DE2701057A1 - Verfahren und einrichtung zum ausgerichteten verschieben unmagnetischer leitender bauteile - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum ausgerichteten verschieben unmagnetischer leitender bauteileInfo
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Description
530-26.422P
Institut Piziki Akademii Nauk Latviiskoi SSR,
Latviiskaya SSR, Rizhsky raion, Salaspils - UdSSR
und
Spetsialnoe Konstruktorskoe Bjuro Magnitnoi Gidrodinamiki
Instituta Piziki Akademii Nauk Latviiskoi SSR, RIGA - UdSSR
Verfahren und Einrichtung zum ausgerichteten Verschieben unmagnetischer leitender Bauteile
Die Erfindung betrifft die Automation technologischer Prozesse, insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung
zum ausgerichteten Verschieben bzw. Bewegen von unmagnetischen (elektrisch) leitenden Bauteilen
(Bauelementen).
Die Erfindung kann bei automatischer Beladung technologischer Ausrüstungen, bei Bearbeitung und Montage
von Stückgut und zur wirksamen Kontrolle und Sortierung von nach Form und Größe verschiedenen asymmetrischen
unmagnetischen leitenden Bauteilen Verwendung finden.
61 377/2)-HdSl
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Die Erfindung kann auch zum Ausrichten unmagnetischer leitender Bauteile in eine erforderliche Lage mit ggf.
anschließender Verschiebung über eine Bezugsfläche eingesetzt werden.
Bei einem bestehenden Verfahren zum Aufteilen von asymmetrischen unmagnetischen leitenden Bauteilen in
ausgerichtete Flüsse erfolgt die Aufteilung in Flüsse in einem symmetrischen Wechselmagnetfeld mit zur Symmetriemitte
(Symmetrieachse) gerichtetem Gradienten. Letzteres wird durch Einengung (Verkleinerung) des Luftspaltes
des Elektromagneten je nach Näherung an die Symmetriemitte erreicht.
Bei Anwendung dieses Verfahrens führt jedoch die Vergrößerung des Luftspaltes je nach der Entfernung von der
Symmetriemitte zur Erhöhung des magnetischen Widerstandes und damit zur Steigerung der notwendigen verbrauchten
Leistung, außerdem zur Verminderung der an den Enden der Bauteile zu induzierenden Ströme und infolgedessen zur
Verminderung der Kraftwirkung. Die gleiche Ursache führt zur Vergrößerung des ungenutzten Luftvolumens mit hoher
elektromagnetischer Energiedichte.
Das bestehende Verfahren ist ferner zum ausgerichteten
Verschieben nur asymmetrischer unmagnetischer leitender Bauteile geeignet, weil die Aufteilung der Bauteile in
geordnete Flüsse in symmetrischen Magnetfeldern erfolgt.
Es existiert auch ein Vorschlag (Patentanmeldung P 26 09 957.O vom 10. März 1976, Anwaltsakte: 53Ο-25.352P)
für ein Verfahren zum ausgerichteten Verschieben unmagnetischer leitender Bauteile während ihrer Montage unter
Einwirkung elektrodynamischer Kräfte, die in einem Wechsel-
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magnetfeld bei Zusammenwirkung einander teilweise überdeckender Kreise von Strömen, die durch dieses Wechselmagnetfeld
in den zusammenzubauenden Bauteilen induziert wurden, auftreten.
Dieses Verfahren gestattet nur, die Bauteile in Richtung der Montageachse und zueinander bis zu ihrer Verbindung
an den zugeordneten Oberflächen ausgerichtet zu verschieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum ausgerichteten Verschieben sowohl einzelner unmagnetischer
leitender symmetrischer und asymmetrischer als auch in einem kontinuierlichen Strom zugeführter Bauteile in
beliebiger gewünschter Richtung unter der Einwirkung elektrodynamischer Kräfte in einem Magnetfeld sowie eine
Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum ausgerichteten Verschieben unmagnetischer
leitender Bauteile unter Einwirkung elektrodynamischer Kräfte, die in einem Wechselmagnetfeld bei Zusammenwirkung
von diesem Induzierter, einander teilweise überdeckender geschlossener Ströme auftreten, erfindungsgemäß
das Wechselmagnetfeld mit dem Induktionsvektor senkrecht zur gewünschten Verschiebungsrichtung erzeugt wird, und
daß im Wechselmagnetfeld die Bauteile angeordnet werden und zumindest ein geschlossener Leiterkreis befestigt wird,
dessen Ebene senkrecht zum Induktionsvektor des Wechselmagnetfeldes
liegt und in bezug auf die geometrische Mitte des Bauteils in der gewünschten Verschiebungsrichtung versetzt
ist.
Es ist zweckmäßig, daß zwei geschlossene Leiterkreise im Wechselmagnetfeld angeordnet werden, und zwar symmetrisch
zueinander an den entgegengesetzten Seiten des Bauteils.
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Zum ausgerichteten Verschieben asymmetrischer unmagnetischer leitender Bauteile müssen im Wechselmagnetfeld
entsprechend der Anzahl der Haupt-Leiterkreise zusätzliche Leiterkreise vorgesehen werden, die mit den
Haupt-Leiterkreisen identisch und in bezug auf eine Ebene, die durch die geometrische Mitte des Bauteils und parallel
zur Richtung des Induktionsvektors des Wechselmagnetfeldes verläuft, gegenüber den Haupt-Leiterkreisen symmetrisch
angeordnet sind.
Den Leiterkreisen kann ein Verlauf gegeben werden, der
dem des durch das Wechselmagnetfeld im Bauteil induzierten geschlossenen Stroms ähnlich ist. Es ist in diesem
Fall zweckmäßig, den Leiterkreisen eine Schaukelbewegung in ihrer Ebene zu erteilen.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum ausgerichteten
Verschieben unmagnetischer leitender Bauteile mit einer Wechselmagnetfeld-Quelle gelöst durch eine
im Wirkbereich des Wechselmagnetfelds befindliche mehrteilige Platte, in deren jedem Teil eine elektrische
Spule angeordnet ist, und ein Schaltpult mit einem Satz von Kontakten, deren Anzahl und Anordnung mit der Anzahl
und Anordnung der Teile der Platte übereinstimmen, wobei jede Spule mit einem der Anschlußdrähte an den zugeordneten
Kontakt des Schaltpultes und mit dem anderen Anschlußdraht an Erde angeschlossen ist.
Es ist zweckmäßig, daß das Schaltpult mit einer Schablone versehen ist, deren Verlauf dem durch das
Wechselmagnetfeld in den zu verschiebenden Bauteilen induzierten geschlossenen Strom ähnlich ist.
Falls ein C-förmiger Elektromagnet als Wechselmagnetfeld-Quelle Verwendung findet, ist es zweckmäßig,
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die Einrichtung mit einer zusätzlichen mehrteiligen Platte ähnlich der ersten Platte zu versehen, wobei die Platten
gegenüberliegend an den Polen des Elektromagneten anzuordnen sind.
Ferner ist es zweckmäßig, daß die mehrteilige Platte mehrlagig ausgeführt ist, daß alle Lagen einander ähnlich
ausgebildet sind, und daß jede nachfolgende Lage in bezug auf die vorhergehende Lage in Richtung einer der die Verschiebungsebene
der Bauteile bildenden Achsen um die halbe Längenabmessung der Spule verschoben ist. In diesem Fall
ist es zweckmäßig, daß die Windungen der Spulen der nachfolgenden Lagen zwischen den Windungen der Spulen von
allen vorhergehenden Lagen durchgeführt sind, und daß die Spulen über Schalter derart mit den Kontakten des
Schaltpultes verbunden sind, daß das Schließen der Schalter der Spulen der einen Lage das öffnen der Schalter
der Spulen anderer Lagen ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum ausgerichteten Verschieben unmagnetischer leitender Bauteile ermöglicht,
beliebige, sowohl symmetrische als auch asymmetrische unmagnetische leitende Bauteile berührungsfrei in einer
gewünschten Richtung zu verschieben. Das Verfahren eignet sich besonders zum ausgerichteten Verschieben von Bauteilen,
die in einem Fluß zugeführt werden, kann aber auch beim ausgerichteten Verschieben von einzelnen unmagnetischen
leitenden Bauteilen mit gutem Erfolg eingesetzt werden.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum ausgerichteten Verschieben von Bauteilen ist aus
bekannten Teilen aufgebaut, die in der Elektroindustrie Verwendung finden, ist sehr betriebssicher und bedarf
keines hochqualifizierten Bedienungspersonals.
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•9.
Nachstehend wird die Erfindung beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematlscher Darstellung einen Querschnitt
durch ein unmagnetisches leitendes Bauteil und einen Leiterkreis im Wechselmagnetfeld,
Fig. 2 in isometrischer Darstellung ein unmagnetisches leitendes Bauteil und vier Leiterkreise im
Wechselmagnetfeld,
Fig. 3 einen Schnitt III-III in Fig. 2, wobei zwei
Leiterkreise wirksam sind,
Fig. 4 wie in Fig. 3, wobei jedoch zwei andere Leiterkreise
wirksam sind,
Fig. 5 in isometrischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum ausgerichteten
Verschieben von Bauteilen nach einer von drei Richtungen,
Fig. 6 in isometrischer Darstellung ein asymmetrisches unmagnetisches leitendes Bauteil und vier
Kurzschluß-Leiterkreise im Wechselmagnetfeld,
Fig. 7 in isometrischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum ausgerichteten
Verschieben unmagnetischer asymmetrischer leitender Bauteile,
Fig. 8 in isometrischer Darstellung ein asymmetrisches unmagnetisches leitendes Bauteil und zwei
Schablonen im Wechselmagnetfeld,
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Fig. 9 in isometrischer Darstellung eines der möglichen
Ausfuhrungsbeispiele der Schablonen,
Fig.10 in isometrischer Darstellung eine Einrichtung
zum ausgerichteten Verschieben flacher asymmetrischer unmagnetischer leitender Bauteile
über eine Oberfläche,
Fig.11 in isometrischer Darstellung eine mehrteilige
Platte,
Fig.12 ein Prinzipschaltbild der Spulen,
Fig.13 schematisch die Wirkfläche der mehrteiligen
Platte,
Fig.14 ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum
ausgerichteten Oberflächenverschieben von Bauteilen mit zwei mehrteiligen Platten,
Fig.15 ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum
ausgerichteten Oberflächenverschieben von Bauteilen mit einer beweglichen mehrteiligen
Platte,
Fig.16 in isometrischer Darstellung einen Abschnitt einer einlagigen mehrteiligen Platte,
Fig.17 den Verlauf der Kraft F beim Verschieben eines
Bauteils über die Oberfläche der in Fig. 16 dargestellten Platte in Richtung der X-Achse,
Fig.l8 in isometrischer Darstellung einen Abschnitt einer zweilagigen mehrteiligen Platte,
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Pig. 19 den Verlauf der Kraft F beim Verschieben eines Bauteils über die Oberfläche der in
Fig. 18 dargestellten Platte in Richtung der X-Achse,
Fig.20 in isometrischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung mit einer dreilagigen
mehrteiligen Platte,
Fig.21 in isometrischer Darstellung ein Ausführungsteispiel
des Abschnitts einer dreilagigen mehrteiligen Platte.
Das Prinzip des Verfahrens zum ausgerichteten Verschieben unmagnetischer leitender Bauteile wird am Beispiel
der Fig. 1 erläutert, wo im Querschnitt ein plattenförmiges
unmagnetisches leitendes Bauteil l und ein geschlossener Leiterkreis 2 in einem Wechselmagnetfeld
der Induktion B gezeigt sind.
Das Verfahren besteht darin, daß ein Wechselmagnetfeld erzeugt wird, dessen Induktionsvektor B senkrecht
zur gewünschten Verschiebungsrichtung gerichtet ist. Diesem Wechselmagnetfeld wird ein Bauteil 1 auf beliebige
bekannte Weise zugeführt. In das gleiche Wechselmagnetfeld wird auch ein geschlossener Leiterkreis 2 gebracht
und darin starr befestigt. Dabei ist der Leiterkreis 2 derart angeordnet, daß seine Ebene senkrecht zur Richtung
des Induktionsvektors B des Wechselmagnetfeldes und in bezug auf die geometrische Mitte des Bauteils 1
in Richtung der gewünschten Verschiebung versetzt ist. Im Bauteil 1 wird im Wechselmagnetfeld ein geschlossener
Strom i. und im Leiterkreis 2 ein Strom i_ induziert.
Beim teilweisen Überdecken der Ebenen, die von den Strömen i. und Ip umfaßt sind, treten elektrodynamische Kräfte
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auf, die bestrebt sind, die geschlossenen Ströme i. und
ip zusammenzulegen oder symmetrisch zueinander (Gleichgewichtslage)
anzuordnen. Da der Leiterkreis 2 im Wechselmagnetfeld starr befestigt ist, fängt das Bauteil 1 an,
sich unter dem Einfluß einer in Fig. 1 mit Pfeil bezeichneten elektrodynamischen Kraft F in Pfeilrichtung (gewünschte
Verschiebungsrichtung) zu verschieben. Dabei wird die Feldinduktion B hinreichend zum Entstehen der
Kraft F gewählt, die dem Bauteil 1 eine Beschleunigung erteilt, bei der das letztere über die Gleichgewichtslage
hinaus gelangt, und, nachdem es die Kraft F mit entgegengesetztem Vorzeichen überwunden hat, über die Grenzen
des Wechselmagnetfeldes hinaus wandert.
Die in Richtung der gewünschten Verschiebung am Bauteil angreifende Kraft F nimmt zu, wenn zwei identische
geschlossene Leiterkreise, die symmetrisch zueinander von den entgegengesetzten Seiten des Bauteils angeordnet
sind, im Wechselmagnetfeld angeordnet werden.
Fig. 2 zeigt in isometrischer Darstellung ein unmagnetisches
leitendes Bauteil 1 mit zwei Paaren von Leiterkreisen 2, J) und 4, 5. Die Leiterkreise 2, 3 sind symmetrisch
zueinander von den entgegengesetzten Seitendes Bauteils 1 angeordnet und in bezug auf die geometrische
Mitte des letzteren in gleicher Richtung versetzt, während die Leiterkreise 4, 5 ebenfalls symmetrisch zueinander
von den entgegengesetzten Seiten des Bauteils 1 angeordnet und in bezug auf seine geometrische Mitte in Gegenrichtung
versetzt sind. Die Leiterkreise 2 und 3 sind elektrisch hintereinandergeschaltet und mit einem Schalter 6 versehen.
Die Leiterkreise 4 und 5 sind auch untereinander in Reihe geschaltet und mit einem Schalter 7 versehen.
Fig. 3, die einen Schnitt III-III in Fig. 2 darstellt,
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zeigt einen Fall, wo der Schalter 6 geschlossen ist und geschlossene Ströme 1 und i.,, die mit der Strombahn i.
im Bauteil 1 zusammenwirken, in den Leiterkreisen 2 und induziert werden. Als Ergebnis dieser Wechselwirkung tritt
eine elektrodynamische Kraft auf, die auf das Bauteil 1 einwirkt und dessen Verschiebung in einer in Fig. 3 mit
Pfeil bezeichneten Richtung (in Fig. 3 nach links) verursacht.
Zum Unterschied von Fig. 3 zeigt Fig. 4 einen Fall, wo der Schalter 6 geöffnet und die Leiterkreise 2 und 3
nicht geschlossen sind, während der Schalter 7 geschlossen ist und geschlossene Ströme Ij, und i , die mit dem geschlossenen
Strom 1. im Bauteil 1 zusammenwirken, in den Leiterkreisen 4 und 5 induziert werden. Dabei tritt
eine elektrodynamische Kraft F auf, die die Verschiebung des Bauteils 1 in einer der in Fig. 3 gezeigten entgegengesetzten
Richtung (in Fig. 4 nach rechts) hervorruft.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung
zum ausgerichteten Verschieben eines Bauteilstromes nach einer von drei möglichen Richtungen.
Die Einrichtung enthält einen C-förmigen Elektromagneten 8 mit Erregerwicklungen 9 und 10, die an eine"
(in Fig. 5 nicht dargestellte) Wechselstromquelle angeschlossen sind. Die Pole des Elektromagneten 8 sind gespaltet
ausgeführt, und auf diese sind zwei Paare Leiterkreise 2, 3 und 4, 5, die jeweils mit Schaltern 6 und 7
versehen sind, aufgesetzt. Die Einrichtung enthält eine Rüttelrinne 11 zum Zuführen der Bauteile 1 in den Wirkbereich
des Wechselmagnetfeldes tie,s Elektromagneten 8 und Rinnen 12, 13 und 14 zum Abtransport der Bauteile 1.
Die Rinnen 12 und 14 sind rechtwinklig zur Rüttelrinne gerichtet, die Rinne 13 stellt eine Verlängerung der
letzteren dar.
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Wenn die Bauteile 1 durch die Rinne 12 abtransportiert werden müssen, werdendie Leiterkreise 2 und 3 mit dem
Schalter 6 (kurz) geschlossen. Ströme, die in dem im Raum zwischen den Polen befindlichen Bauteil 1 induziert werden,
wirken mit den geschlossenen Strömen, die in den Leiterkreisen 2 und 3 fließen, zusammen, wodurch das Bauteil
1 mit einer gewissen Geschwindigkeit in einer in Fig. 5 mit Pfeil A bezeichneten Richtung in die Rinne 12
ausgestoßen wird. Der weitere Abtransport der Bauteile, die in die Rinne 12 (bzw. 1J>
oder 14) gelangten, erfolgt durch bekannte Mittel, z. B. durch ihre Vibrationsverschiebung.
Müssen dementsprechend die Bauteile 1 zur Rinne 14
abtransportiert werden, so wird der Schalter 6 geöffnet und der Schalter 7 geschlossen, und die Bauteile 1 beginnen
in die Rinne 14 ausgestoßen zu werden.
Müssen die Bauteile 1 durch die Rinne 13 abtransportiert
werden, so können beide Schalter 6 und 7 geschlossen bzw. geöffnet werden. Dabei findet keine Bewegungsumkehr
der Bauteile 1 statt. In diesem Fall kann selbstverständlich das Wechselmagnetfeld auch einfach abgeschaltet werden,
was am rationellsten ist.
Das Wesen des vorliegenden Verfahrens sowie ein Ausführungsbeispiel
der Einrichtung sind oben am Beispiel des Vorhandenseins von nur zwei Paaren Leiterkreise 2, 3
und 4, 5 erläutert, was die Möglichkeit bietet, die Bauteile nur nach drei Richtungen aufzuteilen. Es liegt
offen zutage, daß bei Bedarf die Anzahl der Kreispaare (und dementsprechend die Anzahl der Teile der unterteilten
Pole der Einrichtung nach Fig. 5) viel größer sein kann, und dadurch wird die Anzahl von möglichen
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Richtungen (die Anzahl der Ableitungsrinnen), nach denen die Bauteile verteilt werden können, vergrößert.
Oben wurden die Beispiele des ausgerichteten Verschiebens unmagnetischer leitender (symmetrischer) Bauteile
ohne Asymmetriekriterien behandelt.
Das vorliegende Verfahren bietet die Möglichkeit, asymmetrische unmagnetische leitende Bauteile ausgerichtet
zu verschieben.
Dies sei am Beispiel eines plattenförmigen Bimetall-·
bauteile erläutert. Das Bimetallbauteil ist bekanntlich ein elektrodynamisches Analogon zu einem asymmetrischen
Bauteil, weil das Vorhandensein von Öffnung, Gewinde, Schlitz usw. zur Verminderung der Squivalentleitfähigkeit
des Bauteils führt, was eben als bimetallisches Analogon zusammengefaßt wird. Das Verfahren kann auch auf andersförmige
asymmetrische Bauteile ausgedehnt werden. Am Beispiel einer Platte kann jedoch das Wesen des Verfahrens
einfacher und anschaulicher dargestellt werden.
Ein asymmetrisches unmagnetisches leitendes Bauteil 15 (Fig. 6) wird in ein Wechselmagnetfeld gebracht, dessen
Induktionsvektor B senkrecht zur gewünschten Verschiebungsrichtung des Bauteils I5 gerichtet ist. Vier Leiterkreise
2, 3, 4 und 5 werden in das gleiche Wechselmagnetfeld gebracht
und darin starr befestigt. Die Leiterkreise 2, 3, und 5 sind in bezug auf das Bauteil 15 ähnlich wie für
Fig. 2 beschrieben angeordnet, in diesem Fall müssen Jedoch die Leiterkreispaare 2, j5 und 4, 5 in bezug auf eine
Ebene, die durch die geometrische Mitte des Bauteils I5
geht und parallel zur Richtung des Induktionsvektors B
des Wechselmagnetfeldes ist, unbedingt symmetrisch angeordnet werden. In den Leiterkreisen 2, 3, 4 und 5 und im
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Bauteil I5 werden etwa gleichphasige Induktionsströme
I2, i-,, i^, i,- und I1J. erzeugt. Bekanntlich werden gleichgerichtete
Ströme angezogen und entgegengesetzte abgestoßen. Oder, was genau dasselbe ist, paralle Windungen
mit gleicher Stromrichtung werden angezogen und mit entgegengesetzter Stromrichtung abgestoßen. Bei Gleichheit
des Phasenverschiebungswinkels sind alle Ströme in Fig. zu einem beliebigen Zeitpunkt nach ein und derselben Seite
gerichtet. Bei einer kleinen Phasenungleichheit kann man sagen, daß die in einer beliebigen Halbperiode gemittelten
Werte der Ströme ip, i-., i^, i , i in Richtung übereinstimmen.
Daher werden die geschlossenen Ströme i , i , i^.,
i,-, ic immer aneinander angezogen. Da aber die Kurzschluß-Leiterkreise
2 bis 5 starr befestigt sind, kann sich nur das Bauteil I5 verschieben. Es sei betont, daß
bekannte Mittel zur Gewährleistung einer zuverlässigen Phasengleichheit der induzierten Ströme im Leiterkreis
und im Bauteil eingesetzt werden können. Es kann z. B. eine Kette aus Induktivität und Kapazität, die in Reihe
geschaltet sind, in den geschlossenen Strom eingeführt werden. Infolge der unterschiedlichen Leitfähigkeit des Werkstoffes
des Bauteils 15 ist der geschlossene Strom 1.^
immer etwas in Richtung des Endes des Bauteils I5 mit
besserer Leitfähigkeit verschoben. Bekanntlich ist die
geschlossenen
Kraftwechselwirkung zwischen den / Strömen dem Abstandsquadrat umgekehrt proportional. In der in Fig. 6 gezeigten
Stellung wird daher der geschlossene Strom 1,^. stärker
an die geschlossenen Ströme ip und i, angezogen, und das
Bauteil I5 verschiebt sich schnell beim entsprechenden
Wert der Feldinduktion B in Richtung der geschlossenen Ströme ip, i,, passiert die Gleichgewichtslage auf Kosten
der zu erreichenden Geschwindigkeit und springt aus dem Wirkungsbereich des Wechselmagnetfeldes.
Fig. 7 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel der Einrichtung
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zum ausgerichteten Verschieben asymmetrischer unmagnetischer leitender Bauteile.
Die Einrichtung enthält einen Elektromagneten mit flachen Polen 16 und I7, die mit zum Anschluß an eine (in Fig.
7 nicht dargestellte) Wechselstromquelle bestimmten Wicklungen 18 und 19 versehen sind.
Die Leiterkreise 2, 3, K und 5 sind in in den Polen
16 und 17 eingearbeiteten Nuten 20 befestigt. Dies bietet die Möglichkeit, die Größe des Luftspaltes zu vermindern
und die Energieverluste herabzusetzen. Fig. 7 zeigt das Bauteil I5 im Raum zwischen den Polen.
Die Einrichtung arbeitet in Übereinstimmung mit dem für Fig. 6 beschriebenen Verfahren.
Im Fall eines plattenförmigen (dünnen) Bauteils können die Kurzschluß-Leiterkreise nur an einem der flachen Pole
Platz finden. Für ein relativ dickes Bauteil ist es zweckmäßig, die Kurzschluß-Leiterkreise an beiden Polen 16 und
17 anzuordnen. Am universellsten sind redialsymmetrlsche
Felder, die durch die Verwendung von zylinderförmigen Polen mit symmetrisch eingebauten Kurzschluß-Leiterkreisen,
die längs eines Begrenzungskreises dieser Pole angeordnet sind, (angenähert) erzeugt werden können. Diese Felder
können in den Spalten von C- und andersförmigen Elektromagneten
erzeugt werden.
Für den Fall, daß den Leiterkreisen ein Verlauf gegeben ist, der dem des durch das Wechselmagnetfeld im
asymmetrischen Bauteil induzierten geschlossenen Stroms ähnlich ist, kann der Strom asymmetrischer unmagnetischer leitender
Bauteile in gewünschter Richtung transportiert werden,
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wobei asymmetrische Bauteile im Strom nach der Anordnung des Asymmetriekriteriums gleichzeitig in die Sollstellung
ausgerichtet werden.
Erläutert sei das Wesen dieses AusfUhrungsbelspiels des Verfahrens am Beispiel eines flachen Bauteils 21
(Fig. 8), das der Form nach einem Rotationskörper nahe ist und zwei asymmetrisch angeordnete Schlitze aufweist.
Das Bauteil 21 wird in ein Wechselmagnetfeld zwischen zwei (geschlossenen) Leiterkreisen - Schablonen 22 angeordnet,
die im Wechselmagnetfeld befestigt sind. Die Schablonen 22 haben eine Form, die der des Bauteils 21
ähnlich ist, und sind gleichachsig derart angeordnet, daß sich ihre Schlitze untereinander befinden. In dem
Wechselmagnetfeld, dessen Induktionsvektor B zu den
Ebenen der Schablonen 22 und zur Ebene des Bauteils 21 senkrecht gerichtet ist, werden im Bauteil 21 und in den
Schablonen 22 geschlossene Ströme ip, und I22 induziert,
wobei die Wechselwirkung ihrer Magnetfelder zum Auftreten eines Kräftemoments führt, das das Bauteil 21 wendet.
Wenn die geschlossenen Ströme i2- und i22 vollkommen zusammenfallen
(d. h. die Asymmetriekriterien des Bauteils 21 und der Schablonen 22 befinden sich genau untereinander),
ist das Wendemoment M gleich Null, und die Lage wird geordnet und stabil.
Wenn die Schablonen 22 jeweils aus mehreren mit Schaltern versehenen Spulen bestehend ausgeführt werden,
so kann das wie oben beschrieben ausgerichtete asymmetrische unmagnetische leitende Bauteil 21 aus dem Wirkbereich
des Wechselmagnetfeldes in gewünschter Richtung herausgeführt werden.
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Fig. 9 zeigt in isometrischer Darstellung ein mögliches Ausführungsbeispiel der Schablonen zum ausgerichteten
Verschieben des Bauteils 21, deren jede aus zwei Spulen 23 und 24 besteht, die miteinander mit Hilfe
eines Uberbrückers 25 starr verbunden sind. Jede von
Spulen 23 und 24 ist mit einem Schalter 26 versehen. Die
Form der Spulen 23 und 24 ist derart ausgewählt, daß die
durch das Wechselmagnetfeld darin induzierten geschlossenen Ströme ip-, und I^ eine Form aufweisen, die der des geschlossenen
S tro», der im Bauteil 21 induziert wird, ähnlich
ist. Die Schablonen sind auf einer gemeinsamen Grundplatte 27 befestigt.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt. Die Schablonen sind in ihrer Ebene zwischen den Polen eines (z. B. C-förmigen,
in Fig. 9 nicht dargestellten) Elektromagneten schwingfähig angeordnet. Dabei wird der Schwingungsausschlag
unter der Bedingung des teilweisen Uberdeckens der in den Schablonen und im Bauteil 21 induzierten geschlossenen
Ströme ausgewählt. Durch solche Schwingungen wird der Vorgang des Ausrichtens von Bauteilen begünstigt.
Es wird ein Wechselmagnetfeld angeschlossen, dessen Induktionsvektor B senkrecht zu den Ebenen der Schablonen
gerichtet ist. Alle Schalter 26 werden geschlossen, und das Bauteil 21 wird in den Raum zwischen den Schablonen
gebracht. Dabei wird es nach der Anordnung der Asymmetriekriterien derart ausgerichtet, wie oben beschrieben
wurde. Danach werden z. B. die Spulen 23 mit Hilfe der
Schalter 26 abgeschaltet. Dabei greift am Bauteil 21 eine in Fig. 9 mit großem Pfeil bezeichnete Kraft F an,
und das Bauteil 21 verschiebt sich in der nach der Anordnung der Asymmetriekriterien ausgerichteten Stellung
in Pfeilrichtung, wobei es einer (in Fig. 9 nicht dargestellten) Auffangvorrichtung zugeführt wird.
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Bei abgeschalteten Spulen 23 und geschlossenen Spulen 24 wird das Bauteil 21 in einer der in Fig. 9 mit
Pfeil bezeichneten entgegengesetzten Richtung aus dem Raum zwischen den Polen ausgestoßen.
Fig. 10 zeigt in isometrischer Darstellung eine Einrichtung zum ausgerichteten Verschieben und Feststellen
an der Oberfläche von flachen unmagnetischen leitenden Bauteilen.
Die Einrichtung enthält eine Wechselmagnetfeld-Quelle,
die als Solenoid 28 mit einer zum Anschluß an eine (in Fig. 10 nicht dargestellte) Wechselstromquelle bestimmten
Wicklung 29 ausgeführt ist. Im Wechselmagnetfeld des Solenoids 28 ist eine mehrteilige Platte 30 angeordnet,
in deren jedem Teil 31 eine unabhängige elektrische Spule 32 mit Anschlußdrähten 33 und 34 angebracht,
ist. Die Anschlußdrähte 33 der Spulen 32 sind jeweils mit dem Kontakt 35 des Schaltpultes 36 verbunden, während
die Anschlußdrähte 34 zusammengeschaltet und geerdet
sind. Das Schaltpult 36 ist in Form eines Satzes von Kontakten
35 ausgeführt, deren Anzahl und Anordnung mit der Anzahl und Anordnung der Teile 31 der Platte 30 übereinstimmen.
Fig. 10 zeigt an der Oberfläche der Platte 3I ein auszurichtendes Bauteil 37, während das Schaltpult
36 zur Erleichterung der Programmeinstellung mit einer Schablone 38 versehen ist, deren Form der des auszurichtenden
Bauteils 37 ähnlich ist.
Fig. 11 zeigt vergrößert in isometrischer Darstellung die mehrteilige Platte 30 mit den Spulen 32, das auszurichtende
Bauteil 37 ist mit Punktlinie angedeutet.
Fig. 12 zeigt das Prinzipschaltbild der Spulen 32 und Kontakte 35 des Schaltpultes.
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In Fig. 13 ist die Wirkfläche einer mehrteiligen Platte mit dem Umriß des auszurichtenden Bauteils (Volllinie)
und mit den Umrissen der gewünschten Anordnung des Bauteils auf der Platte (Punktlinie) durch mit arabischen
Ziffern numerierte Kästchen schematisch dargestellt. Fig. 13 ist zur Erläuterung des Grundsatzes des
ausgerichteten Oberflachenverschiebens eines unmagnetischen leitenden Bauteils angeführt.
Die Einrichtung (Fig. 10, 11, 12 und 13) arbeitet wie folgt.
Das Bauteil 37 wird auf beliebige bekannte Weise der mehrteiligen Platte 30 zugeführt, worauf die Schablone
38, die die jeweiligen Spulen 32 der mehrteiligen Platte 30 durch Andrücken der Kontakte 35 schließt, zu dessen
Einstellen auf eine gesicherte Lage am geeigneten Platz am Schaltpult 36 angebracht wird. Dabei werden jeweils
geschlossene Ströme I1,., i^, I11, I1-, I22 und i2g in
den geschlossenen Spulen 32 (in Fig. 13 mit punktierter Linie umrissen) induziert. Außerdem wird ein geschlossener
Strom i,„ auch im Bauteil induziert; die ungeschlossenen
Spulen 32 sind stromlos. Bekanntlich werden gleichgerichtete geschlossene Ströme angezogen und die ungleichgerichteten
abgestoßen, und durch die differentiale Wechselwirkung zwischen den einzelnen Strömen der mehrteiligen
Platte 30 und den Teilen des im Bauteil induzierten geschlossenen Stromes 1,~ greift also am Bauteil ein
Kräftemoment an, das das Bauteil in die gewünschte Stellung wendet (die Richtung des Momentes ist in Fig. I3
mit großem Pfeil bezeichnet). Beim Zusammenlegen des Systems der in den Spulen 32 induzierten geschlossenen
Ströme I1-, i^, i , I1-, ip2 und i2g mit dem im Bauteil
induzierten geschlossenen Strom i,™ wird das am Bauteil
37 angreifende Integralmoment gleich Null, und das Bau-
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tell 37 richtet sich In die erforderliche Lage aus.
Zur Verstärkung der Kraftwirkung auf die auszurichtenden Bauteile dient die in Fig. 14 dargestellte Einrichtung,
bei der die Wechselmagnetfeld-Quelle in Form eines C-förmigen Elektromagneten 39 mit Wicklung 40
ausgeführt ist, wobei neben der mehrteiligen Hauptplatte 30, die als Polkranz des Elektromagneten 39 ausgebildet
ist, eine weitere, ebenfalls mit unabhängigen Spulen versehene mehrteilige Platte 41 an seinem zweiten Polkranz
angeordnet ist. In diesem Fall schließt die am Schaltpult 36 befindliche Schablone 38 gleichzeitig sowohl
erforderliche obere als auch untere Spulen, wobei die Wirkungsweise der Einrichtung erhaltenbleibt.
Das in Fig. 15 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Einrichtung ist zum Feststellen und Verschieben von größenverschiedenen Bauteilen bestimmt und unterscheidet
sich von der in Fig. 14 gezeigten Einrichtung dadurch, daß bei ihr die mehrteilige Platte 42 in drei Abschnitte
a, b und c aufgeteilt ist, die der Reihe nach hintereinander angeordnet sind und sich durch Anzahl und Abmessungen
der Teile 31 voneinander unterscheiden. Der Abschnitt a mit geringerer Anzahl der Teile ist zum ausgerichteten
Verschieben von großen Bauteilen, der Abschnitt c mit größerer Anzahl der Teile zum Feinauarichten von kleinen
Bauteilen bestimmt. Diese Platte 42 ist zum Wechsel der Abschnitte a, b und c am Polkranz des Elektromagneten 39
hin- und hergehend verschiebbar angeordnet.
Fig. 16 zeigt in isometrischer Darstellung *inen Abschnitt
der einlagigen mehrteiligen Platte, die sich aus den Spulen 32 zusammensetzt, deren halbe Längenmessung
dem Radius R.eines ringförmigen Bauteils 43 gleich ist.
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Die Anschlußdrähte jeder Spule 32 sind an die jeweiligen Kontakte 35 des Schaltpultes angeschlossen, die das
Schließen und Unterbrechen des Stromkreises der Spule zum geeigneten Zeitpunkt gewährleisten. Beim Placieren
dieser mehrteiligen Platte mit dem darauf befindlichen Bauteil 43 in ein Wechselmagnetfeld, dessen Induktionsvektor senkrecht zur Ebene der Platte gerichtet ist,
greift am Bauteil 43 eine Kraft F an.
In Fig. 17 ist mit Kurven d der Verlauf der Kraft F beim Verschieben des Bauteils 43 auf der Platte in Richtung
der X-Achse dargestellt. Auf der X-Achse ist auch ein Querschnitt durch die mehrteilige Platte und das Bauteil
43 von Fig. 16 dargestellt. Mit F1 ist der Mittelwert
der elektrodynamischen Kraft, die auf das Bauteil 43
bei dessen Verschieben über die Oberfläche der Platte in Richtung der X-Achse einwirkt, bezeichnet. Aus Fig.
ist ersichtlich, daß die Kraft F gleich Null ist, nachdem das Bauteil 43 mit der Spule 32 zusammenfällt.
In diesem Fall bedeutet das, daß die Lage des Bauteils 43 erst dann gesteuert werden kann, wenn der Radius des
Bauteils die halbe Längenabmessung der Spule 32 überschreitet.
Fig. 18 zeigt in isometrischer Darstellung einen Abschnitt eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels der mehrteiligen
Platte, die im Gegensatz zu der obenbeschriebenen zweilagig ausgebildet ist. Die erste Lage setzt sich aus
den Spulen 32 zusammen und ist ähnlich wie die in Fig. gezeigte mehrteilige Platte ausgeführt. Die zweite Lage
ist ähnlich wie die erste ausgeführt, aus der gleichen Anzahl der Spulen 32 zusammengesetzt, unmittelbar unter
der ersten Lage angeordnet, aber in bezug darauf in Richtung der X-Achse um die halbe Langenabmessung der Spule
32 verschoben.
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In Fig. 19 ist mit Kurven d und e der Verlauf der
Kraft F, die am Bauteil 43 bei dessen Verschieben über die
Oberfläche einer zweilagigen Platte in Richtung der X-Achse angreift, dargestellt. Auf der X-Achse ist außerdem
ein Querschnitt durch die zweilagige Platte und das Bauteil 4} von Fig. l8 dargestellt. Mit F1 ist der Mittelwert
der elektrodynamischen Kraft, die auf das Bauteil 43
bei dessen Verschieben auf der Platte in Richtung der X-Achse einwirkt, bezeichnet. Vergleichsweise zeigt Fig. 19
auch den Mittelwert F, der elektrodynamischen Kraft, die am Bauteil bei dessen Verschieben auf der einlagigen
Platte angreift.
Bei der Einwirkung eines Wechselmagnetfeldes auf die viellagige mehrteilige Platte mit dem Bauteil 43 greift
die Kraft F gemäß Fig. 1 beim Schließen des Stromkreises der Spule 32 der ersten Lage am Bauteil 43 an. Beim öffnen
des Stromkreises der Spule 32 der ersten Lage und beim jeweiligen Schließen des Stromkreises der Spule 32 der
zweiten Lage erfährt das Bauteil 43 die maximale Kraftwirkung
längs der X-Achse (s. Fig. 19).
Beim nächstfolgenden öffnen des Stromkreises der Spule
32 der zweiten Lage und beim Schließen der Spule 32 der ersten Lage erfährt das Bauteil 43, sich längs der X-Achse
bewegend, wieder die maximale Kraftwirkung usw. Aus Fig. und 19 ist ersichtlich, daß sich durch die zweilagige
Ausführung der mehrteiligen Platte die Möglichkeit bietet, die wirksame Kontrolle auch jener Bauteile durchzuführen,
deren Außenabmessungen der Umrißfläche der Spulen 32 entsprechen oder kleiner als diese sind, wodurch sich die
Auflösungsmöglichkeiten von derartigen Einrichtungen erweitern. Außerdem ermöglicht dieses Ausführungsbeispiel
der mehrteiligen Platte, den Mittelwert der an dem zu
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steuernden Bauteil angreifenden elektrodynamischen Kraft F wesentlich zu erhöhen. Wie aus dem Diagramm (Fig. 19) ersichtlich,
ist F1-2 >
F1 um ca. 30 %.
Durch die dreilagige Ausführung der mehrteiligen Platte bietet sich - unter Berücksichtigung dessen, daß die
dritte Lage sich in bezug auf die erste und zweite Lage in Richtung der zweiten Koordinatenachse (Y) um den Wert R
verschiebt, - die Möglichkeit, das Auflösungsvermögen der Einrichtung über die gesamte Ebene der mehrteiligen
Platte auf dieselbe Weise zu erhöhen.
Fig. 20 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung mit der mehrteiligen Platte, die aus drei Lagen 44, 45,
besteht, die in bezug aufeinander um die Größe der halben Längenabmessung der Spule, d. h. um R, verschoben sind.
Die Lage 45 ist in Richtung der X-Achse und die Lage 46
in Richtung der Y-Achse verschoben. Die Anschlußdrähte der Spulen sind über Kabel 47, 48, 49 mit dem Schaltpult
36 verbunden. Jedes Kabel 47, 48, 49 ist jeweils mittels
Schalter 50, 51, 52 an das Schaltpult 36 angeschlossen.
Die dreilagige mehrteilige Platte ist am Pol eines dreizackförmigen Elektromagneten 53 mit einer zum Anschluß
an eine (in Fig. 20 nicht dargestellte) Wechselstromquelle bestimmten Erregerwicklung 54 angeordnet.
Die in Fig. 20 gezeigte Einrichtung arbeitet wie folgt,
Das Bauteil 37 wird der Oberfläche der dreilagigen
mehrteiligen Platte zugeführt und die Schablone 38 am Schaltpult 36 in eine Stellung gebracht, die der Stellung
ähnlich ist, welche das Bauteil 37 auf der Platte einnimmt. Die Erregerwicklung 54 wird an eine Wechselstrom-
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quelle angeschlossen. Der Bediener verschiebt die Schablone 38 über die Kontaktfläche des Schaltpultes 36 zum Abschnitt
der Sollage des Bauteils. Je nach Bewegungsrichtung der Schablone 38 schließt der Bediener durch abwechselndes
Schließen und öffnen der Schalter 50 bis 52 eine der Lagen 44, 45 oder 46 an die Kontakte 35 des
Schaltpultes 36 an, so daß das öffnen der Spulenkreise
der Lagen 44 und 46 beim Schließen der Spulenkreise einer Lage 45 (wie Fig. 20 zeigt) gewährleistet wird.
Um die Spulen sämtlicher Lagen der mehrteiligen Platte dem Steuerungsobjekt - d. h. dem Bauteil - zum Aufrechterhalten
der Gleichheit der Kraftwirkung des Bauteils mit jeder einzelnen Spule in verschiedenen Lagen zu nähern,
werden die Spulenwindungen der nachfolgenden Lagen zwischen die Spulenwindungen von allen vorhergehenden Lagen
eingeführt. Fig. 21 zeigt in isometrischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel dieser Ausführung der dreilagigen
Platte. Bei dieser Ausführung der Platte wirkt das Bauteil 55 unmittelbar mit der Spule 32' der ersten Lage
zusammen und entfernt sich von der Spule 32" der zweiten
Lage und der Spule 32"' der dritten Lage praktisch um die Stärke des Wicklungsdrahtes der Spule 32', was etwa 0,2
bis 0,5 mm beträgt. Die Fig. 21 zeigt ein Schema der gegenseitigen Anordnung von einzelnen Spulen 32', 32",
32'", jede von denen ihren Schalter 35', 35", 35'" besitzt. Ihre Kontakte sind am Schaltpult (in Fig. 21 nicht
dargestellt) montiert.
Andere Spulen der mehrteiligen Platte sind ähnlich wie die in Fig. 21 behandelten angeordnet, d. h. die
Windungen der Spulen 32" sind in bezug auf die der Spulen 32' um die Größe der halben Längenabmessung nach
der X-Achse und die Windungen der Spulen 32"' in bezug
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auf die der Spulen 32' und 32" nach der Y-Achse verschoben.
In Fig. 21 ist der Windungsschritt zur anschaulicheren Darstellung schematisch vergrößert. In realer Ausführung
beträgt seine Größe zwei Durchmesser des Wicklungsdrahtes.
Der Wickelraum ist mit Ferritmasse gefüllt, wodurch sich eine einheitliche mehrteilige Platte ausbildet.
Derartige Einrichtungen erscheinen aussichtsreich beim kontaktlosen Manipulieren der Lage bzw. Stellung von Bauteilen,
darunter auch von über die Curie-Temperatur erwärmten Stahlknüppeln während ihrer Bearbeitung.
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Claims (11)
1. Verfahren zum ausgerichteten Verschieben unmagnetischer leitender Bauteile unter Einwirkung elektrodynamischer
Kräfte, die in einem Wechselmagnetfeld bei Zusammenwirkung von diesem induzierter, einander teilweise
überdeckender geschlossener Ströme auftreten,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wechselmagnetfeld mit dem Induktionsvektor (B) senkrecht zur gewünschten Verschiebungsrichtung erzeugt
wird,
und daß im Wechselmagnetfeld die Bauteile (1) angeordnet werden und zumindest ein geschlossener Leiterkreis
(2) befestigt wird, dessen Ebene senkrecht zum Induktionsvektor (B) des Wechselmagnetfeldes liegt und in
bezug auf die geometrische Mitte des Bauteils (l) in der gewünschten Verschiebungsrichtung versetzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei geschlossene Leiterkreise (2, 3) im Wechsel- »
magnetfeld angeordnet werden, und zwar symmetrisch zueinander an den entgegengesetzten Seiten des Bauteils (1).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Wechselmagnetfeld entsprechend der Anzahl der Haupt-Leiterkreise (2, 3) zusätzliche Leiterkreise
(4, 5) vorgesehen werden, die mit den Haupt-Leiterkreisen
identisch und in bezug auf eine Ebene, die durch die
ORIGINAL INSPECTED
■i.
geometrische Mitte des Bauteils (1) und parallel zur Richtung des Induktionsvektors (B) des Wechselmagnetfeldes
verläuft, gegenüber den Haupt-Leiterkreisen symmetrisch angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Leiterkreisen (Schablonen 22) ein Verlauf
gegeben wird, der dem des durch das Wechselmagnetfeld im Bauteil (21) induzierten/Stroms (i2i) ähnlich ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Leiterkreisen (Schablonen 22) eine Schaukelbewegung
in ihrer Ebene erteilt wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Wechselmagnetfeld-Quelle,
gekennzeichnet durch
eine im Wirkbereich des Wechselmagnetfelds befindliche mehrteilige Platte (30), in deren jedem Teil (31)
eine elektrische Spule (32) angeordnet ist, und
ein Schaltpult (36) mit einem Satz von Kontakten (35)> deren Anzahl und Anordnung mit der Anzahl und Anordnung
der Teile (31) der Platte (30) übereinstimmen,
wobei jede Spule (32) mit einem der Anschlußdriihte (33) an den zugeordneten Kontakt (35) des Schaltpultes
(36) und mit dem anderen Anschlußdraht (3^) an Erde angeschlossen
ist (Fig. 10 - 13).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltpult (36) mit einer Schablone (38) versehen
ist, deren Verlauf dem durch das Wechselmagnetfeld in den zu verschiebenden Bauteilen (37) induzierten geschlossenen
Strom (i^7) ähnlich ist (Fig. 10 - I3) .
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, mit einem C-förmigen Elektromagnet als Wechselmagnetfeld-Quelle,
gekennzeichnet durch
eine zusätzliche mehrteilige Platte (41) ähnlich der ersten Platte (30), wobei die Platten (30, 4l) gegenüberliegend
an den Polen des Elektromagneten (39) angeordnet sind (Fig. 14).
9. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mehrteilige Platte mehrlagig ausgeführt ist,
daß alle Lagen (44, 45, 46) einander ähnlich ausgebildet
sind, und
daß jede nachfolgende Lage (45) in bezug auf die
vorhergehende Lage (44) in Richtung einer der die Verschiebungsebene der Bauteile (37) bildenden Achsen X, Y
um die halbe Längenabmessung der Spule (32) verschoben ist (Fig. 20).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Spulen (32", 32'") der nachfolgenden
Lagen zwischen den Windungen der Spulen (321) von allen vorhergehenden Lagen durchgeführt sind (Fig. 21).
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (32) über Schalter (50, 51, 52)
derart mit den Kontakten (35) des Schaltpultes (36) verbunden
sind, daß das Schließen der Schalter (5I) der Spulen (32) der einen Lage (45) das öffnen der Schalter
(50, 52) der Spulen (32) anderer Lagen (44, 46) ermöglicht (Fig. 20).
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- 1977-01-12 DE DE19772701057 patent/DE2701057C2/de not_active Expired
- 1977-01-27 FR FR7702292A patent/FR2339441A1/fr active Pending
- 1977-01-31 JP JP960977A patent/JPS52116567A/ja active Pending
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CH624331A5 (en) | 1981-07-31 |
SU612780A2 (ru) | 1978-06-30 |
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