DE2701330A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines hautentgiftungspuders fuer chemische kampfstoffe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines hautentgiftungspuders fuer chemische kampfstoffeInfo
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- A62D3/00—Processes for making harmful chemical substances harmless or less harmful, by effecting a chemical change in the substances
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Haut-
- entgiftungspuders für chemische Kampfstoffe4 Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen eines Hautentgiftungspuders für chemische Kampfstoffe.
- Das bei der Bunueswehr verwendete Hautentgiftungspuder für chemische Kampfstoffe besteht aus einem Gemisch von etwa 35 * Magnesiumoxyd und 65 % Cjlorkalk.
- Dieses Hautentgiftungspuder muß von dem durch chemische Kampfstoffe getroffenen Soldaten so rasch wie möglich auf die von den Kampfstoffen befallenen Hautpartien gestreut werden, damit das Hautentgiftungspuder durch Kontakt mit dem chemischen Kampfstoff diesen durch Hydrolyse und Chlorierung unschädlich macht. Die Wirksamkeit eines derartigen Hautentgiftungspuders steigt daher mit der Größe der gesamten Oberfläche der das Puder bildenden Teilchen. Wenn man das bekannte Hautentgiftungspuder jedoch mit Hilfe der hierfür verwendeten Kugelmühle noch weiter zerkleinern wollte, um noch kleinere Teilchengrößen als die heute üblichen Teilchengrößen von ca. 40 Mikron zu erhalten, dann tritt allerdings der unerwünschte Nachteil auf, daß das Hautentgiftungspuder totgemahlen wird und eine sehr hohe Schüttdichte bzw. ein niedriges Schüttvolumen erhält. Dies würde dann wiederum zu großen Massenverlusten bei den Wehrübungen führen, da es an sich nicht nötig ist, eine Befallstelle auf dem menschlichen Körper mit einem derart feingemahlenen Puder zu bedecken, das bei jeder Anwendung infolge der extremen Materialdichte zu einer Materialverschwendung führte Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hautentgiftungspuder der eingangs erwähnten Art derart herzustellen, daß ein etwa doppelt so hohes Litergewicht erzielt wird, so daß man beim Übungsgebrauch dieses Puders bei gleicher Masse doppelt so lange auskommt wie bisher.
- Gelöst wird diese Aufgabe nac der Erfindung hinsichtlich des Verfahrens durch Einbringen eines Gemisches von Magnesiumoxydpulver mit Teilchengrößen von ca0 15-20 Mikron und Calciumhypochloritpulver mit Teilchengrößen von 80-200 Mikron und Mahlen dieses Gemisches in einer Strahlmühle bis zu einer Teilchengröße des Calciumhypochlorits von ca. 40 Mikron unter Beibehaltung der Teilchengröße des Magnesiumoxyds.
- Zweckmäßig ist zur Durchführung dieses Verfahrens die Innenfläche der Mahlkammer mit Polyurethan ausgekleidet.
- Ein weiterer gleichgerichteter Vorteil läßt sich dadurc erzielen, daß die Innenfläche der Mahlkammer beim Vormahlen des Magnesiumoxydpulvers mit Borkabid ausgekleidet ist.
- Es hat sich gezeigt, daß ein in dieser Weise mit Hilfe einer Strahlmuhle hergestelltes Hautentgiftungspuder ein rund doppelt so großes Schüttvolumen einnimmt, wie dasjenige des bekannten Hautentgiftungspuders. Eine Erklärung für diese Wirkung kann darin gesehen werden, daß sich die schon mit kleinen Teilchengrößen eingeführten Magnesiumoxydteile an den größeren Calciumhypochlodtteilen rund herum anlagern, so daß aufgrund von statischen Anziehuns- bzw. Abstoßbungskräften ein lockeres, luftiges Pulver entsteht. Wesentlich ist, daß die in die Strahlmühle eingegebenen Magnesiumoxydpulverteile ihre Teilchengröße beibehalten und nicht totgemahlen werden. Dies wird durch das Mahlprinzip einer Strahlmühle ermöglicht.
- Das Mahlprinzip von Strahlmühlen beruht auf einer sehr starken kontinuierlichen Beschleunigung des Mahlguts durch expand-rende Druckluft oder andere Gase in einer zylindrischen Mahlkammer. Durch ständigen gegenseitigen Aufprall der einzelnen Teilchen gegeneinander erfolgt eine kontinuierliche Zerkleinerung. In der Mahlkammer findet gleichzeitig eine Klassierung des gemahlenen Materials statt und zwar nach dem Zentrifugalsichterprinzip. Die feinsten Teilchen verlassen die Mühle durch den Ausgang in der Mitte, während die gröberen Teile weiter in der Nähe der Peripherie kreisen. Die Steuerung der gewünschten Endfeinheit wird durch Verankerung der Aufgabenmenge sowie des Mahldrucks erreicht.
- Das Mahlgut wird der Mühle durch rund um die Peripherie angeordnete auswechselbare Düsen zugeführt. Die Achsen der Strahlen sind daher tangentiell um einen imaginären Kreis angeordnet, dessen Radius zwischen dem Aussenumfang der Mahlkammer und dem des Feingutaustrittsstutzens liegt.
- Die Gasstrahlen bilden auf diese Weise einen Rotationskreis von hoher Geschwindigkeit, in den das zu mahlende Material eingeführt wird.
- Nur ein derartiger Mühlentyp gestattet die Veränderung der Einstellung der Endfeinheit, so daß ein Totmahlen des Materials vermieden wird. Es ist somit möglich, daß die Strahlmühle derart betrieben wird, daß die eingegebenen Magnesiumoxydpulverteile ihre kleine Größe von ca. 20 Mikron beim Mahlen beibehalten, wogegen ausschließlich die großen Teilchen des Calciumhypochlorits durch das Mahlen ihre Größe von 80 - 200 Mikron auf ca. 20 Mikron verringeln.
- Bei Verwendung einer Kugelmühle wäre dieser Effekt nicht möglich.
- Als überraschender weiterer Vorteil tritt bei dem erfindungsgemäß hergestellten Hautentgiftungspuder der Vorteil auf, daß die Feuchtigkeit von den üblichen 5 > auf 1 * gesenkt wird, was zu einer höheren Stabilität des Hautentgiftunspuders führt. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt führt binnen kürzerer Zeit zu einer gegenseitigeii Reaktion der einzelnen Bestandteile, wodurch diese unwirksam werden und die Abgabe des hier allein gewünschten Aktivchlorgehalts beeinträchtigt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE Verfahren zum Herstellen eines Hautentgiftungspuders für chemische Kampfstoffe, gekennzeichnet durch Einbringen eines Gemisches von Magnesiumoxydpulver mit Teilchengrößen von ca. 15-20 Mikron und Calciumhypochloritpulver mit Teilchengrößen von 80-200 Mikron und Mahlen dieses Gemisches in einer Strahlmühle bis zu einer Teilchengröße des Calciumhypochlorits von ca. 40 Mikron unter Beibehaltung der Teilchengröße des Magnesiumoxydso
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Mahlkammer mit Polyurethan ausgekleidet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Mahlkammer beim Vormahlen des Magnesiumoxydpulvers mit Borkabid ausgekleidet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701330 DE2701330A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines hautentgiftungspuders fuer chemische kampfstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701330 DE2701330A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines hautentgiftungspuders fuer chemische kampfstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701330A1 true DE2701330A1 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5998663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772701330 Withdrawn DE2701330A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines hautentgiftungspuders fuer chemische kampfstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2701330A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2851162A1 (fr) * | 2003-02-14 | 2004-08-20 | Dominique Andre | Nouvelles compositions cosmetiques et leur utilisation comme agent de traitement de l'epiderme |
-
1977
- 1977-01-14 DE DE19772701330 patent/DE2701330A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2851162A1 (fr) * | 2003-02-14 | 2004-08-20 | Dominique Andre | Nouvelles compositions cosmetiques et leur utilisation comme agent de traitement de l'epiderme |
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