DE2701025A1

DE2701025A1 - Verbundverstaerkungskord

Info

Publication number: DE2701025A1
Application number: DE19772701025
Authority: DE
Inventors: Oswald A Drica-Minieris; Joseph M Gingo; Paul C Russell
Original assignee: Goodyear Tire and Rubber Co
Current assignee: Goodyear Tire and Rubber Co
Priority date: 1976-01-16
Filing date: 1977-01-10
Publication date: 1977-07-21
Also published as: NL7700064A; JPS5811325B2; GB1535105A; JPS5288902A; IE44049B1; IT1076523B; FR2338152A1; MX145482A; CA1060732A; NL179224B; ZA767438B; FR2338152B1; LU76543A1; DE2701025C2; NL179224C; IE44049L

Description

10. Januar 1977

The Goodyear Tire & Rubber Company,
Akron, Ohio 44 316/USA

Verbundverstärkungskord

Die Erfindung betrifft einen Verbundverstärkungskord, der besonders geeignet ist für die Verstärkung der Karkassenlagen und des Gürtels von Reifen, die für große Lastwagen und Erdbewegungsmaschinen verwendet werden.

Bisher bekannte Drahtverstärkungen oder Korde bestehen aus einer Anzahl von Stahllitzen, die miteinander verseilt sind, um den gewünschten Kordaufbau zu bilden. Dabei ist jede der Stahllitzen aus einer Vielzahl von Stahlfäden oder -drähten zusammengesetzt, die miteinander verdrillt sind. Die Stahllitzen sind dazu ausgebildet, einen gleichen Anteil der Last zu übernehmen, die auf den Reifen im Betrieb einwirkt. In dem Kord sind unvermeidliche Hohlräume ausgebildet. Man .hat festgestellt, daß Feuchtigkeit bei der Herstellung und im Betrieb des Reifens in diese Hohlräume eindringen und zur Korrosion der einzelnen Stahldrähte führen kann. Die Korrosion kann verhindert oder weitgehend eingeschränkt werden, indem die Hohl- oder Zwischenräume mit einem korrosionsbeständigen Material ausgefüllt werden, z.B. mit einer geeigneten Gummilösung, einem Kleber oder einem passenden hydrophoben

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BORO MÖNCHEN:	TELEX.	TELEGRAMM:	TELEFON:	BANKKONTO:	POSTSCHECKKONTO:
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8000 MÖNCHEN 22	INVEN d	BERLIN	030/885 60 37	BERLIN 31	122 82-109
TEL.: 089/22 35 44			Π30/886 23 82	3695716000

Material wie Polyolefine, nämlich Polyäthylene, Polypropylene, Polybutene und Mischpolymerisate dieser Olefine. Ein zentral in dem Verstärkungskord angeordneter Kern aus Polyesterfasern, um den die Stahllitzen gewickelt sind, hat sich als sehr effektiv hinsichtlich der Korrosionsverminderung gezeigt. Leider reduzieren derartige Kerne die Widerstandsfähigkeit des Kordes, weil sie einfach nicht in der Lage sind, dieselben Belastungen wie die Stahldrähte auszuhalten. Ein typisches Beispiel für einen derartigen Kord ist in der US-PS 3 756 883 zu finden, die einen Kern offenbart, der das Loswickeln der um ihn herumgelegten Litzen verhindern soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verstärkungskord mit einem Kern zu schaffen, der nicht nennenswert von der allgemeinen Festigkeit der Verstärkung abweicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Figur dargestellt und wird anhand dieser nachstehend näher beschrieben,,

Die Figur zeigt einen Querschnitt einer Stahlkordverstärkung für die Karkassenlagen oder den Gürtel von Reifen für große Erdbewegungsmaschinen. Zentral angeordnet ist ein nichtmetallischer Kern 6 der aus Aramid Fäden besteht. Der Begriff Aramid steht für Fasern aus einem aromatischen Polyamid. Die die Faser bildende Substanz ist ein langkettiges aromatisches Polyamid, von dem mindestens 85% der verketteten Amide unmittelbar an die aromatischen Ringe gebunden sind. Derartige Polyamide können nach der FR-PS 1 526 7^5 hergestellt werden.

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* A*

Eine bestimmte Anzahl von Stahllitzen 7-12 sind spiralig um den vielfädigen Kern 6 aus Aramid gewickelt bzw. verseilt. Die Stahllitzen 7-12 bestehen jeweils aus einer bestimmten Anzahl von Stahlfäden oder -drähten 13-16, die miteinander verdreht sind. Im vorliegenden Fall hat jeder einzelne Stahldraht 13-16 einen Durchmesser von 0,175 mm und die Stahllitzen 7-12 haben je eine Lage von 10 mm in einer S-Richtung. Um den Aramid-Kern herum haben die Stahlltizen 7-12 eine Lage von 19 mm in einer Z-Richtung. Der Aramid-Kern 6 hat eine hohe Zugfestigkeit, die praktisch gleich der der einzelnen Stahllitzen 7-12 ist oder dieser sehr nahekommt. Ein vielfädiges Garn bzw. eine vielfädige Litze aus Aramid mit 1500 Denier, minimaler Verdrehung und mit einem Mittel zur Erhöhung der Adhäsion zwischen dte«Vielfaden- und dem Gummimaterial, in das der Stahlkord 5 eingebettet ist, ist äußerst erfolgreich als Kern 6 verwendet worden. Mit demselben Erfolg sind zwei leicht verseilte, entsprechend behandelte Aramidgarne mit je 1000 Denier als Kern eingesetzt worden. Es ist wichtig, daß der Aramid-Kern 6den zwischen den spiralig verseilten Stahllitzen 7-12 bestehenden Hohlraum vollständig ausfüllt. Un dies zu erreichen, sollte der Durchmesser des Kerns 6 mindestens gleich dem Durchmesser der Stahllitzen 7-12, die alle gleich stark sind, sein. Unter Umständen ist es vorteilhafter, einen Kern 6 zu verwenden, der etwas stärker ist als die Stahllitzen 7-12um diese etwas auseinanderzuhalten, damit das Eindringen des Gummimaterials in die Zwischenräume des Stahlkords 5 besser vonstatten geht und die einzelnen Stahlfäden 13-16 der Stahllitzen 7-12 davon fast umgeben werden, wodurch die Hohlräume reduziert werden, in die Wasser eindringen und die Stahldrähte angreifen könnte. Der Aramid-Kern 6 sollte jedoch nicht zu stark im Durchmesser sein, damit die Konfiguration oder die Geometrie des Stahlkordes 5 nicht so beeinflußt, daß die Belastungscharakteristik des Stahlkordes ungünstiger wird.

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Der Aramid-Kern 6 übernimmt nicht nur einen bestimmten Lastanteil in dem Verbundverstärkungskord, sondern füllt auch das Zentrum des Kords innerhalb der verseilten Stahllitzen, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und um damit die einzelnen Stahlfäden oder -drähte 13-16 vor Korrosion zu schützen.

Wie bereits erwähnt, haben sich Versuche mit Kernen aus anderen synthetischen Fasern, wie aus Polyester als erfolglos erwiesen. Ein Polyesterkern reduziert zwar die Korrosion der Stahldrähte, er ist jedoch nicht ausreichend fest, um einen den Stahllitzen entsprechenden Anteil bei Belastung des Verstärkungskordes übernehmen zu können.

Mit dem Erfindungsgegenstand ist deshalb ein Verstärkungskord geschaffen worden, der einen Kern aufweist, welcher nicht nur hilft, die Korrosion der Stahllitzen in der Verstärkung zu verhindern, sondern gleichzeitig mit den Stahllitzen die auf den Verbundverstärkungskord einwirkenden Belastungen anteilig übernimmt. Ein solcher Verbundkord unterscheidet sich wesentlich von bekannten Verbundkorden, die einen Kern mit geringerer Zugfestigkeit oder einen fließfähigen oder einen elastischen Kern aufweisen, der die spiralig gewickelten Korde solange in gewickeltem Zustand hält, bis sie im Gummi des Reifens eingebettet sind und in diesem Bereich eine begrenzte Ausdehnung des Reifens gestatten.

Der Verbundverstärkungskord gemäß der Erfindung eignet sich sowohl für Pkw-Reifen als auch für Reifen von großen Lastwagen und von Erdbewegungsmaschinen.

- Patentansprüche -

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Claims

- Patentansprüche -

ί 1· Jverbundverstärkungskord für Reifen, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Metallitzen (7-12), die mit einem zentral angeordneten nichtmetallischen Kern (6) verseilt sind, der eine Zugfestigkeit hat, die im wesentlichen gleich der Zugfestigkeit jeder einzelnen Metallitze ist.

2. Verbundverstärkungskord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) aus Aramid besteht.

3. Verbundverstärkungskord nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) einen Durchmesser hat, der mindestens gleich dem Durchmesser der Metallitzen (7-12) ist.

4. Verbundverstärkungskord nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallitzen (7-12) aus Stahl sind und jede der Litzen aus einer Vielzahl von verseilten Drähten (13-16) bestehtο

5. Verbundverstärkungskord nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (13-16) jeder Metallitze (7-12) in einer Richtung verseilt sind und die Litzen selbst um den Kern (6) in entgegengesetzter Richtung verseilt sind.

6. Verbundverstärkungskord nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) den von den Metallitzen umgebenen Mittelraum füllt.

7β Verbundverstärkungskord nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) im Durchmesser nicht zu groß ist, um die Geometrie der Anordnung nicht zu verzerren und keine unerwünschte Wirkung hinsichtlich der Lastverteilungscharakteristik hervorzurufen.

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ORIGINAL INSPECTSO

8. Verbundverstärkiingskord nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit Verstärkungen anderer Art mindestens eine Schicht von Verstärkungskorden in einem Reifen bildet.

R ^

Patentanwalt

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