DE2701124C2 - Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung metallischer Werkstücke - Google Patents
Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung metallischer WerkstückeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/26—Apparatus for moving or positioning electrode relatively to workpiece; Mounting of electrode
- B23H7/28—Moving electrode in a plane normal to the feed direction, e.g. orbiting
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung metallischer Werkstücke
der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art
Beim Funken- bzw. Lichtbogenerodieren wird eine Elektrode vorwiegend in Richtung auf das Werkstück
vorgeschoben oder senkrecht zur Vorschubrichtung translatorisch bewegt
Bei der Mehrzahl der bekannten Erosionsmaschinen wird die Vertikalbewegung von einer in Abhängigkeit
vom Bearbeitungsspalt gesteuerten Hydraulik erzeugt, welche den Axialvorschub einer in einem Pinolenkopf
verschiebbaren Pinole erzeugt, an welcher die Werkzeugelektrode befestigt ist Zur Erzeugung der translatorischen
Bewegung ist eine weitere gesteuerte Hydraulik notwendig, welche entweder für eine
Querverschiebung des das Werkstück tragenden Aufspanntisches oder des Pinolenkopfes sorgt
Auf diese zusätzliche gesteuerte Hydraulik kann vorteilhafterweise verzichtet werden, wenn, wie aus der
deutschen Patentschrift 23 55 373 bekannt ist, die Axialbewegung der Pinole mit einer geeigntien
Umlenkvorrichtung in eine Querbewegung umgewandelt wird.
Von einer derartigen Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung metallischer Werkstücke geht die vorliegende
Erfindung aus.
Nachteiligerweise setzt die bekannte Konstruktion stets einen Axialvorschub der Pinole voraus, wodurch
die Einsatzmöglichkeiten einer derartigen Vorrichtung beschränkt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung
metallischer Werkstücke der oben genannten Art zu schaffen, bei welcher translatorische Bewegungen
der Elektrode unabhängig vom Pinolenvorschub jedoch unter Ausnutzung der dem Pinoienvorschub
dienenden Hydraulik sowie der die Pinolenposition kontrollierenden Steuereinrichtung erzeugt werden
können. Außerdem soll diese Vorrichtung so gestaltet sein, daß der Elektrode mit konstruktiv einfachen
Mitteln eine Rotationsbewegung erteilt werden kann. Durch Überlagerung der Axialbewegung der Pinole, der
translatorischen Bewegung des an einem Schlitten angebrachten Elektrodenwerkzeuges und der Rotationsbewegung
der Elektrode läßt sich mit einer beschränkten Zahl von Elektroden eine Vielzahl
unterschiedlicher Werkstückbearbeitungen durchführen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird diese Aufgabe mit den im Hauptanspruch gekennzeichneten Mitteln
gelöst
Mittels eines Stößels kann über die Umlenkvorrichtung bei jeder Stellung der Pinoie, jedoch unabhängig
von deren Vorschub, eine translatorische Bewegung erzeugt werden, wobei jedoch vorteilhafterweise die
vom Bearbeitungsspalt abhängige Steuerung des Pinolenvorschubes ausgenutzt wird, so daß trotz
Erweiterung des Anwendungsgebietes die Steuerungselektronik einer derartigen Erosionsmaschine nicht
komplizierter wird.
Da die translatorische Bewegung der Elektrode in bezug auf die jeweilige Pinolenstellung, welche mit einer
ohnehin bei herkömmlichen Erosionsmaschinen vorhandenen,
sehr genauen und damit kostspieligen Meßeinrichtung festgestellt wird, bestimmt wird, gestaltet
sich die Steuerung der translatorischen Bewegung
ίο außerordentlich einfach.
Im einfachsten Fall kann die den Vorschubweg begrenzende mechanische Größe von einer Meßlehre
repräsentiert sein, die mit der Pinole verbunden ist und
auf deren Spindel der erfindungsgemäße Stößel aufläuft Die Spindel stellt hierbei einen sehr genau einstellbaren
Anschlag für den Stößel dar, wodurch die translatorische Elektrodenbewegung exakt fixiert ist
Bei vollautomatischer Arbeitsweise empfiehlt es sich, zur Kontrolle und Steuerung des Stößelvorschubes
einen elektrischen, hydraulischen, pneumatischen oder
mechanischen Taster zu verwenden, dessen Taststift in Abhängigkeit vom Pinolenvorschub und damit der
translatorischen Bewegung der Elektrode verschoben wird, wodurch das Steuersignal erzeugbar ist
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit diesen Maßnahmen läßt sich bei vergleichsweise geringem Aufwand eine in Abhängigkeit von der
Pinolenstellung und bzw. oder einer vorgegebenen veränderlichen Größe abhängige Nachlaufsteuerung für
die Elektrodenquerbewegung verwirklichen.
Fünf erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele, die teilweise schematisch in den Zeichnungen dargestellt
sind, sind im einzelnen erläutert Die F i g. 1 bis 5 zeigen Axialschnitte dieser Erodierköpfen.
In
Fig.5 ist zusätzlich das Schaltschema für die
Steueranordnung dargestellt
einen nicht dargestellten Maschinenausleger an einer gleichfalls aus der Zeichnung nicht ersichtlichen, an sich
bekannten Erodiermaschine in senkrechter Lage angebracht
Dieser Erodierkopf hat grundsätzlich folgenden Aufbau.
Dieser Erodierkopf hat grundsätzlich folgenden Aufbau.
Innerhalb eines äußeren Führungsrohrs 1 des Pinolenkopfes ist das Zylinderrohr 2 der Pinole 3 mit
den nachstehend im einzelnen noch erläuterten Baugruppen axial verschiebbar angeordnet Innerhalb
so des Pinolenzylinders 2 sind das Zylinderrohr 31, das vom Zylinderdeckel 32 und dem Zylinderboden 33 verschlossen
ist, der Zwischenflansch 34, der Zylinderflansch 35 und ein weiteres Zylinderrohr 36 axial hintereinander
angeordnet und aneinander geflanscht Dem axialen Vorschub dieser Pinole dient ein
gesteuertes Hydrauliksystem, dessen Kolben 4 über eine Kolbenstange 5 und eine Ankerplatte 6 mit dem oberen
Ende des äußeren Führungsrohres 1 des Pinolenkopfes verbunden ist Der beidseitig mit Hydrauliköl beauf-
eo schlagbare Kolben 4 ist in dem von Zylinderrohr 31, Zylinderdeckel 32 und Zylinderboden 33 begrenzten
Zylinderraum 7 gelegen.
In dem zweiten Zylinderrohr 36 der Pinole 3 ist ein weiterer Hydraulikkolben 8 innerhalb des Zylinderraumes
9 angeordnet Der Zylinderraum 9, der mit Hydrauliköl beschickt werden kann, ist nach oben vom
Zylinderflansch 35 begrenzt Der Rückführung des Kolbens 8 in seine Ausgangslage dienen vorgespannte
■ Tellerfedern 10, die sich einerends an der Kolbenunterseite
und andererends am Zylinderrohr 36 abstützen.
Mit dem Kolben 8 ist in axialer Richtung kraftschlüssig, jedoch verdrehbar ein Stößel 12 verbunden. Um
eine weitgehend reibungslose Verdrehbarkeit zu erzielen, ist zwischen dem Kolbenzapfen 81 und dem Stößel
12 ein Axial-Kugellager 13 bzw. zwischen dem Stößel 12
und einer innerhalb des Zylinderrohres 36 befindlichen Führungsbuchse 37 ein Kugelkäfig 14 angeordnet Der
Kugelkäfig 14 gestattet sowohl eine Axial- als auch eine Rotationsbewegung des Stößels 12.
Das untere Ende des Stößels 12 trägt eine Stößelplatte 15, an welcher über einen Lagerbock 16 ein
kniehebelartig ausgebildeter Umlenk- bzw. Taumelhebel 17 angelenkt ist Dieser um die Welle 18 ts
verschwenkbare Umlenkhebel greift mit einem kugelkopfariig
ausgebildete-1 Ende 17s in eine Ausnehmung 19a eines Taumelbolzens 19, der mit einem Kreuzschlittenoberteil
20 fest verbunden ist Am Kreuzschlittenoberteil 20 ist eine Aufspannplatte 21 vorgesehen. Die
Basisplatte 22 des Kreuzschlittens ist fest mit der Pinole 3 verbunden, während das Kreuzschlittenmittelteil 23
jeweils über senkrecht zueinander verlaufende Führungslängsschienen 25 und 25 in Axialrichtung kraftschlüssig,
in Radialrichtung dagegen verschiebbar mit der Kreuzschlittenbasisplatte 22 bzw. dem Kreuzschlittenoberteil
20 verbunden ist
Der andere Arm 176 des Umlenkhebels 17 stützt sich unter der Wirkung einer vorgespannten Druckfeder 26,
die zwischen Stößelplatte 15 und Hebelarm 176 eingespannt ist, über ein Kugellager 27 auf der
Oberfläche einer Taumelplatte 28 ab, welche an der Kreuzschlittenbasisplatte 22 und damit an der Pinole
festgelegt ist
Das Kugellager 27 soll wie das Kugellager 13 und der
Kugelkäfig 14 die Reibung bei der Rotationsbewegung des Stößels mit Umlenkhebel 17 um die Längsachse
herabsetzen.
Der Erzeugung dieser Rotationsbewegung dient ein gesteuerter Getriebemotor 40, auf dessen Abtriebswelle
41 ein Zahnrad 42 sitzt, welches über einen Zahnriemen
43 mit einem an der Pinole drehbar gelagerten Trieb 44 in Verbindung steht Der Trieb 44, dessen Wellenenden
45 und 46 vorzugsweise in Wälzlagern gelagert sind, die in der Basisplatte 22 des Kreuzschlittens bzw. im
unteren Teil der Pinole 3 vorgesehen sind, greift mit seinem Ritzel 44a in die Umfangsverzahnung 15a der
Stößelplatte ein, so daß der Stößel und damit der Umlenkhebel 17 verdrehbar ist
Die Verzahnung des Triebzahnrades 44a und die so Verzahnung 15a der Stößelplatte 15 sind derart
dimensioniert, daß die Zahnräder auch bei Axialverschiebung des StöBeis i2 in Eingriff bleiben.
In der Ausgangslage des Stößels liegt die Stößelplatte 15 mit ihrer stößelseitigen Fläche an der Stirnfläche des
Zylinderrohres 36 bzw. dem in Ruhestellung befindlichen Auslenkhebel 47 an. Diese Ausgangslage läßt sich
durch Verschwenken des an der Pinole schwenkbar gelagerten Auslenkhebels 47 variieren. Die Auslenkung
des Hebels 47 und damit letztlich die Exzentrizität einer an der Spannplatte 21 angebrachten Werkzeugelektrode
wird mittels eines Tasters 48 kontrolliert, dessen Taststift 48a unter Federdruck am Hebelarm 47a des
Auslenkhebels anliegt Das vom Taster 48 erzeugte Signal wird zur Steuerung eines Meßgerätes und/oder
zur Steuerung des hydraulischen Kolbens 8 und damit des Stößels verwendet Eine zwischen dem inneren
Führungsrohr 2 der Pinole und dem anderen Hebelarm 476 des Auslenkhebels 47 eingespannte Druckfeder 49
sorgt dafür, daß das freie Ende des Hebelarmes 476 stets auf der rückwärtigen Fläche der Stößelplatte 15
kraftschlüssig aufliegt Um eine weitgehend reibungsfreie Verdrehung der Stößelplatte zu gewährleisten
liegt der Hebelarm 476 mit einem Radialkugellager 50 auf der Stößelplatte auf.
Da alle beschriebenen Ausführungsbeispiele den oben erläuterten Aufbau haben, sind entsprechende Bauteile
in den Fig.2 bis 5 nicht nochmals beziffert und
beschrieben.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich lediglich in der Einstellung bzw. der Steuerung
des Auslenkhebels 47 und damit der Querverschiebung der Werkzeugelektrode.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist der riebelarm 47a des Ausicnkhebcls 47 über eine gelenkig
mit diesem verbundene Spindelstange 51 mit dem Pinolenkopf verbunden.
Wie F i g. 1 zeigt, ist am äußeren Führungsrohr 1 des
Pinolenkopfes eine Stütze 52 vorgesehen, deren Bohrung von dem mit einem Gewinde versehenen Ende
der Spindel 51 durchsetzt wird und auf dem die auf das Gewindeende aufgeschraubte Spindelmutter 53 aufliegt
47 und damit der Aufspannplatte 21 für eine bestimmte Relativlage der Pinole zum Pinolenkopf eine vorbestimmbare
Ausgangsposition gegeben werden, wobei bei Rückzug der Pinole bzw. des Stößels der
Auslenkhebel 47 und damit die Aufspannplatte 21 stets in ihre Ausgangslage zurückkehren. Mittels des Tasters
48 kann die genaue Lage des Werkzeuges stets kontrolliert werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel steht der Zylinderraum 7 der Pinolenvorschubhydrauük mit dem Zylinderraum
9 der Stößelhydraulik über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Hydraulikventil in Verbindung.
Die Pinolenhydraulik mit Kolben 4 und Zylinder 31 sorgt in bekannter Weise für den senkrechten Vorschub.
Wenn nun die Pinole so weit ausgefahren ist daß der Kolben 4 auf den Kolbendeckel 32 aufläuft, erhöht sich
der Hydraulikdruck im Zylinderraum 7, so daß über das nicht dargestellte Verbindungsventil in den Zylinderraum
9 Hydrauliköl gelangt Hierdurch wird der Stöße!
12 in Abhängigkeit vom Überdruck und von den Verhältnissen im Funkenspalt ausgefahren, so daß die
an der Aufspannplatte befestigte Werkzeugelektrode je nach der Winkelstellung der Stößelplatte eine Horizontalbewegung
ausführt Bei gleichzeitigem Antrieb der Stößelplatte mittels des Getriebemotors 40 kann die
Elektrode eine exzentrisch kreisende Bewegung ausführen.
Sobald der vorgegebene Spalt erreicht ist, was mittels
des Fühlers 48 kontrolliert wird, wird eine Rückzugsbewegung
der Pinole eingeleitet Das gleiche gilt bei Berührung der Werkzeugelektrode mit dem Werkstück,
also im KurzschlußfalL
Erreicht die Stößelplatte 15 ihren Endanschlag und berührt hierbei die Elektrode immer noch das
Werkstück, wird, gesteuert von der an sich bekannten
und darum nicht dargestellten Regelelektronik die Pinole 3 mittel der Pinolenhydraulik zurückgefahren.
Mittels der vom Taster 48 gesteuerten Elektronik
wird gleichzeitig der gewünschte Querhub eingestellt Bei Erreichen des eingestellten Wertes wird die
Pinolenhydraulik über einen elektrischen Verstärker derart angesteuert, daß kein weiterer Vorschub erfolgt
27 Ol
15
25
30
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet
sich von dem zuvor erläuterten lediglich durch die Einstellung bzw. Steuerung des Auslenkhebels 47'.
Während die Ausgangslage des Auslenkhebels 47 und damit der Stößelplatte bei dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 manuell mittels der Spindelmutter 53 verstellt werden kann, erfolgt die Einstellung der
Ausgangslage des Auslenkhebels 47' bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 in Abhängigkeit vom
Pinolenvorschub. Zu diesem Zweck liegt das abgewinkelte Ende des Auslenkhebelarmes 47a' mit einer
Kurvenrolle 54 an einer ortsfesten, z. B. mit dem Pinolenkopf verbundenen Steuerkurve 55 an. Diese
Steuerkurve kann, wie dargestellt, geradlinigen Verlauf
haben und, wie der Doppelpfeil veranschaulicht, verschwenkbar sein. Es ist jedoch auch jede andere
Kurvenform denkbar.
Bei dieser Ausgestaltung wird der Auslenkhebel 47' bei Pinolenvorschub im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
wodurch über die Stößelplatte 15, den Umlenkhebel 17 und den Taumelbolzen 19 eine
wegeabhängige Auslenkung der an der Aufspannplatte 21 angebrachten Werkzeugelektrode erreicht wird. Von
dieser Ausgangslage ausgehend erfolgt die weitere Querverschiebung der Werkzeugelektrode zum Zwekke
des horizontalen Erodierens durch den eingangs erläuterten Stößelvorschub.
Auch hier werden Exzentrizität der Werkzeugelektrode mittels des Tasters 48 kontrolliert und gesteuert
Eine Abwandlung der Anordnung nach F i g. 2 ist in F i g. 3 dargestellt Auch bei dieser Anordnung ist am
Pinolenkopf 1 eine vorzugsweise verschwenk- und feststellbare Steuerkurve 55' vorgesehen. An dieser
Steuerkurve liegt jedoch nicht unmittelbar der freie Hebelarm 47a" des Auslenkhebels 47" an. Vielmehr ist
zwischen diesem und der Steuerkurve 55' ein auf dieser verschiebbarer Schlitten 61 angeordnet Eine am freien
Hebelarmende 47a" vorgesehene Kurvenrolle 54' liegt am äußersten Punkt einer hier geradlinigen Kurve 61a
an, welche am Schlitten 61 vorgesehen ist Der reibschlüssig auf der Kurve 55' verschiebbare Schlitten
wird über einen Zugdraht 62, der mit einer Befestigungsschraube 63 mit der Pinole verbunden ist, von letzterer
mitgenommen. Zur manuellen Einstellung des Reibschlusses zwischen Schlitten 61 und Kurve 55' ist eine
Stellschraube 616 vorgesehen.
Beim Pinolenvorschub hat die Anordnung nach F i g. 3 genau die gleiche Wirkungsweise wie die bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 vorgesehene Steueranordnung.
Bei der Rückzugsbewegung dagegen, bei welcher der Schlitten 61 in seiner jeweiligen Endstellung verharrt,
gleitet die Kurvenrolle 54' entlang der stärker geneigten Steuerkurve 61a, so daß der Auslenkhebel 47" rascher in
seine Ausgangslage gelangt Das hat zur Folge, daß die
an der Aufspannplatte 21 angebrachte Werkzeugelektrode beim Pinolenrückzug schneller von der zu
bearbeitenden Oberfläche abgerückt wird und in erwünschter Weise der lichtbogen und damit der
Erodiervorgang schneller unterbrochen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist die
Steuerkurve 55' nicht nur, wie mit dem Doppelpfeil angedeutet ist, verschwenkbar, sondern auch parallel zu
sich selbst verschiebbar. Zu diesem Zweck ist das eine feststellbar ist.
Die Konstruktion der vorstehend beschriebenen Steuereinrichtung bedingt nachteiligerweise, daß die
axiale Bewegungskomponente des inneren Auslenkhe-
belarms 47t, der den veränderlichen rückwärtigen
Anschlag für die Stößelplatte 15 bildet, sich nicht linear mit dem Stößelvorschub ändert Dieser Nachteil läßt
sich durch eine entsprechende Gestaltung der Steuerkurve 55 an sich beseitigen. Eine andere Kompensationsmöglichkeit
bietet sich bei der für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 vorgeschlagenen Steueranordnung.
Bei dieser Anordnung wird die Schwenkbewegung des Auslenkhebels 47'" mittels einer Kurvenscheibe
67 erzeugt an deren äußeren Umfang der Auslenkhebelarm 47a'"mit der Kurvenrolle 54" anliegt
Die Kurvenscheibe 67 ist mit einem Zahnrad 68 fest verbunden, das mit einer in Axialrichiung der Pinole
verlaufenden Zahnzange 69 kämmt Da Kurvenscheibe 67 mit Zahnrad 68 mit der Pinole 3 in Verbindung steht,
wird die Kurvenscheibe 67 beim Pinolenvorschub in Drehbewegung versetzt Solange sich die Kurvenrolle
54" auf dem kreisförmigen Abschnitt der Kurvenscheibe 67 bewegt, bleiben der Auslenkhebel 47'" und damit
die Stößelplatte 15 in der dargestellten Position. Fällt die Kurvenrolle 54" in den Kurventeil 67a der
Kurvenscheibe 67 ein, wird in erläuterter Weise der Auslenkhebel 47'" verschwenkt und damit der Anschlag
für die Stößelplatte 15 verstellt Es ist ohne weiteres möglich, die Kurvenscheibe 67, d. h. insbesondere den
Kurventeil 67a so zu bemessen, daß die axiale Bewegungskomponente des Kugellagers 50, das den
rückwärtigen Anschlag für die Stößelplatte 15 bildet sich linear mit dem Pinolenvorschub ändert
Eine weitere Variante der Anordnung nach F i g. 2 ist in Fig.5 dargestellt Diese Ausführungsform ist dann anstelle derjenigen nach Fig.2 empfehlenswert wenn die vom Auslenkhebel 47' in Verbindung mit der Steuerkurve 55 erzeugte Kraft nicht ausreicht auf rein mechanischem Wege die Ausgangslage des Stößels zu beeinflussen.
Eine weitere Variante der Anordnung nach F i g. 2 ist in Fig.5 dargestellt Diese Ausführungsform ist dann anstelle derjenigen nach Fig.2 empfehlenswert wenn die vom Auslenkhebel 47' in Verbindung mit der Steuerkurve 55 erzeugte Kraft nicht ausreicht auf rein mechanischem Wege die Ausgangslage des Stößels zu beeinflussen.
In einem solchen Fall wird ein Soll-Signal mit Hilfe eines mit der Pinole verbundenen zweiten Tasters 56
erzeugt dessen Taststift 56a an der Steuerkurve 55 anliegt Dieses vom Taster 56 erzeugte Soll-Signal wird
in einer Vergleichsschaltung 57 mit dem mittels Auslenkhebel 47 vom Taster 48 erzeugten Ist-Signals
zur Erzeugung eines Steuersignals verglichen. Das Steuersignal wird einem Servoventil 58 zugeleitet über
welches die erforderliche Hydraulikmenge dem Zylinderraum 9 über eine Hydraulikleitung 59 zugeführt wird.
Entspricht das Ist-Signal dem Soll-Signal, schließt das Servoventil 58, so daß der Kolben 8 und damit letztlich
die Werkzeugeiektrode in der vorgegebenen Lage verharren.
Bei dieser Anordnung ist selbstverständlich der Zylinderraum 9 nicht mit dem Zylinderraum 7 über ein
Ventil verbunden. Die Pinolenhydraulik wird, wie bei
den Ausführungsbeispielen nach Fi g. 1 und 2, über ein
unabhängiges Servoventil 60 gespeist
Im einfachsten Fall läßt sich die Erfindungsidee auch mit einer Anordnung verwirklichen, bei welcher z. B. bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 der Taster 48
durch eine Meßuhr oder eine Meßlehre ersetzt ist, so daß mit relativ einfachen mechanischen Mitteln die
45
60
gelagert, der auf einer an den Pinolenkopf 1 eingestellt bzw. kontrolliert werden kann, ohne daß es
angeflanschten Querschlittenführung senkrecht zum einer aufwendigen zusätzlichen Steuerelektronik be-
~~ ~~ —'~ 230244/270
Claims (18)
1. Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung
metallischer Werkstücke mit einer an einem Pinolenkopf mittels einer gesteuerten Hydraulik
axial verschiebbaren Pinole, welche fiber eine die Axialbewegung in eine Querbewegung umlenkende
Vorrichtung auf einen bezüglich der Pinolenachse querverschiebbaren Schlitten wirkt, an dem die
Werkzeugelektrode befestigt ist, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß an der Pinole (3) ein axial verschiebbarer, die Umlenkvorrichtung (17—19)
betätigender Stöße! (12,15) vorgesehen ist, der mit
einem eigenen innerhalb eines Zylinderraumes (9) in der Pinole (3) verschiebbaren Hydraulikkolben (8)
versehen ist, und daß eine Steuervorrichtung (Fig. 1:47bis 53; F ig.2:47' bis 55'; Fig.3:47" bis
66; F i g. 4:47'" bis 69 und F i g. 5:47 bis 59) abhängig
von der jeweiligen Pinolen-Stellung und/oder einer
vorgegebenen veränderlichen mechanischen oder elektrischen Größe den Vorschubweg des Stößel
(12) bestimmt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung einen mit der Pinole (3) verbundenen, dem Stößel (12) zugeordneten
elektrischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Taster (48) aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Pinole (3) ein Auslenkhebel
(47) schwenkbar angebracht ist, der unter Federdruck an einer mit dem Stößel (12) verbundenen
Platte (15) axial anliegt und dessen Auslenkung mittels eines Taststiftes (48*; des mit der Pinole (3)
verbundenen Fühlers (48) kontrolliert wird, und daß der Auslenkhebel (47) zur Veränderung seiner
Ausgangslage mit dem Pinolenkopf (1) zumindest kraftschlüssig verbunden ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslenkhebel (47) doppelarmig ist
und sein erster Arm (47b) an der Rückseite der mit
dem Stößel (12) verbundenen Stößelplatte (15) unter Wirkung einer zwischen Pinole (2, 3) und diesem
Arm (47b) eingespannten Feder (49) anliegt und sein zweiter Arm (47a) in der Ausgangsstellung mit dem
Pinolenkopf (1) kraftschlüssig verbunden ist und auf den Taststift (48a; des Fühlers (48) wirkt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (47a; des Auslenkhebels
(47) mit einer Spindelstange (51) gelenkig verbunden ist, deren Gewindeabschnitt eine am
Pinolenkopf (1) vorgesehene Stütze (52) entgegen der Vorschubrichtung des Stößels (12) frei verschiebbar
durchsetzt und eine auf der Stütze (52) aufsitzende, verstellbare Spindelmutter (53) trägt
(Fig. 1).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Arm (47'a; des Auslenkhebels
(47') an einer sich in Pinolenvorschubrichtung erstreckenden, mit dem Pinolenkopf (1) verbundenen,
vorzugsweise in ihrer Position veränderbaren oder austauschbaren Steuerkurve (55) anliegt
(F ig. 2).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (55,55') verschwenk-
und feststellbar ist (F i g. 2,3,5).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß die Steuerkurve (55') parallel zu
sich selbst verschiebbar und feststellbar ist (F i g. 3).
9. Vorrichtung nach Ansprüche, 7 oder 8,
gekennzeichnet durch einen längs der Steuerkurve (551) verschiebbaren Schlitten (61), der nur bei
Pinolenvorschub mitgenommen wird und der eine weitere Steuerkurve (61«; aufweist, welche eine
gegenüber der ersten Steuerkurve (550 steilere Neigung besitzt und an welcher kraftschlüssig d;r
äußere Hebelarm (47«"; des Auslenkhebels (470 vorzugsweise mit einer Rolle (54') anliegt
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Pinole (3) eine Kurvenscheibe (67) drehbar angeordnet ist, an welcher der
Auslenkhebel (47'") kraftschlüssig anliegt und die beim Pinolenvorschub über ein Getriebe in eine aus
dem Pinolenvorschub abgeleitete Drehbewegung versetzt wird (F i g. 4).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (67) mit
einem Zahnrad (68) fest verbunden ist, das mit einer bezüglich der Pinole (3) feststehenden Zahnstange
(69) kämmt
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet daß der Zylinderraum (9) der Stößelhydraulik über ein Oberdruckventil mit
dem Zynnderraum (7) der Pinolenhydraulik verbunden ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Pinole (2,3) ein weiterer Taster (55) verbunden ist dessen Taststift (56«; an
einer sich in Pinolenvorschubrichtung erstreckenden, mit dem Pinolenkopf (1) verbundenen, vorzugsweise
in ihrer Position veränderbaren oder austauschbaren Steuerkurve (55) anliegt, wobei mit
diesem Taster (56) ein Sollsignal erzeugt wird, mit welchem ein mit dem vom Auslenkhebel (47)
betätigten ersten Taster (48) erzeugtes Ist-Signal zur Erzeugung eines Steuersignals verglichen wird,
welches den hydraulischen Vorschub des Stößels (12) steuert (F ig. 5).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß die Umlenkvorrichtung
aus einem mit dem Stößelende gelenkig verbundenen Kniehebel (17) besteht dessen erster
Arm (i7a) in eine Axialbohrung (19«; eines am Schlitten (20) vorgesehenen Taumelbolzens (19)
gelenkig und drehbar eingreift und dessen zweiter Arm (17£>; mit der Pinole (3) bei Stößelvorschub
kraftschlüssig verbunden ist
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (17/>;sich unter
der Wirkung einer zwischen diesem und der Stößelplatte (15) eingespannten Druckfeder (26)
gegen eine mit der Pinole (2, 3) wenigstens in Axialrichtung kraftschlüssig verbundene Taumelplatte
(28) abstützt
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Arm (17£>;mit einem
Radialkugellager (27) versehen ist, dessen äußerer Lagerring nach Art eines Laufrades auf der
Taumelplatte (28) aufliegt
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet daß der Stößel (12) mit
dem Umlenkhebel (17) um die Stößelachse gegenüber dem Schlitten (20) und der Pinole (2, 3)
verdrehbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß mit der Pinole (2, 3) ein
elektrischer Getriebemotor (40) verbunden ist.
dessen Antriebswelle (41) vorzugsweise fiber einen Zahnriemen (43) ein an der Pinole drehbar
gelagertes Ritzel (44) antreibt, dessen Antriebsrad (44a) mit einer Verzahnung (ISa) an der Stößelscheibe
(15) bei jeder Stößellage im kämmenden Eingriff ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701124 DE2701124C2 (de) | 1977-01-13 | 1977-01-13 | Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung metallischer Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701124 DE2701124C2 (de) | 1977-01-13 | 1977-01-13 | Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung metallischer Werkstücke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701124A1 DE2701124A1 (de) | 1978-07-20 |
DE2701124C2 true DE2701124C2 (de) | 1982-11-04 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1977
- 1977-01-13 DE DE19772701124 patent/DE2701124C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2701124A1 (de) | 1978-07-20 |
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