der Sinterung immer eine tiefere Temperatur
aufweisen als die äußere Oberfläche. Die Ausdehnung des Rohres in radialer Richtung kann gegebenenfalls
kontinuierlich durch Herabsetzen des das Rohr umgebenden Druckes erzielt werden. Dies kann
gleichzeitig mit der linearen Verstreckung in Längsrichtung oder es kann prtrennt nach der linearen
Verstreckung, jednch vor der Sinterung durchgeführt
werden.
Natürlich können die Anzahl, die Länge, der Durchmesser und dgl. der gebildeten feinen Fasern
variieren in Abhängigkeit von dem Grad der Verstrekkung
und dem Grad der Dehnung in der Längsrichtung bzw. '■-* radialer Richtung und sie können in geeigneter
Weise ausgewählt werden in Abhängigkeit von der gewünschten Porosität, Porengröße, Weichheit und
Reißfestigkeit. Wenn der Grad der Verstreckung und der Dehnung etwa gleich sind, sind die feinen Fasern
radial von den kugelförmigen Knoten ausgehend gleichmäßig verteilt und trotz dieser Tatsache unterscheiden
sich die Richtungen der Faserausrichtung zwischen der inneren Oberfläche und der äußeren
Oberfläche des Rohres. Wenn entweder die lineare Verstreckung oder die radiale Dehnung bis zu einem
wesentlich größeren Ausmaße als die jeweils andere durchgeführt wird, sind die feinen Fasern in Richtung
dsr hohen Vsrstreckun1* oder Dehni-in™ zah^nmüßi"
langer und größer. In einer Richtung senkrecht zu dieser Richtung sind die Fasern jedoch kürzer und weniger in
der Anzahl.
Aus der elektronenmikroskopischen Untersuchung kann ermittelt werden, da? die Größe der Knoten und
der Durchmesser der Fasern in einem Rohr, das in zwei Richtungen verstreckt und erweitert worden ist,
größere Änderungen erfahren als bei einem Rohr, das in nur einer Richtung verstreckt oder erweitert worden ist.
Daraus ist insbesondere zu ersehen, daß die Fasern auf der inneren Oberfläche in einer mehr radialen Richtung
verteilt sind als auf der äußeren Oberfläche.
Bei Erhöhung des Verstreckungsverhältnisses nimmt
die Größe der Knoten allmählich ab. Wenn das Rohr in einer Richtung verstreckt wird, haben die Knoten die
Form von länglichen Ellipsoiden. Nach der Behandlung in zwei Richtungen nimmt die Größe der Knoten jedoch
auf '/3 bis Vio denjenigen nach einer Verstreckung in
einer Richtung ab und in vielen Fällen nehmen die Knoten eine praktisch kugelförmige Form an.
Der Durchmesser der Fasern nach der Verstreckung in einer Richtung ist fast konstant bei 0,5 bis 1 μ
unabhängig von dem Verstreckungsverhältnis, die Behandlung in zwei Richtungen bewirkt jedoch, daß der
Durchmesser der Fasern auf V3 bis '/5 abnimmt, wodurch
die Anzahl der Fasern entsprechend zunimmt. Die zum Verstrecken, Dehnen und Sintern angewendeten Temperaturen
sind nachfolgend angegeben.
Die Verstreckung oder Dehnung bewirkt, daß das Rohr eine Dimension und eine Form annimmt, die
mindestens von der Dimension und der Form vor der Behandlung verschieden ist. Es muß mindestens eine
äußere Kraft ausgeübt werden, um diese Veränderung zu bewirken. Ähnlich wie bei den thermoplastischen
Harzen ist diese Kraft im allgemeinen bei höheren Rohrtemperaturen niedriger und bei niedrigeren Rohrtemperaturen
höher. Diese für die Verformung erforderliche äußere Kraft ist vergleichbar mit der Festigkeit,
die das Rohr selbst besitzt als Folge der Orientierung in faserförmiger Form durch die Extrusion. Die durch die
Extrusion erzeugte Festigkeit hängt stark von den Extrusionsbedingungen ab. Wenn die Temperatur für
die Verformung des Rohres durch Verstreckung oder Dehnung unterhalb eines bestimmten Grenzwertes
liegt, ist die für die Verformung erforderliche äußere Kraft höher als die Festigkeit des Rohres und während
der Verformung tritt ein Bruch auf.
Wenn dagegen die Temperatur oberhalb dieses bestimmten Grenzwertes liegt, wird die für die
Verformung erforderliche äußere Kraft niedriger als die Festigkeit des Rohres und das Brechen nimmt abrupt ab.
Dementsprechend besteht bei der Verformung des Rohres ein unterer Grenzwert für die Temperatur, der
von den Extrusionsbedingungen abhängt.
Die gleiche Neigung besteht in bezug auf die Verformungsgeschwindigkeit durch Verstreckung oder
Dehnung. Wenn die Verformungsgeschwindigkeit zunimmt, steigt auch die für die Verformung erforderliche
äußere Kraft an. Daher muß zur Verhinderung eines Bruchs des Rohres das Rohr auf noch höhere
Temperaturen erwärmt werden. Die Minimaltemperatur für die Verformung kann nicht genau angegeben
werden, weil die Festigkeit des Rohres variiert in Abhängigkeit von den Rohrextrudierbedingungen. Der
Fachmann kann jedoch die minimale Verformungstemperatur leicht ermitteln.
Die Sinterung umfaßt eine Erwärmung, beispielsweise bis zum vollständigen Schmelzen eines ur.iaxia!
verstreckten oder biaxial verstreckten Rohres bis auf eine Temperatur von mindestens 327°C, während das
Rohr so fixiert ist, daß keine Schrumpfung auftritt. Ein Unterschied in bezug auf die Faserstrukturen auf der
inneren Oberfläche und der äußeren Oberfläche des Rohres kann dadurch erzielt werden, daß man die
Außenseite des Rohres erwärmt, während man die iniiire Oberfläche des Rohres kühlt, indem man Luft
durch den Hohlraum des Rohres leitet Durch Erhöhung der Menge der durch den Hohlraum des Rohres
geführten Luft oder durch Herabsetzung der Temperatur der Luft ist es möglich, die äußere Oberfläche des
Rohres auf eine Temperatur von mindestens 327° C zu erhitzen, während gleichzeitig die innere Oberfläche des
Rohres bei einer Temperatur unterhalb 327° C gehalten wird. In einem solchen Rohr bleibt dann, wenn nur die
äußere Oberfläche gesintert wird, die innere Oberfläche ungesintert Deshalb unterscheiden sich die Formen und
Größen der Fasern und Knoten stark zwischen der inneren Oberfläche und der äußeren Oberfläche.
Alternativ kann die innere Oberfläche des Rohres auf eine Temperatur oberhalb 327° C erhitzt werden durch
Verringerung der Menge der durch den Hohlraum des Rohres geführten Luft oder durch Erhöhung der
Temperatur der Luft Dies kann auch erzielt werden
durch Erhöhung der Länge der Heizzone oder durch Erhöhung der Heizzonentemperatiir. Die Folge davon
ist, daß die Fasern an der äußeren Oberfläche des Rohres für einen langen Zeitraum einer Temperatur von
mindestens 327°C ausgesetzt sind und, obgleich sie ursprünglich die gleiche Struktur (insbesondere den
gleichen Durchmesser) wie diejenigen auf der inneren Oberfläche aufwiesen, als Folge des Koaleszierens
allmählich dicker werden. So schmelzen beispielsweise vier Fasern und koaleszieren unter Bildung einer
einzigen Faser mit einem Durchmesser, der das Doppelte des Durchmessers jeder einzelnen Faser vor
dem Sintern beträgt.
Die Dicke der Struktur auf der inneren Oberfläche wird von derjenigen der Struktur auf der äußeren
Oberfläche verschieden durch Änderung der Menge der durch den Hohlraum des Rohres geführten Kühlluft und
durch Änderung der Menge der von außen zugeführten Wärme. Die Erhöhung der Menge der von außen
zugeführten Wärme führt zu einer Vergrößerung der Dicke der AuUenseitenwand des größeren Faserdurchmessers
oder der großen Poren und wenn die Menge: der Kühlluft erhöht wird, nimmt die Dicke der
Innenseitenwand des kleineren Faserdurchmessers oder der kleinen Poren zu. In diesem Falle ändert sich jedoch
die Größe der Knoten nicht und deshalb ist die Größe der Knoten an der äußeren Oberfläche praktisch die
gleiche wie diejenige der Knoten an der inneren Oberfläche.
Wie in Fig.4 dargestellt, ändert sich die Größe der
Knoten 9 und des Durchmessers der Fasern 11 drastisch,
wenn das in Längsrichtung verstreckte Rohr in seiner radialen Richtung weiter gedehnt wird. Die Knoten 9 in
den Fig. 2 und 3 sind elliptoid und haben eine verhältnismäßig einheitliche Größe. Bei dem biaxial
verstreckten und gedehnten Rohr sind jedoch die Knoten 9, die als Folge der uniaxialen Verstreckung sich
gebildet haben, in kleinere Abschnitte unterteilt, je nach dem Grad der Verstreckung, und zwischen den
getrennten Knoten treten Fasern 11 auf. Die Fasern 11
in F i g. 2 oder 3 haben einen Durchmesser von etwa 0,5 bis etwa 2 μ, obgleich dieser etwas in Abhängigkeit von
den Rohrherstellungsbedingungen variiert. Die Fasern
11 haben jedoch nach dem biaxialen Verstrecken und Dehnen wie in Fig.4 einen Durchmesser von 0,1 bis
0,5 μ. Als Folge der biaxialen Dehnung nimmt der Durchmesser der Fasern 11 zwischen den Knoten 9 auf
'/3 bis 1A desjenigen der Fasern des Rohres, die nur in
uniaxialer Richtung verstreckt worden sind, ab. Infolgedessen wird eine einzelne Faser 11, die nach der
uniaxialen Dehnung auftritt, als Folge der zweiten radialen Dehnung erneut in 10 bis 30 feine Fasern
unterteilt.
Die Fig.4 zeigt die Faserstruktur der inneren Oberfläche des biaxial verstreckten Rohres. Wie bei der
Beziehung zwischen den Fig.2 und 3 erreichen die
Fasern auf der äußeren Oberfläche einen Durchmesser, der mindestens um das 2fache größer ist als derjenige
der Fasern an der inneren Oberfläche, durch Sintern des Rohres unter Zwangskühlung der inneren Oberfläche.
Die Faserausrichtung auf der inneren Oberfläche kann von derjenigen der äußeren Oberfläche drastisch
verschieden gemacht werden, indem man sowohl die Menge der durch den Hohlraum des Rohres geleiteten
Kühiiufi als auch die Menge der von außen zugeführten
Wärme erhöht Ein Beispiel ist in Fig.4 (innere Oberfläche) und in F i g. 5 (äußere Oberfläche) d
Die FaserstruHur auf der äußeren Oberfläche des Rohres ist weniger dicht als diejenige auf der inneren
Oberfläche, aber jede Faser ist dicker und dies führt zu verschiedenen Effekten, wie nachfolgend näher erläutert.
Erstens dient dies dazu, die mechanische Festigkeit der aus einem solchen Rohr hergestellten Gefäßprothesen
zu erhöhen, wodurch verhindert wird, daß die Gefäßprothese in Längsrichtung während der chirurgischen
Implantation durch das Nahtmaterial reißt. Es ist möglich, zu bewirken, daß nur die Faserstruktur der
inneren Oberfläche des Rohres als sackartiger Behälter für den Transport des Blutes wirkt. Bei der Verwendung
für Arterien muß das Rohr jedoch einem Blutdruck von etwa 120 mm Hg standhalten und sollte nicht durch
elastische Fibroplasten, die sich auf seinem äußeren Umfang bilden, zusammengedrückt werden. Außerdem
muß das Rohr während der chirurgischen Operation dem Vernähen standhalten. Die zum Zerschneiden der
Fasern erforderliche Kraft kann erhöht werden durch Vergrößerung des Durchmessers der Fasern an der
äußeren Oberfläche des Rohres und durch Vergrößerung der Anzahl der Fasern, die rechtwinklig zur
Richtung des möglichen Reißens angeordnet sind. Insbesondere hat ein Rohr, das zur Vergrößerung des
Faserdurchmessers biaxial verstreckt und dann gesintert worden ist, eine verbesserte Reißfestigkeit.
Zweitens wird als Folge der Verminderung der Dimension der Faserstruktur auf der inneren Oberfläche
der aus dem Polytetrafluoräthylenrohr hergestellten Gefäßprothese sein Oberflächenwiderstand gegen den
Blutstrom verringert und infolgedessen die Haftung (Adhäsion) von Blutplättchen herabgesetzt werden.
Blutplättchen, die mit der Oberfläche der Gefäßprothese
in Kontakt gekommen sind und daran haften, bilden irreversibel mit Adenosindiphosphat und Calciumionen
Aggregate, wonach sie irreversibel daran haften und zusammen mit dem Fibrin einen Thrombus bilden. Die
Thrombusschicht wird dünner, wenn die Menge der haftenden Blutplättchen abnimmt. Die Dicke der
anfänglichen Thrombusschicht nimmt zu, wei.n sich das Fibrin darauf ablagert und dies führt letztlich zu einer
Vertopfung. Um eine verstopfungsfreie Gefäßprothese zu erhalten, ist es deshalb wesentlich, die Dicke der
anfänglichen Thrombusschicht herabzusetzen. Dieser Effekt ist bei Venen ausgeprägter als bei Arterien. Das
heißt mit anderen Worten, es ist eine Verminderung der Dicke der neugebildeten Intimas (innersten Schichten)
auf der inneren Oberfläche der Gefäßprothesen zu erwarten.
Drittens dringen Fibrinoplasten schnell von dem äußeren Umfang der Gefäßprothese in die Gefäßprothese
ein und wachsen vollständig als Folge der Zunahme der Größe der öffnungen in der Faserstruktur
auf der äußeren Oberfläche der Gefäßprothese. Es ist bekannt, daß Fibroplasten leicht in eine aus einem
gewirkten oder gewebten Gewebe aus Dacron oder Polytetrafluorethylen und dgl. hergestellte Gefäßprothese
eindringen, weil eine solche Gefäßprothese eine rohrförmige Wand einer lockeren Struktur aufweist
Unmittelbar nach der Implantation tritt jedoch eine Blutung durch die Wand auf und diese führt zu einer
Vergrößerung der Dicke der Fibrinschicht auf der inneren Oberfläche der Gefäßprothese. Diese Verdikkung
führt zu einer Verkalkung und zu einer Verstopfung. Bei einer aus Polytetrafluorethylen hergestellten
Gefäßprothese mit den gleichen Faserstrukturen auf der äußeren Oberfläche und auf der inneren
Oberfläche ist es wesentlich, das B'uten zu verhindern,
indem man die Poren genügend klein macht, die Dicke der Faserschicht zu vermindern, die zum Hafien (zur
Adhäsion) der Blutplättchen führt, und deshalb muß die Leichtigkeit des Eindringens der Fibroplasten vom -,
äußeren Umfang der Gefäßprothese her etwas geopfert werden.
Wenn die Faserstruktur auf der äußeren Oberfläche eine andere ist als auf der inneren Oberfläche einer
Gefäßprothese, definiert dadurch, daß ihr Faserdtirch- \o
messer d. h. die Zwischenräume zwischen den Käsern oder die Poren, auf der äußeren Oberfläche mindestens
zweimal so groß ist wie derjenige auf der inneren Oberfläche, so kann die Dicke der Faserschicht auf der
imneren Oberfläche herabgesetzt werden und gleichzei- ι ,
lig kann das Eindringen der Fibroplasten vom Umfang tier erleichtert werden. Außerdem kann eine Nährstoffzufülirung
zu den neugebildeten Intimas, die auf der inneren Oberfläche der Geiäßprothese auftreten, in
ausreichender Weise durch die Kapillaren bewirkt _><> werden, die sich auf vollständig ausgewachsenen
Fibroplasten dicht entwickeln. Auf diese Weise ist es möglich, die Verkalkung der neugebildeten Intimas, die
eine Folge eines Nährstoffmangels sein kann, weitgehend zu verhindern. :",
Bei Arterienprothesen kann die Ernährung nicht nur durch die Kapillaren an den Fibroplasten, sondern auch
durch das Blut innerhalb des Hohlraumes der Gefäßprothesen bewirkt werden. Bei Ven .nprothesen ist jedoch
eine Ernährung durch das Blut kaum zu erwarten und w man muß sich daher für die Nährstoffzufuhr ausschließlich
auf die Kapillaren verlassen, die an den Fibroplasten vorhanden sind, die durch den äußeren Umfang nach
innen gelangen. Daher ist der Eintritt der Fibroplasten aus dem äußeren Umfang der Gefäßprothesen wichtig r>
nicht nur für die Bildung der neuen Intimas, sondern auch für die Verhinderung der Verkalkung der
neugebildeten Intimas, die durch einen Nährstoffmangel nach der Implantation hervorgerufen werden kann, und
damit für die Erhöhung der Durchflußrate der 4n Gefäßprothese nach der Operation. Dies ist bei
Venenprothesen bedeutsamer.
Die Beziehung zwischen der mittleren Porengröße und der Länge und dem Durchmesser der Fasern
zwischen den Knoten in einer aus sehr feinen Fasern aus r> Polyteirafluoräthylen und Knoten die durch solche
Fasern miteinander verbunden sind, bestehenden MikroStruktur wird nachfolgend näher erläutert.
Wenn die Länge jeder die Knoten verbindenden Faser /beträgt und der Abstand zwischen zwei Fasern d -,»
beträgt, dann besteht für die Querschnittsfläche eines Rechteckes, das von den beiden Fasern und den Knoten
begrenzt ist, in bezug auf die fluiddynamisch äquivalente Porengröße γ die folgende Beziehung:
2 _ I I
Da / in der Regel weit größer ist als d, beträgt der Wert für γ etwa 2d Schließlich kann die Struktur
beschrieben werden als poröse Struktur mit einer bo
fluiddynamisch äquivalenten Porengröße, die dem Doppelten des Abstandes zwischen den Fasern
entspricht. Es wird angenommen, daß die Anzahl der Fasern, die zwischen zwei Knoten auftritt, etwa gleich
ist sowohl auf der äußerer. Oberfläche als auch auf der inneren Oberfläche des Rohres (vor dem Sintern).
Damit die Fasern auf der äußeren Oberfläche einen Durchmesser erreichen, der mindestens zweimal größer
ist als derjenige der Fasern auf der inneren Oberfläche als Folge der Sinterung bei 327°C oder höher bei
gleichzeitiger Kühlung der inneren Oberfläche, müssen mindestens vier Fasern koaleszieren unter Bildung einer
dicken Faser. Zu diesem Zeitpunkt wird der ^stand D
zwischen benachbarten Fasern mit großem Durchmesser etwa das Vierfache des Abstand« dzwischen feinen
Fasern und als Folge davon tritt bei der fluiddynamischen äquivalenten Porengröße etwa eine Vervierfachung
auf. Da die Verteilung der Fasern zwischen den Knoten nicht planar, wie in der obigen Berechnung
angenommen, sondern dreidimensional ist, wird die äquivalente Porengröße der äußeren Oberfläche nicht
..'um Vierfachen der äquivalenten Porengröße der
inneren Oberfläche. Die Porengröße beträgt jedoch mindestens das Zweifache derjenigen der inneren
Oberfläche.
Zwischen der Porosität und der Faserlänge der Wand einer Gefäßprothese besteht eine bestimmte Beziehung
und die Länge der Faser nimmt mit zunehmender Porosität zu. Gefäßprothesen müssen Porengrößen
aufweisen, die klein genug sind, um das Blut während der Zirkulation am Austreten durch die Rohrwand zu
verhindern, und sie müssen groß genug sein, um das Eindringen der Fibroplasten vom äußeren Umfang her
ohne Zerstörung zu erlauben. Um dieser Bedingung zu genügen, sollten die Porosität und die Faserlänge
innerhalb bestimmter Bereiche liegen.
Die Länge der Faser nimmt etwa proportional zum Grad der Verstreckung in Längsrichtung zum Grad der
Dehnung in radialer Richtung eines durch einen Kolbenextruder gebildeten Rohres zu. Da Fasern
gebildet werden, wenn die die ursprüngliche Rohrwand bildende Struktur zunehmend in die Knoten aufgespalten
wird, verbinden beide Enden der Fasern die Knoten miteinander. Die Hohlräume um die Knoten und die
Fasern herum werden zu Poren. Die Porosität des Rohres ist gering, wenn die Knoten groß und die Fasern
kurz sind, und die Porositä. ist hoch, wenn die Knoten klein und die Fasern lang sind. Wenn das Rohr biaxial
verstreckt wird, kann die Porosität des Rohres stärker erhöht werden als die Porosität eines Rohres mit der
gleichen Faserlänge, das uniaxial verstreckt worr .^n ist.
Wenn die Porosität zu hoch ist, besteht die Möglichkeit, daß Blut austritt und die Rohrwand der
Gefäßprothese kann durch das Nahtmaterial während des Nähens re;ßen. Gefäßprothesen mit einer Porosität
von mehr ais 96% sind nicht praktikabel und solche mit einer Porosität von weniger als 60% haben eine geringe
Faserlänge und verhindern das Eintreten, der Fibroplasten
nach der Implantation. Die am meisten bevorzugte Porosität liegt innerhalb des Bereiches von 70 bis 95%.
Es hat sich klinisch bestätigt, daß der bevorzugte Bereich bei Arterienprothesen und Venenprothesen
etwas verschieden ist.
Wie oben angegeben, ist die Faserlänge proportional zur Porosität, und Gefäßprothesen, definiert durch eine
Faserlänge von weniger als etwa 40 μ, sind bevorzugt
Ein anderer wichtiger Faktor für das Wachstum der
neugebildeten Intimas auf der inneren Oberfläche der Prothesen und für die Verhinderung der degenerativen
Veränderung derselben mit der Zeit ist die Dicke der Rohrwand der Gefäßprothesen. Bei Gefäßprothesen,
die nur auf der inneren Oberfläche eine Faserstruktur aufweisen, besteht ein bestimmter Grenzwert für den
Abstand, durch welchen Fibroplasten von der äußeren Oberfläche her in die Gefäßprothesen eindringen.
Infolgedessen ist der Abstand, über den Nährstoff
zugeführt wird, ebenfalls beschränkt Es wurde klinisch gefunden, daß die maximale Dicke der Rohrwand etwa
0,8 mm beträgt Die Wanddicke der Faserstruktur kann auf der inneren Oberfläche und diejenige der Faserstruktur
auf der äuüeren Oberfläche variiert werden in Abhängigkeit von den Bedingungen bei der Herstellung
des Rohres. So kann beispielsweise durch Einstellung der Dicke der Schicht auf der inneren Oberfläche auf
0,4 mm und der Schicht auf der äußeren Oberfläche auf 0,4 mm der Abstand für das Eindringen der Fibroplasten
im wesentlichen auf 0,4 mm eingestellt werden.
Die durch die oben angegebenen Eigenschaften charakterisierten Gefäßprothesen dienen der Erleichterung
der Nähtechnik bei der Operation und fördern die Heilung der Patienten nach der Operation. Da
verhindert wird, daß die neugebildeten Intimas bei ihrer Verwendung einer degenerativen Veränderung unterliegen,
tritt keine Verstopfung auf. Die erfindungsgemäße Gefäßprothese stellt daher einen bedeutenden
Fortschritt für die Chirurgie dar.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert:
2 kg eines handelsüblichen Polytetrafluoräthylens und 0,52 kg eines farblosen Paraffinöls werden miteinander
gemischt und die Mischung wird unter Verwendung eiu':s Kolben-Extruders zu einem Rohr mit einem
Innendurchmesser von 4 mm und einem Außendurchmesser von 6 mm geformt Das Rohr wird dann auf eine
Temperatur unterhalb des Siedepunktes des farblosen Paraffinöls (d. h. 180 bis 25O0C) erhitzt, um das farblose
Paraffinöl zu entfernen. Das 20 cm lange Rohr wird schnell auf eine Länge von 100 cm verstreckt, während
es auf 200°C erhitzt wird. Das verstreckte Rohr wird an j-,
beiden Enden fixiert, um eine Schrumpfung zu verhindern. Gleichzeitig wird eine Rohrleitung zur
Einführung von Kühlluft mit einem Ende des Rohres verbunden und das andere Ende wird verschlossen. Das
Rohr wird in einen Ofen eingeführt und die Temperatur des Ofens wird allnählich erhöht. Bei Erreichen der
Temperatur von 320° C wird abrupt Luft von 200° C unter einem Druck von 0,4 kg/cm2 eingeführt und
während die Luft bei diesem Druck und bei einer Temperatur von 200° C gehalten wird, wird die
Temperatur des Ofens auf höchstens 440°C erhöht. Wenn die Temperatur von 440°C erreicht ist, wird das
Rohr schnell auf Raumtemperatur (etwa 20 bis etwa 30° C) abgekühlt.
Die innere Oberfläche und die äußere Oberfläche de? v> dabei erhaltenen Rohres werden unter Verwendung
eines Abtastelektronenmikroskops (bei lOOOf acher Vergrößerung) photographiert und nach diesen Mikrophotographien
werden Zeichnungen angefertigt, die in den Fig.2 und 3 dargestellt sind. Dadurch wird
bestimmt, daß der Faserdurchmesser auf der inneren Oberfläche 0,5 bis 1,0 μ und auf der äußeren Oberfläche
1,0 bis 3,0 μ beträgt Die Faserlänge beträgt sowohl auf der inneren Oberfläche als auch auf der äußeren
Oberfläche 15 bis 30 μ. Das Rohr hat insgesamt eine Porosität von 81%.
Zum Vergleich wird unter den gleicher. Bedingungen wie oben ein Rohr hergestellt, wobei diesmal jedoch
keine Luft in den inneren Hohlraum des Rohres eingeleitet wird. Das dabei erhaltene Rohr weist auf der
inneren Oberfläche und auf der äußeren Oberfläche eine ähnliche Struktur wie in Fig.2 angegeben auf, die
Porosität verminderte sich jedoch auf 76%. Die Porengröße des Vergleichsrohres wird gemessen und es
wird gefunden, daß sein Blasenbildungspunkt, bestimmt unter Verwendung von Isopropylalkohol (gemäß ASTM
F 316-70) 0,15kg/cm2 beträgt, und seine mittlere
Porengröße (gemäß ASTM F 316-70) beträgt 24 μ. Es
wird deshalb angenommen, daß das Vergleichsrohr größtenteils die gleiche Porengröße aufweist wie die
innere Oberfläche des in F i g. 2 dargestellten Rohres.
Andererseits ist es unmöglich, die Porengröße der äußeren Oberfläche in der F i g. 3 direkt zu messen. Aus
dem Faserdurchmesser und dem Abstand zwischen den Fasern, bestimmt aus der Fig.3, ergibt sich eine
mittlere Porengröße der äußeren Oberfläche, die etwa das 4fache (d. h. ttwa 7 μ) derjenigen der inneren
Oberfläche beträgt
Das wie oben angegeben bei 200" C auf das 5fache
seiner Länge verstreckte Rohr wird mit einer Rohrleitung zur Einführung von Kühlluft verbunden.
Wenn die Temperatur des Ofens von 325°C erreicht ist, wird Luft unter einem Druck von 0,9 kg/cm2 eingeleitet.
Das Rohr wird auf diese Weise bis auf einen äußeren Durchmesser von 8 mm gedehnt Nach der Erhöhung
d^r Temperatur des Ofens auf höchstens 480° C wird das
Rohr schnell abgekühlt Der Faserdurchmesser des dabei erhaltenen Rohres beträgt 0,4 bis OJS μ auf der
inneren Oberfläche und 1 bis 3 μ auf der äußeren Oberfläche und das Rohr hat als Ganzes eine Porosität
von 89%.
Bei Erreichen der Ofentemperatur von 330°C wird in das wie oben angegeben auf das 5fache seiner Länge bei
200° C verstreckte Rohr Luft unter einem Druck von 1,5 kg/cm2 eingeleitet Dies führte zu einer Dehnung des
Außendurchmessers des Rohres auf 16 mm. Der Luftdruck wird auf 0,4 kg/cm2 vermindert und die
Ofentemperatur wird auf höchstens 465°C erhöht, danach wird das Rohr schnell abgekühlt Die innere
Oberfläche des dabei erhaltenen Rohres ist in der F i g. 4 dargestellt. Der Faserdurchmesser auf der inneren
Oberfläche beträgt 0,1 bis 0,2 μ und das Rohr hat als Ganzes eine Porosität von 93%.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gefäßprothese aus einem Rohr aus porösem
Polytetrafluoräthylen, das eine Faserstruktur aus Knoten und Fasern, welche die Knoten miteinander
verbinden, hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstruktur auf der inneren Oberfläche des
Rohres feiner ist als die Faserstruktur auf der äußeren Oberfläche des Rohres.
2. Gefäßprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polytetrafluoräthylenrohr
eine Porösität von 70 bis 95% und eine Faserlänge von nicht mehr als 40 um aufweist.
3. Gefäßprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern auf der inneren
Oberfläche einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,1 bis 2 μΐη und auf der äußeren Oberfläche
einen durchschnittlichen Durchmesser aufweisen, der mindestens das Doppelte des durchschnittlichen
Durchmessers auf der inneren Oberfläche beträgt.
4. Gefäßprothese nach einem der Ansprüche 1 bus
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern auf der
inneren Oberfläche mehr radial verteilt sind als die Fasern auf der äußeren Oberfläche.
5. Gefäßprothese nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Längsachse jedes Knotens auf der äußeren Oberfläche mindestens das Doppelte der Länge der
Längsachse jedes Knotens auf der inneren Oberflsiche beträgt
6. Verfahren zur Herstellung <>iner Gefäßprothese
mit einer Faserstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dx'\ man ungesintertes Polytetrafluoräthylen, das ein flüssiges Gleitmittel enthält, zu einem Rohr extrudiert, das Rohr
mindestens in der Längsrichtung des Rohre« verstreckt und dann das verstreckte Rohr erhitzt, so
daß die Temperatur der äußeren Oberfläche des Rohres mindestens 327°C beträgt und die Temperatur der inneren Oberfläche des Rohres niedriger ist
als diejenige der äußeren Oberfläche des Rohres und daß man durch den Hohlraum des Rohres Kühlluft
leitet, wenn das Rohr von der äußeren Oberfläche her erhitzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Druck außerhalb des Rohres
herabsetzt, wenn das Rohr von der äußeren Oberfläche her erhitzt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |